Archiv-Seite! Diese Seite dokumentiert nur unsere ⚠️ Vergangenheit. Die Seiten sind sicher interessant, aber die Informationen hier sind vielleicht nicht mehr aktuell. Links sind vielleicht unterbrochen. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Archiv-Seiten nicht weiter pflegen!
Blättern in einzelnen Nachrichten statt Anzeige der ganzen Liste? hier
Auch für Silvester und Neujahr gibt es wieder 2 Video-Andachten, dieses Mal vom Team Marktoberdorf. Beide Andachten beschäftigen sich - typisch für den Jahreswechsel - mit Rückschau und Ausblick. Mit unseren positiven Erinnerungen ans vergangene Jahr 2021, unsere Wünsche und Hoffnungen für 2022.
Über allem steht schon die Jahreslosung für das kommende Jahr:
Jesus Christus spricht: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ (Johannes 6,37)
Mit diesem hoffnungsvollen Versprechen wünschen wir euch für das Jahr 2022 alles Gute!
Im Alter allein - muss nicht mehr sein! In Unterfranken fehlten bisher Unterstützungs-Angebote für gehörlose Senior:innen mit und ohne Demenz. Das ist jetzt anders durch das Projekt Alltagshelfer. Der paritätische Wohlfahrtsverband, die Caritas Würzburg, der Verein HALMA e.V. Würzburg, die Hospizgruppe Unterfranken, die evang.-luth. Gehörlosenseelsorge in Bayern und die katholische Hörgeschädigtenseelsorge im Bistum Würzburg haben dieses Projekt gemeinsam gestartet und durchgeführt. Die Ausbildung mit insgesamt 40 Stunden erfolgte von Mai bis November 2021. Mit großer Begeisterung …
… nahmen acht Frauen und Männer mit Gebärdensprach-Kompetenz - davon 6 gehörlose Menschen - an dieser Ausbildung teil. So stehen nun in Stadt und Landkreis Würzburg gebärdensprachkompetente Alltagshelfer:innen bereit, die gehörlose Senior:innen zu Hause unterstützen können, z.B. beim Kochen, beim Einkaufen, bei hauswirtschaftlicher Arbeit und einfacher Pflege. Sie nehmen sich aber auch Zeit für gemeinsame Spaziergänge und Unterhaltung.
Auch für Angehörige und Pflegedienste sind die Alltagsbegleiter:innen eine wertvolle Unterstützung. Durch ihre Gebärdenkompetenz bauen sie Ängste und Barrieren ab und können langfristig zur Verbesserung der Lebensbedingungen von gehörlosen Senior:innen beitragen.
Die Schulung wurde gefördert durch die Stiftung Ehrenamt, das Bayerische Staatsministerium und die Evang.-Luth. Gehörlosenseelsorge. Am 13. November wurde den Teilnehmer:innen ihr Zertifikat „Gebärdensprachlicher Alltagshelfer:in“ überreicht. Sie werden ab sofort beim Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg eingesetzt.
Interessierte melden sich bei Sebastian Bach sebastian.bach@caritas-wuerzburg.org oder bei Bruno Bielefeldt, Seniorenleiter des Bezirksverbands Unterfranken senioren@bvgu1926.com
Die Prädikanten-Ausbildungsgruppe der EGG Bayern hatte für das Dezember-Treffen ein besonderes Thema: Wir besuchten drei der großen Kirchen in Nürnberg: Sebalduskirche, Egidienkirche und Lorenzkirche.
Wichtig war dabei: Augen aufmachen und die Größe und Besonderheit der Kirche auf sich wirken lassen. Dabei gab es Vieles zu entdecken, zum Beispiel:
In der Kirche Sankt Sebald suchten wir die Schnecken, die das Grab des Heiligen Sebalds tragen.
In der Egidienkirche konnten wir die vielen Krippen bestaunen. Hier war eine Aufgabe: Welches „Jesus-Kind“ gefällt dir am besten? Keine einfache Aufgabe, da es sehr viele verschiedene Figuren zu sehen gab.
In der Lorenzkirche gab es viele verschiedene Kerzen mit und ohne Engel zu sehen und natürlich den Heiligen Laurentius (Lorenz). Laurentius sagt: Die wahren Schätze der Kirche sind die Armen und Schwachen.
Auch unsere Prädikanten sind Schätze für unsere Gebärdensprachliche Kirchengemeinde! Sie spenden viel Zeit und Kraft und unterstützen die Gemeinde bei Gottesdiensten und anderen Aktionen.
Vielen Dank an euch, liebe Prädikantinnen und Prädikanten für euer Da-Sein, für euer Mitmachen und für das Mit-Lernen!
Schon am 25. November haben wir den Gemeindebrief verschickt. Pünktlich am 1. Dezember ist er in vielen Häusern angekommen. Hoffentlich bei Ihnen auch! Stop Gewalt - Das ist dieses Mal unser Haupt-Thema und wir stellen ein neues Beratungs-Angebot als Projekt vor. In der Reihe „Menschen im Ehrenamt“ stellen wir Ihnen dieses Mal aus Nürnberg 2 Mitglieder des Gemeindevorstands / Sprengel-Ausschusses vor, die schon jeweils 20 Jahre dabei sind: Andrea Rank und Randolf von Hündeberg. Außerdem stellen wir Luise Jahreiß aus Bayreuth / Hof vor, die von ihrer vielfältigen Arbeit erzählt. Auch die Jugend oder das Sozial-Team hat wie immer Neuigkeiten zu berichten. Und auch die üblichen Termine und Kontakt-Möglichkeiten finden Sie. Insgesamt also wieder ein guter Grund zum Lesen, Entdecken, Suchen. Sollten Sie den Gemeindebrief vermissen …
… (bisher immer bekommen haben, jetzt plötzlich kommt er nicht) oder ihn neu bekommen wollen, dann schreiben Sie bitte an buero@egg-bayern.de. Frau Ruff wird nachschauen, ob alles richtig eingetragen ist, oder Sie neu auf die Versand-Liste schreiben.
Wenn Sie nur digital lesen möchten, oder alte Ausgaben im Archiv sehen wollen, finden Sie immer alle Gemeindebriefe unter https://egg-bayern.de/Gemeindebrief
Viel Spaß mit dem Gemeindebrief wünscht Kirchenrat Matthias Derrer
Seit 1999 findet das NIHRFF (Englisch: Nuremberg International Human Rights Film Festival) alle 2 Jahre in Nürnberg statt. Viele Spielfilme und Dokumentarfilme aus vielen Länder weltweit bewerben sich hier in Nürnberg. Bei allen Filmen geht es um um mehr Aufmerksamkeit für mehr Rechte, Solidarität und auch Barrierefreiheit für Menschen. Unsere EGG-Mitarbeiterin Frau Rosa Reinhardt engagiert sich ehrenamtlich schon seit einigen Jahren und organisierte eine extra gebärdensprachliche Gruppe.
Zuletzt waren wir 5 Gehörlose und 1 Theologie-Praktikantin am 29. September in der Nürnberger Tafelhalle. Dort haben einige Veranstalter ein abwechslungsreiches Programm mit Gäste-Gesprächen geboten. Dankbarerweise hatten wir 2 Dolmetscherinnen dabei, die uns alles in toll-verständlich Gebärdensprache übersetzten.
Besonders gespannt waren wir auf den Dokumentarfilm „Pebbles" (Deutsch: Kieselsteine). Das ist ein Film ist aus Indien, der einen gewalttätigen Vater und Ehemann zeigt. Leider ist der Film oft Alltags-Realität im Leben vieler Menschen aus Indien. In Deutschland gibt es natürlich Gesetze zum Schutz vor Gewalt, aber sind Menschenrechte bei uns überall selbstverständlich?
Das nächste NIHRFF wird 2024 stattfinden, wie immer Ende September bis Anfang Oktober.
Was auffällig ist in der Evangelischen Kirche St. Johannis in Ansbach? Ein besonders wunderschöner Gebetsleuchter in Schneckenform: siehe Bilder. Ich habe gleich eine Kerze angezündet und für die Kranken und sterbenden Menschen der Pandemie gebetet. Wir, die Gemeinde-Teile Feuchtwangen und Ansbach, hatten am 14. November 2021 einen gebärdensprachlichen Gottesdienst. Er war sehr gut besucht. Sogar zwei Coda-Kinder kamen!
Ich gebärdete die Lesung aus der Bibel. Ein sehr gutes Thema: „Alles hat seine Zeit“ von Prediger Salomo. Wir haben mal gute und mal schlechte Zeiten. Das Thema passt sehr gut zur aktuellen Situation - obwohl die Bibel vor 2.000 Jahren geschrieben wurde. Bis jetzt ist die Situation immer noch sehr ähnlich wegen der Pandemie.
Nach dem Gottesdienst hatten wir noch bisschen Zeit und durften endlich gemeinsam Kaffee trinken. Wir waren in der Brothaus Bäckerei in der Stadt. Wir haben die wertvolle Zeit miteinander genossen, hatten Freude an der Unterhaltung. Natürlich haben wir die Hygienevorschriften eingehalten.
Herzlichen Dank für euren Besuch im Gottesdienst, für eure wertvolle Zeit und eure Geldspende. Damit können wir in diesem Jahr den Besuchsdienst der EGG für ältere bedürftige Leute unterstützen.
Ein großer Dank an Frau Pfarrerin Bock für ihre Zeit und den Gottesdienst.
P.S. Wer war Salomo? Er war ein König von Israel und sehr weise. Sein Vorgänger auf dem Thron war sein Vater König David. König Salomo herrschte über Israel über 40 Jahre lang. Seine Idee war, einen jüdischen Tempel zu bauen. Nach ihm ist das „Salomonische Urteil“ benannt. Sein hebräischer Name Salomo bedeutet übersetzt „Friede“.
Ende Oktober machte sich eine kleine Gruppe von 16 Personen auf nach Erfurt. Dort übernachteten wir im Augustinerkloster - 1505 ist Martin Luther in dieses Kloster eingetreten und wurde Mönch. Insgesamt hat Martin Luther ca. 10 Jahre in Erfurt gelebt. Zur Ankunft bekamen wir …
… eine Führung durch das Kloster und konnten so unseren "Übernachtungsort" genau kennenlernen. Nach kurzer Pause gab es am Nachmittag eine ausführliche Stadtführung mit dem gehörlosen Stadtführer Bastian Uhlich. Er zeigte uns zum Beispiel die berühmte "Krämerbrücke". Diese Brücke ist die einzige Brücke in Europa, die komplett mit Häusern bebaut und bewohnt ist. Heute gibt es auf dieser Brücke viele kleine Handwerkergeschäfte, z.B. Töpfereien, Glasbläser oder Holzschnitzer.
Am Sonntag waren wir beim großen Reformationsgottesdienst in der Augustinerkirche dabei. Anschließend konnten wir die Erfurter Gehörlosenseelsorgerin und ein paar Mitglieder der Gehörlosengemeinde treffen.
Natürlich war das Thema bei unserer Bildungsfahrt auch Martin Luther. Es gab ein Quiz und viele Informationen, so dass alle Teilnehmer:innen nun richtige Martin-Luther-Experten sind.
Am Montag, den 1. November ging es mit dem Zug wieder nach Hause. Es war eine tolle Erfahrung und ein schönes Gemeinschaftserlebnis für uns alle.
Im Bibelschatz haben wir über die Corona-Pandamie gesprochen, vom Anfang bis heute. Welche Gefühle haben wir, was waren gute und auch schlechte Erfahrung. Wir haben uns ausgetauscht, diskutiert und uns gegenseitig Mut gemacht: Gott gibt uns trotzdem in schwierigen + guten Zeiten Kraft, Vertrauen und Liebe.
Im Internet haben wir von der Auflösung der Gehörlosengemeinde Frankfurt erfahren. Erstaunt und erschreckt haben wir uns weiter informiert und u.a. erfahren, dass zwar die Kirchengemeinde formell aufgelöst wird, die Pfarrstelle und die Arbeit mit / für gehörlose Menschen aber auch weiterhin erhalten bleiben. Wie kommt das?
Auch in der EGG Frankfurt gab es Kirchenvorstand-Wahlen (genauso bei uns im Jahr 2018). Aber in Frankfurt haben sich nicht genug Gemeindemitglieder bereit erklärt, im Kirchenvorstand mit zu arbeiten. Wenn es zu wenig Kandidaten für eine Wahl gibt, muss die Gemeinde aufgelöst werden.
⚠️ Trotz der Schlagzeile von der Auflösung der Gehörlosengemeinde Frankfurt, bleibt Kirche mit Gebärdensprache für gehörlose und schwerhörige Menschen erhalten. Die Gemeindeglieder der 1982 gegründete Gemeinde um Pfarrer Gerhard Wegner werden also 2022 wieder hörenden Gemeinden der EKHN (Evangelische Kirche Hessen und Nassau) zugeordnet. Gottesdienste, Seelsorge, Diakonie und Bildung bleiben aber in der Gehörlosenseelsorge erhalten.
Kirchenrat Matthias Derrer
mit Unterstützung von Michael Eberl-Lindnau
Viel Arbeit liegt für die Verwaltung seit der Gemeinde-Anerkennung 2017 hinter uns und noch ein bisschen vor uns. Die Adress-Verwaltung ist durch einige Programm-Wechsel und durch die Benutzung seit 25 Jahren sehr Fehler anfällig geworden. Das haben Sie vielleicht auch schon bemerkt. Leider! Einige von Ihnen haben sich deshalb im Büro gemeldet, dass Sie …
… keine Einladung zur Jubelkonfirmation erhalten haben, Ihr Geburtstag nicht genannt wurde oder der Gemeindebrief nicht bei Ihnen angekommen ist.
Für uns ist wichtig, dass Sie sich melden. Denn ohne Ihre Mithilfe können wir das nicht verbessern.
Beispiel Einladung Jubelkonfirmation
Um Einladungen versenden zu können, schauen wir in unsere Kirchenbücher, die erst seit 1975 in unserer Dienststelle der Gehörlosenseelsorge geführt werden. Zusätzlich steht uns seit 2018 noch das kirchliche Meldesystem zur Verfügung. Allerdings sind dort auch nicht alle Konfirmationsdaten erfasst.
Warum? Erst mit dem Einsatz von Computern ca. ab 1990 wurden dort Daten gespeichert. Vorher haben Pfarrämter keine Daten eingegeben. Bis das Landeskirchenamt in München alle Daten erfasst hat, werden noch viele Jahre vergehen. Deshalb - wenn Sie Jubelkonfirmation feiern möchten - ist Ihre Mitarbeit für uns sehr wichtig. Schreiben Sie uns gerne schon jetzt Ihre Konfirmationsdaten an
pfarramt@egg-bayern.de
Beispiel Geburtstage
Früher haben wir allen Menschen mit Kontakt zur EGG – evangelisch und katholisch – gratulieren können. Heute finden Sie nur noch Jubilare der EGG - also Mitglieder der Gebärdensprachlichen Kirchengemeinde - bei den Geburtstagen im Gemeindebrief.
Warum? Wir sind jetzt Gemeinde, müssen deshalb die Daten aus dem evangelischen Meldesystems nehmen. Dort sind nur Mitglieder der EGG gespeichert.
Sie sind evangelisch, aber finden trotzdem nicht ihren Namen bei den Geburtstagen im
Gemeindebrief? Dann sind Sie vielleicht noch nicht Mitglied unserer Evangelisch-Lutherischen Gebärdensprachlichen Kirchen-Gemeinde. Schreiben Sie uns gerne Ihren Wunsch, auch zur EGG zu gehören! Ebenso wenn auch Ihre Familienmitglieder und Freunde zur EGG gehören sollen. Schreiben Sie Ihre Bitte an
pfarramt@egg-bayern.de (Frau Lotter)
Wir freuen uns über jedes neue Gemeindemitglied. Nur so kann unsere Gemeinde wachsen.
Beispiel der Gemeindebrief kommt nicht an
Manchmal beobachten wir: Der Gemeindebrief kommt nicht bei Ihnen an, obwohl wir beweisen können, dass wir die richtige Adresse benutzt haben und die Sendung richtig bezahlt war. Manchmal kommt die Post auch zurück, obwohl die Adresse stimmt. Nur mit Ihrer Hilfe ist es uns möglich, bei der Post Rückforderungen zu stellen und Zustellungsprobleme in Ihrem Ort aufzudecken.
Im Herbst verändert sich nicht nur das Laub – sondern auch unsere Sichtweisen. Draußen vor dem Fenster färben sich die Blätter mit jedem Tag in mehr Orange- und Rottönen und der Wind treibt Regenwolken vorbei, während ich diesen Artikel schreibe. Manche von Ihnen habe ich schon kennen gelernt in meinen zwei Monaten als Praktikantin der EGG. Gern wollte ich einen Gruß da lassen und ein paar meiner Gedanken zu meiner Zeit in Nürnberg aufschreiben. Als Studentin …
… der evangelischen Theologie im hessischen Marburg habe ich in den letzten Jahren viel gelesen und viele Hausarbeiten geschrieben. Die Arbeit hier in der Gemeinde war deshalb besonders spannend. Ich habe so viele visuelle Eindrücke bekommen. Mit nur kleinen Erfahrungen in Gebärdensprache kam ich her und habe so viel dazu gelernt in den 2 Monaten.
Bei den wöchentlichen Treffen mit Biggi und Agnes, der neuen Dolmetscherin, habe ich viel gelernt. Wir haben viel voneinander gelernt, uns Gebete und Begriffe angeschaut, um zu erkennen, was dahinter steckt. Bei der Sitzung zur Beerdigungs-Liturgie ging es hoch her.
„Gott liebt uns durch den Tod. Klingt total makaber!“, sagte Biggi. Agnes verzog das Gesicht. „Stimmt irgendwie, Johanna, sag du doch mal, was meint man damit genau?“ Ich überlegte, erklärte dann, dass der Tod für Gott, genauso wie für uns Menschen, keine Trennung von der verstorbenen Person sein muss. Dass wir uns aneinander erinnern. Die Liebe noch im Herzen tragen. Die Gefühle.
Wir gebärdeten, tauschten uns aus. Eigentlich eine tolle 3-er-Gruppe: Theologin, Gebärden-Katechetin, Dolmetscherin. Das Beste aus drei Welten.
Dadurch habe ich meine Sicht auf manches Gebet, manche biblische Geschichte verändern können. Im Erntedankgottesdienst dann spielte ich im Anspiel eine Ärztin. Im Krankenhauskittel von meinem Freund, mit Stethoskop, hörte ich den Gottesdienst-Leiter ab. „Alle gesund?“, war Motto des Gottesdienstes. Dass gesund im biblischen Zusammenhang auch heil, ganz, vollständig heißen kann, hat mir gefallen. Wir sind vor Gott vollständig, so wie wir sind. Gesund. Müssen uns dafür gar nicht verändern.
Bei der Baubegehung in den Räumen am Egidienplatz konnte ich mir vorstellen, welche Veränderungen wohl auf die Gemeinde zukommen werden, wenn im Frühjahr der Umzug kommt. Viel mehr Platz, neue Räume, die schöne Egidienkirche vor den Fenstern. Darauf bin ich gespannt, gern wäre ich bei dieser Veränderung dabei.
Aber wenn sich jetzt das letzte Herbstlaub von den Bäumen verabschiedet hat, muss ich wieder zurück nach Marburg und mit dem Examen anfangen. Wer weiß – vielleicht komme ich ja zum Vikariat oder als Pfarrerin irgendwann wieder nach Nürnberg. Bis dahin aber werde ich sehr von dem hier Gelernten profitieren und vielen von dieser tollen Gemeinde erzählen. Sie hat mich jedenfalls ein kleines bisschen verändert.
Die Konfirmand:innen dieses Jahres haben sich zum 1. Konficamp auf Schloss Pfünz getroffen. In der Nähe von Eichstätt liegt das kleine Schloss, das in seinem tollen Park auch eine Herde Schafe beherbergt. An dem Wochenende um den Reformationstag herum trafen sich die Konfirmanden mit unseren aktiven Jugendmitarbeiter:innen und lernten während der 4 Tage vieles über die Bibel, über Jesu Leben und natürlich auch, wie ein Gottesdienst aufgebaut ist. Ein Highlight war …
… der Reformationstag. Auf einem Spaziergang erlebten wir den Weg von Martin Luther mit. Und am Abend gab es dann doch noch eine gruselige Überraschung. Mareike erschreckte die Konfirmanden mit einem „Geist“. Nachdem Bettlaken und Brille weg waren konnten alle gemütlich gemeinsam weiter feiern. Eine tolle Truppe - wir freuen uns alle auf die Konfirmation im Mai.
Nach 19 Monaten Pause fand am 18.10. Oktober wieder das erste Treffen des Seniorenclubs im Gehörlosenzentrum in Eibach statt. Alle haben die 3 G-Regel befolgt. Ich habe Ende September den Termin bekanntgegeben und bereits nach 1,5 Wochen waren alle 50 Plätze ausgebucht. Im Anschluss kamen noch über 30 Anfragen, ob noch Plätze frei sind. Die Raumnutzung war leider auf 50 Personen beschränkt, ansonsten wären fast 90 Personen gekommen. Die Themen des Treffens waren …
Große Freude beim Wiedersehen,
Andacht mit Pfarrerin Cornelia Wolf,
kleine Foto- und Film-Show über den Umbau der Geschäftsstelle am Egidienplatz und auch über aktuellen Räume am Lorenzer Platz 10,
Gast Marcus Willam,
kurze Berichte über Altenheim, Aufzüge barrierefrei, Seniorenamt
Es kam von vielen Seiten die Bitte, nächsten Monat ein weiteres Treffen zu organisieren. Das bleibt noch offen. Sobald es wieder stattfindet, gebe ich gerne die Informationen an alle Senioren weiter.
Andrea Rank und Randolf von Hündeberg – zwei Gemeindesprecher:innen aus Nürnberg, die weit über die Grenzen Mittelfranken bekannt sind: Beide feiern dieses Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum als Gemeindesprecher:in bzw. Sprengelausschuss-Mitglied. Herzlichen Glückwunsch und herzlichen Dank für die Treue, das große und unermüdliche Engagement der letzten 20 Jahre! Die beiden Jubilare kennen sich …
… schon seit ihrer gemeinsamen Kindergartenzeit. Nach der 6. Klasse trennten sich die Wege, doch schon ein paar Jahre später hatten sie den gleichen Schulweg von Nürnberg nach München und trafen sich auch an der Konfirmation bei Pfarrer Uhrlau wieder. Die Konfirmation wurde 1976 in der Kapelle der Nürnberger Gehörlosenschule gefeiert.
Und dann dauerte es ca. 15 Jahre, bis Andrea Rank durch eine Freundin wieder zur EGG kam. Erst war es der Frauentreff, dann die Gottesdienste und 2001 wurde sie in den Gemeindevorstand gewählt. Neben dem regelmäßigen Treffen im Gemeindevorstand engagierte sich auch noch im Gebärdenchor. Bis heute ist sie Vertrauensfrau, anfangs im Gemeindevorstand, heute im Sprengelausschuss.
Bei Randolf von Hündeberg ging der Weg zum Nürnberger Gemeindeteil über München. Mit seiner Frau Clarissa besuchte er gern die Gottesdienste von Pfarrer Groll in München. Als Clarissa dann nach Nürnberg umzog, brachte er einmal seine Frau zum Frauentreff. Dort im Gemeindehaus in Eibach traf er viele alte Bekannte wieder. Das Ehepaar von Hündeberg besuchte von da an gerne Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen.
Ein wichtiger Einschnitt war dann der Kirchentag in Frankfurt 2001. Nach den intensiven Kontakten zu Pfarrer Sauermann und Pfarrer Klenk ließ sich Randolf von Hündeberg zum Gemeindevorstand aufstellen. Und auch er ist bis heute durchgehend Vertrauensmann des Gemeindevorstands, bzw. Sprengelausschuss.
Für beide war damals das Kirchgeld ein wichtiges Thema. Warum sollte das Kirchgeld an die hörenden Gemeinden gezahlt werden? Das war ein erster Gedanke in Richtung eigenständiger Gemeinde.
Heute sind sich Andrea Rank und Randolf von Hündeberg einig, dass die Anerkennung der EGG zur eigenständigen Kirchengemeinde der größte Schritt in den letzten 20 Jahren war. Nun kommt das Kirchgeld endlich der Gebärdensprachlichen Kirchengemeinde zu Gute – ihr Kritikpunkt von damals hatte sich aufgelöst.
Außerdem ist für beide wichtig, dass endlich alles in DGS kommuniziert wird und sie in unserer Gemeinde barrierefrei Gemeindealltag leben können.
Für die Zukunft haben diese beiden erfahrenen Gemeindeglieder den Wunsch, dass die neue Geschäftsstelle am Egidienplatz wirklich barrierefrei und gut für alle Gemeindeteile in Bayern wird. Ebenso wünschen sie sich einen festen Zusammenhalt unter den Gemeindemitgliedern und dass die Gemeinde sich immer weiter entwickelt.
Die Emanuel-Wöhrl-Stiftung unterstützt mit Hilfe unserer Ararat-Akademie die Startup-Firma „Talking Hands“, die mit ihren Flipbooks (Daumenkino-Büchlein) Gebärdensprache inklusiv in Kitas bringen möchte. So können Kinder im Spiel mit den kleinen Büchern Gebärden lernen und so eine gemeinsame Kommunikation mit Kindern entwickeln, die Gebärdensprache brauchen. Die Firmengründerinnen waren am 25.10.2021 in der Gründershow „Die Höhle der Löwen“. Einen Finanzierungs-Deal haben die beiden nicht bekommen, aber …
… eine Unterstützung aus verschiedenen Stiftungen, u.a. der Emanuel-Wöhrl-Stiftung. Das dafür gekaufte Material soll u.a. durch die Arbeit des Integrativen Fachdienstes und der Hausgebärdensparchkurse in verschiedenen KiTas und in Familien zum Einsatz kommen.
Im Film zur Spende sind u.a. aus unserem Haus Rosa Reinhardt und Sabine Elsner zu sehen, die die Entwicklung und den Einsatz der flipbooks von „Talking Hands“ sehr unterstützen.
Eigentlich wollten wir im April nach Frankreich fahren, doch wegen der Corona-Situation musste die Reise auf September verschoben werden. Skeptisch beobachteten wir, wie sich die Lage entwickelte... und mussten uns nach einer Absage auch noch auf die Suche nach einer zweiten Gebärdensprachdolmetscherin machen. Was für ein Glück, dass die Landshut-Absolventin Aline Schmodde kurzentschlossen zusagte! Sie und Meike Döllefeld (schon zum 4. Mal mit uns auf Reisen!) bildeten unser perfektes Dolmetsch-Team. Schließlich stiegen am 6. September 27 Personen in München in den Reisebus. Es galt die 3G-Regel. Vielleicht lag es an der vorausgegangenen langen Lockdown-Phase, vielleicht an dem tollen Reiseziel, vielleicht an der harmonischen Reisegruppe - unsere Woche in Burgund war wirklich wunderbar! Die Fotos sprechen für sich.
Das Programm war anspruchsvoll und dicht. Einige Stichpunkte dazu: Stadt- und Kirchenbesichtigungen in Beaune, Autun, Cluny, Nevers und Dijon. Begegnungen mit Ordensleuten in Taizé, Vézelay und Nevers. Berührende Andachten und Gottesdienste. Pilger-Wanderung auf einem bezaubernden Stück des Jakobswegs. Gute Gespräche bei französischer Küche und dem guten Burgunder-Wein. Fahrt durch malerische Landschaft...
Ganz herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen der Reise beigetragen haben: Schwester Judith Beule (Vorbereitung für Taizé, Kontakt zur französischen Gehörlosengemeinde), Dirk Gajdosch (Taubblinden-Assistenz), Juho Saarinen (Wanderführung), Peter Fiebig (Film-Aufnahmen), Caroline Jonas (Kommunikationsassistenz Deutsch-Französisch), Erzana Sita (Praktikantin und helfende Hand in allen Situationen), Peter Glaser (Stadt-/Kirchenführung und Reiseleitung), Sonja Simonsen (Stadt-/Kirchenführung und Reiseleitung), Angelika Sterr (Organisation und Reiseleitung).
In zwei Jahren wollen wir wieder auf Reisen gehen! Wenn Sie Interesse haben, achten Sie auf die Ankündigung oder lassen Sie sich schon jetzt dafür vormerken. Es waren diesmal nicht nur Gehörlose aus Oberbayern, sondern auch aus Franken und Berlin dabei.
Endlich ist sie richtig da, die neue Pfarrerin für den Gemeindeteil Augsburg unserer Gebärdensprachlichen Kirchengemeinde! Pfarrerin Claudia Fey wurde in einem Festgottesdienst am vergangenen Sonntag, 24.10. in der Kirche St. Thomas in Augsburg eingeführt. Jetzt hat der Augsburger Gemeindeteil endlich wieder eine eigene Pfarrerin. Claudia Fey war zuvor …
… zu je 25 % in der Auferstehungskirche und in Friedberg tätig. Mit ihrem Mann und den drei Kindern lebt sie schon 9 Jahre in Augsburg und kennt viele hörende Kolleg:innen und natürlich auch Mitarbeiter:innen des Dekanats. Frau Dekanin Dr. Sperber-Hartmann kennt Claudia Fey auch gut. In ihrer Rede hat sie Frau Fey als „freundliche Person“ beschrieben, „die sicher schnell in guten Kontakt mit vielen Menschen kommen und auch das Evangelium überzeugend vermitteln“ kann.
So haben wir Claudia Fey auch am Sonntag erlebt! In ihrer Predigt gebärdet sie überzeugend wie Frieden Leben verändern kann. Anschließend gab es noch Zeit miteinander ins Gespräch zu kommen, natürlich mit Abstand und den 3G Regeln.
Am 6. Oktober traf sich am frühen Nachmittag eine kleine Gruppe aus der EGG an der Mariensäule vor dem Münchner Rathaus. Peter Funke und seine Schwägerin, Vorstandsmitglied Uwe Röllig, Besuchsdienst-Koordinatorin Dr. Caroline Jonas und Pfarrerin Sonja Simonsen. Im historischen Saal "Ratstrinkstube" im Rathaus wurde Peter Funke mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für „Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern“ ausgezeichnet. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden überreichte Herrn Funke in Stellvertretung von Dr. Markus Söder …
… eine Urkunde und eine Anstecknadel. In ihrer Rede (gedolmetscht von GSD Knut Sobotta) berichtete die Bürgermeisterin voll Anerkennung von Peter Funkes ehrenamtliche Aktivitäten:
Seit 70 Jahren engagiert sich Peter mit Herzblut für die Gehörlosengemeinschaft. Neben seiner Tätigkeit für den Verein „Hufeisen e.V.“ hat Peter viele Jahre lang gehörlose Senior:innen besucht und ist bis heute unserem Ökumenischen Besuchsdienst verbunden.
Im Anschluss an die Feierstunde im Rathaus ließen wir den Preisträger bei Kaffee und Kuchen hochleben. Im EGG-Gottesdienst am 17. Oktober freuten sich über 50 Besucher:innen mit Peter Funke über diese ehrenvolle Auszeichnung und spendeten großen Applaus.
Am 9. Oktober traf sich der Marktoberdorfer Gemeindeteil in den neuen Räumen der Johanneskirche. Im Mittelpunkt war ein Vortrag über den Klimawandel und seine Auswirkungen. Damit beteiligen sich die Marktoberdorfer an der Klima-Aktions-Woche Ostallgäu. Dabei waren die Gemeinderäume bis auf den letzten Platz gefüllt. Was hat der Klimawandel mit unserem Essen zu tun? …
Warum gehen junge Menschen auf die Straße und demonstrieren? Sind erneuerbare Energien (Sonne, Wind, Wasser etc.) wirklich gut? Diese und viele weitere Fragen wurden breit diskutiert.
Am Ende des Nachmittags war klar: Wir müssen etwas tun! Wir müssen etwas tun, damit unsere Welt auch für unsere Kinder und Enkel gut bleibt. Der Wunsch der Teilnehmenden: In einem Jahr wollen wir dieses Thema nochmal aufgreifen. Mal sehen, was wir Neues erfahren und was jede/r für sich tun konnte.
Die Schüler:innen aus München und Umland sind mit einem speziellen Mutmacher in das Schuljahr 2021/2022 gestartet. Am 13. September besuchte Peter Fiebig 14 Familien und übergab den Kindern ein Überraschungspaket. Darin eine Karte mit der Zusage „Gott ist bei dir - immer“, Stifte, Traubenzucker und ein Fingeralphabet-Poster aus dem ararat-shop. Also alles, was man in der Schule braucht: Stifte, Traubenzucker, Buchstaben und natürlich Gott. :-) Wer nicht zuhause war, fand das Geschenk vor der Tür.
Nach der Nikolausaktion (Nachricht 65/2020) und der Geschenkrunde zu Ostern (Nachricht 22/2021), ist dies der dritte Einsatz von Peter Fiebig als Geschenke-Überbringer für die Familien der EGG München gewesen.
Es war(en) einmal … die Sommerferien. In der ersten Ferien Woche machten sich 10 mutige Kinder auf den Weg nach Ebermannstadt. Dort trafen sie auf die „Waldlinger“. Diese lebten schon lange im Wald, allerdings hat der feuerrote Drachen ihren Schatz gestohlen. Und die Schatzkarte war in mehrere Teile zerrissen und über das ganze Land verteilt. Für die Suche der Schatzkarte und des Schatzes brauchten sie die Hilfe der Kinder. Fast eine Woche lang suchten diese nach der Schatzkarte und erkämpfen sich Teile in verschiedenen Spielen. Auch der viele Regen konnte die Kinder nicht aufhalten. Als die Schatzkarte dann vollständig war, …
… machten sie sich auf die Suche und fanden zum Glück den Schatz in einer alten Burgruine. Der letzte Abend konnte dann entspannt mit Popcorn und dem Märchen „Der gestiefelte Kater“ verbracht werden.
Für alle war es eine sehr schöne Freizeit mit viel Spaß, Spielen und Freude. Und ich freue mich schon auf die nächste Freizeit.
Durch meinen Kollegen habe ich erfahren, dass im Juli/August eine riesige Flagge mit dem Queer-Regenbogen in der Egidienkirche aufgehängt war. Daraufhin bin ich sehr neugierig geworden und habe sie mir am 29. Juli mit einer gehörlosen Seniorin angesehen. Wir waren echt sprachlos wegen der riesigen Flagge. Zusätzlich gab es eine gute Ausstellung mit vielen Bilder über queere Menschen aus Krakau/Polen sowie zum Motto „Max ist Marie Mein Sohn ist meine Tochter ist mein Kind“.
Zur Info über die Pride Week und den Christopher Street Day Nürnberg Pride 2021: Er war schon vom 22.7. bis 8.8.2021 und es fanden viele Veranstaltungen dazu statt, siehe www.csd-nuernberg.de/programm2021
Bayern macht Urlaub, wir auch. Deshalb gibt es die nächste Nachricht erst am 15.9. Bis dahin wünschen wir Ihnen eine gesegnete Sommerzeit, egal wo sie sind. Zum Glück können wir überall schöne Augenblicke erleben, Zuhause oder am einem anderen Ort. Alles was wir brauchen, sind offene Augen und ein offenes Herz, um Gottes wunderbare Spuren in unserer Welt zu entdecken.
Eine gesegnete Zeit wünscht Ihnen Kirchenrat Matthias Derrer
Letzte Woche wurde der neuste Gemeindebrief für August 2021 verschickt. Der Versand braucht normalerweise 1 Woche, bis er überall bei euch angekommen ist. Wenn er allerdings bis jetzt immer noch nicht angekommen ist, dann gebt uns bitte Bescheid unter pfarramt@egg-bayern.de. Auch dieses Mal gibt es wieder interessante Themen:
Wir erklären nochmal, warum das Kirchgeld ein wichtiges Zeichen für Solidarität ist, unter „Menschen im Ehrenamt“ stellen wir Peter Fiebig vor und es gibt einen vorläufigen Abschluss-Bericht zur Prädikant:innen-Ausbildung. Natürlich - wie immer auch die üblichen Kontakte, Termine, Informationen.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Kirchenrat Matthias Derrer
Gemeindebrief digital
Digital auf Handy, Tablet oder Computer kann der Gemeindebrief gelesen werden auf Nachrichten → Gemeindebrief.
Am Sonntag 25.7. sind wir mit gut 20 Personen ein Stück auf dem Müncher Jakobsweg gepilgert. Treffpunkt war an der neuen Synagoge am Jakobsplatz. Die Synagoge heißt „Ohel Jaakov“, das bedeutet „Zelt Jakobs“. Juho Saarinen erzählte uns über den Jakob des Alten Testaments.
Jakob (Gebärdenname: Schlag auf die Hüfte) betrog seinen Bruder Esau und wurde dennoch von Gott geliebt und begleitet. Er sah im Traum eine Himmelsleiter und kämpfte später in einem nächtlichen Kampf mit einem Engel. Er wurde an der Hüfte verwundet, bekam den Namen „Israel“ und wurde zum Stammvater des von Gott erwählten Volks.
Ebenfalls am Jakobsplatz liegt die katholische Kirche Sankt Jakob am Anger. Von dort aus machten sich seit mittelalterlicher Zeit die Münchner Pilger auf den Weg nach Santiago de Compostela. Unsere Gruppe erfuhr einige Geschichten und Legenden über Jakobus, den Jesus-Jünger (Gebärdenname: Muschel am Hut). Dann machten wir uns über das Sendlinger Tor auf den Weg nach Thalkirchen. Auf der Wanderung bis zur Einkehr in Hinterbrühl machten wir einen Halt an der Isar und dachten anhand eines neuen Gebärdenlieds "Die Muschel" über unser Leben nach, das man sich auch als Pilgerweg vorstellen kann.
Ein gelungener und schöner Tag, vorbereitet von Angelika Sterr, Juho Saarinen und Laura Glas. Auch eine Nürnberger Gruppe war Anfang Juli auf einem Teil des Jakobswegs. Das können Sie lesen in Nachricht 36/2021 vom 12.7.
Am Samstag 17. Juli 2021, am Nachmittag, hat sich der Gehörlosenverein Neumarkt i. d. Opf. nach 2 Jahren wieder zu einem traditionellen Fischessen bei Pilsach getroffen. Zuvor gab es einen kleinen Gottesdienst in einer schönen, auffälligen Kirche, die oberhalb der quirligen Laberquelle thronte.
In der Lesung handelte sich um eine Geschichte von Jesus nach seinem Tod und seiner Auferstehung, wo sich seine Jünger noch einmal am See Genezareth zum Fischen getroffen hatten, währenddessen auch Jesus am Ufer stand. Dieser Text hatte sehr gut zu unserem Treffen gepasst. Es gab wiederum ein reichliches, sehr feines Fisch-Essen! Wir danken dem Lions-Club Neumarkt ganz herzlich!