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Das Foto einer Krippe erinnert uns an die Geburt von Jesus. Er ist für uns geboren. Er verbindet Gott und Mensch. Für alle Menschen ist er geboren: alt und jung, schwarz und weiß, hörend und taub, lautsprachlich und gebärdensprachlich, Ausländer und Deutscher. Genauso ist er später für alle am Kreuz gestorben. Weihnachten und Karfreitag sind verbunden. So kann ich das große Geschenk von Gott für mich fühlen. DANKE Gott für deine Nähe! So wünschen wir allen unseren Besuchern ein gesegnetes Weihnachtsfest, ein schönes Jesus-Fest, frohe Weihnachten!
Der traditionelle Familiengottesdienst der Gehörlosengemeinde Nürnberg und Umland fand dieses Jahr wieder in der LUX Kirche statt. Der Gebärdenchor überraschte die Gottesdienstbesucher mit einem Theaterstück, in dem ein Mädchen anfangs sehr enttäuscht war, dass es keine Geschenke zu Weihnachten bekommen soll. Dass Jesus unser größtes Geschenk ist wurde auch in der anschließenden Predigt deutlich. Nach dem Gottesdienst feierte …
… die große Gemeinde und unterhielt sich bei Kaffee, Lebkuchen und Plätzchen. Gegen Ende kam dann doch noch der Nikolaus und verteilte kleine Geschenke an die Kinder. Allen Ehrenamtlichen wurde auch noch gedankt für ihr großes Engagement während des Jahres.
Die Gemeinde Feuchtwangen-Ansbach hat am 12. Dezember einen großen Adventsgottesdienst in Ansbach gefeiert. Sehr viele Gemeindeglieder haben sich nach Ansbach auf den Weg gemacht. Zur Freude der Kinder wurde am Ende des Gottesdienstes ein großes Geschenk aufgemacht. Der Inhalt waren Engel, die die Kinder an alle verteilen durften. Der Gemeindesprecher der Gemeinde, Michael Perlefein und die Katechetin Biggi Schmidt überraschten die Gemeinde mit einem lustigen Theaterstück.
Kein Wunder, dass anschließend bei der Vereinsversammlung der Nikolaus kam und alle lobte.
Marion Rexin, Gebärdensprachdolmetscherin hält heute am Mittwoch, den 16.12.15 von 11:00 bis 14:00 Uhr in der Ev. Luth. Gehörlosenseelsorge, Egidienplatz 33, 90403 Nürnberg einen Vortrag
Anspruch auf Gebärdensprachdolmetscher: Wie? Was? Wo? Wer?
Am Donnerstag, 24. Dezember 2015 möchte die Gehörlosengemeinde in Nürnberg zusammen mit der katholische Hörgeschädigtenseelsorge zu einem Weihnachtstreffen für Alleinstehende einladen. Der Weihnachtstag kann für Menschen, die alleine sind oder keine Familie haben, in der sie sich wohlfühlen, sehr anstrengend und traurig sein. Wir wollen das Weihnachtsfest gemeinsam feiern. Ab 11.00 Uhr …
… starten wir am Egidienplatz mit unserer Weihnachtsfeier. Es gibt zu essen und zu trinken, eine Andacht, ein kleines Geschenk und viele gute Gespräche. Um 15:00 Uhr machen sich dann alle auf den Heimweg. Vielleicht gehen einige von Ihnen gemeinsam, um den Abend zusammen zu verbringen …
Alleinstehende sind herzlich eingeladen zu kommen. Bitte melden Sie sich bei Yasmine Ruff, im Sekretariat der Gehörlosenseelsorge an, am besten per Email buero@egg-bayern.de.
Pfarrerin Cornelia Wolf und Johannes Kröner
Bildrechte: Haas, egg-bayern.de
Kleinkind-Gottesdienst am Heiligen Abend mit Dolmetscherin
Einen besonderen Gottesdienst für Familien mit Kleinkindern wird es am Heiligen Abend (24.12.) um 15 Uhr in der Kirche St. Stephan in Bamberg geben. Der Gottesdienst wird von der hörenden Kirchengemeinde veranstaltet, wird aber in DGS gedolmetscht. Deshalb können wir jetzt die Einladung für alle weitergeben. Deshalb …
… herzliche Einladung zu diesem Gottesdienst. Die Kirche St. Stephan ist in Bamberg am Stephansplatz / Eisgrube. Parkmöglichkeiten sind nur sehr wenige auf dem Stephansplatz vorhanden. Ein paar gibt es noch entlang der Straße Oberer Stephansberg. Aber auch das Parkhaus Geyerswörth ist nur ca. 10 Minuten Fußweg entfernt.
Mehr Informationen zur Kirche findet ihr unter www.stephanskirche.de, kurze Informationen zum Termin des Gottesdienstes auch im Terminkalender St. Stephan. Fragen können gerne auch gestellt werden an bamberg@egg-bayern.de. Bitte schreibt auch an diese Adresse eine kurze Nachricht, wie euch dieses Angebot gefällt und ob ihr dort hin kommt. Das gibt uns eine Vorstellung, ob wir auch in Zukunft dieses Angebot unterstützen sollen.
Herzliche Einladung sagt Kirchenrat (Pfarrer) Matthias Derrer
7 Tage im Dezember sind schon vorbei, aber 8.-24.12. das sind noch 17 Tage bis Weihnachten. Deshalb ist es noch nicht zu spät für den SMS-Adventskalender Herausgegeben von www.dafeg.de gibt es jeden Tag eine Text-Nachricht zum Thema Advent. Rätsel, Rezepte, kurze Gedanken waren in den letzten Jahren dabei. Auch für den Rest-Advent könnt ihr euch noch anmelden, so gibt es jeden Tag eine kleine Text-Überraschung. Wie? SMS mit Text ADVENT senden an Nummer 84343. Kosten: Für die Anmeldung entstehen Kosten für 1x Kosten für SMS + 0,19 €. Das sind einmalige Kosten, kein Abo! Der Empfang der restlichen 17 Nachrichten ist natürlich kostenlos. Viel Spaß damit!
Pünktlich zur Advents-Zeit gibt es auch in diesem Jahr wieder neue Artikel im www.deaf-ararat-shop.de. Neben den bekannten Produkten gibt es dieses Jahr ganz neu zum Beispiel Kirchen-Nudeln (Nudeln in Form einer Kirche) oder neue Gebärdentees in den Geschmack-Sorten Kräuterzauber Zitrone und Rooibos. Natürlich gibt es auch unsere bekannten Weihnachts-Gebärden-Karten und viele andere.
Herzliche Einladung zum Einkaufen und Shoppen, Stöbern und Schauen!
Am Samstag vor dem 1. Advent haben wir Münchener ausnahmsweise schon die erste Kerze am Adventskranz angezündet - und am Schluss gemeinsam ausgepustet. 9 Kinder, 6 Mütter und 3 Väter trafen sich mit Meike Döllefeld und Sonja Simonsen zum Familien-Vormittag in der Landwehrstraße. Frühstücken, unterhalten, spielen, basteln … es war gemütlich und schön. Auf dem Foto seht Ihr unsere Bastelarbeiten: duftende Weihnachtsbaum-Anhänger und Schlüssel-Tiere.
Zu den Schneeflocken vor unserem Fenster passte das Gebärdenlied vom Schneeflöckchen besonders gut. Und am Ende schneite es im Zimmer Wattebällchen.
Wir wünschen allen Familien eine schöne Advents-Zeit!
Der Verein JSB e.V. (www.verein-jsb.de) mit Sitz in Nürnberg sucht zum 1. Januar 2016 eine qualifizierte Sozialpädagogin für den Aufbau eines bayernweiten ambulanten Hospizdiensts für Gehörlose. Dies beinhaltet unter anderem:
die Erarbeitung eines gehörlosenspezifischen Curriculums für die Hospizhelferausbildung.
die Gewinnung und Ausbildung Gehörloser zu ehrenamtlichen Hospizhelfern.
Erstgespräche mit Familien schwerstkranker/sterbender Menschen.
Koordination und Einsatz der Hospizhelfer.
Vermittlung gehörlosenspezifischer Eigenheiten an "Hörende" Hospizvereine zum Zweck der Integration Gehörloser.
Vorträge zum Thema der Hospizarbeit, Trauer und Sterben in verschiedenen Gehörlosenvereinen.
Diese Stelle ist befristet bis 31.12.2018. Die Bezahlung erfolgt nach TVL (Kirche).
Erforderliche Qualifikation:
Sehr gute DGS Kenntnisse,
Ausbildung als Sozialpädagoge (FH) oder vergleichbare Studiengänge.
Qualifikation als Koordinator für ambulante Hospizdienste.
Haben Sie Interesse so senden Sie bitte ihre Bewerbung per Email bis zum 15.12.2015 an LKB@egg-bayern.de, Kirchenrätin Cornelia Wolf und Kirchenrat Matthias Derrer.
Viele alte Menschen brauchen einen Roll-Stuhl, oder einen Rollator. Viele Angehörige und Helfer sind zuerst unsicher: Wie helfe ich einem Roll-Stuhl-Fahrer sich aufs Sofa zu setzen? Oder wie kann ich eine Stufe rauf / runter helfen? Worauf muss ich achten? Diese Fragen hatten auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ökumenischen Besuchsdiensts München. Deshalb haben sie sich zum Treffen am 12. November 4 Experten eingeladen …
Frau Lesser von der Evangelischen Jugend München und ihr Team: Steven, Constanze und Christopher. Sie haben viel erklärt und gezeigt. Aber: Bei dem Training ging es natürlich viel ums selber machen. Rollstuhl auseinanderbauen; allein oder zu zweit eine Person richtig heben,…. Und: Eine ganz besondere Erfahrung: Selber mit dem Rollstuhl die Räume der Gehörlosenseelsorge „er- fahren“. Das war manchmal gar nicht so einfach. Rückwärts fahren, um eine Ecke fahren, über die Türschwelle kommen.
Aber da jetzt ja alle im Besuchsdienst wissen, wie man richtig hilft, konnten am Schluss doch alle Barrieren überwunden werden.
Am Dienstag, den 8. Dezember um 17 Uhr wird die Ausstellung „Blick-Winkel“ eröffnet. Das Evangelische Bildungswerk München (ebw) lädt zur Vernissage ein (Eintritt frei). Der Gebärdenchor unserer EGG München und Umland begleitet den Abend und zeigt einige Lieder. Die Eröffnung wird in Deutsche Gebärdensprache gedolmetscht.
Die Ausstellung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Kulturreferats München „Was geht? Kunst und Inklusion“ statt. Es werden Bilder von Menschen mit Behinderung präsentiert. Klaus Schmucker, 1. Vorsitzender des ebw, führt in die Ausstellung ein. Felix Leibrock (Geschäftsführer und pädagogischer Leiter des ebw), Rudi Sack (Geschäftsführer des Vereins Gemeinsam Leben Lernen e.V.) und Kurator Kilian Ihler stellen die Künstlerinnen und Künstler vor.
Ort: Evangelisches Bildungswerk München e.V., Herzog-Wilhelm-Straße 24/III, 80331 München – barrierefreier Zugang
Im Video (unten) Biggi erklärt: Heute (und oft) wir beten zu Gott. Wir bitten: Gott soll uns Sünde wegnehmen. Gott verspricht: Wir sollen frei sein. Deshalb ist der Buß- und Bet- Tag KEIN trauriger Tag. Gott schenkt uns Freiheit, deshalb können wir ohne Last, befreit leben.
Einen frohen Buß- und Bet- Tag wünscht Ihnen KR Pfr Matthias Derrer
Mehr Info zum Buß- und Bet- Tag finden Sie auch auf unserer Erklärung-Seite: Religion&Bibel > Kirchliche Feste > Buß- und Bet-Tag
Der neue Gemeindebrief ist von der Druckerei gekommen und wird schon verschickt. Einige haben das neue Heft schon bekommen. Online kann man den Gemeindebrief (ohne Personen-Daten - Datenschutz!) im Bereich Gemeindebrief herunterladen. Viel Neues finden Sie dieses Mal. Nicht nur interessante Themen (einander helfen, Flüchtlinge, Ehrenamt, neue Artikel im Shop, Nachrichten aus dem Jugend-Bereich, vom Sozialen-Teilhabe-Zentrum und vom JSB ...). Dieses Mal hat sich auch das Aussehen geändert: Neue Farben, mehr Seiten.
Wir laden Sie ein: Schauen Sie genau hin und schreiben Sie uns Ihre Meinung unter gemeindebrief@egg-bayern.de.
Die Gebärdensprachdolmetscherin Marion Rexin kommt am Mittwoch, den 16. Dezember 11-14 Uhr in die Räume der Evangelisch Lutherischen Gehörlosenseelsorge am Egidienplatz 33, 90403 Nürnberg. „Wer hat Anspruch auf Gebärdensprachdolmetscher? Und wer bezahlt den Einsatz? Was sind die Aufgaben der Dolmetschervermittlungsstelle und wie kann ich Dolmetscher bestellen?“ diese und viele weiteren Fragen beschäftigen viele gehörlose Menschen. Marion Rexin wird dazu einen Vortrag halten und viele weitere Fragen in der anschließenden Diskussion beantworten.
Seit diesem Sommer lädt der Gemeindevorstand der Nürnberger Gehörlosengemeinde alle Geburtstagskinder des vergangenen Monats zum Gottesdienst und anschließendem Kirchenkaffee ein. Dieser Einladung folgen viele Geburtstagskinder. Es ist schön dabei bekannte, aber auch neue Gesichter zu begrüßen. Zum Novembergottesdienst …
… kamen neun Gemeindeglieder, die im Oktober Geburtstag hatten. Der Jüngste (nicht auf dem Foto) feierte seinen 18. Geburtstag und die Älteste feierte ihren 84. Geburtstag - herzlichen Glückwunsch!
Der Deaf Ararat-Shop hat auch in diesem Jahr wieder neue Produkte entwickelt. Neu sind Weihnachten 2015 die Kirchennudeln, Nudeln in Kirchenform, die auch Einzelheiten zu unserer Anerkennung im Jahr 2017 verraten. Ebenso neu sind die Jahreslosungen für 2016, erhältlich als Postkarte oder Falt-Karte mit Briefumschlag. Selbstverständlich bleiben auch unsere bewährten Produkte: Grußkarten, Tassen und mehr) erhalten.
Bestellen können Sie alle Produkte über das Internet (www.deaf-ararat-shop.de) oder schauen Sie einfach bei uns am Egidienplatz 33 vorbei.
Die evangelische Gehörlosenseelsorge Bayern mit Sitz in Nürnberg sucht zum 1. Januar 2016 eine qualifizierte Mitarbeiterin, bzw. einen Mitarbeiter für verwaltungstechnische Aufgaben. Diese 50%-Stelle ist befristet bis 31.12.2016, mit der Option einer einjährigen Verlängerung. Erforderliche Qualifikation: Sehr gute DGS-Kenntnisse, Ausbildung im Bereich Büromanagement oder eine vergleichbare Qualifikation, sicherer Umgang mit moderner Bürosoftware, sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache, Planungs- und Organisationstalent, selbstständige und gleichzeitig sorgfältige, strukturierte Arbeitsweise, Kommunikationsstärke und Teamgeist sowie hohes persönliches Engagement.
Haben Sie Interesse so fordern Sie bitte per Fax 0911-2141322 oder Mail mailto:LKB@egg-bayern.de Informationen an.
Hans-Jörg Schönberg von der EGG München hat ein Buch mit schönen alten schwarz-weiß Fotos in der Hand. Auf dem Buch steht "Ricordo di Assisi", das heißt auf deutsch: "Erinnerung an Assisi". Herr Schönberg hat dieses Buch von seinen Eltern, die einmal in Assisi waren. Im April 2015 ist Herr Schönberg selbst nach Assisi gereist, zusammen mit unserer ökumenischen Reisegruppe (siehe Nachricht 44/2015).
Herr Schönberg hatte das alte Foto-Buch auf der Reise dabei. Er hat viele Ansichten wieder gefunden. Einiges hat sich verändert. Aber die alten Bauwerke (Burg, Kirchen, Marktplatz...) sind doch gleich geblieben (siehe Fotos im Fotoalbum unten).
Am 22. November findet ein Assisi-Nachtreffen in der Passionskirche statt. Wir wollen uns an die schöne gemeinsame Zeit erinnern und Fotos anschauen.
Happy birthday Evangelische Kirche heißt es wieder am 31. Oktober. Damals im Jahr 1517 am 31. Oktober hat Martin Luther mit seinen berühmten 95 Thesen (Ideen + Forderungen) die Evangelische Kirche gegründet. Eigentlich wollte er keine neue Kirche gründen, sondern seine Kirche reformieren (ihr wieder die richtige Form geben). Deshalb heißt dieser Tag auch Reformations-Tag. Für alle selbstbewussten evangelischen Christen …
… ist das also ein wichtiger Tag. Ohne diesen Tag gibt es kein Evangelisch! Im übernächsten Jahr 2017 ist dieser Geburtstag noch einmal mehr besonders: Wir feiern den 500. Geburtstag. Deshalb gibt es schon jetzt viele Feste und Vorbereitungen.
2017 wird aber auch für die Gehörlosengemeinden in Bayern ein wichtiges Datum werden: Wir feiern 110-Jahre Jubiläum und gleichzeitig die Anerkennung der Evangelisch-Lutherischen Gebärdensprach-Kirchen-Gemeinde in Bayern. Das wird ein großes Fest.
Zum Reformationstag-Feiern an diesem Wochenende wünschen wir Ihnen als Evangelischen Christen auch ein Happy birthday.
Am 14.10.15 starb der ehemalige Direktor der Gehörlosen- und Schwerhörigenschule in Nürnberg. Pfarrer i.R. Volker Sauermann, ehemaliger Landeskirchlicher Beauftragter für die Gehörlosenseelsorge, hat wieder einen Nachruf verfasst.
Wir schließen uns dem an und wünschen den Angehörigen von Herrn Schusser Gottes Trost und Segen!
KR Matthias Derrer
Nachruf von Pfr. i.R. Volker Sauermann
Josef Schusser – ein großer Pädagoge und guter Freund
Am 14. Oktober 2015 ist Josef Schusser im Alter von 85 Jahren verstorben. Er war seine ganze berufliche Laufbahn Lehrer an der Gehörlosen- und Schwerhörigenschule in Nürnberg gewesen. Ich lernte ihn als Konrektor 1975 kennen und dann 1984 als Direktor.
Es war immer eine gute Zusammenarbeit, wenn wir uns auch in der Gebärdenfrage nicht so schnell annäherten. Er hatte immer Verständnis für die Fragen und Anliegen der Gehörlosenseelsorge, auch wenn sie nicht unmittelbar die Schule betrafen.
Besonders beliebt waren seine Weihnachtspiele, die er mit den Kindern eingeübt hatte.
Ein besonderes Ereignis war unser gemeinsamer Einsatz für die Station im Klinikum am Europakanal. Es war ein harter Kampf, diese Station zu verwirklichen. Dieser Kampf verlangte viele zusätzliche Arbeitsstunden. Allein die Auswahl des Personals zusammen mit Frau Dr. Inge Richter beanspruchte in wenigen Wochen über 80 Stunden.
Ich vergesse nie, die 20 Minuten vor Unterrichtsbeginn, die ich bei ihm immer im Büro verbrachte, um die aktuellsten Fragen zu besprechen.
Josef Schusser war ein treuer Freund, mit dem man auch persönliche Probleme austauschen konnte.
Josef Schusser war ein aufgeschlossener und fröhlicher Mensch, der gerne feierte, aber nicht nur mit Essen und Trinken. Für ihn gehörte zum Feiern das Vortragen von selbstgemachten Gedichten aller Formen, das Erzählen und eine gute Unterhaltung dazu.
Die letzten Jahre war er gezeichnet durch seine Krankheit, von der er nun erlöst worden ist. Ich denke mit Wehmut, Trauer und Dankbarkeit an einen sehr guten Freund zurück.
Annette Hüsken-Brüggemann ist die neue Koordinatorin des Münchener Besuchsdiensts (Nachfolgerin von Anne Bouwmeester). Sie ist 36 Jahre alt, verheiratet und evangelisch. Annette hat Ethnologie studiert und arbeitet als Medienpädagogin beim Evangelischen Bildungswerk München. Pfarrerin Sonja Simonsen hat sie interviewt und ihr Fragen gestellt:
Hallo Annette! Du kannst gebärden – wo hast du das gelernt?
Ich lerne gerne neue Sprachen. Zuhause sprechen mein Mann und ich z.B. Deutsch und Brasilianisch. Mein erster Kontakt mit der Gebärdensprache war 1996 in Kanada in meinem Austauschjahr. Zuerst war ich neugierig „Wie funktioniert das, mit den Händen sprechen?“ „Ist das anders, als andere Sprachen?“ Später habe ich gedacht „Chinesen können Deutsch lernen und Deutsche Chinesisch, aber für Gehörlose wird es immer schwierig sein, mit dem Schrift-Deutsch und dem Lippen lesen. Deshalb sollten mehr Hörende die Gebärden-Sprache lernen“. 2011 habe ich deshalb angefangen an der VHS DGS-Kurse zu besuchen.
Welche Aufgaben übernimmst du für den Besuchsdienst?
Wenn wir ein Anliegen haben, das uns bewegt, dann suche ich einen Referenten. Der informiert uns beim nächsten Treffen über das Thema. Ich werde auch versuchen, noch mehr Ehrenamtliche für den Besuchsdienst zu gewinnen. Wenn Ehrenamtliche vom Besuch kommen und erzählen „Ich glaube, die Person braucht Hilfe im Haushalt oder beim Essen“, dann organisiere ich, dass die Person die richtige Hilfe bekommt.
Im aktuellen Gemeindejournal geht es um unseren „christlichen Auftrag“.
Ich mag das Wort „Auftrag“ nicht. Es klingt so nach Arbeit. Ich glaube auch: So hat Jesus das nicht gemeint. Ich denke: Jesus möchte, dass wir aus Liebe anderen helfen, so wie er es gemacht hat. Er hat die Not der Menschen gefühlt und wollte, dass es ihnen besser geht. Er wünscht sich für uns, dass wir das auch so fühlen. Ich denke: Das ist genau das, was beim Ehrenamt passiert. Ehrenamtliche helfen nicht, weil sie müssen. Sie helfen, weil sie sich dazu be-rufen fühlen. Vielleicht reden wir also besser von unserer „christlichen Berufung“.
Was wünschst du dir für den Besuchsdienst?
Ich wünsche mir, dass unsere Ehrenamtlichen noch lange und gern dabei bleiben. Und dass ich auch neue Ehrenamtliche finde. Ich wünsche mir auch, dass ich nicht zu traurig bin, wenn ich merke, dass wir nicht allen alten einsamen Menschen so viel helfen können, wie sie es brauchen. Ihr habt ja schon mitbekommen – ich bin ein sehr emotionaler Mensch ;-)
Liebe Annette, wir freuen uns, dass du dein neues Amt so engagiert anpackst.
Vom 24. bis 28. Mai 2017 wird in Berlin und Wittenberg der 36. Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) stattfinden. Am Samstag wurde vor dem Berliner Dom die Losung (Motto/Thema) für den Kirchentag bekannt gegeben. Der Bibel-Vers (=Losung) ist ganz kurz: "Du siehst mich" (1. Buch Mose, Kapitel 16, Vers 13).
Dr. Ellen Ueberschär (Generalsekretärin des DEKT, auf dem Foto rechts) schreibt: "Die Losung für den Berliner Kirchentag greift zum Reformationsjubiläum ein Thema auf, mit dem der Protestantismus sonst weniger identifiziert wird – das Visuelle." Das stimmt. In der Geschichte der evangelischen Kirche hat das Visuelle bisher keine große Rolle gespielt. Ganz anders ist das in der EGG: Gebärdensprachler sind Augen-Menschen. Unsere Liturgie ist visuell, bei uns wird Verkündigung sichtbar gemacht.
Schalom, bis wir uns wiedersehen - spätestens auf dem Kirchentag 2017!
Seit September haben wir in Marktoberdorf einen gehörlosen Flüchtling aus Syrien. Bei unserem letzten Treff am 19.9. haben wir ihn eingeladen. Mustafa erzählte über seine lange Flucht aus seiner Heimat. Wir waren sehr beeindruckt und wollen ihm so weit es geht zur Seite stehen. Seit einer Woche zeigen wir mit ihm Deutsche Gebärdensprache und wollen ihm helfen, wenn er zu Ämtern oder Ärzten gehen muss. Wir möchten mit Mustafa kochen, seine Kultur kennenlernen und ihm das Gefühl geben willkommen zu sein.
Am 11. Oktober feierte die Evangelische Blinden- und Sehbehindertenseelsorge (BSS) in München ihr 50–jähriges Jubiläum. Im Festgottesdienst in der Himmelfahrtskirche predigte Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler. Die BSS und die EGG München und Umland gehören beide zu den Evangelischen Diensten München (EDM). Pfarrer Kocher hatte die EGG zum Jubiläum eingeladen. Nach dem feierlichen Gottesdienst verfolgte unsere Gruppe interessiert das Podiumsgespräch "Barrierefrei glauben. Inklusion in der Kirche" - ein Thema, das uns alle angeht! Auf dem Foto, …
… in der ersten Reihe von rechts nach links: Kirchenrat Klaus Schmucker (Leiter der EDM), Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler, Pfarrer Peter Kocher, Schwester Mareile Hartl (Katholische Blindenseelsorge), Kirchenrat Gerald Kick (Landeskirchlicher Beauftragter für BSS).
Herzlichen Dank an unsere drei Dolmetscherinnen Meike Döllefeld, Stephanie Hauke und Juliane Rode! Und besten Dank an die BSS für die freundliche Einladung! Wir wünschen Euch Gottes Segen für die nächsten 50 Jahre.
… mit den Kinder- und Jugend-Aktionen bei der Gehörlosengemeinde in Nürnberg! Die Jugend-Mitarbeiter (ein paar sind auf dem Foto zu sehen) freuen sich auf die nächsten Kindergruppen und planen schon für das nächste Jahr 2016.
Im Gottesdienst am 27. September haben wir neue Gemeindesprecher berufen: Stefan Bauer und Gabriele Kufner. Unsere langjährigen Gemeindesprecherinnen Jutta Raupach und Waltraud Stöckl haben ihr Amt aus Alters- und Gesundheitsgründen abgegeben. Auf dem Foto halten alle vier die Stola: ein Symbol für die Mit-Verantwortung, die die Gemeindesprecher tragen. Wir danken Jutta und Waltraud von Herzen für ihren treuen Dienst und für alles, was sie für unsere Gemeinde getan haben. Und wir freuen uns auf Stefan und Gabi und auf die neuen Wege mit ihnen. Gott segne unsere "alten" und unsere "neuen" Gemeindesprecher und alle, die sich zugehörig fühlen zu unserer gebärdensprachlichen Gemeinde.
Am 10. Juli 1965 haben Hildegard und Walter Vogel geheiratet. Hildegard Vogel, geborene Pöppl, kommt aus Nürnberg. Walter Vogel wurde in Breslau geboren. Die Trauung in der Münchener Passionskirche hielt damals Pfarrer Alexander Korn. Im Gottesdienst am 20. September konnte das Ehepaar Vogel jetzt Goldene Hochzeit feiern. Die EGG München und Umland freute sich …
… über den Besuch der Familie Vogel. Auf dem Foto von rechts nach links: Vertrauensmann Peter Fiebig, Ehepaar Vogel, Sohn Werner Vogel mit Frau, Sohn Helmut Vogel mit Frau, Pfarrerin Sonja Simonsen. Beim Gemeindenachmittag stießen alle mit einem Glas Sekt auf das Goldene Paar an. 50 Jahre verheiratet - wir gratulieren!
Am 27. September wurde im Opernhaus Nürnberg der Deutsche Menschenrechtspreis verliehen. Die Verleihung des Preises und das anschließende Friedensmahl findet alle 2 Jahre statt. Das Gemeinsame Essen findet auf der Straße der Menschenrechte statt. Die dort aufgestellten Bänke sind schnell besetzt und müssen reserviert werden. Mit Essen und Trinken versorgt sich jeder selbst. Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly und der diesjährige Menschenrechtspreisträger Herr Amin aus Bangladesch besuchten auch den gebärdensprachlichen Tisch und grüßten mit den jubelnden Händen. Nähere Informationen auch bei
Jedes Jahr am ersten Sonntag im Oktober feiern wir Erntedankfest. Wir schauen zurück auf das Jahr und freuen uns über die Ernte: Früchte und Gemüse, aber auch Marmelade und Saft - für alles sagen wir Gott Danke! Auch im Leben können wir auf ein Jahr zurück schauen und danken für die Früchte des Lebens: Freunde, Gemeinschaft, Unterstützung, gemeinsame Feiern - auch dafür können wir Gott danken!
Ein schönes Ernte-Dank-Fest wünscht Ihnen KR Pfr Matthias Derrer
Die Gehörlosengemeinde Halle an der Saale war zu Besuch in Oberbayern. Auf dem Foto sieht man die Gruppe am Bahnhof Garmisch-Partenkirchen. Reiseleitung: Pfarrer Peter Kästner (hinten Mitte, schwarzes Hemd) und Landespfarrerin für Gehörlosenseelsorge Elisabeth Strube (hinten rechts, blaue Mütze). Am 16. September stand München auf dem Programm …
Vormittags führte Stadtführer Hans Busch die Gruppe fachkundig durch die Innenstadt (zu den "Gehörlosen-Guides" siehe www.gmu.de/service/stadtfuehrung/). Nachmittags hatte der Gemeindevorstand der EGG München die Besucher zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Im Café des CVJM in der Landwehrstraße saß man in fröhlicher Runde zusammen und plauderte über gemeinsame Bekannte aus der Gehörlosengemeinschaft.
Beim Ausflug des Seniorenclubs am 14. September haben 35 Senioren und 2 EGG-Mitarbeiter den Wöhrder See in Nürnberg besucht. Alle waren heilfroh, weil es nicht geregnet hat. Gott sei Dank! Nach Kaffee und Kuchen im Seehaus Café und dem obligatorischen Gruppenfoto, spazierten wir gemütlich am See und erhielten von Rüdiger interessante historische Details über den Wöhrder See. So erfuhren wir …
… dass der künstliche Stausee 1981 angelegt wurde, um die Hochwassergefahr für die Altstadt zu abzuwehren. Heute ist der See mit dem umgebenden Gelände ein Landschaftsschutzgebiet und auch wichtig für die Nah-Erholung. Oberer und Unterer Wöhrder See sind zusammen 2,6 Kilometer lang und an manchen Stellen 200 Meter breit.
Am 7. September besuchte uns die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, Frau Irmgard Badura. Wir freuen uns sehr über ihr einfühlsames Wahrnehmen unserer Situation. Wir konnten ihr auch unsere neuen Ideen im sozialen Bereich vorstellen und sind gespannt, was davon verwirklicht werden kann. Katina Geißler, Sozialpädagogin unseres …
… Teilhabezentrums soziales-teilhabe-zentrum.de schilderte die Not vieler Klienten, die angewiesen sind auf gebärdensprachliche Beratung und Unterstützung. Rosa Reinhardt, Verantwortliche für den Seniorenbereich, konnte außerdem Frau Badura noch den Bedarf gehörloser Senioren erklären. Viele Senioren haben Angst vor der Zukunft und wünschen sich eine gebärdensprachliche Betreuung und die Möglichkeit eines gebärdensprachlichen Seniorenheims.
Am Samstag hat Oberbürgermeister (OB) Dieter Reiter das weltberühmte Münchner Oktoberfest eröffnet. Er brauchte nur zwei Schläge um das erste Fass Wiesnbier anzuzapfen - Glückwunsch! :-)
Die Mitarbeitenden der Münchner EGG haben OB Reiter und seine Frau schon zweimal getroffen (siehe Nachricht 63/2014 und 73/2015). Jetzt stellte uns das Büro von Regionalbischöfin Susanne Breit-Kessler dieses schöne Erinnerungsfoto vom Jahresempfang 2015 zur Verfügung (Copyright: ELKB/mck). Vielen Dank! Im Bild von links nach rechts: Wolfgang Gross, Sonja Simonsen, Franz Kupka, OB Dieter Reiter, Sabine Gross, Barbara Niese, Hermann Bath, Mona Winter, Petra Reiter.
Am 12. September wurde Liridane Kurtaj im Gehörlosengottesdienst in Würzburg getauft. Liridane war vorher Moslem. Er kommt aber schon länger zu den Gottesdiensten unserer Gemeinde. Er hat für sich entschieden, dass er zur Gemeinde gehören will. Auch beim Gebärdenchor ist er mit großer Begeisterung dabei. Mit Pfarrer Horst Sauer hat er vor seiner Taufe Gespräche geführt. Liridane hat vieles erfahren über die Taufe, das Abendmahl und die Bedeutung des Glaubensbekenntnisses. Im Gottesdienst hat er dann selbst sein Ja zur Taufe und zum Glauben gebärdet.
Die Taufe eines Erwachsenen kommt nicht oft vor. Umso mehr hat sich die Gehörlosengemeinde in Würzburg über ihr neues Mitglied gefreut und Liridane mit offenen Armen aufgenommen.
Pfarrer Horst Sauer
Ausbildungsstelle Bürokommunikation neu besetzt mit Anna Forster
Hallo, mein Name ist Anna Christine Forster. Ich bin 20 Jahre alt und komme aus Neumarkt in der Oberpfalz. Die meisten kennen mich bereits durch meine ehrenamtliche Arbeit im Gemeindevorstand, im Gebärdenchor oder auch im Kinder- und Jugendbereich. Nun hab ich allerdings die Seiten gewechselt und bin seit dem 1. September die neue Auszubildende in der Evangelischen Gehörlosenseelsorge. Aber keine Sorge, ich werde auch weiterhin der ehrenamtlichen Arbeit treu bleiben. Besonders freue ich mich aber auf drei tolle Ausbildungsjahre mit vielen neuen und alten Gesichtern. Schauen sie doch auch einmal bei mir im Büro vorbei.
Anna Forster
Wir freuen uns über den Zuwachs in unserer Mitarbeiter-Familie und sagen Herzlich Willkommen, liebe Anna. Schön, dass du bei uns bist!
Herzliche Grüße KR Matthias Derrer
Ein Großer der Gehörlosengemeinschaft, Hans Zapf ist gestorben
Traurige Nachrichten aus Amberg: Kurz nach seinem 95. Geburtstag ist Hans Zapf am 5. August verstorben. Sein ganzes Leben lang hat er sich für die Gehörlosengemeinschaft stark engagiert.
Am 28. August fand um 10 Uhr in der Paulanerkirche in Amberg ein Gottesdienst und anschließend die Beerdigung statt.
Pfr.i.R. Volker Sauermann, langjähriger Landeskirchlicher Beauftragter für unsere Gehörlosengemeinden hat folgenden Nachruf für Herrn Zapf geschreiben:
Herr Hans Zapf, Jahrgang 1920, ist am 5.8.2015 verstorben. Er war eine führende und wichtige Persönlichkeit vor allem innerhalb der Gehörlosengemeinschaft. Das zu würdigen ist wohl Aufgabe des Deutschen und des Bayerischen Gehörlosenbundes.
Als ich 1975 meine Stelle als Landeskirchlicher Bauftragter für die Gehörlosenseelsorge antrat, war Herr Zapf sehr schnell zur Stelle und forderte Gottesdienste und Seelsorge für die Oberpfälzer Gehörlosen. Dem kam ich gerne nach und hatte in Herrn Zapf eine starke und bestimmende Persönlichkeit an der Seite. So konnten regelmäßig Gottesdienste im Gemeindesaal der Paulanerkirche abgehalten werden.
Das Erfreuliche dabei war, daß die Zahl der Gottesdienstbesucher häufig die der vorhandenen Evangelischen in Amberg übertraf. Das beruhte auf der hervorragenden ökumenischen Zusammenarbeit und der Überzeugungskraft von Herrn Zapf. So marschierte man anschließend an den evangelischen Gottesdienst um 10:00 Uhr gemeinsam zum katholischen Gottesdienst um 11:00 Uhr. Dann folgte das gemeinsame Mittagessen und die Versammlung.
Herr Zapf machte viele Besuche auch in meinem Sinne und Auftrag. Er gab mir Bescheid, wo der Pfarrer unbedingt selber vorbeischauen sollte und er leistete Unmengen von Sozialarbeit. Es gab ja noch keine Sozialarbeiter für die Gehörlosen.
Die Oberpfalz und auch Teile von Niederbayern verdanken Herrn Zapf sehr viel. Auch die evangelische Gehörlosenseelsorge wäre heute nicht dort, wo sie heute steht. Herr Zapf wird immer ein leuchtendes Vorbild für selbstlosen Einsatz zum Wohle der Gehörlosen sein. Die evangelische Gemeinde hat Herrn Zapf sehr viel zu verdanken.
Volker Sauermann
Wir schließen uns dem an, danken Herrn Zapf für sein Engagement und wünschen Gottes Trost der Familie und allen, die um ihn trauern.
für die Gehörlosenseelsorge Bayern KR Matthias Derrer
Ja, die Ferien sind vor bei! Leider! (sagen die Schüler) Zum Glück! (sagen vielleicht die Eltern). Jetzt beginnt wieder unser Alltag. Für über 109.000 in Bayern (lt. Focus online) zum ersten Mal. Diesen neuen Erstklässlern mit Schultüte, aber auch allen anderen Schülerinnen und Schülern wünschen wir Gottes Segen. Gott begleitet Schüler und Lehrer und Eltern immer und überall für euren Schutz.
Einen guten Start ins neue Schuljahr wünschen die gebärdensprachlichen Gemeinden in Bayern mit Kirchenrat Matthias Derrer
Sommer, Sonne, Strand? Oder Zuhause, Liegestuhl, Wandern? Egal wo und egal wie. Jeder hat jetzt im Sommer Gelegenheit für ein paar Minuten Sonne genießen. Augen zu, Wärme fühlen, aufnehmen und genießen. Sonne ist immer da, genauso Gottes Liebe, sie ist auch immer da. Auch für Gottes Liebe kann ich ein paar Minuten stoppen, Augen zu, mich öffnen, Gottes Liebe spüren, aufnehmen und genießen. Wir wünschen eine schöne Sommer-Zeit. Wir machen hier auch Sommer-Pause und sehen uns wieder zum Schul-Anfang im September!
Gemeinsam mit katholischen Christen sind die Gemeinden aus Schweinfurt und Würzburg am 25. Juli nach Kelheim gefahren. In der Lukaskirche hat schon der frühere Gehörlosenseelsorger von Würzburg Diakon Lothar Taube auf uns gewartet. Wir haben einen Gottesdienst mit dem Thema Unterwegs sein und Bleiben gefeiert. Für Pfarrer Sauer war es nicht einfach einen Baum zu spielen, der fest verwurzelt ist. Für die Gottesdienstbesucher war es aber ein großer Spaß. Lothar Taube war der Wanderer, der von Ort zu Ort geht. Beide haben dann darüber gebärdet, dass es wichtig ist einen Ort zu haben, wo ich zu Hause bin. Auch die Gehörlosengemeinde kann ein Ort sein, wo ich mich zu Hause fühle. Nach der Andacht …
… ging es auf ein Donauschiff, das uns zum Kloster Weltenburg gebracht hat. Anschließend sind wir zur Befreiungshalle gefahren und haben den schönen Ausblick auf das Donautal genossen. Es war schön, diesen Tag gemeinsam zu verbringen und viele haben sich gewünscht auch im nächsten Jahr wieder einen Ausflug zu machen.
Unsere beiden langjährigen Gemeindesprecherinnen Jutta Raupach und Waltraud Stöckl haben aus Alters- und Gesundheitsgründen ihr Amt niedergelegt. Seit mehr als 11 Jahren haben sie die Gemeinde Bayreuth vertreten und Mitverantwortung übernommen. Treue, fleißige ehrenamtliche Mitarbeiterinnen waren sie auch schon lange vorher. Unzählige Male haben sie Kaffee gekocht, Kuchen gebacken oder bestellt, Tische gedeckt und geschmückt, Geschirr gespült, Jubelkonfirmationsfeiern vorbereitet und vieles mehr. Wir danken ihnen von Herzen für ihre treue Mitarbeit und wünschen ihnen weiterhin Gottes Segen. - Jetzt spüren wir die Lücke. Wir suchen jüngere Gemeindemitglieder, die bereit sind, sich zu engagieren - als Gemeindesprecher(innen) oder auf andere Weise.
Pfarrerin Annemarie Ritter im Namen der Gemeinde Bayreuth
Am Sonntag 26. Juli führten die Stadtführer Thordis und Stefan Koch eine Gruppe der Münchener EGG durch Augsburg. Besonders beeindruckend: Die älteste Sozialsiedlung der Welt - die "Fuggerei". Dort bewunderten wir Klingelzüge zum Tasten, durch die man auch im Dunkeln seinen eigenen Hauseingang finden kann (siehe Fotoalbum unten).
Nach einem gemütlichen Mittagessen im Ratskeller fuhren wir mit der Straßenbahn zur Thomaskirche. In einem schwungvollen und sehr gut besuchten ökumenischen Gottesdienst wurde die pastorale Mitarbeiterin Jutta Bönisch in den Ruhestand verabschiedet. Völlig begeistert waren alle vom Auftritt des Gebärdenchors.
Herzlichen Dank an Ehepaar Koch und die EGG Augsburg!
Schon vor einigen Tagen wurde unser Gemeindejournal verschickt. Jetzt ist es auch wieder online in unserem Bereich Gemeindebrief zu lesen. Dort finden Sie das aktuelle Gemeindejournal und alle im Archiv verfügbaren. Im aktuellen Gemeindejournal 2015/3 für August - November geht es unter anderem um die Themen Bibel intensiv und Ehrenamt. Wir stellen zum Beispiel 2 ehrenamtliche MitarbeiterInnen aus München und Augsburg vor. Natürlich finden Sie aber auch die bekannten Bereiche Termine, Adressen und Neuigkeiten. Die Geburtstage gibt es übrigens nur in der Papier-Ausgabe.
Viel Spaß beim Lesen und herzliche Grüße schreibt Ihnen Kirchenrat Matthias Derrer
Die bayerische Landesschule für Gehörlose in München-Laim wurde im Winter 2011 geschlossen. Seither besuchen alle gehörlosen und hörgeschädigten Kinder aus der Region das Förderzentrum in München-Johanneskirchen; siehe Nachricht 101/2011. In Laim hatten Schulgottesdienste eine lange Tradition, in Johanneskirchen nicht. Jetzt hat ein Team aus Gehörlosenseelsorgerinnen und ReligionslehrerInnen eine neue Tradition gegründet. Wir feiern die ökumenischen Schulanfangs- und Schlussgottesdienste in der Thomaskirche an der Cosimastraße. Die SchülerInnen gehen zu Fuß von der Schule zur Kirche.
Beim Schulschluss-Gottesdienst 2015 ging es um das Thema "Unter Gottes Regenbogen". Die SchülerInnen hatten sich toll vorbereitet: Kleidung in den Farben des Regenbogens, ein kleines Theater-Spiel, Fürbitten zum Thema, das Gebärdenlied "Gott schenkt Regenbogen". Jede Farbe ist etwas ganz besonderes, das kann man an den Bildern der Kinder sehen (siehe Foto). Aber erst zusammen bilden sie den wunderschönen Regenbogen, Gottes Friedenszeichen.
Schwester Gerda, Gesamtleitung von Regens Wagner Zell, wird im Herbst eine neuen Aufgabe in Dillingen wahrnehmen: Sie wird die neue Provinz-Oberin ihres Ordens und darf dort die Ordensgeschicke leiten.
Schwester Gerda arbeitete fast 40 Jahren in Zell, davon die meiste Zeit als Leiterin der Einrichtung mit den 300 Bewohnern und vielen Mitarbeitern. Sie hat Zell geprägt und vieles dafür getan, dass Zell ein sehr guter Ort ist für hörgeschädigte Menschen mit einer Zusatzbehinderung.
Die evangelische Gehörlosenseelsorge hat sehr gerne mit Schwester Gerda zusammengearbeitet und ihren Einsatz und ihr ökumenisches Handeln geschätzt - immer zugunsten der betroffenen hörgeschädigten Menschen.
Wir wünschen Schwester Gerda in ihrer neuen Arbeitsstätte alles Gute und Gottes Segen für ihr Handeln und ihren neuen Weg.
Am 19. Juli feierte die EGG München und Umland ihr Sommerfest - bei strahlendem Wetter und bester Laune. Im Gottesdienst ging es um Schätze. Wertvoller als aller Besitz sind die Dinge, die wir nicht mit Geld bezahlen können. „Schätze im Himmel“ sind unsere Gefühle und unsere Erfahrungen, unsere Hoffnung und unser Glaube. Seifenblasen zeigen uns, wie diese Himmels-Schätze sind: Zart und zerbrechlich aber gleichzeitig schwebend leicht und wunderschön.
Zwischen Salaten und Bratwurst, Kaffee und Kuchen wurden noch viele Seifenblasen gemacht. Danke an alle, die beim Sommerfest mitgeholfen haben!
Wie ein Netz, das nicht reißt, so soll unsere Gemeinde sein. Mit der biblischen Geschichte vom Fischer Petrus, der von Jesus zum Menschenfischer gemacht wird, haben sich die Gemeindeglieder im Familiengottesdienst beschäftigt und die Kinder haben es dann allen vor gemacht: Aus einzelnen Bändern wurde ein starkes Netz geknüpft. Am Ende waren alle am Netz beteiligt, so wie auch alle zu unserer Gemeinde gehören: Kinder, Erwachsene, Senioren. Diana Malunga, ein Gast aus Simbabwe, erzählt anschließend …
… im Gemeindezentrum von ihrer Arbeit als Erzieherin an einer Gehörlosenschule in Harare. Es war sehr interessant, zu erfahren, wie gehörlose Menschen in Simbabwe leben und wie Kinder dort aufwachsen und gefördert werden. Frau Malunga wurde mit großem Applaus verabschiedet und versprach zum Ararat-Cafe am 28.7. noch einmal vorbei zu kommen, um in Einzelgesprächen Fragen zu beantworten.
"Wer spielt mit?" - das war das Motto der Freizeit der ehrenamtlichen Jugendmitarbeiter in der Sepplhütte bei Langenzenn. Mitten in der Natur, umgeben von Bäumen, Weihern und ohne Strom (!!!) hatten wir ein tolles Wochenende:
Wir haben viele Spiele ausprobiert und dann überlegt: Für welche Zielgruppe passt das Spiel? Für welche Altersgruppe ist das Spiel geeignet? Was muss beim Erklären beachtet werden? Neben den theoretischen Einheiten zum Thema "Spielpädagogik" blieb aber natürlich auch genügend Zeit zum Plaudern, Spielen, Austausch und Austoben.
Mit viel Motivation warten die Mitarbeiter nun auf die Kinderfreizeit, die am 2. August 2015 startet (bereits ausgebucht!) - auch dort werden wir viel spielen und jede Menge Spaß haben!
"Collegium Oecumenicum" (COe) heißt ein Wohnheim für Studierende in München-Freimann. Hier wohnen und leben Studentinnen und Studenten aus aller Welt. Regelmäßig wird ein "Akademischer Tag" (dies academicus) veranstaltet. Zu Beginn des Semesters werden die Themen ausgewählt. Viele Studierende hatten großes Interesse, mehr über Gebärdensprache, Gehörlosenkultur und die EGG zu erfahren.
Am 29. Juni kamen Michael Löw (6. Person von links) und Sonja Simonsen ins COe. Michi war letztes Jahr noch FSJler in der EGG-Zentrale in Nürnberg, jetzt studiert er in München. Sein lockerer und informativer Vortrag begeisterte die Studierenden. Danke Michi! Vielen Dank auch an die Dolmetscherinnen Meike Döllefeld und Anne Göppert und an Studierenden-Pfarrer Roger Schmidt (4. Person von links).
Pfarrerin Sonja Simonsen
Sportissimo „Gemeinsam geht es besser“ inkl. Gebärden-Dolmetscher
Am Samstag, 4. Juli fand in Schwabach zum zweiten Mal das Sportfestival „Sportissimo“ statt. Unter dem Motto „Gemeinsam geht es besser“ kamen über 500 Jugendliche mit und ohne Behinderung zusammen und begegneten sich bei verschiedenen Sportwettkämpfe. Neben Turnieren in den Sportarten Fußball, Indiaca, Basketball, Unihockey, Ultimate Frisbee gab es auch für die Besucher zahlreiche Mitmachangebote.
Fairness, Respekt und Toleranz sowie die Inklusion von Menschen mit Behinderung standen bei sportissimo im Mittelpunkt. Die Evangelische Jugend Bayern, …
… der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Bayern, der Lebenshilfe Landesverband Bayern und Special Olympics Bayern waren die Veranstalter und haben auch an Gebärdensprachdolmetscher gedacht. Der Anfangsgottesdienst sowie das Grußwort von der Schirmherrin, Frau Babara Stamm, Landtagspräsidentin, wurde in DGS gedolmetscht.
Ich bin Carolin Reuter und arbeite seit Juni mit 15 Stunden als Gebärdensprachdolmetscherin beim Verein JSB e.V. Die Stelle teile ich mir mit Claudia Thoß und Sandra Blum. Fasziniert von der Gebärdensprache wurde ich während des Abiturs und begann daraufhin das Studium in Magdeburg. Während eines Praktikums im März 2012 lernte ich die Gehörlosenseelsorge schon kennen und fühlte mich sehr wohl. Nun freue ich mich in das Team zurückzukehren und auf eine gute Zusammenarbeit!
Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EGG München und Umland waren am 24.6. beim Jahresempfang der Regionalbischöfin Susanne Breit-Kessler. Wir genossen die festliche Atmosphäre in der Allerheiligenhofkirche der Münchener Residenz. Das Thema des Abends war: "Menschen beherbergen". Die Regionalbischöfin und weitere prominente Redner dankten den Ehrenamtlichen der Kirchengemeinden, die sich für Flüchtlinge engagieren (zum Thema "Gehörlose Flüchtlinge" siehe die letzte Ausgabe des EGG-Gemeindejournals).
Diese Politiker hielten Reden: Staatsminister Dr. Marcel Huber, Regierungspräsident Christoph Hillenbrand, Oberbürgermeister Dieter Reiter. Für uns dolmetschte Meike Döllefeld - Danke! Tatort-Kommissar Miroslav Nemec und seine Band Asphyxia spielten Rockmusik und es wurde sogar getanzt. Mit Gesprächen, Essen und Trinken ging ein schöner Abend zu Ende.
Familien stehen im Mittelpunkt bei den Gottesdiensten der Gehörlosengemeinde Nürnberg und Umland. Einmal im Monat findet der Gottesdienst statt und parallel zum Gottesdienst gibt es einen Kindergottesdienst. Nach dem ersten Gebärdenlied gehen die Kinder mit den Mitarbeitern ins Gemeindehaus und erfahren dort kindgerecht eine biblische Geschichte, gebärden, malen und basteln zum jeweiligen Thema. Im Juni-Gottesidenst …
… stand das Thema "Gott ist wie ein Vater" im Mittelpunkt und die Kinder malten ihre Gottesvorstellungen. Am Ende des Gottesdienstes kamen die Kinder mit ihren Bildern zurück zu den Erwachsenen und erklärten kurz ihre Gedanken: "Gott ist wie ein Feuer - er schenkt uns Wärme.", "Gott ist Liebe", "Gott ist wie ein starkes Tier - er kann mir Kraft geben.", "Gott ist da - am Tag und in der Nacht".
Alle Erwachsene waren begeistert, die Gedanken der Kinder waren fast intensiver als die Predigt.
Der nächste Gottesdienst findet am 19.7. um 14:00 Uhr in der Egidienkirche statt und ist ein Familiengottesdienst. Anschließend gibt es beim kleinen Sommerfest für Kinder vieles zu entdecken: Kinderschminken, Spiele, Rätsel und ein Clown kommt.
Der Segen Gottes, das war das Thema beim letzten Gottesdienst in Schweinfurt am 20. Juni. Pfarrer Sauer erzählte in der Predigt von Jakob, der sich den Segen Gottes richtig erkämpfte. Der Segen Gottes ist nicht nur ein Versprechen oder ein guter Wunsch von Gott. Der Segen Gottes ist viel mehr: Den Segen kann man auch spüren. Deshalb wurde jedem Gottesdienstbesucher die Hand auf den Kopf gelegt und ein persönliches Segenswort zugesprochen.
Zwei Mal im Jahr trifft sich eine kleine, aber sehr aktive Gemeinde in Feuchtwangen zum Gottesdienst und Gemeindenachmittag. Die Feuchtwanger Gemeinde ist eine sehr junge Gemeinde zu der auch einige junge Familien gehören. Michael Perlefein ist seit ein paar Jahren der Gemeindesprecher der Gemeinde und bereitet mit Pfarrerin Wolf die Gottesdienste vor. In den Gottesdiensten geht es immer sehr lebendig zu und gerne bringen sich die Gemeindeglieder mit ihren eigenen Gedanken ein.
Der diesjährige Weihnachtsgottesdienst wird erstmals wieder in Ansbach stattfinden - kurz vor der Sitzung des Gehörlosenvereins Ansbach.
Matthias Derrer: Biggi, du bist die Gruppen-Leiterin von "Bibel intensiv". Was macht die Gruppe und was bedeutet der Name? Biggi Schmidt: Es gibt zwei Gruppen: “Bibelschatz” und “Bibel Intensiv”, welche ich leite. Die Gruppen sind inhaltlich ähnlich, aber nicht gleich. “Bibelschatz” ist eine offene Gruppe und behandelt eher einfache Themen zur Bibel, z.B.: Was ist Advent oder Pfingsten? Es gibt Stationen, jeder kann einfach mitmachen, Dikussionen anregen, es gibt auch Ausflüge. Jeder darf zur “Bibelschatz” kommen, ohne Vorraussetzungen.
“Bibel Intensiv” ist anders. Die Teilnehmer haben schon Vorkentnisse, es wird mehr mit der Bibel geforscht, die genauen Inhalte und Hintergründe besprochen und diskutiert, wie man alles richtig in DGS übersetzt. Oft wurden z.B. Lesungen falsch in DGS gebärdet und normale Gebärdenzeichen benutzt, statt bibelbezogene. Das darf nicht passieren. Auch gibt es z.B. in der Bibel verschiedene Frauen mit dem gleichen Namen Maria, aber viele gebärden nur DIE eine Maria? Jeder denkt automatisch an die Mutter von Jesus, das läuft dann völlig schief und es enstehen oft Missverstädnnisse.
M.D.: Wie lange arbeitest du schon als Gruppenleiterin für diese Gruppen? B.S.: Bibelschatz haben wir Anfang 2009 gegründet, als Fortsetzung vom Lektoren- und Prädikantenkurs, mit dem Ziel weiter zusammen zu arbeiten und uns weiter fortzubilden. Dann kamen im Cafe Ararat neugierige Fragen über Bibel und ihre Bedeutungen, deshalb hat sich die Gruppe verändert und ist jetzt für alle offen. Im Januar 2015 haben wir "Bibel intensiv" begonnen, als spezielle Gruppe für bibelkompetente Interessierte.
M.D.: Hast du für deine Arbeit eine besondere Ausbildung bekommen? B.S.: Ja, ich habe eine Katecheten- und Lektorenausbildung gemacht. Damals beim Lektorenkurs waren 16 Personen dabei. Wir haben festgestellt, dass wir noch ziemlich wenig über die Bibel wissen. Ähnlich im Prädikantenkurs. Deshalb haben wir die Gruppe gegründet, damit alle Teilnehmer dieses "Bibelschatz-Wissen" bekommen.
M.D.: Bist du völlig selbständig für diese Gruppe zuständig oder besprichst du alle Inhalte mit Kollegen? B.S.: Anfangs habe ich die Gruppe zusammen mit der damaligen Theologie-Studentin Simone Albrecht geleitet. Dann mussten wir ohne Simone weiter machen, deshalb habe ich mir zunächst die Leitung mit Stefie Lindnau geteilt. Dann hat Stefie ihr 2. Kind bekommen, deshalb leite ich jetzt beide Gruppen allein. Manchmal bekommen wir neue Impulse von der Pfarrerausbildung oder einer anderen Ausbildung und übernehmen die Themen für Bibel intensiv.
M.D.: Wer darf in diese Gruppe kommen? B.S.: "Bibelschatz" ist offen für alle mit Gebärdensprachkompetenz, also gehörlose Menschen, aber gebärdende Hörende dürfen auch kommen. "Bibel intensiv" ist speziell für Lektoren, Pfarrer, Prädikanten und andere bibelkompetent Interessierte. Auch für viele Gemeindesprecher wäre das gut.
M.D.: Wie oft trefft ihr euch und wann? B.S.: “Bibelschatz”, einmal im Monat Dienstag, 10:30-12:30 Uhr, “Bibel Intensiv”, einmal Monat Freitag, 17-19 Uhr.
M.D.: Warum ist es für dich wichtig, mehr über die Bibel zu erfahren? B.S.: Es gibt noch keine Übersetzung der Bibel in Deutsche Gebärdensprache, deshalb ist es wichtig, dass gehörlose Menschen die Bibel verstehen. Es sind viele Wörter enthalten, die gehörlose Menschen nur schwer verstehen können, deshalb ist viel Erklärung nötig. Bibel-Verständnis ist aber wichtig, um eigenen Zweifel zu begegenen und auch um die Argumente anderer Gruppen, wie z.B. bei den Zeugen Jehovas zu entkräften. Andere Gruppen erzählen ihre Sicht vom Glauben, deshalb ist es wichtig, dass jeder selbst in der Bibel nachlesen und verstehen kann. So ist jedem die Entscheidung selbst möglich.
M.D.: Ist die Bibel ein ganz normales Buch wie jedes andere auch? B.S.: Auf der einen Seite JA! Andere Religionen haben andere Glaubensbücher, deshalb ist wichtig, dass wir unabhängig und selbstständig in der Bibel nachlesen und vergleichen können. Manche Menschen haben aber auch Angst vor der Kirche und fürchten “Gottes Strafe”. Deshalb ist es auch da wichtig, selbst in der Bibel nachzulesen. Das Ziel ist immer im Glauben zufrieden zu werden, offen und gemeinsam zu leben, aber trotzdem individuell.
M.D.: Hat die Bibel etwas mit dir persönlich zu tun? B.S.: Die Bibel ist wichtig! Ich hatte selber früher auch Zweifel, auch ein falsches Verständnis von Religion und Glaube. Ich hatte Angst, etwas falsch zu machen. Dann ist mir besonders im Gespräch mit Pfr. Klenk damals viel aufgefallen, dass Bibel und Gott nichts mit Angst zu tun hat, sondern dass sie uns zeigt, wie wir den richtigen Weg finden. Ich meine: Gott ist wirklich da! Und in der Bibel können wir Gott finden. Die Bibel ist unbedingt wichtig für den Glauben.
M.D.: Warum ist es so wichtig, dass wir etwas über Gott, Jesus und den Glauben erfahren? B.S.: Damit Menschen einen besseren Weg finden und selbst etwas über Gott erfahren können. Wichtig ist dabei auch die Verbindung mit dem Wort Heil / heilen / gesund werden. Jesus hat viele Menschen geheilt. Sie waren verschlossen und isoliert. Er hat ihnen Mut gemacht, sich zu öffnen und zu kommunizieren. So konnte ihr Herz heilen, sie konnten sich verändern und selbstbewusst werden. Das ist wichtig für Kommunikation und Gemeinschaft.
Meine Erfahrung ist: Jeder kann seinen eigenen Weg finden, jeder kann selbst entscheiden. Aber für mich ist die Bibel ein guter Weg. Jeder muss seine eigene Erfahrung sammeln. Aber meine Entscheidung ist so, dass ich in der Bibel einen guten Glauben finde, der mir für das Leben wichtige Impulse gibt. Deshalb halte ich daran fest.
M.D.: Was macht ihr in dieser Gruppe. sitzt ihr die ganze Zeit vor der Bibel und lest, oder gestaltet ihr das auch praktisch orientiert? B.S.: Bei "Bibel intensiv" sind viele ehrenamtliche Mitarbeiter dabei, die in den Gehörlosengemeinden als Prädikanten und Lektoren mit arbeiten, zum Beispiel Lesungen übernehmen und so weiter. Deshalb ist auch viel Wissen notwendig, was die Bibel bedeutet. Deshalb arbeiten wir intensiv, tauschen uns aus, partnerschaftlich auf Augenhöhe. Manchmal wollen wir auch nur an einer Frage intensiv in der Bibel forschen und studieren. Wir passen uns an die Bedürfnisse der Teilnehmer an.
Bei "Bibelschatz" gibt es mehr Abwechslung: Spiele, Quiz, Stationen, ähnlich wie in einem besonderen Religionsunterricht.
M.D.: Wo kann ich mehr Information über diese Gruppen bekommen? B.S.: Ein paar Informationen gibt es auf der Homepage: Die Uhrzeit, wer teilnehmen darf usw. aber besser ist, einfach vorbei zu kommen und auszuprobieren.
M.D.: Vielen Dank für das Interview! Es ist wirklich sehr interessant, was ihr alles in dieser Gruppe macht. Ich wünsche euch auch in der Zukunft viele interessante Gespräche und gutes Nachforschen in der Bibel über Gott. Alles Gute!
Zehn Ehrenamtliche aus den bayerischen Gehörlosengemeinden kamen zusammen, um den Vorbereitungskurs für die Lektorenausbildung zu besuchen. Es wurde Grundlagen der Bibelkunde besprochen und dann aber auch heiß diskutiert: Ist die Bibel vom Himmel gefallen? Oder eine Sammlung verschiedener Schriften? Warum hat Kain seinen Bruder Abel umgebracht? Und was hat das mit uns heute zu tun? Die TeilnehmerInnen sollen mit diesem Kurs ein vertieftes Grundwissen erhalten, um dann 2016 den Lektorenkurs besuchen zu können. Ziel der Lektorenausbildung ist, gehörlose Lektoren für den Gebärdensprachgottesdienst auszubilden.
Nach diesem Kurs waren sich die Teilnehmer einig: Sie möchten mehr erfahren, weiter in der Gruppe diskutieren und ihre Meinung austauschen.
Am 1. Juni 2015 ist Frau Dr. Richter aus dem aktiven Dienst als Ärztin und Leiterin der Abteilung für Menschen mit einer Hörbehinderung und einer psychischen Erkrankung im Klinikum am Europakanal in Erlangen ausgeschieden. Das ist nach 34 Jahren ärztlicher Tätigkeit ein großer Abschied für sie selbst, aber auch für viele andere Gehörlose. Sie war in Deutschland, Österreich und der Schweiz sehr bekannt und geschätzt und wurde oft um ihre Meinung gefragt. Unzählige Patientinnen und Patienten waren bei ihr in guten Händen und wurden fachkundig behandelt. Für die evangelische Kirche in Bayern …
… ist das auch ein großer Abschied und wir haben ihn besonders gefeiert und gemeinsam zurückgeschaut: Mit ihrem Ruhestand geht ein Stück Kirchengeschichte zu Ende. 1986 hatte alles angefangen in vielen Gesprächen und einer engen Zusammenarbeit mit dem Landeskirchlichen Beauftragten für Gehörlosenseelsorge, Herrn Pfr. Volker Sauermann. Beiden war klar: Psychisch kranke gehörlose Menschen brauchen eine eigene Krankenstation!
Die Abteilung war für Volker Sauermann und Inge Richter wie ein eigenes „Baby“. Nach 2-jähriger „Schwangerschaft“, nach vielen Gesprächen mit Fachleuten und Ausbildung von kompetenten Mitarbeitenden wurde das Kind am 1. Januar 1988 „geboren“, die Station begann mit ihrer Arbeit.
Menschen mit einer Hörbehinderung und psychischer Erkrankung bekamen damit endlich das richtige Angebot für eine gute und fachgerechte Behandlung. Wir danken Frau Dr. Richter für ihr außerordentlich großes Engagement, für ihre wachen Augen, ihr großes Herz und ihre fachliche Kompetenz.
Und wir wünschen Frau Dr. Richter alles Gute für Ihren Ruhestand!
Pfarrer Matthias Schulz
Auf dem Foto (von links nach rechts): Pfr. im Ruhestand Arthur Piontkowski, Fr Dr. Inge Richter, Pfr. Matthias Schulz
Mit den Mitarbeitern des Nürnberger Kirchgemeindeamtes haben wir letzten Montag einen Betriebsausflug nach Regensburg gemacht. Wir - das sind alle hauptamtliche Mitarbeiter der Geschäftsstelle der Gehörlosenseelsorge in Nürnberg.
Nach einer spannenden Stadtführung mit einem gehörlosen Stadtführer sind wir mitten in der Stadt im "Ratskeller" eingekehrt und haben Regensburger Spezialitäten gegessen. Anschließend hat sich unsere Gruppe geteilt und einige Mitarbeiter haben eine Donaufahrt unternommen und andere sind durch Regensburg spaziert, haben sich in kleinen Gruppen in die Cafés gesetzt oder waren einkaufen.
Neben der schönen Stadt Regensburg haben viele Mitarbeiter es genossen, zusammen etwas zu unternehmen und mal informell mit Kollegen zu sprechen. Nächstes Jahr …
… organisiert die Gehörlosenseelsorge wieder einen eigenen Betriebsausflug und alle sind schon gespannt, welches Ziel sich die Planungsgruppe aussuchen wird.
"Ich glaube, Gott ist da!" - so haben Sophia, Marco und Tobias, die drei Konfirmanden aus Zell, ihren Glauben bekannt und die ganze Schulgemeinschaft und die Familien der drei haben geantwortet: "Ja, Gott ist da!". In einem sehr bewegenden Gottesdienst wurden die drei Jugendlichen konfirmiert und Klassenkameraden haben viel zum Gottesdienst beigesteuert: Es wurde gesungen und gebärdet, es wurde ein Tanz aufgeführt und alle Klassen haben im Vorfeld Papierhände beschrieben, die am Ende der Predigt an einem großen Baum geklebt wurden.
Vor der Predigt hat der Gebärdenchor der Nürnberger Gehörlosengemeinde unter Leitung von Biggi Schmidt die Geschichte vom Zöllner Zachäus als Theaterstück aufgeführt.
Der Gemeindevorstand begrüßte dann die Konfirmanden als neue Gemeindeglieder und freute sich mit allen über das schöne Fest.
Die Augsburger EGG war beim Kirchentag in Stuttgart (siehe Nachricht 61/2015) und eine Gruppe aus München auch. Zwei von uns haben im Hotel geschlafen, fünf Personen waren im Tagungshaus für Gehörlose untergebracht (zusammen mit Gruppen aus Nord- und Ostdeutschland). Vom Abend der Begegnung in der Stuttgarter Innenstadt bis zum Abschlussgottesdienst auf dem Canstatter Wasen erlebten wir fünf tolle Tage (Fotoalbum siehe unten!). Es gab …
… informative Veranstaltungen im Zentrum Barrierefrei, eine Stadtführung mit Ulrich Braig (gl) aus Stuttgart und einen ganzen Tag zum Thema Inklusion in der großen Liederhalle. Besonders schön waren zwei Abende: Am Donnerstag waren wir beim Konzert der Gruppe "Wise Guys" (siehe Foto) - toll gedolmetscht! Am Freitag waren wir beim "Feierabendmahl inklusiv" in der Markuskirche mit anschließendem Straßenfest. Das Wetter war durchgehend spitze und die Stimmung auch!
Ungefähr 25 frohe Wallfahrt-Wanderer haben sich am gestrigen Sonntag (14. Juni 2015) auf den Weg gemacht. Um 9:00 Uhr ging es vom Bahnhof in Kronach bei bestem Sonnenschein los und wir wanderten durch die Altstadt zur Anna-Kapelle (viele Fotos sind unten im Fotoalbum). An der Festung Rosenberg vorbei genossen wir durch den Wald den kühlen Schatten. Auf der Hochebene konnten wir eine tolle Aussicht genießen, später auf einem Franziskaner-Weg wandern. Beim leichten Anstieg nach Glosberg waren wir der direkten Sonne ohne Schutz ausgeliefert und waren deshalb froh, als wir im Schatten der kühlen Wallfahrt-Kirche auf die anderen treffen konnten. Zusammen feierten dann fast 50 Personen den abschließenden Gottesdienst um 12:00 Uhr und genossen die Gemeinschaft auch beim anschließenden Mittagessen. Auf dem Wallfahrtsweg und im Gottesdienst …
… bekamen wir schon am Bahnhof den Pilger-Segen, haben in der Anna-Kapelle vom Zusammenhang und Ähnlichkeiten bei Pilger und im Leben erfahren. An den hohen und steilen Burg-Mauern erinnerten wir uns, dass Gott für uns ein starker Gott ist und wir bei ihm Schutz suchen können, vergleichbar wie in einer Burg. Später auf dem Weg machten wir uns bewusst, welche Menschen bei uns gute oder schlechte Gefühle machen und mit welchen Gefühlen wir mit Gott verbunden sind.
Insgesamt war es ein sehr schöner Tag und wir sind dankbar, dass wir schönes, sonniges Wetter hatten. Wir freuen uns schon auf die Wallfahrt im nächsten Jahr, die für den 12. Juni 2016 geplant ist.
Herzlichen Danke sagen wir allen, die an der Vorbereitung und Durchführung beteiligt waren: Bezirks-Vorsitzende Christine Jandy, die katholischen Kollegen Pater Gerhard Förtsch und PR Albin Zeck und die evangelische Pfarrerin Annemarie Ritter.
Schon zum 5. Mal gibt es die Ökumenische Wallfahrts-Wanderung in gemeinsamer Organisation der evangelischen und katholischen Gehörlosengemeinden mit dem Bezirksverband Oberfranken. Damals war die Idee von Helmuth Rühr gefunden. Wir haben die Idee gut gefunden und deshalb jedes Jahr weiter gemacht. Dieses Jahr geht es vom Bahnhof Kronach bis zur Wallfahrtskapelle in Glosberg, ca. 6 km entfernt. Dabei erleben wir …
… wie immer gemeinschaftliches Wandern, ein paar geistliche Impulse und Nachdenken an Stationen, einen Gottesdienst und zum Abschluss Gemütlichkeit beim Mittagessen.
Dieses Jahr ist endlich wieder gutes Wetter vorhergesagt. Es gibt also keinen Grund zum weg bleiben. Deshalb sind alle herzlich eingeladen! Ohne Anmeldung - einfach kommen! Los geht's um 9:00 Uhr ab Bahnhof Kronach. Mehr Info auf der Seite > Termine > Bamberg > Wallfahrt-2015
Herzlich Willkommen beim Mit-Pilgern Pfarrer Matthias Derrer
Vom 3.-7.Juni war in Stuttgart der 33. Deutscher Evangelischer Kirchentag. Augsburg war mit dabei! Der evangelische Kirchentag ist ein großes Treffen. Christen aus ganz Deutschland und sogar darüber hinaus, kommen und sprechen, diskutieren, singen und feiern zusammen. Auch viele Politiker und Nicht-Christen kommen und alle überlegen zusammen, was das Land und die Kirche für die Zukunft brauchen. Dieses Jahr besuchte auch wieder eine Gruppe von 8 Gehörlosen aus Augsburg den Kirchentag.
Wir hatten uns zwei Veranstaltungen zu Gebärdenliedern, eine Gesprächsrunde über den Umgang mit psychisch Kranken und ein Mittagsgebet ausgesucht. Alles war interessant. Besonders gut haben uns die Gebärdenlieder der Paulinenpflege in Winnenden gefallen. Hier hatte ein hörender Chor zusammen mit Schülerinnen aus der Gebärdensprachklasse Lieder sichtbar gemacht. Die Gebärden, der Rhythmus und die Choreographie haben uns sehr beeindruckt. Wir haben einige gute Gedanken mitgenommen.
Mitte Mai feierte Hans Zapf seinen 95. Geburtstag und die evangelische Gehörlosenseelsorge gratulierte dem rüstigen Geburtstagskind von ganzem Herzen. Herr Zapf hat in seinem langen Leben sehr viel erlebt - anstrengende Zeiten während des Krieges, aber auch gute Zeiten. So erzählte er Pfarrerin Wolf, dass er als hörgeschädigter Schneidermeister in sehr jungen Jahren dreimal hintereinander Gewinner eines deutschlandweiten Wettbewerbs der Schneider wurde. Neben seinem beruflichen Erfolgen, hat sich Herr Zapf immer sehr stark in der Gehörlosenwelt ehrenamtlich engagiert.
Er stand seit 1952 an der Spitze des Oberpfälzer Verbandes und hat in den 52 Jahren seiner Amtszeit sehr viel für die gehörlosen Menschen in der Region und in ganz Deutschland geleistet. Außerdem bekam er viel Anerkennung in seinem Beruf. Wir danken Herr Zapf für sein großes Engagement und freuen uns mit ihm, dass er im Kreise seiner Familie feiern kann.
„Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat.“ Das ist die Jahreslosung 2015. Wir in Augsburg wollen darum dieses Jahr verschieden Religionen besuchen und kennenlernen. Denn annehmen und akzeptieren kann ich nur Menschen, die ich kenne. Über den Islam wussten wir nicht viel und waren gespannt Neues zu erfahren. So machten wir uns auf den Weg nach Penzberg. Dort gibt es eine moderne Moschee, ein Gotteshaus für Muslime und eine Gemeinde, die sich freut, wenn man sie besucht. Die Katechetin der Gemeinde, Frau Gönöl Yerli begrüßte uns freundlich und …
… lud uns in die Moschee ein. Wie in jeder Moschee üblich, zogen wir alle unsere Schuhe aus und setzten uns auf den Teppich. Wir erfuhren unter anderem, dass alle Moscheen nach Mekka zeigen, wie Muslime beten und das der Islam eine friedliche Religion ist. Anschließend saßen wir noch in den Gemeinderäumen bei türkischem Tee und Süßigkeiten zusammen und führten angeregte Gespräche. Nach über zwei Stunden waren wir uns alle einig, dass wir viel über den Islam gelernt hatte und dass es gut war nicht ÜBER die Muslime zu reden, sondern MIT ihnen.
Am 24. Mai feierten die Münchner Gehörlosen einen ökumenischen Pfingst-Gottesdienst in der katholischen Kirche Sankt Elisabeth. Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes. Aber wer ist das eigentlich, der "Heilige Geist" und wie wirkt er? Zu diesem Thema gab es am Samstag vor Pfingsten einen Theater-Workshop mit Juho Saarinen. Im Gottesdienst am Sonntag führte die Gruppe einige intensive Spiel-Szenen vor (siehe Foto). Wir konnten sehen, wie der Heilige Geist auch in der heutigen Zeit wirkt: Gottes Geist macht lebendig, er befreit aus Angst und schickt gute Ideen. Der Heilige Geist hilft uns auch dabei, andere zu verstehen.
Die Begeisterung der Schauspieler sprang auf die Gottesdienst-Besucher über. So viele waren gekommen, dass beim anschließenden Kaffee-Trinken alle Plätze besetzt waren. An diesem schönen Nachmittag konnte man es spüren: Der Heilige Geist verbindet uns miteinander!
Am 7. Mai wurde im Betreuungshof Rottmoos (Träger: BLWG) die frisch renovierte Villa Taube (Gebärde wie "Vogel") eingeweiht. In Rottmoos bei Wasserburg am Inn wohnen gehörlose Menschen, die pflegebedürftig oder psychisch krank sind. Seit 2 Jahren gibt es auch eine Außenwohngruppe für die selbstständigeren Bewohner (wir berichteten, siehe Nachricht 85/2013). In der neuen Villa Taube wird jetzt eine sogenannte Tagesstruktur angeboten. Rottmooser und Gehörlose von außerhalb können hier ihren Tag sinnvoll und angenehm gestalten. Unter Anleitung wird gebastelt, gebacken, gespielt... Gemeinsames Essen und Ruhepausen gehören zu einem Tag in der Villa Taube selbstverständlich auch dazu.
Bei der Einweihungsfeier kamen Ingrid Hoppenstedt (Leiterin Villa Taube), Franz Turzin (Leiter Betreuungshof) und der Bürgermeister von Wasserburg zu Wort. Den Gottesdienst zur Einweihung hielten Angelika Sterr und Sonja Simonsen. In der Wasserburger Zeitung wurde am 11.5. über das Ereignis berichtet, siehe Foto (für vollen Text / Vergrößerung Foto klicken).
Pfingsten, Kirche feiert Geburtstag, wir erinnern uns: Gott schenkt den Heiligen Geist. Der gibt uns Kraft, deshalb können wir glauben. Deshalb können wir mit Jesus verbunden bleiben. Biggi zeigt uns den Wochen-Bibel-Vers von Pfingsten.
Am 25. Juli machen sich die Gemeinden aus Würzburg und Schweinfurt auf zu einem Ausflug nach Kelheim. Dort werden wir den ehemaligen Gehörlosenseelsorger für Würzburg und Aschaffenburg, Diakon Taube, treffen. In Kelheim feiern wir in der Kirche gemeinsam eine Andacht. Anschließend fahren wir mit dem Schiff nach Kloster Weltenburg. Dort werden wir zu Mittag essen. Danach bringt uns der Bus hoch hinauf über das Donautal zur Befreiungshalle.
Der Bus startet um 8.15 Uhr am Hauptbahnhof in Würzburg. Wir werden um 19.00 Uhr in Würzburg zurück sein. Wer mitfahren möchte, bitte bei Pfarrer Horst Sauer (Fax: 0931/6605067) anmelden. Es sind nur noch acht Plätze frei. Die Kosten für Bus und Schiff betragen 22 €.
„Da berühren sich Himmel und Erde” - das war das Thema in Bad Berneck. Jede Gemeinde des Dekanats hatte dazu mit unterschiedlichen Symbolen eine Schubkarre gestaltet. Mehrere hundert Menschen kamen zum Gottesdienst in die Dreifachturnhalle und feierten miteinander. Posaunenchor und Dekanatskirchenchor musizierten gemeinsam mit unserem Gebärdenchor - eine Premiere für alle Beteiligten. Es gab viel Gebärden-Applaus zur Belohnung.
Die Evangelische Gehörlosenseelsorge veranstaltet ein Bergwanderwochenende vom 11.9. bis 13.9.2015 im Lechtaler Alpen/Zugspitzgebiet - Österreich. Wir wollen gemeinsam wandern, einige Gipfel besteigen und in einer Hütte (Wolfratshauser Hütte 1751 m) übernachten. Dazu gehören natürlich kleine Andachten.
Wer Interesse und Spaß daran hat und etwas Kondition und Trittsicherheit mitbringt, kann sich anmelden.
Abfahrt: In Nürnberg und nach Absprache, Freitag, 11.9.15 zwischen 11 und 12 Uhr. Genaueres wird vorher mitgeteilt. Teilnehmerzahl: 10 Personen
Preis:
Alpenvereinsmitglieder: 76,-
Nicht-Mitglieder: 96,-
für Übernachtung mit Frühstück, Fahrt
Anmeldeschluss ist der 15.06.2015. Rückfragen an: Helmut Reim, Email: reimhelmut@t-online.de oder Cornelia Wolf
Juho und Maria haben mit der Kindergruppe Kirchenlöwen die Flugwerft in Oberschleißheim besucht. Die Flugwerft gehört zum "Deutschen Museum". Dort kann man viele alte und auch neuere Flugzeuge und andere Fluggeräte anschauen. Eine Pädagogin vom Museumspädagogischen Zentrum führte die Gruppe durch die Ausstellung und erklärte "Wie der Mensch das Fliegen lernte". Elf Kinder waren an diesem Tag dabei und haben viel gelernt.
Nach der Führung im Museum gab es ein Picknick im Schloßpark Oberschleißheim. Alle hatten Lust zu rennen und zu spielen. Mit der S-Bahn ging es dann zurück zum Hauptbahnhof. Herzlichen Dank an Mama Perla, die die Gruppe an diesem Tag begleitet hat!
Am 9. Mai war der große Tag für Tobias, Alina, Laura und Kevin. Sie wurden in der Deutschhauskirche konfirmiert und haben ihr „JA“ zum Glauben an Gott gebärdet. Auch Selina war im Konfirmandenkurs dabei. Sie wurde bereits im April in der hörenden Gemeinde in Rottenbauer konfirmiert.
Diakonin Sabine Ebert-Kühling und Pfarrer Horst Sauer stellten den Gottesdienst unter das Bibelwort aus Psalm 18,30: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen!“ In der Kirche war tatsächlich eine Mauer aufgebaut, die dann abgebaut wurde.
Pfarrer Horst Sauer machte den Konfirmanden Mut, auf Gott zu vertrauen. Gott kann uns helfen, Hindernisse im Leben aus dem Weg zu räumen und einen guten Weg im Leben zu finden.
Der Gottesdienst wurde auch vom Gebärdenchor Würzburg gestaltet. Auch die Konfirmanden haben zwei Lieder gebärdet.
Nur noch 3 Monate - und dann stecken wir schon mittendrin in der Kinderfreizeit (2. bis 8. August 2015)! Inzwischen ist die Freizeit ausgebucht: Es gibt keine freien Plätze mehr! Es wird ein abwechslungsreiches Programm geben mit viel Spaß und Action - dafür sorgt das Jugend-Mitarbeiterteam (Foto!). Bei den Vorbereitungstreffen werden spannende Spiele ausgesucht und erfunden, lustige Bastelsachen überlegt und Ideen für einen Ausflug gesammelt.
Am 3. Mai war es soweit: Tim und Nazar haben in Nürnberg Konfirmation gefeiert. In einem Festgottesdienst mit Gebärdenchor, Nürnberger Gospelchor und der Unterstützung von weiteren Ehrenamtlichen gebärdeten die beiden ihr "JA" zu Gott.
In der Predigt von Pfarrerin Cornelia Wolf und auch bei weiteren Wünschen für die Konfirmanden wurde deutlich: Wir wünschen den jungen Menschen, dass sie immer die Begleitung von Gott spüren und ihren Weg mit Jesus und Gott finden können. Der Segen von Gott ist das Zeichen: Gott ist da und begleitet und beschützt euch!
Herzliche Glückwünsche an Tim und Nazar zur Konfirmation!
Unsere Konfirmanden haben sich ein letzes Mal zum Konfirmandenunterricht getroffen. Alina, Laura, Selina, Kevin und Tobias haben das Glaubensbekenntnis, Gebärdenlieder und das Vaterunser fleißig geübt. Jetzt kann das große und wichtige Fest kommen. Alle fünf wollen zur Gemeinde von Gott gehören. Alle Mitglieder unserer Gemeinde …
… sind schon sehr gespannt. Wir freuen uns mit unseren Konfirmanden auf diesen Tag.
Vielleicht haben Sie ja Zeit und Lust zu kommen. Herzliche Einladung: 9. Mai 2015, 14.00 Uhr; Konfirmationsgottesdienst in der Deutschhauskirche in Würzburg.
Diakonin Sabine Ebert-Kühling und Pfarrer Horst Sauer
Am letzten Sonntag (26.4.15) haben wir in Bamberg Jubel-Konfirmation gefeiert. Insgesamt 7 Jubel-Konfirmandinnen und -Konfirmanden haben sich angemeldet: 3 x silber, 3 x gold und 1 x gnaden und blicken damit zurück auf ihre Konfirmation vor 25, 35, 50, 52, 53 oder sogar 71 Jahren. Natürlich …
… haben wir im Gottesdienst Abendmahl gefeiert. Jeder bekam einen besonderen Segen - genauso wie damals bei der Konfirmation. Und selbstverständlich gab es auch eine Erinnerungs-Urkunde, die man auch auf dem Foto sehen kann.
In der Predigt erinnerte Pfr. Derrer an wichtige Augenblicke der Entscheidung im Leben und wünschte allen Jubilaren für die Zukunft alles Gute und Gottes Segen. Insgesamt ein schöner Nachmittag mit vielen Unterhaltungen und Erinnerungen
Benjamin (31, gl) zeigt für die Internet-Seite „Puls“ vom Bayerischen Rundfunk (BR) neue Internet-Wörter in Gebärdensprache. Manche Wörter sind nur kurz bekannt. Andere Wörter verbreiten sich stark und bleiben lange bekannt (Beispiel: Selfie). Ein paar Beispiele sind im Text-Beitrag und auch im Gebärden-Video zu sehen.
Beim letzten Bibelschatz-Treffen haben wir uns zuerst mit der Geschichte von der Heilung des blinden Menschen beschäftigt (siehe Bibel:Johannes9). Dann hielt uns Friederike Baudach einen Vortrag zum Thema „taubblind“ Anschließend haben wir gemeinsam diskutiert, was es bedeutet, als Jesus damals in der Bibel Heilung geschenkt hat. Und wir haben uns bewusst gemacht: Wir sind genauso geheilt von Jesus.
Leiterin der Gruppe Bibelschatz Katechetin Biggi Schmidt
Am Ostermontag startete eine ökumenische Gruppe mit dem Bus in Richtung Süden. Abends kamen wir in Assisi (Italien) an und wurden mit einem traumhaften Sonnenuntergang für die anstrengende Fahrt belohnt. In den folgenden Tagen gingen wir gemeinsam auf "Spurensuche". Wir besuchten Orte, die für den heiligen Franz von Assisi wichtig gewesen sind: die Straßen und Gassen der Stadt, die Kirchen und kleinen Kapellen in der Umgebung, die einsamen Klöster und kalten Felsenhöhlen. Franz stieg gern auf Berge, also taten wir das auch.
Auf dem Foto seht Ihr unsere Gruppe in der Einsiedelei "Eremo delle Carceri". Eine Schwester aus dem Orden der heiligen Klara hat uns dort über Franz und seine Brüder erzählt. Auf unserer Reise konnten wir die Geschichten über den heiligen Franz mit Orten, Landschaften, Gesichtern und Begegnungen verknüpfen - das war besonders schön.
Ein herzliches Dankeschön an unsere Dolmetscherinnen Meike Döllefeld und Anne Göppert!
Von zwei größeren Terminen möchten wir gern noch eine größere Anzahl von Bilder nachliefern: Zum einen erzählt das Werkstattmesse Fotoalbum von den Angeboten der vergangenen Messe (wir berichteten in Nachricht 30/2015). Zum andern berichten die Bilder im Weltgebetstag-Fotoalbum von den Erfahrungen über die Frauen auf den Bahamas (wir berichteten in Nachricht 34/2015).
Am Samstag, den 25. April und Sonntag, den 26. April 2015 findet in Heidenheim / Brenz (Baden-Würtemberg zwischen Ulm und Aalen) im Congress Centrum eine Kunstausstellung - Gehörlose Kunst statt. Eingeladen sind 14 gehörlose Künstlerinnen aus Deutschland, die dort ihre künstlerischen Werke ausstellen und zeigen. Ein Gebärden-Video zur Einladung und weitere Informationen gibt es auf …
Seit letzter Woche ist unsere ehemalige Mitarbeiterin Tanja Bierschneider wieder zurück in die USA. Sie war seit Dezember 2013 für fast 1½ Jahre als Elternzeit-Vertretung bei uns und hat in vielen Bereichen mitgearbeitet und neue Impulse gesetzt. So hat sie die neue Trauergruppe gegründet und aufgebaut. Diese Gruppe wird sich weiter treffen und von Katina Geißler geleitet werden. Außerdem hat Tanja Bierschneider über Nürnberg hinaus …
…viele Angebote gemacht. Ihre Hauptaufgabe war, den mittelfränkischen Gehörlosenvereinen Veranstaltungen und Beratungsgespräche anzubieten. Denn viele ältere gehörlose Menschen können nur schlecht zur Sozialberatung oder zu Informationsveranstaltungen nach Nürnberg kommen. Tanja Bierschneider ging im Auftrag der Gehörlosenseelsorge zu den Menschen in ihren Heimat-Vereinen.
Wir danken Tanja für ihren Einsatz und hoffen, dass sie wieder gut zurück in die USA angekommen ist. Für die Zukunft wünsche wir ihr alles Gute und hoffen auf ein Wiedersehen!
Herzliche Grüße Kirchenrat Pfarrer Matthias Derrer Kirchenrätin Pfarrerin Cornelia Wolf
Neue Seite auf der Homepage - Gottesdienst-Liste Bayern
Auf der Homepage gibt es eine neue Seite. Unter Termine > alle Gottesdienste finden Sie eine nach Datum sortierte Liste aller Gottesdienste in Bayern. So bekommen Sie eine schnelle Übersicht und können nach Datum suchen und entscheiden, welchen Gottesdienst Sie besuchen möchten. Zu allen Terminen laden wir herzlich ein!
Vielen Grüße von Kirchenrat (Pfarrer) Matthias Derrer
Stefan Brainbauer (im Foto rechts) ist Redakteur beim Bayerischen Rundfunk und arbeitet für die Sendung "Sehen statt Hören". Im Februar besuchte er den Gottesdienst und Gemeindenachmittag der EGG München und Umland. Er machte einige Film-Aufnahmen vom Gebärdenchor und interviewte unser Gemeinde-Mitglied Iman Behboudi (im Foto links). Iman ist aus seiner Heimatstadt Teheran (Iran) geflohen und lebt nun in München. Ein ausführliches Interview mit ihm lesen Sie auch in der aktuellen Ausgabe des Gemeindejournals.
"Sehen statt Hören" (BR, immer samstags um 10:00 Uhr) bringt eine Sendung über gehörlose Migranten/Flüchtlinge. Iman und andere gehörlose Flüchtlinge erzählen ihre Geschichte. Sendetermin ist voraussichtlich der 18. April.
Während wir uns am Karfreitag an Jesu besonderes Leiden und Sterben erinnert haben und schon die Befreiung von Schuld fühlen konnten, so ist an Ostern die volle Freude zu sehen. Jesus hat uns Schuld weg genommen, er ist gestorben. Aber er lebt auch. Er ist nicht mehr tot!
Die Bibel sagt (Beispiel Bibel:1.Korinther15,23): Jesus ist der erste der Auferstehung und wir werden auch auferstehen und leben.
Mit dieser frohen Botschaft verabschieden wir uns endgültig in die Oster-Ferien. Die nächste Nachricht erscheint am 13. April.
Ein gesegnetes Oster-Fest und schöne Ferien wünscht Ihnen Kirchenrat (Pfarrer) Matthias Derrer
Heute ist Karfreitag. Jesus stirbt am Kreuz. Ein dunkler und stiller Tag. Deshalb ist die Kirchen-Farbe schwarz klar und verständlich. Aber andererseits: Jesus stirbt für uns. Er trägt unsere Schuld - meine Schuld, deshalb stirbt er - für mich, für dich. Seine Liebe ist groß, deshalb macht er uns frei.
Deshalb andererseits ein guter Tag für uns!
Einen gesegneten und besinnlichen Kar-Freitag wünscht Ihnen Kirchenrat (Pfarrer) Matthias Derrer
Alles gehört zur Lebensgeschichte von Jesus, an die wir uns erinnern. Gleichzeitig ist es seine Leidens-Geschichte (Leiden = lateinisch/englisch: passion), auch Passionszeit genannt. Am Palmsonntag erinnern wir uns, dass Jesus nach Jerusalem gekommen ist. Die Menschen haben ihn geehrt wie einen König. Sie haben Palm-Zweige abgeschnitten und auf die Straße gelegt, deshalb der Name Palm-Sonntag. Aber schon 5 Tage später (Karfreitag) ist die Ehre zu Ende, Jesus wird am Kreuz hingerichtet und er stirbt. Aber sein Leben ist nicht zu Ende, sondern an Ostern ist er der erste der Auferstehung.
Nächste Woche beginnen auch die Oster-Ferien in Bayern. Viele von uns gönnen sich deshalb auch ein bisschen Ruhe. Wir machen deshalb auch mit den Facebook-Nachrichten Pause bis 13. April. Hier auf der Nachrichten-Seite können Sie noch Neuigkeiten am 3. und 5. April lesen.
Wir wünschen Ihnen eine erholsame Passions- und Oster-Zeit. Gönnen Sie sich einen Augenblick Ruhe und Besinnung.
Herzliche Grüße Ihr Kirchenrat (Pfarrer) Matthias Derrer
Bald ist Ostern! Und auch die Himmelhüpfer (Kindergruppe für 6 bis 10-jährige) haben sich schon darauf vorbereitet: Wir bastelten eine "Ostertasche" mit verschiedenen Motiven. Zum Schluss kam tatsächlich noch der Osterhase und hat Schoko-Eier für die Kinder versteckt!
Das Kinder- und Jugend-Team wünscht allen ein fröhliches Osterfest und viel Erfolg beim Ostereier suchen!
Auch in Nürnberg wurde wieder der Weltgebetstag gefeiert. Frauen des Frauentreffs haben unter Anleitung von Tanja Bierschneider den Gottesdienst vorbereitet. Biggi Schmidt unterstützte die Frauen mit Gebärdenliedern und alle hatten bei der Vorbereitung viel Spaß. Im Gottesdienst wurden die Gottesdienstbesucher überrascht: …
… Jeder, der wollte, konnte sich die Hände waschen lassen. Dies war ein symbolischer Dienst an die Gemeindeglieder - wie damals Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen hat, so hat der Gemeindevorstand und Erika Burkardt als hauptamtliche Mitarbeiterin den Besuchern die Hände gewaschen.
Wir wollen einander dienen und uns gegenseitig unterstützen, so ist die Aussage vieler Gottesdienstbesucher nach dem Gottesdienst gewesen. Anschließend wurden alle gestärkt beim leckeren Essen, das Yasmine Ruff und Iris Feneberg aus dem Büroteam mit Unterstützung des Männertreffs gekocht haben.
Einmal im Monat an einem Freitagabend treffen sich einige Jugendliche und junge Erwachsene im Gemeindehaus am Egidienplatz - das ist der Jugendtreff. Dann wird geplaudert, gespielt, Klatsch und Tratsch ausgetauscht, über Gott und die Welt geredet. Kurz vor Ostern ging es ab in Küche: Wir haben leckeres Osterbrot gebacken. Jeder konnte seinen Teig nach eigenem Geschmack verfeinern - und am Ende gleich aufessen oder mit nach Hause nehmen!
Unser neues Gemeindejournal 2015-2 (April-Juli) mit dem Schwerpunkt-Thema „Gehörlose Flüchtlinge“ ging letzte Woche zur Druckerei und wird in der letzten März Woche gedruckt zurück kommen. Der Versand erfolgt dann in den letzten März-Tagen oder in den ersten April-Tagen. Vielleicht kommt es bei Ihnen sogar am 1. April an - kein Scherz! :-) Wenn Sie nicht auf das Papier warten wollen, sondern sofort lesen möchten …
… dann können Sie sofort lesen auf der Seite Gemeindebrief. Dort können Sie nicht nur alte Gemeindejournale nachlesen, sondern auch das aktuelle.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Kirchenrat (Pfarrer) Matthias Derrer
Auch in München wurde der Weltgebetstag 2015 gefeiert. Alle Besucherinnen und Besucher ließen ihre Schuhe vor der Türe stehen. Jede und jeder bekam ein Paar neue Socken, auf dem Boden lagen Teppiche. Der Abend begann mit Bildern von den Bahamas-Inseln und Informationen über das Leben in diesem Land.
Für den Gottesdienst haben die Frauen von den Bahamas eine Lesung aus dem Johannes-Evangelium (Kapitel 13) ausgewählt: Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße. Er sagt: Ihr sollt das auch so machen. Also gingen Gemeindereferentin Angelika Sterr und Pfarrerin Sonja Simonsen auf die Knie und nahmen nacheinander die Füße aller Besucherinnen und Besucher in die Hände. Die Reaktionen waren sehr positiv: "Ein gutes Gefühl." "Schön warm!" "Etwas besonderes."
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es karibische Linsensuppe und Obstsalat. Lecker! Wir danken sehr für die Gastfreundschaft der katholischen Hörgeschädigten-Seelsorge und der Gemeinde von Sankt Elisabeth.
Im Augenblick findet noch bis Sonntag die WerkstättenMesse2015 (www.werkstaettenmesse.de) statt. Das ist die „Fachmesse für berufliche Rehabilitation und Leistungsschau der Werkstätten für behinderte Menschen“. Die Aussteller-Firmen und -Einrichtungen wollen zeigen, „welch wichtige Rolle Werkstätten für Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft einnehmen und welche Leistungen und Visionen hinter dem Begriff Inklusion stehen.“ Auch Gehörlosenseelsorge, Soziales Teilhabe Zentrum (STZ) und die JSB-Teiledeaf-ararat-akademie und deaf-ararat-shop sind dabei. Am Stand 650. …
… können Sie
Produkte aus unserem Shop entdecken,
erfahren, wie unsere Konzepte, Ideen und Träume zum Thema Inklusion aussehen
Hannah Feneberg war für vier Wochen Praktikantin in der Gehörlosenseelsorge in Nürnberg. Wie schon einige andere junge Menschen vor ihr, nutzte sie die Möglichkeit, hier in der Geschäftsstelle am Egidienplatz ein Praktikum zu absolvieren. In den vier Wochen bekam Hannah Einblick in den Büroalltag und war bei sehr vielen Abläufen eine große Hilfe und Entlastung für die hauptamtliche Mitarbeiter. Neben der Büroarbeit begleitete sie auch noch unsere Gebärdensprachdozentin Victoria Renner und bekam vei ihr einen guten Einblick in das Berufsbild der Gebärdensprachdozentin. Außerdem war sie aktiv bei vielen Veranstaltungen im Kinder- und Jugendbereich dabei und unterstützte auch hier die Hauptamtlichen. Bei einer kleinen Abschiedsfeiern bedankte sich das Team für die Unterstützung und das Engagement der Praktikantin.
Schon zum 7. Mal gab es in Oberfranken einen Weltgebetstag, in diesem Jahr kam er aus dem Land Bahamas. 40 Frauen und fast 20 Männer waren da. Wie immer lernten wir das schöne Land kennen, aber auch die Probleme. Mit Verständnis und Gebet dachten wir an die Frauen von den Bahamas. Ab Beispiel der Fuß-Waschung von Jesus bei seinen Jüngern …
… erfuhren wir, wie Glaube und soziale Hilfsangebote den Frauen im Land helfen, ihre Perspektive verändern und zu mehr Freiheit führen. Diese Freiheit wünschen wir uns auch oft.
Es war wieder ein schöner Abend mit Informationen, Gottesdienst, Fürbitte, Essen des Landes kennen lernen. Herzliche Danken wir allen Frauen (und Männern), die alles vorbereitet haben, besonderer Dank gilt der Haupt-Organisatorin Christine Jandy: „Liebe Christine, danke, dass bei dir die Fäden zusammen laufen und dass der Weltgebetstag wieder so schön geworden ist! Einen Link zum Fotoalbum finden Sie unten am Ende der Nachricht.
Wir freuen uns schon auf den Weltgebetstag 2016 aus dem Land Kuba.
Beim Treffen im Februar erlebten die Ehrenamtlichen des Münchner Besuchsdienstes einen sehr dichten, emotionalen und trotzdem heiteren Abend. Frau Adelheid Widmann, Diplom-Theologin und Leiterin des Fachbereichs Seniorenseelsorge im Erzbistum München und Freising war zu Gast. Das Thema ihres Workshops: Biografie-Arbeit. Die Biografie-Arbeit will Menschen dabei unterstützen, mit der Lebensgeschichte (= Biografie) zu arbeiten. Es geht darum, „Lebensschätze“ zu heben. Das heißt, es soll das Schöne und Gute im eigenen Leben (wieder-)entdeckt werden.
Dazu gibt es ganz unterschiedliche Methoden. Einige konnten wir selbst ausprobieren. Zum Beispiel haben wir uns mit Hilfe von Bildern daran erinnert, was wir als Kinder gerne gespielt haben: Schwarzer Peter, Gummi-Hupf, Deutschlandreise, Monopoly oder Himmel-und-Hölle? Und schon ging das Erinnern, Erzählen und Lachen los …
Vielen Dank Frau Widmann! Wir haben so viele Anregungen für unsere Besuchsdienst-Arbeit bekommen. Wir freuen uns schon, wenn Sie einmal wieder kommen. Vielen Dank auch an Frau Hähnel, unsere ehrenamtliche Dolmetscherin.
Noch ;-) nicht in die ganze Welt aber zumindest schon mal auf die Südliche Erd-Halbkugel nach Madagaskar ist unser Gebärden-Tee gereist. Über 7.000 km hat er dabei zurück gelegt und hoffentlich am Ziel viel Freude gebracht. Zur Unterstützung und Ermutigung haben wir auf Bitte von Pastor Henri Ratsimbazafy Produkte aus dem deaf-ararat-shop.de nach Madagaskar geschickt. Gebärdentee, Hand-Ausstechformen und Schlüsselanhänger in Hand-Form waren dabei. Offensichtlich sind mit den Ausstech-Formen gleich Plätzchen gebacken worden, die auch in Madagaskar gut schmecken.
Wir senden auch von hier nochmal einen herzlichen Gruß mit jubelnden Händen!
Die Kirchenlöwen sind aktiv! Beim Schlittschuhlaufen in der Halle hatten alle großen Spaß. Einige Kinder waren schon Profis, andere standen zum ersten Mal auf dem Eis. Da war es gut, dass der coole Zwerg einen sicheren Halt bot. Toll, dass sich die EGG-Mitarbeiter so gut ergänzen: Juho fährt super Schlittschuh, Maria hatte Tee und Kekse für alle dabei. Davon ließen die hungrigen Löwen keinen Krümel übrig :-)
Am 14. März findet der nächste Kirchenlöwen-Samstag in der Landwehrstraße statt. Alle Kinder zwischen 6 und 11 Jahren sind herzlich eingeladen. Bei Interesse bitte an muenchen-kinder@egg-bayern.de schreiben.
Evi Grau-Karg ist Stadträtin (SPD) in Schwabach und hat vor 2 Jahren mit 2 anderen Frauen das Asyl-Café in Schwabach gegründet. Das Asyl-Café ist ein Treffpunkt für Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten und in Deutschland Asyl beantragen. Frau Grau-Karg leitet ehrenamtlich das Asyl-Café und kümmert sich viel um Asylanten-Familien. Kirchenrätin Pfarrerin Cornelia Wolf hat sie getroffen und sie interviewt.
Zum gleichen Thema Asyl erscheint auch unser nächstes Gemeindejournal Anfang April.
C. Wolf: Sie arbeiten in Schwabach mit Asylanden. Was genau machen Sie?
E. Grau-Karg: Seit 2 Jahren kümmern wir uns um in Schwabach ankommende Flüchtlinge. Wir bieten Deutsch-Kurse an, wir besorgen ihnen Fahrräder, wir begleiten sie zu Ämtern oder Ärzten, wir bringen sie in Sportvereine oder wir besorgen ihnen Wohnungen, damit sie nicht in großen Häusern bleiben müssen, wo oft 4 Personen in einem Zimmer schlafen müssen. Oder wir besuchen sie einfach, um mit ihnen einen Tee oder Kaffee zu trinken, damit sie das Gefühl haben, dass wir uns freuen, dass sie da sind.
C. Wolf: Wie sieht der Weg eines Menschen aus, der in Deutschland Asyl beantragt?
E. Grau-Karg: Zunächst haben die Menschen einen langen, oftmals gefährlichen Fluchtweg hinter sich. Ich hatte mit Flüchtlingen gesprochen, die 6-8 Monate zu Fuß unterwegs waren. Manche mussten sich verstecken. Sie haben deshalb im Wald geschlafen und hatten tagelang nichts zu essen. Wenn sie dann endlich in Deutschland ankommen, dann müssen sie einen „Asylantrag“ stellen. Sie kommen in eine große Erstaufnahmeeinrichtung, bei uns in der Nähe ist diese in Zirndorf und einigen kleineren Orten. Dort werden sie ärztlich untersucht und registriert mit Namen, Fingerabdrücken und ihrer Herkunft. Nach einiger Zeit werden sie dann in Städte oder Landkreise verteilt, wie z.B. nach Schwabach. Dann wird von der Bundesregierung der Asylantrag überprüft, d.h. es wird geprüft, ob die Voraussetzungen vorliegen, dass die Flüchtlinge bei uns bleiben dürfen. Hierzu werden die Asylsuchenden einige Male „interviewt“. Bei diesem Interview müssen sie erzählen, warum sie aus ihrer Heimat geflüchtet sind. Dann entscheidet das Bundesamt mit einem Bescheid, ob die Leute hierbleiben dürfen oder wieder in ihre Heimat zurück müssen.
C. Wolf: Was sind die größten Schwierigkeiten für Asylanten bei uns in Deutschland?
E. Grau-Karg: Sie leben in Angst, denn die Entscheidung über das Asylverfahren dauert oft sehr lange. Sie haben einfach Angst, weil sie nicht wissen, was mit ihnen, ihren Kindern und ihrem Leben geschieht. Die Flüchtlinge aus dem Kriegsland Syrien lassen oft auch ihre Familien zurück, um deren Leben sie bangen. Dann dürfen sie in Deutschland erst nach sehr langer Zeit arbeiten, denn hierzu muss ihnen vom Bundesamt eine Genehmigung erteilt werden. Das bedeutet, dass sie keine Beschäftigung haben und sie viel über das schlechte Erleben in ihrer Heimat nachdenken, das macht sie immer auch sehr traurig.
C. Wolf: Kennen Sie gehörlose Asylanten?
E. Grau-Karg: Ich kenne ein kleines Mädchen, das zusammen mit ihrem Bruder, Vater und Mutter gekommen ist.
C. Wolf: Was raten Sie uns im Umgang mit Asylanten?
E. Grau-Karg: Ihnen ganz normal begegnen. Wegen der Sprache ist das natürlich nicht einfach. Wenn in der Nachbarschaft Asylbewerber wohnen, dann würden sie sich sehr freuen, wenn man bei ihnen klingelt und sich vorstellt. Mittlerweilen gibt es viele Ehrenamtskreise, die sich um Asylbewerber kümmern. Einfach mal hingehen, die Leute kennenlernen, mit ihnen einen Tasse Kaffee trinken. Oder sie nur anlächeln, das bedeutet sehr viel!
Der Weltgebetstag kommt jedes Jahr aus einem anderen Land. Frauen in diesem Land bereiten ein Thema vor. 2015 kommt das Thema von den Bahamas. Das Motto/Thema lautet „Begreift ihr meine Liebe?“ Auch wenn es offiziell Weltgebetstag der Frauen heißt, sind trotzdem Männer und Kinder auch herzlich eingeladen. Wie immer feiern wir in der Evangelischen Gehörlosenseelsorge. In diesem Jahr findet der Weltgebetstag am Freitag, 6. März in Augsburg, Bayreuth, München und Nürnberg statt. In Bayreuth und München beginnt die Veranstaltung um 17:00 Uhr, in Nürnberg um 18:00 Uhr und in Augsburg um 19:00 Uhr. Wir laden herzlich ein, Land und Hintergründe kennen zu lernen und gemeinsam für das Land Bahamas zu beten.
Die Theatergruppe Theaterlöwen aus München ist in Feucht zu sehen. Am 13. März spielt die Gruppe, die als beste Theatergruppe beim DeGeTh ausgezeichnet wurde, ihr Stück "Farm der Tiere". Die Nürnberger Theatergruppe FrankenDeafShow ist mit ihrem Stück "Die Zeitung" auch zu sehen.
Wir freuen uns, unsere Münchner Gruppe hier im Frankenland zu sehen und sind gespannt auf die Aufführung am 13.3. um 19:30 Uhr in der Reichswaldhalle in Feucht.
Im August ist es wieder soweit: Eine Woche Spaß und Spiel und Abenteuer! Wir fahren zusammen in ein Jugendhaus in Oberfranken und werden dort die erste Ferienwoche zusammenverbringen.
Termin: 2. bis 8. August 2015 Ort: Burglesau in Oberfranken (bei Scheßlitz) Wer darf mit: Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren Wer ist sonst noch dabei: Viele junge Mitarbeiter, die sich ein buntes Programm für die Kinder überlegen! Anmelden: Mit dem Anmeldeformular - das gibt es auf der Seite Gruppen > Kinder > Kinderfreizeiten-aktuell.
Und am besten ganz schnell, die Plätze sind begrenzt!
Die Augsburger Gemeinde hatte eingeladen zu einem „Wellness - Gebärdenchortag“. Inhaltlich haben Sonja Richter und Carina Dannowski einen tollen Tag vorbereitet. Mit Spielen haben wir uns aufgelockert und waren voller Spannung, was uns erwartet. Die Tanzpädagogin Carina machte mit uns Rhythmik-Übungen und wir haben erfahren, dass Rhythmik nichts mit dem Gehör zu tun hat, sondern jeder Mensch in sich trägt. Wir klatschten und tanzten verschiedene Rhythmen und ganz nebenbei lernten wir ein neues Lied für den Weltgebetstag rhythmisch kennen. Sonja Richter hatte wieder eine schöne poetische Übersetzung in DGS vorbereitet und wir diskutierten und probierten miteinander die beste Fassung. Die 7 Stunden sind wie im Flug vergangen. Alle waren sich einig, dass wir so einen Tag dringend wiederholen müssen.
Im deaf-ararat-shop.de gibt es neue Produkte. Besonders möchten wir unsere neuen Schirme mit dem Symbol der jubelnden Hände empfehlen. Sie passen damit perfekt zu den Grußkarten und Tassen mit dem gleichen Symbol.
Wir wünschen Ihnen natürlich keinen Regen :-) Aber unseren Schirm kann man auch als Sonnenschirm einsetzen. Außerdem ist der Schirm natürlich ein schönes Zeichen für Gebärden-Solidarität.
Eine Empfehlung von uns mit herzlichen Grüßen von Kirchenrat (Pfarrer) Matthias Derrer
Am 26. April gibt es in Bamberg die Möglichkeit zur Jubelkonfirmation. Besonders eingeladen sind Gemeindeglieder aus den Gemeinden Bamberg, Coburg und Kulmbach. Aber auch Gäste aus anderen Gemeinden können mit feiern. Jubelkonfirmation bedeutet: Erinnern an die eigene Konfirmation. Übliche Jubel-Termine sind nach 25 (Silber), 50 (Gold), 60 (Diamant), 65 (Eisen), 70 (Gnaden) Jahren. Aber auch hier sind wir nicht so streng. Ihre Konfirmation war ungefähr 1945 und früher (Gnaden), 1950 und früher (Eisen), 1955 und früher (Diamant), 1965 und früher (Gold), 1990 und früher (Silber)? Dann können Sie mit feiern.
Bitte melden Sie sich an und schreiben Ihren Namen und Ihr Konfirmation-Datum bis zum 1. April an bamberg@egg-bayern.de oder Fax 09502/924516! Dann bekommen Sie weitere Informationen.
Es ist Faschingszeit - und auch im Gemeindehaus am Egidienplatz wird kräftig gefeiert. Die verschiedenen Gruppen wie zum Beispiel der Seniorenclub, Kommunikationskurs, Frauentreff und natürlich auch die Kindergruppe Himmelhüpfer hatten viel Spaß beim Verkleiden und Spielen. Auch beim Bonbons-Einsammeln waren die Kinder sehr schnell und jeder konnte ein Tüte voller Süßigkeiten mit nach Hause nehmen.
Am 23. Januar trafen sich die "Theaterlöwen" in der Landwehrstraße 15, um ein bisschen zu feiern. Denn im November 2014 wurde die Gruppe beim DeGeTh zur besten Theatergruppe gewählt; wir berichteten (siehe Nachricht 104/2014). Unter der Leitung von Juho Saarinen (auf dem Foto: 2. Person von rechts) haben die Theaterlöwen das Stück "Farm der Tiere" einstudiert.
Haben Sie das Stück schon gesehen? Es ist wirklich beeindruckend! Am 13. März 2015 gibt es wieder eine Aufführung. Zusammen mit der Gruppe "Franken Deaf Show" werden die Theaterlöwen einen Theaterabend gestalten. Wo? - In der Reichswaldhalle in Feucht (bei Nürnberg). Alle Infos finden Sie hier www.frankendeafshow.de.
Die katholische Hörgeschädigten-Seelsorge hat "Verstärkung" bekommen! Gemeindereferent Peter Glaser ist der neue Seelsorger für gehörlose, schwerhörige und taubblinde Katholiken in den Landkreisen Berchtesgadener Land, Traunstein, Rosenheim und Mühldorf am Inn. Sein Büro hat er in Traunstein.
Am 31. Januar wurde Peter Glaser in einem feierlichen Gottesdienst von Monsignore Thomas Schlichting in sein Amt eingeführt. Die besten Grüße und Segenswünsche der evangelischen Gehörlosenseelsorge überbrachten Gemeindesprecher Hermann Bath und Pfarrerin Sonja Simonsen. Peter Glaser hat schon gute Kontakte zur EGG geknüpft: Er wurde in der deaf-ararat-akademie.de ausgebildet und wird bei der ökumenischen Fahrt nach Assisi dabei sein. Wir freuen uns auf gute Zusammenarbeit!
Gudrun Heid (Foto: 3. von links) ist die neue Hospizbeauftragte der Diozöse Würzburg für gehörlose Menschen. Sie begleitet unsere Hospizgruppe in Würzburg, die aus 6 Personen besteht. Die Gruppe ist ökumenisch. Sie wird von Pastoalreferentin Claudia Walter (katholisch) und Pfarrer Horst Sauer (evangelisch) geleitet.
Wir sind sehr froh, dass Gudrun Heid uns begleitet und wichtige Impulse für unsere Arbeit setzt. Gudrun Heid bringt viel Erfahrung aus der Arbeit mit Gehörlosen mit und beherrscht auch die Gebärdensprache. Sie ist die Nachfolgerin von Wolfgang Engert, der in Ruhestand gegangen ist. Die Mitglieder der Hospizgruppe besuchen und begleiten sterbende Menschen von Schweinfurt bis Würzburg. Auch viele ältere Gemeindeglieder, die nicht mehr zum Gehörlosenverein oder zu den Gottesdiensten kommen können und deshalb einsam sind, werden besucht.
Am Freitag, den 30. und Samstag, den 31. Januar trafen sich in Augsburg viele haupt-, ehren- und nebenamtliche Mitarbeiter der Gehörlosengemeinden in Bayern zum jährlichen Konvent. Im Vorfeld gab es eine Fortbildung zum Thema Psalmen: Pfarrer und Pfarrerinnen gebärdeten unter Anleitung von Biggi Schmidt den Psalm 23. Es wurden nicht nur besondere Gebärden gesucht und ausprobiert, sondern auch viel über den Inhalt des Psalms diskutiert.
Während des Konvents wurde vor allem die Anerkennung der Gehörlosengemeinde besprochen und geplant, welche Schritte in den nächsten 1 ½ Jahren nötig sind. Außerdem hat der Leitende Kreis von Aktionen und Wünschen der Gemeindesprecher berichtet. Daneben wurden viele Fortbildungen für haupt- oder ehrenamtliche Mitarbeiter geplant.
Der Konvent ist eine wichtige Konferenz, auf der sich alle Gemeindeleiter und alle Mitglieder des Leitenden Kreises treffen und austauschen können. Der nächste Konvent findet im Januar 2016 statt.
Seit Ende Oktober 2014 ist der Montag ein besonderer Tag. Immer wieder gibt es Demonstrationen - in Dresden, Leipzig, München und anderswo. Am Montag, 2. Februar versammelten sich abends 15.000 Menschen in der Münchener Innenstadt. Alle hatten Kerzen mitgebracht. Um 19:30 Uhr wurde eine "Lichterkette für Toleranz" gebildet. Durch diese Lichterkette wurden fünf Gotteshäuser miteinander verbunden: Salvatorkirche (griechisch-orthodox), St. Michael (katholisch), Münchner Forum für Islam, Synagoge Ohel Jakob und St. Matthäus (evangelisch).
Auch katholische und evangelische Gehörlose aus München waren dabei (siehe Foto). Vor der Kirche St. Matthäus beteten wir mit den anderen für Toleranz und Frieden und setzten mit unseren Lichtern ein friedliches Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit.
Das Jahr hat begonnen und auch die Aktionen im Gemeindehaus am Egidienplatz. Besonders bei den Kindergruppen brauchen wir viele Helfer, die ein tolles Programm möglich machen.
Deshalb gibt es hier an dieser Stelle einfach mal ein großes "DANKESCHÖN" an Hannah und Conny, die in letzter Zeit sehr viel mitgeholfen haben beim Organisieren, Mitmachen und auch beim Aufräumen.
DANKE!!!!!
Ab heute trifft sich im leicht verschneiten Augsburg die Konferenz der Gehörlosenseelsorger. Der Kreis ist zwar durch Krankheit stark verkleinert, aber es geht um wichtige Dinge wie die Zukunft der Gemeinden / Gemeinde-Anerkennung und Inklusion in Gemeinden und Religions-Unterricht. Morgen wird auch der Referent der Seelsorge-Abteilung des Landeskirchenamts Kirchenrat Michael Thoma das Team verstärken und Neuigkeiten aus dem Landeskirchenamt weiter geben.
Wir hoffen und wünschen gute Beratungen und Entscheidungen. Mehr berichten wir nächste Woche.
Herzliche Grüße
KR Pfr Matthias Derrer
Das Foto zeigt die Konvent-Gruppe vom letzten Jahr.
Witziger und informativer Vortrag „Pubertät“ mit Dolmetscher
Ein Vortrag zum Thema Jugendliche in der Pubertät am 09.02.15 in Erlangen, Äußere Brucker Str. 50, (Baptistischen Gemeinde). Sandra Blum und Andrea Rößiger werden den Vortrag dolmetschen. Die Teilnahme ist kostenlos, aber Anmeldung ist für die Organisation der Dolmetscherinnen erforderlich (s.u.). Thema: „Die Kunst, einen Kaktus zu umarmen“ - Jugendliche in der Pubertät Referentin: Heliane Schnelle, Dipl. Sozialpädagogin, Familientherapeutin.
Unsere Sozialberaterin Anna Brönner schreibt dazu: "Ich habe den Vortrag schon einmal gesehen und kann ihn sehr empfehlen. Der Vortrag ist lustig gemacht, dass es Spaß macht ihn anzuschauen. Es werden aber auch viele nützliche Informationen gegeben, warum Jugendliche sich in der Pubertät anders verhalten, z.B. höherer Schlafbedarf, usw."
Alle Eltern kennen das:
Jugendliche, die wie ein Kaktus Stacheln zeigen.
Wie können Eltern mit Liebe und Konsequenz die Zeit der Pubertät gut schaffen?
Wie können Eltern gut in Kontakt bleiben mit den Jugendlichen?
Die Referentin Heliane Schnelle ist Pädagogin und Familientherapeutin.
Sie arbeitet seit vielen Jahren mit Jugendlichen.
Frau Schnelle hat einige überraschende Ideen, für den Umgang mit „stacheligen“ Jugendlichen.
Anmeldung ist für die Organisation der Dolmetscherinnen erforderlich. Anmeldeschluss am Freitag (30.1.15). Bitte anmelden bei Anna Brönner unter: sozial2@egg-bayern.de oder Fax: 0911-2141322.
Herzliche Einladung sagt auch KR Pfr Matthias Derrer
Wie schon in den letzten Jahren gab es auch dieses Jahr einen großen Neujahrsempfang der Evangelischen Jugend in der Jugendkirche LUX in Nürnberg. Natürlich war auch wieder eine kleine Gruppe der Gehörlosenjugend mit dabei zum ersten Wiedersehen im neuen Jahr 2015. Nach dem Programm war bei gutem Essen noch genügend Zeit zum Plaudern und Pläne machen für 2015.
Wir sagen hier ein großes DANKESCHÖN an alle die uns im Jahr 2014 mit ihrer Mitarbeit und Hilfe unterstützt haben!!!
Das neue Jahr beginnt und damit geht es auch wieder los mit den Treffen der Jugend-Gruppen am Egidienplatz: Heute startet die Kindergruppe "Rumpelwichte" mit einem Cocktail- (natürlich alkoholfrei) und Film-Nachmittag, die Himmelhüpfer treffen sich am 6. Februar zur großen Faschingsfeier, abends kommt der Jugendtreff und am 8. Februar ist Konfirmanden-Treffen mit Gottesdienst um 14 Uhr.
Das Jugendmitarbeiterteam freut sich auch viele Aktionen mit guter Laune und auf das Wiedersehen mit allen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Jahr 2015!
15 Teilnehmer aus unserer Bewegungsgruppe und 5 weitere Gemeindemitglieder haben am 15. Januar gemeinsam die Körperwelten-Ausstellung in Nürnberg besucht. Die Eintrittsgelder und sogar die Kosten für die Gebärdensprachdolmetscherinnen wurden von den Veranstaltern der Körperwelten-Ausstellung übernommen.
Vor Beginn der Führung wurden einige von uns misstrauisch, denn schon auf einem großen Plakat am Eingang (siehe Foto) war ein Kopf ohne Haut zu sehen. Der junge Medizinstudent, der über zwei Stunden für uns die Führung gehalten hat, war aber sehr nett und am Schluss waren alle froh, dass niemandem übel wurde.
Vor einem Jahr wurde der Gemeindevorstand der EGG München und Umland in sein Amt eingeführt. In der ersten Sitzung im Jahr 2015 schauten wir auf die Aktivitäten der letzten Monate zurück. Was ist gut gelaufen? Was können wir verbessern? Alle freuten sich, dass der Gottesdienst-Besuch mit durchschnittlich 60 Besuchern pro Gottesdienst sehr gut ist.
Der Blick auf den neuen Kalender zeigt: Auch 2015 wird es nicht langweilig! Infos über unsere Veranstaltungen finden Sie auf der Seite Menü > Termine > München. In den nächsten Tagen wird auch das neue Infoblatt für Februar bis April zugeschickt.
Haben Sie Lust zu verreisen? - Kommen Sie doch mit nach Italien! Wir werden von 6. bis 12. April 2015 in Assisi sein und den Spuren des Heiligen Franz von Assisi folgen. Einen Tag verbringen wir auch noch in der Stadt Padua.
Das bayerische Pilgerbüro veranstaltet die Reise. Als Reisebegleitung fahren mit: Gemeindereferentin Angelika Sterr, Gemeindereferent Peter Glaser und Pfarrerin Sonja Simonsen. Dolmetschen werden Anne Göppert und Meike Döllefeld.
Wenn Sie Interesse haben, schreiben Sie bitte an muenchen@egg-bayern.de und wir schicken Ihnen die Reiseunterlagen zu.
Im April 2015 startet das GIB (www.giby.de) die berufsbegleitende Ausbildung „Schriftdolmetschen“. Die Ausbildung wird das GIB in enger Kooperation mit dem Sprachen- und Dolmetscherinstitut München (SDI) und VerbaVoice GmbH München anbieten. Einerseits hat das GIB damit 2 sehr kompetente Partner gefunden. Andererseits kann das GIB seine jahrelange Erfahrung im Bereich der Kommunikationsförderung für Menschen mit Hörbehinderungen einbringen. Beides zusammen die ideale Kombination, die wir gerne weiter empfehlen.
Schriftdolmetscher unterstützen Menschen mit Hörbehinderung bei der Kommunikation in Ausbildung und Beruf, bei Veranstaltungen, Behördengängen, im Gesundheitsbereich, vor Gericht und in vielen weiteren Lebenssituationen. Sie übertragen lautsprachliche Inhalte wortwörtlich oder inhaltlich zusammengefasst und in Echtzeit in Schriftsprache, so dass ihre Kunden live mitverfolgen können, was gesprochen wird.
Heute sind für die Schülerinnen und Schüler die Ferien vorbei, viele hatten Urlaub und müssen heute zurück an die Arbeit. Für diesen Neustart in den Alltag wünschen wir allen gutes Gelingen und alles Gute! Wir erinnern - besonders jetzt für den Alltag - nochmal an die Jahreslosung 2015: Jesus hat euch schon angenommen, deshalb auch ihr: Nehmt euch gegenseitig an! So wird Gott geehrt. ( Bibel:Röm15,7 ) Auch in der Arbeit oder in der Schule treffe ich Menschen. Sie sind anders, manchmal komisch. Aber Gott mag sie genauso. Und Gott mag mich genauso, deshalb darf der andere auch anders sein.
Einen guten Start zurück in den Alltag und nochmal Gottes Segen für 2015! wünscht das ganze Team der Gehörlosengemeinden in Bayern!
Ein Neues Jahr hat begonnen. Deshalb wünschen wir allen unseren Gemeindegliedern und Homepage-Besucherinnen und -Besuchern ein gutes und gesegnetes Neues Jahr! Auch für 2015 gibt es eine Losung: Jesus hat euch schon angenommen, deshalb auch ihr: Nehmt euch gegenseitig an! So wird Gott geehrt. Das ist ein gutes Ziel für das neue Jahr! Wie geht das?
Jeden Tag treffen wir andere Menschen. Wir sind nicht gleich. Einerseits ist das gut: Nur so ist unser Leben und die ganze Menschheit abwechslungsreich und nicht langweilig. Andererseits haben diese Menschen auch eine andere Meinung, eine andere Kultur. Das ist manchmal schwer für uns. Aber es ist unsere Aufgabe, andere Menschen, andere Meinungen, andere Kulturen zu akzeptieren - anzunehmen. Das bedeutet nicht, dass wir unsere Meinung, unsere Kultur verlassen sollen. Aber der andere darf anders sein und darf anders bleiben.
Manchmal fehlt uns dazu die Kraft, manchmal ist es nicht einfach, andere Meinungen anzunehmen. Aber wenn wir uns bewusst machen: Wir sind manchmal auch komisch. Trotzdem hat Jesus uns schon angenommen. Dann können wir auch Kraft bekommen und das Annehmen weiter geben, auch andere Menschen annehmen. So hat es Jesus gezeigt. So ehren wir Gott.
Ich wünsche Ihnen allen ein Jahr 2015, in dem wir alle den anderen besser annehmen können. Alles Gute für 2015.
Herzliche Grüße Ihr Kirchenrat (Pfarrer) Matthias Derrer
P.S.: Unsere Büros sind noch bis einschließlich 6. Januar geschlossen.
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