Archivseite! Diese Seite dokumentiert nur unsere Vergangenheit. Die Informationen hier sind vielleicht nicht mehr aktuell. Links sind vielleicht unterbrochen. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Archiv-Seiten nicht weiter pflegen!
Blättern in einzelnen Nachrichten statt Anzeige der ganzen Liste? hier
Schnell anmelden für Kreativen-Gebärdenchor-Tag am Sa. 11.1.2020
Am Samstag, den 11.1.2020 findet der krative Gebärdenchor-Tag mit Weltgebetstag-Liedern aus Simbabwe statt. An diesem Tag lassen wir uns von Rhytmus, Bewegung, Gebärdenpoesie und Musik verwöhnen. Sonja Richter & Carina Dannowski, vom Gebärdenchor Augsburg, organisieren und leiten den Tag. Auch Nicht-Chormitglieder und Interessierte sind herzlich eingeladen! Wo/wann genau …
Zeit:
11.1.2020 9:30 Uhr - ca. 16:30 Uhr (inkl. Mittagspause/Pizzaessen)
Ort:
St. Thomas Chapel (Kriegshaber) Columbusstr. 7 86156 Augsburg.
Wir wünschen euch allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und hoffen, ihr habt eine gute Weihnachtszeit mit euren Familien. Wir erinnern uns: Jesus ist für uns geboren. Jetzt verabschieden wir uns in die Weihnachtsferien. Unsere Büros bleiben geschlossen bis zum 6. Januar. Hier auf der Homepage und bei Facebook gibt es noch die eine oder andere Nachricht.
Im neuen Jahr gibt es wieder DAS Highlight für unsere Jugendlichen: Schwedenfreizeit! Gleich zu Beginn der Sommerferien fahren wir mit dem Bus nach Mittelschweden. Dort werden wir eine Woche in einem Camp wohnen und dann beginnt das große Abenteuer Kanutour! Die wichtigsten Infos: …
Termin: 26.7. bis 8.8.2020
Teilnehmer: Jugendliche von 14 bis 17 Jahren
Leitung: Christiane Hermann, Michael Löw mit Team
Anmeldung und Info: → Gemeinde > Bayernweit > Jugendfreizeiten > Sommer oder schnell auf http://egg-bayern.de/Schweden
Der Gemeindeteil Schweinfurt hat wieder eine Gemeindesprecherin: Margrit Bielefeldt. Sie war dort schon einmal vor vielen Jahren Gemeindesprecherin. Sie wohnt jetzt in Würzburg, hat aber immer noch viele Kontakte nach Schweinfurt und ist bei allen Gottesdiensten dabei. Wir freuen uns über ihr großes Engagement, denn Margrit Bielefeldt absolviert gerade auch die Ausbildung zur gebärdensprachlichen Lektorin und übernimmt die Lesungen für die Gottesdienste in Schweinfurt.
Pfarrer Horst Sauer
Weihnachtsgottesdienst in der Deutschhauskirche am Heiligen Abend
Am 24. Dezember um 12.30 Uhr feiern wir unseren Weihnachtsgottesdienst in der Deutschhauskirche in Würzburg. Dieses Mal bekommen wir im Gottesdienst Besuch von den Drei Heiligen Königen. Sie erzählen uns von ihrer weiten Reise nach Bethlehem und was sie dort alles erlebt haben. Nach dem Gottesdienst laden wir …
zum Weihnachtscafe ein. Gemeinsam mit den Gemeindesprecher:innen Margrit Bielefeldt und Hubert Baudach freue ich mich auf viele Besucher:innen.
Pfarrer Horst Sauer
Gottesdienst für Familie+Kinder mit Krippenspiel und Dolmetscherin
Familien mit Kinder suchen am Heiligen Abend einen Gottesdienst mit Gebärdensprache in Bamberg? Gefunden: In der Evangelischen Stephanskirche Bamberg 24.12.2019 15:00 Uhr findet ein Gottesdienst für Kinder und Erwachsene mit Krippenspiel (Theater) statt. Eine Dolmetscherin ist dabei und übersetzt alles in DGS. Die Stephanskirche ist …
… in der Eisgrube / Stephansplatz. Parken kann man zum Beispiel in der Tiefgarage Geyerswörth.
Herzliche Einladung und einen guten Gottesdienst wünscht Matthias Derrer
Am Sonntag findet der große Familien-(Vor-)Weihnachtsgottesdienst in Nürnberg statt. Wir feiern am 15.12. um 14:00 Uhr in der Egidienkirche mit dem Gebärdenchor, einem tollen Theaterstück der Jugend und einer Überraschung von der Bastelgruppe. Anschließend laufen wir gemeinsam …
… in das Haus "Eckstein", ca. 5 Minuten Fußweg. Wer schlecht gehen kann, wird von unserem Fahrservice gefahren. Herzliche Einladung an alle!
Alle Jahre wieder, diesmal pünktlich zum 1. Advent, feierten evangelische und katholische Gehörlose zusammen Advent. Viele Menschen kamen in die warme "Winterkirche" (dem Gemeindesaal) von St. Thomas. Sogar ein gehörloser Nikolaus kam zu Besuch. Doch verdeckte sein großer Bart den Mund, dass er selbst gedolmetscht werden musste. Der Chor und viele weitere Ehrenamtliche wurden beschenkt. Ohne die Ehrenamtlichen …
… in der Augsburger Gemeinde, wäre die Gemeinde nicht so lebendig. Das hatte auch der Nikolaus nicht vergessen und reichlich Geschenke verteilt. Ein toller Einstieg in den Advent und in das neue Kirchenjahr.
Thema im Gottesdienst waren die Hirten. Sie haben als erste von Christi Geburt erfahren. Hirten waren in der damaligen Gesellschaft (vor 2000 Jahren) sehr schlecht angesehen. Es war also etwas besonderes, dass ausgerechnet die Hirten davon als erstes erfuhren.
Den Gottesdienst bereicherte der Gebärdenchor mit vorher einstudierten Weihnachtsliedern. Natürlich gab es im Anschluss nicht nur Kaffee, sondern auch selbstgemachte Plätzchen.
Im Gemeindeteil Neumarkt in der Oberpfalz wurde beim festlichen Adventsgottesdienst zwei neue Gemeindesprecher:innen durch unsere Kirchenrätin, Cornelia Wolf, eingeführt und gesegnet. Die Gemeinde hat sich bei den beiden neuen Gemeindesprechern, Monica Nickels und Stephan Melch, mit großem Applaus für ihre Bereitschaft, den Gemeindeteil zu leiten, bedankt. Im Gehörlosenverein Neumarkt 1956 e.V. ist ...
... Stephan Melch der 1. Vorsitzende und Monica Nickels ist Leiterin des Kommunikationforums. Monica ist auch ausgebildete Lektorin.
Randolf von Hündeberg Vertrauensmann des Kirchenvorstands
Die EGG hat im Jahr 2018 erstmalig einen Kirchenvorstand für die bayernweite Gemeinde gewählt. Der Sprengel München und Umland hat nun am 17. November 2019 einen Ausschuss gewählt, der über die Belange des Gemeindelebens vor Ort entscheidet. Mit einer für kirchliche Wahlen überdurchschnittlich guten Wahlbeteiligung von 38,8% wurden aus acht Kandidaten gewählt (in alphabetischer Reihenfolge) folgende Personen …
Hermann Bath, Peter Fiebig, Uwe Röllig. Die Amtszeit des Sprengel-Ausschusses beträgt sechs Jahre. Dem erweiterten Sprengel-Ausschuss (ohne Stimmrecht) gehören an: Lutz-Paul Arnold, Wolfgang Gross, Gerhard Klaus, Arthur Szilagyi und Bruno Wenk. Von Amtswegen habe ich als Pfarrerin den Vorsitz im Ausschuss.
Im Familien-Gottesdienst mit Weihnachtsfeier am 15. Dezember 2019 gibt der Wahlausschuss das Wahlergebnis der Gemeinde offiziell bekannt. Dann beginnt die Anfechtungsfrist von einer Woche.
In der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Sprengel-Ausschusses am 16. Januar 2020 wird eine zusätzliche Person als stimmberechtigtes Mitglied in den Ausschuss berufen. Grundsätzlich haben alle Gemeindemitglieder ab 16 Jahren die Möglichkeit, sich in den Ausschuss berufen zu lassen. Wer Interesse an der Mitarbeit im Sprengel-Ausschuss hat, kann sich gerne bis zum 13. Januar 2020 schriftlich bei mir melden.
Im Gottesdienst am 19. Januar 2020 wird der neu gewählte Sprengel-Ausschuss durch Kirchenrat Klaus Schmucker (Leiter der Evangelischen Dienste München) in sein Amt eingeführt. Die Mitglieder des bisherigen Gemeindevorstands: Mona Winter (stellvertretende Vertrauensperson), Eberhard Köhler und Andreas Kirchmann werden an diesem Tag mit großem Dank für ihr langjähriges Engagement verabschiedet. Herzliche Einladung zu diesem festlichen Gottesdienst!
In der schönen St. Johannis Kirche feierte letzten Samstag der Gemeindeteil Feuchtwangen - Ansbach einen festlichen Gottesdienst. Höhepunkt des Gottesdienstes war das Theaterstück, das Kinder mit Erwachsenen den Gottesdienst-Besucher:innen vorgespielt haben. Was suchen wir in der Adventszeit? Und sind wir Erwachsene eigentlich auch noch neugierig? Das waren die Fragen die Pfarrerin Wolf dann in ihrer Predigt aufnahm. Michael Perlefein wurde …
… während des Gottesdienstes in seinem Amt als Gemeindesprecher bestätigt und ihm wurde für sein treues Ehrenamt gedankt. Herr Perlefein führt den Gemeinde-Teil als Gemeindesprecher schon über 10 Jahre.
Im Anschluss hielt Katina Geißler im Gemeindehaus noch einen interessanten Vortrag zum Thema "Betreuung" und es wurde intensiv über Vor- und Nachteile gesetzlicher Betreuung diskutiert.
Heute werden weltweit Jugendliche und Erwachsene gegen die drohende Klimakatastrophe demonstrieren. In Nürnberg findet um 12:15 Uhr eine Demonstration statt. Die EGG unterstützt die Demonstration und wird mit einem Gebärdensprachdolmetscher daran teilnehmen. Christen aller Kirchen sorgen sich …
… um das Klima und wollen den Schöpfungsauftrag ernst nehmen. Auch gehörlose Christen unterstützen diese Anliegen und demonstrieren mit den Schülerinnen und Schülern, den Jugendlichen und Erwachsenen für eine verantwortliche Klimapolitik.
Kirchenrätin Cornelia Wolf
Bildquelle: Fotograf Finn Sanders
Gemeindebrief 1/2020 beim Drucker, kommt verspätet
Heute haben wir den neuen Gemeindebrief für Dezember an die Druckerei übergeben. Leider hat sich die Fertigstellung sehr verzögert, weshalb dieses Mal der Gemeindebrief leider NICHT pünktlich zum 1. Dezember bei euch sein wird. Er wird voraussichtlich bis 7. Dezember bei euch im Haus sein. Wenn ihr Termine für diese Woche sucht …
… schaut bitte noch in den alten Gemeindebrief vom August 2019, dort sind die Termine der 1. Woche im Dezember noch enthalten.
Für eure Geduld bekommt ihr übrigens einen ganz neu gestalteten Gemeindebrief. Das Layout ist stark verändert - wir hoffen verbessert!
Die Seitenzahl haben wir von 20 auf 28 Seiten erhöht. Dafür bekommen ihr mehr Inhalte, schönere Gestaltung und vor allem eine bessere Übersicht. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr jetzt immer auf → Seite 2. Besonders verändert haben wir Termine und Kontakte. Beides ist jetzt verbunden, zentral an einem Ort. Jetzt findet ihr beides gemeinsam für euren Ort ab → Seite 16.
Aber auch sonst wollten wir mehr visuelle Elemente ein-
bauen, alles frischer, lockerer, lesefreundlicher gestalten. Wir hoffen, euch gefällt unsere neue Ausgabe! Deshalb wie immer viel Freude beim Durchblättern, Lesen und Anschauen.
Und wer nicht mehr länger warten möchte, findet natürlich wie immer den Gemeindebrief schon zum Download auf der Seite http://egg-bayern.de/Gemeindebrief
Viel Spaß wünschen Kirchenrat Matthias Derrer und das ganze Gemeindebrief-Team
Einführung der neuen Beauftragten für Erwachsenenbildung
Jeder Mensch braucht Bildung! Wenn uns etwas interessiert, wollen wir wissen: Warum? Wie? Wann? Doch beim Thema Bildung haben viele Menschen eine schlechte Erinnerung. Wir haben vielleicht nur mit Widerstand gelernt, oral und ohne Gebärden. Als Erwachsene können wir selbst wählen, was uns interessiert und auch wo und wie wir es lernen wollen.
In der EGG gab es schon immer Bildungsangebote für Erwachsene in Gebärdensprache, z.B. in Gebärdenchören, Seniorengruppen, Café Ararat, Bildungsreisen oder Mitarbeiterfortbildungen für junge Erwachsene.
Nun wurde eine neue Stelle geschaffen: Bildungsarbeit für Erwachsene in der Gebärdensprachlichen Kirchengemeinde in Bayern.
Am Sonntag wurde in München mit einem Festgottesdienst Erika Burkhardt feierlich auf diese Stelle eingeführt.
Attach:Nachrichten-Fotos/2019-078-002_red.jpg Δ Δ
Erika Burkhardt wird mit einer halben Stelle bayernweit Fortbildungen und Weiterbildungen für gehörlose Erwachsene anbieten, Gemeindefahrten und Freizeiten, Vorträge und Workshops begleiten und auch mit hörenden Anbietern zusammenarbeiten. Sie ist Mitglied des Kirchenvorstands und wird weiterhin das jährliche Treffen der Gemeindesprecher vorbereiten und durchführen.
Aber natürlich nicht alles auf einmal, sondern je nach Bedarf und auch je nach Zeitmöglichkeiten!
Wir wünschen ihr gutes Gelingen und Gottes Segen für den neuen Aufgabenbereich.
Kirchenrätin Cornelia Wolf und Kirchenrat Matthias Derrer
Am 2. November kamen 16 gehörlose Christen in der Johanniskirche in Lauf zusammen. Der ökumenische Gottesdienst stand ganz im Zeichen des Monats November mit seinem Toten-Gedenken. Pastoralreferent Johannes Kröner ging in seiner Predigt auf Allerheiligen und den Ewigkeitssonntag ein. Die Teilnehmenden entzündeten Kerzen zum Gedenken ihrer Angehörigen. Lektorin Monica Nickels gebärdete die Lesung aus dem Buch der Offenbarung: Gottes Versprechen, dass es in seiner neuen Welt keine Tränen, keinen Kummer, keinen Schmerz mehr geben wird. Von evangelischer Seite war Pfarrerin Heidrun Bock erstmalig dabei.
Kirchenrätin Cornelia Wolf
Neue Referentin für Erwachsenenbildung wird am Sonntag (17.11.) eingeführt
Lernen - ein Leben lang - das wünschen sich viele Erwachsene. Wir machen es möglich mit der neuen Stelle für Erwachsenen-Bildung. Erika Burkhardt wird auf diese Stelle im Gottesdienst am Sonntag, 17.11.2019 um 14:00 in der Münchner Passionskirche eingeführt werden. Herzliche Einladung an alle dazu! Mit der neuen Stelle für Erwachsenenbildung will die EGG ...
... gehörlosen Menschen in ganz Bayern, in jedem Gemeinde-Teil die Möglichkeit bieten, auch im Erwachsenenalter interessante Bildung zu bekommen – barrierefrei in Gebärdensprache. Dieses Angebot soll die schon vorhandene Erwachsenenbildung in den Gemeindeteilen ergänzen und mit örtlichen Gruppenleiter:innen zusammen arbeiten.
Kirchenrätin Cornelia Wolf
Gottesdienst am Samstag (16.11.19) in Marktoberdorf entfällt!
Liebe Gottesdienst:besucherinnen für Marktoberdorf. Der gemeinsame Termin für Augsburg und Marktoberdorf am kommenden Samstag 16.11.2019 in Marktoberdorf, muss leider Krankheit bedingt abgesagt werden. Bitte die Info möglichst an alle weitergeben. Die nächsten Termine sind:
Letzten Sonntag wurde in Nürnberg der neue Sprengelvorstand gewählt. Sieben Kandidaten stellten sich zur Wahl und als alle Wahlscheine ausgezählt waren, wurde der neue Sprengelvorstand der Gemeinde vorgestellt: Michael Eberl, Stephan Franz, Randolf von Hündeberg und Christine Meyer-Odorfer wurden mit sehr großer Wahlbeteiligung gewählt. Pfarrerin Wolf freut sich ...
... auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Vorstandsteam und bedankte sich sehr herzlich bei allen Kandidaten. Eine gute Wahl ist nur möglich, wenn genügend Kandidaten den Mut haben, sich zur Wahl zu stellen.
In der 1. Sitzung, Anfang Dezember, wird der neue Sprengelvorstand die Vertrauensperson wählen und zwei weitere Vorstandsmitglieder berufen.
Im nächsten Gottesdienst, am 15. Dezember, um 14:00 Uhr in der Egidienkirche, wird der alte Vorstand aus dem Amt entlassen und der neue Vorstand in sein Amt eingeführt.
Pfarrerin Cornelia Wolf
EGG-Mitglieder aus dem Sprengel München bekommen Wahlunterlagen per Post
Am 17. November wählen die EGG-Mitglieder aus München und Umland den Sprengel-Ausschuss. „Sprengel-Ausschuss“ ist ein neuer Begriff. Bisher gab es in München den Gemeindevorstand. Durch die Anerkennung der EGG als Kirchengemeinde hat sich einiges geändert. Letztes Jahr haben wir den Kirchenvorstand für die bayernweite EGG gewählt. Die Gemeindevorstände in Nürnberg und München wurden in „Sprengel-Ausschüsse“ umbenannt. Am 17.11. …
… wird der Münchner Sprengel-Ausschuss demokratisch gewählt. 8 Kandidaten stellen sich zur Wahl, siehe Foto. Alle Kandidaten engagieren sich schon jetzt für die EGG. Dafür ein großes Dankeschön! Schade, dass wir diesmal keine Frau als Kandidatin dabei haben. Das soll sich bei der nächsten Wahl ändern.
Heute bekommen die wahlberechtigten EGG-Mitglieder die Wahlunterlagen per Post zugeschickt. Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Sie kommen am 17.11. persönlich zur Wahl.
2. Sie wählen per Briefwahl.
Wenn Sie sich fragen, warum Sie keine Wahlunterlagen bekommen haben, melden Sie sich bitte schnell bei uns unter muenchen@egg-bayern.de!
Wie jedes Jahr im Oktober haben wir unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter (unsere „Gemeinde-Engel“) im Gottesdienst geehrt und ihnen gedankt. Die „Gemeinde-Engel“ haben zwar keine Flügel. Aber sie haben ein mitfühlendes Herz für andere. Sie haben offene Augen, die sehen, wo Hilfe gebraucht wird. Sie haben fleißige Hände, die zupacken können. Da sind die beiden Gemeindesprecher, die ehemaligen Gemeindesprecherinnen, das Kaffee-und-Kuchen-Team, die Besuchsdienstfrauen und Seniorenhelfer … Euch allen ein großes DANKE und „Hut ab“ für euren Einsatz!
Voller Erwartung trafen sich die Ausflügler:innen im Münchner Hauptbahnhof und warteten gemeinsam auf die S8 Richtung Herrsching. Nach einigen Haltestellen stieg noch ein weiterer Ausflügler zu und schloss sich unserer EGG-Gruppe an.
Zu unserer Überraschung kamen auch einige Mitglieder der Gehörlosen-Vereinigung „Hufeisen“ 1898 e.V. und unser gemeinsamer Wanderführer Peter Funke begrüßte die beiden Ausflug-Gruppen herzlich.
In Herrsching holte der RVO-Bus uns ab und wir fuhren kurvenreich bergauf zum Kloster Andechs. Bei der Ankunft hatten wir leichten Nieselregen und so gingen wir lieber direkt auf steilem Weg zum Bräustüberl hinauf, um Hunger und Durst zu stillen. Die Wirtsräume waren voller Gäste und wir suchten uns freie Plätze zum Essen und Trinken. Es war ein bisschen schade, dass wir nicht zusammensitzen konnten.
Anschließend besuchten wir die schöne Klosterkirche und saßen still vor dem großen, schönen Altar. Peter Funke erzählte die interessante Geschichte über den Bau der Kirche auf dem Klosterhügel. Dann wurden noch fleißig Erinnerungsfotos gemacht.
Die schöne Zeit verging viel zu schnell und bei bester Laune bedankten sich die Ausflügler:innen bei Wanderführer Peter Funke und EGG-Gruppenleiter Peter Fiebig.
Die Fotos sind von Wolfgang Gross und Peter Funke. Herzlichen Dank!
Peter Fiebig
weitere Bilder
Voller Magen + volles Herz! = bilingualer Jugendgottesdienst voller Erfolg
„Cannelloni und Cocktail“ führte 150 Jugendliche und jung Gebliebene am 5. Oktober in der Martin-Luther- Kirche in Erlangen zusammen. Eingeladen waren besonders die Evangelische Gehörlosen Jugend (EGJ) der Gebärdensprachlichen Kirchengemeinde in Bayern (EGG) und die hörende Jugend der EJ Nürnberg und EJ Erlangen. Gebannt folgen die Besucherinnen aus Erlangen und Nürnberg den Bildern auf der Leinwand zur aktuellen Umweltdebatte. Ein Team verdeutlicht darauf pantomimisch …
… das Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach Veränderung und der eigenen Bequemlichkeit. Die anschließende Lesung als auch Predigt wurden genauso wie Gebete parallel in Gebärden- und Lautsprache dargestellt.
Die musikalische Gestaltung verantwortete die Band „Bottom Up“ und ein Gebärdenchor, der aus tauben und hörenden Menschen besonders für diesen Gottesdienst zusammengestellt wurde.
Im Miteinander von Gebärden, Wort und Bild wurde deutlich: Die Unterschiedlichkeit der Darstellungsformen ist ein Schatz. Gebärden und Sprache spielen harmonisch zusammen. Am deutlichsten wurde das im Zusammenspiel von Gebärdenchor und Band. Gebärden verleihen der Musik neben Klang eine Dynamik und Energie, die sich auf die Besucher:innen überträgt. Am Ende fordern diese ganz spontan eine Zugabe von „Happy“. Und alle singen und gebärden mit und sind „happy“!
Im Anschluss an den kurzweiligen Gottesdienst wartet ein üppiges Büfett auf Gottesdienstbesucher:innen und Akteur:innen. Passend zum Thema war dieses bewusst vegan, saisonal und regional, um die CO2-Bilanz nicht unnötig zu erhöhen. Ein besonderes Highlight am Büfett waren neben Kürbissuppe und Köfte, die veganen Waffeln, dicht gefolgt von den regionalen alkoholfreien Cocktails.
Eine Ausstellung zum praktischen Umweltschutz gab vielfältige Anregungen, was jede:r von uns leicht tun kann.
So war das Gemeindehaus noch fast 2 Stunden nach dem Gottesdienst gefüllt mit viel Leben und einem regen Austausch. Die sprachlichen Barrieren zwischen tauben und hörenden Menschen war offensichtlich gut überwindbar, so dass die Kommunikation auch oft ohne Gebärdensprachdolmetscher:innen klappte.
In den Rückmeldungen erntet das Vorbereitungsteam großes Lob für die harmonische Zusammenarbeit und Atmosphäre. Viele Besucher:innen wünschen sich, dass es nicht bei dem einen bilingualen Jugendgottesdienst bleibt, sondern dieses Konzept auch in anderen Gottesdienstformaten bzw. in anderen Städten Anwendung findet.
Diakonin Kerstin Stengel, Pfarrer Matthias Schulz
weitere Bilder
Schwingende Räume - Trommelworkshop für gehörlose Menschen, ein voller Erfolg
„Was ist denn da los?“, das haben sich wohl einige Spaziergänger gedacht, die an der St. Thomas Kirche vorbei gingen. Auf Initiative des ökumenischen Gebärdenchors Augsburg, fand am vergangen Sonntag ein Trommelworkshop statt. Vincent Semenou (katholischer Pastoralreferent) und 16 Teilnehmer:innen aus der Gebärdensprachlichen Kirchengemeinde, brachten die Gemeinderäume in Schwingung.
„Musik ist stark, egal ob man hörend oder gehörlos ist“, sagte Vincent Semenou zu Beginn des Nachmittages. Das haben alle Teilenehmer:innen auch schnell gemerkt. Die Töne der Djembe (West-Afrikanische Trommel) konnten am ganzen Körper gespürt werden.
Nach einer kurzen Einführung, wurde zuerst Body-Percussion geübt. Mit stampfen, klatschen, schnipsen können Rhythmen am eigenen Körper erprobt werden. Danach ging es an die Djembe. Die Teilnehmer:innen konnten verschiedene Schlag-Techniken und Rhythmen erlernen. Mithilfe eines Luftballons wurden die Töne noch besser erspürt. Die Freude am gemeinsamen Musizieren war allen anzusehen.
Vincent Semenou hat keinen Unterschied zu einer Gruppe aus Hörenden gemerkt. Alle haben toll mitgemacht und die Freude konnte nicht größer sein. Zum Trommeln braucht man kein Gehör, man braucht das Gefühl. Dieses Gefühl hatten alle mitgebracht.
Es wird also nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ein Trommel-Workshop für gehörlose Menschen stattgefunden hat.
Vincent Semenou, geboren in Togo, bietet regelmäßig Trommelkurse für Hörende an. Es war das erste Mal, dass er einen Trommelworkshop für Gehörlose gemacht hat.
Mit einem bayernweiten Konfirmanden-Tag startete der neue Konfirmanden-Jahrgang 2019/20. In Nürnberg trafen sich 10 neue Konfirmand:innen und erlebten gemeinsam mit den 8 ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter:innen einen interessanten und abwechslungsreichen Tag. Nach einigen Kennenlern-Spielen mussten die Konfirmand:innen bei einer Rallye ihr Können unter Beweis stellen: Wer am schnellsten …
… 20 Fragen beantworten konnte und dazu die nötigen Unterschriften der anderen Konfirmanden oder Mitarbeiter bekommen konnte, gewann den ersten Preis.
Abends ist ein Teil der Konfirmand:innen mit den Mitarbeiter:innen zu einem integrativen Jugendgottesdienst nach Erlangen gefahren. „Es war toll, dass die Jugendmitarbeiter:innen hier auf der Bühne beim Gebärdenchor zu sehen waren!“ - so eine begeisterte Konfirmandin. Wir freuen uns alle auf das Konfi-Camp Anfang November!
Herzlichen Glückwunsch - Gehörlosenpfarrerin Christine Keßler feiert im Oktober ihrem 70. Geburtstag! Pfarrerin Christine Keßler ist trotz Ruhestand bis heute in der gebärdensprachlichen Kirchengemeinde aktiv. Sie vertritt die Stelle der Amberger Gehörlosenseelsorge und feiert mit der Amberger Gemeinde regelmäßig Gottesdienste und betreut Menschen, die ihre Seelsorge benötigen.
Vor ihrem Ruhestand arbeitete sie als Gehörlosen-Pfarrerin im Münchner Gemeindeteil und unterrichtete gehörlose und schwerhörige Jugendliche in den Münchner Schulen für Hörgeschädigte. Viele Erwachsene kennen Pfarrerin Keßler als ihre Religionslehrerin. Neben dem Unterricht kümmerte sie sich auch sehr um die Kinder und Jugendliche, die Seelsorge und Begleitung brauchten und unterstützte im Stillen bei vielen schwierigen Familiensituationen.
Im Jahr 1999 wurde Christine Keßler für ihre besonderen Verdienste im Bereich der Schulseelsorge an hörgeschädigten Kindern ausgezeichnet und sie bekam vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Neben ihrem großen Engagement in der Schule war sie auch immer in der Münchner Gehörlosengemeinde präsent und baute neben der Kindergruppe auch die Ausbildung von ehrenamtlichen Hospizhelfern auf, begleitete viele Familien in schwierigen Phasen, half beim Besuchsdienst mit und gestaltete auch in München regelmäßig Gottesdienste.
Wir, die Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Gehörlosenseelsorger:innen und die ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen der gebärdensprachlichen Kirchengemeinde, gratulieren Pfarrerin Christine Keßler von ganzem Herzen zu ihrem Geburtstag und wünschen ihr Gottes Segen für ihr neues Lebensjahr und bedanken uns an dieser Stelle für Ihr außergewöhnliches Engagement in der Gehörlosenseelsorge!
Cornelia Wolf und Matthias Derrer
Kirchenrätin Cornelia Wolf
Der diesjährige ökumenische Erntedank-Gottesdienst in Nürnberg hatte als Motto: „Gottes gute Schöpfung - Geschenk und Verantwortung“. In der Predigt wurde vom ökumenischen Team der Klimawandel thematisiert und die Gottesdienstbesucher konnten sich dann in 4 kleinen Gruppen austauschen. In den Gruppen versuchten alle Alternativen zu klimaschädlichem Verhalten zu finden. Besonders überraschend war die 4. Gruppe: Hier wurde besprochen, wie viel Strom die neuen Medien, Computer und Handy, benötigen.
Wir Christen müssen zu unseren Verantwortung stehen und mithelfen, die Erde zu schützen - so das Fazit der Besucher.
Der ökumenische Gottesdienst findet in Nürnberg einmal im Jahr statt und alle Beteiligten freuen sich über die Begegnung und das gute Miteinander.
Am 20. September gab es weltweit Demonstrationen. An vielen Orten der Welt protestierten Kinder und Jugendliche für die Zukunft unserer Erde. Der Klimawandel macht den Jugendlichen Angst und sie sagen: „Warum sollen wir in die Schule gehen und lernen, wenn wir keine Zukunft haben?“ Die evangelische Kirche und viele andere Organisationen …
… haben diese Proteste unterstützt. Christen haben den biblischen Auftrag, die Schöpfung zu bewahren. Deshalb sind am 20. September auch viele Erwachsene mit auf die Straße gegangen und haben mit den Jugendlichen für schnellen und stärkeren Klimaschutz protestiert. Auch Mitglieder der EGG waren in Nürnberg bei der großen Demo dabei und wir alle waren überwältigt von dem ernsten Engagement der Jugendlichen.
Am Sonntag, 22. September fand die 13. Verleihung des internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises im Opernhaus Nürnberg statt. Der Preisträger des Jahres 2019 ist Rodrigo Mundaca aus Chile. Er kämpft seit Jahren für den freien Zugang zu Wasser. Jury Anne Brasseur aus Luxemburg und der Nürnberger Oberbürgermeister Ulrich Maly überreichten die Friedenstafel des Menschenrechtspreises. Im Opernhaus habe ich auch mit Bundespräsident a.D. Joachim Gauck gesprochen. …
Er war sehr nett und wie ihr wisst, war er früher evangelischer Pfarrer. Nach der Verleihung gingen wir zur Friedenstafel. Jeder brachte etwas Essen und Getränke mit. Rodrigo Mundaca und Herr Maly kamen dazu und beantworteten Fragen. Sogar ein Stand, an dem es kostenlos Wasser mit Flaschen gab, war dort.
Es war mega schön, auch das Wetter war toll.
Rosa Reinhardt
weitere Bilder
übrigens …
Diese Woche läuft das „Nuremberg International Human Rights Film Festival“ noch bis 9.10.
Im Gebärdengottesdienst am 22. September haben wir unsere beiden Gemeindesprecher in ihrem Amt bestätigt: Gaby Kufner (auf dem Bild mit Pfarrerin Annemarie Ritter) und Stefan Bauer (leider nicht auf dem Bild). Beide haben in den vergangenen Jahren sehr viel für den Sprengel Bayreuth geleistet. Sie haben …
… die Gottesdienste mitgestaltet, Lesungen gebärdet, für Kaffee und Kuchen gesorgt, ältere Gemeindeglieder zum Gottesdienst abgeholt und vieles mehr. Gaby und Stefan genießen das volle Vertrauen der Gemeinde. Sie wurden einstimmig wieder berufen. Wir freuen uns sehr, dass sie weiterhin Mitverantwortung übernehmen, und wünschen ihnen Gottes Segen.
„Hörst Du nicht die Glocken?“ war das Motto des Augsburger Gemeindefestes in St. Thomas. Ein bekannter Satz aus dem Kinderlied "Bruder Jakob". Das Motto ist für gehörlose Menschen keine Selbstverständlichkeit und trotzdem entstand ein toller Gottesdienst. Schließlich ist auch die Gebärdensprachliche Kirchengemeinde der Einladung gefolgt. Glocken konnten nicht nur gehört, sondern auch gesehen werden! Über dem Tauf-Altar …
wurde ein Gerüst aufgebaut, in das nach und nach Glocken eingehängt wurden. So konnten diese aus nächster Nähe beobachtet werden.
„Siehst Du nicht die Glocken?“ hieß es dann für die gebärdensprachliche Kirchengemeinde. Der Gebärdenchor begleitete den Gottesdienst visuell und die Gemeinde St. Thomas durfte sich am Vaterunser Gebet in DGS probieren.
Auffallend war die lockere und offene Art, in der Hörende und Gehörlose miteinander Gottesdienst feierten. Die herzliche Stimmung hielt auch am anschließenden Gemeindefest an, sodass es noch ein langer Nachmittag wurde. Am Ende war klar, Gehörlose und Hörende brauchen Begegnung, gerne mehr davon.
Diakon Benjamin Müller
weitere Bilder
Margrit Bielefeldt und Hubert Baudach-Bechold als Gemeindesprecher:in berufen
Margrit Bielefeldt ist die neue Gemeindesprecherin in Würzburg. Sie wurde im Gottesdienst am 21. September in ihr Amt berufen und eingeführt. Gemeinsam mit Hubert Baudach-Bechold, der weiterhin Gemeindesprecher bleibt und Pfarrer Horst Sauer übernimmt sie in Zukunft Verantwortung für den Sprengel (Gemeinde-Teil) Würzburg.
Nach zehn Jahren als Gemeindesprecher hat Uwe Ziebert …
… sein Amt abgegeben. Pfarrer Horst Sauer hat ihn im Gottesdienst verabschiedet, ihm Danke gesagt für seinen Einsatz für unsere gebärdensprachliche Kirchengemeinde.
Pfarrer Horst Sauer
weitere Bilder
Nuremberg International Human Rights Film Festival 2.-9.10.2019
Vom 2. bis 9. Oktober ist wieder das Nürnberger Filmfestival der Menschenrechte. In diesem Jahr zu sehen sind 65 Filme zum Thema Menschenrechte in verschiedenen Kinos. Viele Film gibt es mit Untertitel. Die Eröffnung ist am 2. Oktober 2019 um 19.00 Uhr in der Tafelhalle Nürnberg und wird in DGS gedolmetscht. Auch für manche Filme gibt es Gebärdenvideos. Mehr Info findet ihr im Flyer s.u.
Wir erinnern nochmal an unseren Familientag am Samstag, 5. Oktober, von 11:00 bis 15:00 Uhr. Wie beim letzten Mal gibt es wieder viel Spiel • Spaß • Unterhaltung • Austausch • Info-Vortrag • Kaffee & Kuchen. Für eine gute Organisation müsst ihr euch aber bald anmelden und zwar …
Unsere Bewegungsgruppe „Fit im Alter“ war am 2. September in Oberdorf bei Freystadt. Dort haben wir eine Straußenfarm besichtigt. Bei der Führungen waren selbstverständlich Dolmetscher:innen dabei. Der Inhaber hat uns viel über die Straußenfarm erzählt: Wie entsteht eine Straußenfarm? Wie viel Strauße gibt es? Wie viele Hühnereier sind in einem Straußenei? Wie viele Straußenfarmen gibt in Deutschland? Wie schwer ist ein Strauß? Gibt es Nudeln mit Straußenei? Wie viel Kilo hat ein Straußenei? usw. Es war mega interessant und ein unvergessliche Tag für uns. Zwei Seniorinnen haben mir erzählt, …
… sie haben noch nie Strauß gesehen oder angefasst. Ich empfehle euch, nach Oberndorf zu fahren. Natürlich organisiert man besser vorher, um Dolmetscher bestellen usw.
Mit einer Kirchenführerin sind wir hoch hinauf gestiegen auf die Türme der Bayreuther Stadtkirche. Auf halbem Weg haben wir den Dachboden der Stadtkirche angeschaut. Dort haben früher die Frauen ihre Wäsche getrocknet. Denn die Straßen und Häuser waren eng und klein. In 50 Meter Höhe besichtigten wir …
… die ehemalige Türmer-Wohnung. Hier wohnte bis 1938 der Türmer mit seiner Familie. Er musste die Turmuhr aufziehen. Und er musste Tag und Nacht aufpassen, ob irgendwo in der Stadt Feuer ausgebrochen war. Wenn er ein Feuer entdeckte, blies er schnell Alarm und hängte eine Fahne auf, die die Richtung anzeigte. So konnte schnell Hilfe zum Löschen kommen. Der Türmer verdiente sehr wenig. Deshalb hatte er einen zweiten Beruf: Er war Schuster. Eine Kiste mit seinen Original-Werkzeugen steht bis heute in der Türmer-Wohnung. Es war sehr eindrücklich, den Turm zu besichtigen und von so hoch oben über die Stadt zu schauen.
Viele sind schon im Urlaub oder sind bald dort, denen wünschen wir eine gesegnete Urlaubs-Zeit. Manche machen Zuhause frei, euch wünschen wir genussvolle Zeiten daheim. Manche waren schon im Urlaub, wir hoffen ihr hattet eine gute Zeit und könnt lange eure Urlaubs-Erinnerungen behalten. Manche haben keinen Urlaub, weil sie schon im Ruhestand sind - ihr Glücklichen! :-) Uns alle zusammen erinnern wir: Egal ob im Urlaub oder Zuhause, egal ob im Auto oder zu Fuß - Gott schützt uns überall. Schulkinder aus dem Förderzentrum „Hören“ in München-Johanneskirchen haben Papier-Hüte für Schlussgottesdienst gebastelt. Die sollen uns erinnern …
Gottes Segen ist immer dabei, wie ein Hut. Gottes Segen kann man nicht sehen. Deshalb haben die Kinder einen Hut gebastelt, den man sehen kann. Und sie haben auf die Hüte geschrieben, was Gottes Segen bedeuten kann: Schöner Urlaub, schöne Blumen, leere Schule, Lehrer, Schul-Hund. Wir können im Gedanken noch ergänzen: Strand, Meer, Berge, Wege, Wald, Balkon, Schwimmbad, … einfach überall ist Gott da und schenkt uns seinen schützenden Segen.
Das wünschen wir Ihnen auch und verabschieden uns damit ebenfalls in den Urlaub. Die nächste Nachricht kommt erst wieder ab 9. September.
Am 5. Oktober 2019 wird es von 11:00 bis 15:00 Uhr wieder einen Familientag geben. Unterhaltung, Spaß, Spiel, Essen, Trinken, Info-Vortrag usw. - alles dabei! Eintritt ist wie immer frei! Spenden sind natürlich erlaubt :-) Wer gerne Kuchen spenden möchte, bitte hier bei Stefanie Lindnau Bescheid geben. Danke! Anmeldung …
Am 21. Juli haben wir in der Passionskirche ein herrliches Sommerfest gefeiert! Das Fest-Programm wurde von EGG und hörender Gemeinde gemeinsam vorbereitet. Im Gottesdienst wurde die Geschichte vom 4-Farben-Land von gehörlosen und hörenden Spieler:innen mit viel Phantasie und Humor erzählt. Wir haben sehr gelacht! Und die Kinder brachten die Botschaft auf den Punkt: Gott hat die Welt bunt geschaffen und deshalb ist unsere Lieblingsfarbe bunt! Fröhliche Lieder mit Gebärden (von der Gruppe Passiflora) und Gebärdenlieder (vom Gebärdenchor) brachten zusätzlich Farbe in den Gottesdienst. Über 100 Besucher:innen, darunter 15 Kinder, machten begeistert mit. Später wurde in einer gemeinsamen Bastel-Aktion …
… mit bunten Quadraten das Bild unserer Passionskirche gestaltet. Für die Kinder gab es eine Bierkasten-Rutsche, Süßigkeiten-Schleuder, Riesen-Seifenblasen und mehr. Peter Fiebig, Uwe und Kirsten Röllig, Gerhard Klaus, Gitti Stegbauer, Uli Greeß und viele andere Helfer:innen sorgten dafür, dass alle satt wurden. 33 Personen haben einen Kuchen oder einen Salat mitgebracht! Auch ein paar Regenschauer konnten uns nicht vom Feiern abhalten.
Herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben!
Pfarrerin Sonja Simonsen
Fotos: Andy Kirchmann - vielen Dank!
weitere Bilder
Dankbarer Abschied von Schulleiter Michael Pasemann
Nach 17 Jahren ging Michael Pasemann am Ende des Schuljahres als Leiter des Förderzentrums Hören in Augsburg in den Ruhestand. Er wurde am 17. Juli verabschiedet. Ungefähr 180 Personen aus verschiedenen Einrichtungen, Schulen, von Regens Wagner, Verbänden und der Politik kamen, um ihn zu verabschieden. Es gab ein buntes, tolles Bühnenprogramm und natürlich einige Grußworte. Danach feierten alle mit Imbiss beim Fest der Begegnung. Die Nachfolge von Michael Pasemann übernimmt Alexandra Ulrike Valverde Kenn.
Wir danken Herrn Pasemann sehr herzlich für die langjährige, gute Zusammenarbeit und freuen uns, wenn wir mit seiner Nachfolgerin ebenso erfolgreich daran anschließen können.
Sie dürfen sich freuen auf den neuen Gemeindebrief 3/2019. Wir haben ihn aus der Druckerei bekommen und mit dem Versand begonnen, so dass Sie ihn in den nächsten Tagen bekommen. Wie immer finden Sie dort die Standard-Informationen Geburtstage, Kasualien, Termine für Gottesdienste und andere Veranstaltungen, Adressen und Kontaktdaten. Als besondere Artikel finden Sie dieses Mal …
Berichte von Abschied und Begrüßung in Augsburg und Marktoberdorf
Stellenveränderung bei Erika Burkhardt
Infos zur Gemeindesprecher-Wahl im Herbst 2019 (Sie finden diesen Artikel inklusive Gebärden-Video auch hier auf Gemeinde > bayernweit > Gemeindesprecher-Wahl 2019
Infos zum Kirchgeld (auch diesen Artikel finden Sie mit Gebärden-Video auf Kirchgeld
verschiedene Jugend-Nachrichten
Nachrichten aus ganz Bayern
und noch einiges mehr.
Der nächste Gemeindebrief erscheint dann im Dezember 2019. Die Vorarbeiten dazu beginnen im Oktober. Wenn Sie selbst einen Artikel oder Informationen dazu schreiben möchten, geben Sie uns bitte Bescheid unter gemeindebrief@egg-bayern.de.
Wenn Sie nicht bis zum Post-Eingang warten möchten, oder generell nur online lesen möchten, dann finden Sie auch diesen Gemeindebrief unter Nachrichten > Gemeindebrief.
Aber jetzt erst mal frohes Lesen, Forschen, Bilder schauen im Gemeindebrief oder hier auf unserer Homepage.
Am vergangenen Samstag traf sich der Gemeindeteil Marktoberdorf, zum alljährlichen Sommerfest. Im Vordergrund stand der Austausch und ein Ausblick auf 2020. „Was wünsche ich mir für das nächste Jahr?“ war eine Leitfrage. Bestimmte Aktivitäten (z.B. Ausflüge) brauchen lange Vorbereitungszeiten, damit sie gelingen können. Einige Ideen konnten gesammelt werden, so dass es auch 2020 wieder ein lebendiges Miteinander wird! Eine Bastelstation für Papierflieger brachte Jung und Alt zusammen. Am Nachmittag …
… flogen dann die Papierflieger um die Wette, bevor es heiße Bratwürste und selbstgemachte Salate gab. Die strahlende Sonne hat für das nötige Sommergefühl gesorgt. Für das Gelingen des Sommerfestes haben viele fleißige Helferinnen und Helfer ihren Teil dazu beigetragen. Vielen Dank!
Wenn auch Sie Ideen oder Vorschläge für ein aktives Gemeindeleben (Gruppen, Vorträge, Ausflüge) haben, schreiben Sie mir einfach!
Diakon Benjamin Müller
Sommerfest und (halber) Abschied von Erika Burkhardt
Der Abschied von Erika Burkhardt als Kinder- und Jugendreferentin fällt schwer - nicht nur den Kinder und Jugendlichen. Auch viele Erwachsene erinnerten sich beim Nürnberger Sommerfest an die Gruppen und Freizeiten, die ihre Kinder in den letzten 15 Jahren besucht hatten. So lange Zeit war Erika Burkhardt Kinder- und Jugendreferentin der EGG Bayern und begleitete in den Jahren viele gehörlose Familien. „Ich bin stolz auf euch …
… und es war mir eine Ehre mit euch zu arbeiten!“ - so schloss Erika Burkhardt ihre Rede nach einem schönen Festgottesdienst mit einem spannenden Theaterstück der Jugendlichen. Die Evangelische Gebärdensprachliche Jugend (EGJ) bedankte sich bei Erika mit einem Fotofilm, der alle Anwesenden sehr anrührte. Viele erwachsene Besucher waren auch mit einem lachenden Auge dabei, denn Frau Burkhardt wird ab Herbst die Stelle der Referentin für Erwachsenenbildung übernehmen.
Gerne unterstützen wir ein Angebot des DGT. Folgendes kulturelles Angebot wird es geben: Deutsches Gehörlosen-Theater: "Die Hauptsache" - Eine Bühne. Ein Publikum. Zwei Sprachen. Über die Kunst, sich zu verstellen und sich trotzdem zu verstehen.
Mit großer Freude präsentiert das Deutsche Gehörlosen-Theater e.V. (DGT) ein neues Theaterstück "Die Hauptsache". Zum ersten Mal agieren die gehörlosen und hörenden Schauspieler gemeinsam in Gebärden- und Lautsprache.
Das Leben ist ein Trauerspiel. Deshalb haben ein reicher Lebemann und drei Schauspieler*innen beschlossen, das kalte Herz der Menschen in einem trostlosen russischen Städtchen mit der Maskerade und der Kunst des Theaters wieder aufzuwärmen.
Mit einem großen Festgottesdienst ist Diakon Benjamin Müller am 29. Juni in Marktoberdorf als neuer Gehörlosenseelsorger für Marktoberdorf und das Allgäu eingeführt worden. Zusätzlich vertritt Benjamin Müller die Gehörlosenseelsorge-Stelle in Augsburg, bis ein:e Nachfolger:in für Pfarrerin Werr gefunden worden ist. Einen weiteren kleinen Auftrag hat er in München: Er unterstützt Pfarrerin Simonsen bei bestimmten Projekten.
Die Gottesdienstbesucher waren sichtlich erfreut, als ihr neuer Gemeindeleiter versprochen hat, seine Aufgabe treu und dem Evangelium gemäß zu erfüllen. Und da waren neben den strahlenden Gesichtern aus dem Allgäu auch viele aus Augsburg und München zu sehen. Die einzigen etwas traurigen Besucher kamen aus Nürnberg, denn sie mussten sich von Benjamin Müller nach einem halben Jahr sehr intensiver Zusammenarbeit verabschieden.
Dekan Dittmar vom Dekanat Kempten führte Diakon Müller dann auch noch in eine weitere Aufgabe ein: Er darf nun nicht nur predigen, sondern auch das Abendmahl mit seiner Gemeinde feiern und taufen. Die anwesende Gemeinde versprach, ihren Gemeindeleiter zu unterstützen.
Beim anschließenden Empfang sprach Uwe Röllig für den Kirchenvorstand der gebärdensprachlichen Kirchengemeinde und bedankte sich auch bei Benjamin Müllers Frau Patricia für ihre große Unterstützung und schenkte den beiden Kindern jeweils eine kleine Lampe. Wenn dem Vater die Ideen ausgehen, können sie ihm so ein Licht bringen.
Benjamin Müller bedankte sich bei allen für die große Unterstützung. Wir freuen uns über unseren neuen Diakon und wünschen ihm viel Freude in der Arbeit in unserer gebärdensprachlichen Kirchengemeinde.
Vergangenen Mittwoch (3.7.2019) wurde Kirchenrat Ingo Schurig als neuer Referent der Abteilung für Seelsorge eingesetzt. Er ist damit nicht nur für uns als Gehörlosenseelsorge zuständig, sondern auch für viele andere Einrichtungen der Sinnenbehinderten-Seelsorge (Schwerhörigen- und Blinden- / Sehbehindertenseelsorge), für Seelsorge bei Einsatz- / Rettungskräften, an besonderen Orten (Krankenhaus, Seniorenheim, Flughafen usw.). Normalerweise finden die Einführungen der Referenten des Landeskirchenamts in der Münchner Markuskirche statt. Hier hat sich die Abteilung aber entschieden, die Einführung in der Nürnberger Egidienkirche zu feiern. Darüber haben wir uns sehr gefreut!
Die Einführung wurde auch durch die drei Einrichtungen, die zukünftig am Egidienplatz 33 zusammen im Haus sind, vorbereitet und gestaltet: Gehörlosenseelsorge, Schwerhörigenseelsorge und Blinden- / Sehbehindertenseelsorge. Es war ein mit verschiedenen visuellen und musikalischen Elementen abwechslungsreicher und schöner Gottesdienst, der auch verdeutlichte, welche starken Unterschiede, aber auch welchen Reichtum wir in unseren Einrichtungen und unserer Gemeinde haben.
Die Einführung von Kirchenrat Schurig nahm Oberkirchenrat Detlev Bierbaum vor. Er verpflichtete Kirchenrat Schurig und auch alle beteiligten Einrichtungen zur guten Zusammenarbeit. Diese wollen wir ganz selbstverständlich einbringen und gemeinsam dafür arbeiten, dass gebärdensprachliche Menschen eine volle Teilhabe in der ELKB - Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern erreichen.
Am 23.6. feierte der Augsburger Gemeinde-Teil, zusammen mit der katholischen Hörgeschädigtenseelsorge, das traditionelle ökumenische Sommerfest. Thema dieses Jahr: "Bewusst leben, mit Gottes Schöpfung". Umweltschutz ist ein Thema, das alle Menschen bewegt. Die junge Generation kämpft mit "Friday´s for future" (Schülerdemonstration die immer freitags stattfindet) für Klimaschutz und eine bessere Zukunft. Der Gottesdienst schaffte Bewusstsein für Gottes Schöpfung. Sie ist ein Geschenk das wir schützen müssen. Toll begleitet wurde der Gottesdienst vom Augsburger Gebärdenchor. Beim anschließenden Sommerfest …
…stand Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. So zu Leben, damit wir die Natur schützen und auch unsere Kinder und Enkelkinder gut leben können. Natürlich kam auch der Austausch bei Kaffee und Kuchen nicht zu kurz.
Zum Ausklang gab es gegrilltes vom Bio-Metzger und selbstgemachte Salate. Sogar die Sonne ließ sich dann nach dem verregneten Vormittag blicken. Allen hat es sichtlich geschmeckt und großen Spaß gemacht. So freuen wir uns auf das nächste mal im ökumenischen Beisammensein.
Ein großes Lob und herzlichen Dank an alle fleißigen Helferinnen und Helfer!
Am Pfingstsonntag haben wir in München einen festlichen ökumenischen Gottesdienst gefeiert. Das hat schon Tradition. An diesem Pfingstfest haben wir aber auch über die gemeinsame Pilgerreise nach Nord-Griechenland berichtet.
Vom 22. bis 27. April 2019 waren wir mit 31 Personen auf „Apostelspuren“ unterwegs. Die Apostelgeschichte (in der Bibel, Neues Testament) erzählt von den Reisen, die der Apostel Paulus gemacht hat. Er kam unter anderem nach Kavala (Neapolis), Philippi, Thessaloniki und Beröa (auch im Neuen Testament: Paulus' Brief an die Philipper, Briefe an die Thessalonicher). Auf unserer Reise haben wir diese Orte besucht.
Die griechische Reiseleiterin Kremasia erzählte viel über die Geschichte der griechischen Städte, über die griechisch-orthodoxe Kirche und über die Ausgrabungen der antiken Stätten (UNESCO Weltkulturerbe Philippi, Königsgräber in Vergina). Unsere Reise-Dolmetscherinnen Meike Döllefeld und Anne Göppert sind schon ein eingespieltes Team - Bravo und Danke! Katholische Seelsorge (Angelika Sterr und Peter Glaser) und evangelische Seelsorge (Biggi Schmidt und Sonja Simonsen) arbeiteten gut zusammen. Peter Fiebig hat unsere Reise gefilmt und den ca. 30-minütigen Film (Schnitt: Juho Saarinen) am Pfingst-Sonntag gezeigt. Ein schönes und lustiges Video :-) Danke!
In Thessaloniki haben wir auch das Gehörlosenzentrum besucht. Die griechischen Gehörlosen beeindruckten uns sehr: Selbstbewusst, offen, herzlich, gastfreundlich... Es war ein spannender und fröhlicher Abend! Unser Gruppenbild mit den Griechen seht Ihr am Anfang dieser Nachricht.
50 Gehörlose aus den Gemeindeteilen Würzburg, Schweinfurt, Aschaffenburg und Nürnberg haben am 10. Juni am Bayerischen Kirchentag auf dem Hesselberg teilgenommen. Brigitte Schmidt, Sarah Herberich, Kirchenrätin Cornelia Wolf und Pfarrer Horst Sauer haben den Gottesdienst in Gebärdensprache übersetzt. Beim anschließenden Gespräch mit dem Landesbischof …
… haben wir von der lebendigen Arbeit in unserer gebärdensprachlichen Kirchengemeinde erzählt. Landesbischof Bedford-Strohm hat sich sehr darüber gefreut, dass wir beim Kirchentag dabei waren. Er sagte: Inklusion bedeutet auch, gemeinsam zu feiern und sich zu begegnen.
Viele Menschen sind zu unserem Informations-Stand gekommen und haben sich über die Arbeit in der EGG informiert. Regen und Sonne haben sich an diesem Tag abgewechselt, aber die Stimmung war immer gut. Für die Gehörlosen aus Unterfranken war der Ausflug zum Hesselberg ein schönes Erlebnis, das unsere Gemeindeteile miteinander verbindet. Auch im nächsten Jahr wird es wieder einen Ausflug der Unterfranken geben.
Pfarrer Horst Sauer
weitere Bilder
Pfarrerin Werr mit großem Dank für die Aufbauarbeit verabschiedet
Mit zwei traurigen Augen haben wir Pfarrerin Werr in einem Gottesdienst am 26. Mai aus ihrer Arbeit in der gebärdensprachlichen Kirchengemeinde, Gemeindeteil Augsburg verabschiedet. Marianne Werr arbeitete 10 Jahre im Augsburger Gemeindeteil und hat in diesen Jahren viel Aufbauarbeit geleistet. Vor allem der Gebärdenchor, der unter der Leitung von Sonja Richter auch in diesem Gottesdienst mit seinem Können brillierte, war ein Herzstück von Marianne Werr. Neben dem Üben von Gebärdenliedern war die Gemeinschaft und auch das theologische Diskutieren wichtig. Pfarrerin Werr hat nicht nur den Gebärdenchor begleitet, sondern auch …
… regelmäßig gebärdensprachliche Gottesdienste gehalten, Seelsorge-Besuche gemacht und auch den Kontakt zu den beiden Schulen in Augsburg und in Ursberg gehalten. Sie hat sich im noch sehr jungen Kirchenvorstand engagiert und die Arbeitsgemeinschaft der Gehörlosenseelsorge unterstützt.
Pfarrerin Werr wird nun in einer hörenden Augsburger Gemeinde arbeiten. Dazu wünschen wir ihr alles Gute und Gottes Segen.
Und wir hoffen, dass der Kontakt zur gebärdensprachlichen Kirchengemeinden erhalten bleibt.
Wir trauern um eine Kämpferin der ersten Stunde für die Gleichberechtigung gehörloser Menschen.
Am 4. Juni 2019 starb Karin Kestner im Alter von 63 Jahren nach schwerer Krankheit. Sie hinterlässt ihren Ehemann und vier erwachsene Kinder.
Karin Kestner setzte sich mit außergewöhnlich großem Engagement für die Gleichberechtigung gehörloser Menschen und die Anerkennung der Gebärdensprache mit all ihren Folgen ein.
Besonders engagierte sie sich für das Recht auf Gebärdensprache bei Kindern und unterstützte viele Familien mit gehörlosen Kindern auf ihrem Weg beim Kampf um die Kostenübernahmen von Hausgebärdensprachkursen oder von Gebärdensprachdolmetschern in der Schule.
Darüberhinaus hat sie sich stark auf der politischen Ebene für die Belange gehörloser Menschen eingesetzt und ehrenamtlich viele Menschen begleitet und unterstützt.
Gemeinsam mit ihrem Mann Timo Hellmann gründete sie den Verlag Karin Kestner und brachte Bücher und digitales Lernmaterial zum Thema Gebärdensprache heraus.
2017 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz.
Trotz schwerer Krankheit blieb sie in den letzten drei Jahren weiterhin aktiv und kämpfte weiter - für die Rechte der Gehörlosen und dann auch für sich.
Wir trauern um diese große Persönlichkeit in der Gehörlosengemeinschaft.
Über 200 Religionslehrer:innen haben sich am 29. Mai in Heilsbronn getroffen. Dieser Tag sollte zeigen: Es gibt die evangelische Schulseelsorge in ganz Bayern und sie ist wichtig. Ja, mit Hilfe von Seelsorge lässt sich gut leben. So war ein Motto der Tagung. Viele Kolleg:innen haben ihre Projekte ausgestellt. Das kann man auf den Bildern sehen. Auch die Gehörlosen-Seelsorge hat ein Projekt gezeigt. Ich habe schon davon berichtet. In Unterfranken arbeiten katholische und evangelische Gehörlosen-Seelsorge zusammen, so können wir den Schüler:innen (und den Familien) berichten: „Wir sind da — für euch“. Die Erwachsenen wissen: Es ist wichtig, dass wir nicht allein sind. Denn es stimmt: Das Leben ist manchmal anstrengend, manchmal denken wir: Buh, das ist schwer. Oder wir fühlen uns ungerecht behandelt oder allein. Das alles kennen wir. Und: Genau so können auch Schüler:innen fühlen. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir sie begleiten. Ich bin froh, dass ich auf dem Schulseelsorgetag unser Projekt ausstellen durfte. Viele Menschen sind gekommen und haben sich für die Gebärdensprachliche Kirchen-Gemeinde interessiert. Ich habe aber auch viele neue Impulse bekommen, z.B. ein kleines Bild malen und einen Bibelspruch darauf schreiben (siehe Bild). Oder ich habe die Idee für einen Oasentag für Lehrer:innen bekommen.
Unser Landesbischof Dr. Heinrich Bedform-Strohm hat einen Vortrag gehalten. Dabei berichtete er: „In der Schule können wir die Kinder und Jugendliche noch sehr gut erreichen. Oft wissen die Menschen nichts mehr von der Liebe von Gott. Das ist schade, aber in der Schule können wir davon erzählen. Und es stimmt: Die gute Botschaft von Jesus ist wichtig für unser Leben. Besonders heute 2019! Viele Menschen grenzen sich gegenseitig aus. Das ist nicht die Botschaft von der Liebe von Gott. Die Botschaft von Gott bedeutet: „… und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens“ Bibel:Lk.1,79
Sabine Ebert-Kühling, Würzburg
weitere Bilder
Zweiter Lektoren-Grundkurs gestartet, Prädikantenkurs kommt 2020
Im März hat eine neue Ausbildung zum gebärdensprachlichen Lektor in der EGG begonnen. Einmal im Monat am Wochenende treffen sich die Teilnehmer mit Katechetin Brigitte Schmidt und Pfarrer Horst Sauer. Die Ausbildung hat zwei Teile. Der Grundkurs von März bis Oktober 2019 vermittelt wichtiges Hintergrundwissen über unsere evangelisch-lutherische Kirche, über die Bibel (Altes und Neues Testament), über die wichtigsten Bekenntnisse und das Kirchenjahr. Daneben werden wichtige Bibeltexte besprochen. Es macht viel Spaß, gemeinsam über die Texte der Bibel zu diskutieren und nach Gebärden zu suchen, damit der Inhalt der Texte gut verständlich wird und in Gebärdensprache übersetzt werden kann.
Nach dem Grundkurs startet der Aufbaukurs im November 2019. Im Aufbaukurs dreht sich alles um den Gottesdienst. Die Liturgie (der Ablauf) und die Bedeutung der einzelnen Teile des Gottesdienstes werden genau erklärt. Wir haben viel Zeit für Übungen zur Lesung, zu den einzelnen Gebeten, zum Glaubensbekenntnis und zum Segen. Unser Ziel ist, dass unsere Lektoren die Lesung und die Gebete in unseren gebärdensprachlichen Gottesdiensten selbständig übernehmen können.
Sehr erfreulich ist, dass dieses Projekt bis 2021 verlängert wurde. Das bedeutet, dass Pfarrer Horst Sauer gemeinsam mit Brigitte Schmidt weiterhin die Ausbildung betreuen kann.
Nach Abschluss des zweiten Lektorenkurses kann deshalb auch ein Kurs zum gebärdensprachlichen Prädikanten angeboten werden. Dieser Kurs startet im Juni 2020. Teilnehmer am Prädikantenkurs sollen in der Regel die Lektorenausbildung abgeschlossen haben.
Pfarrer Horst Sauer
Seniorenclub informiert sich über Augen-Krankheiten Glaukom (Grüner Star) und Grauer Star
Der Vortragssaal war überfüllt. Viele gehörlose Senioren haben ein großes Interesse an diesem Thema, da einige auch betroffen sind. Einige waren sich immer unsicher und gingen nie zum Augenarzt. Der Augenarzt Konstantinos Plantzas aus Nürnberg erklärte sehr genau, welche Probleme und welche Gefahren es für die Augen gibt. Er beschrieb beim Grauen Star, wie sich das Sehen verändert, die Voruntersuchungen, die ambulante Operation und wie die Nachsorge sein wird. Die OP dauert …
… ca. 15 Minuten und die Behandlung insgesamt 8-12 Wochen. Beim Glaukom zeigte er, wie man es vorbeugen kann. Es muss behandelt werden, um die Verschlechterung zu stoppen. Verbessern lässt es sich nicht mehr.
Viele gehörlose Senioren haben Fragen gestellt. Der Arzt hat darauf gut geantwortet. Mein Tipp: Wenn ihr zum Augenarzt geht, dann bitte ich Euch einen Gebärdensprachdolmetscher mitzunehmen.
Auf Initiative des Nürnberger Behindertenrates erfolgte am Samstag, 4. Mai am Vormittag ein Behinderten-Umzug unter dem Thema „UN-Zug und UN-Markt“. Unsere engagierte gehörlose Mitarbeiterin Rosa Reinhardt ist eine vom Behindertenrat Nürnberg. Es war auch gleichzeitig das 10-jährige Jubiläum der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland, die Inklusion fordert, also für alle Menschen eine uneingeschränkte und gleichberechtigte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Viele frohgelaunte Gehörlos haben …
… sich dort an der Lorenzkirche mit anderen Behinderten wie Blinden und Rollstuhlfahrern getroffen, einige kauften sich jeweils ein neonfarbiges T-Shirt mit dem Aufdruck „behindern ist heilbar“. Der Umzug verlief zwischen dem Platz der Lorenzkirche über die Karolinenstraße und dem Jakobsplatz, leider bei UNgewollt strömendem Regen. Sogar eine Gebärdensprachdolmetscherin aus Dresden war angereist.
Angekommen am Jakobsplatz vor einer Musikbühne wurde zunächst lebhaft mit Gebärdensprache gesungen. Es wurden konstruktive Reden gehalten. Zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen arbeiteten trotz des UNgemütlichen Wetters abwechselnd mit vollem Körpereinsatz. Neben der Bühne gab es Angebote z.B. das Blindentischtennisspiel auszuprobieren, einen EUTB-Stand, einen Stand des Behindertenrats Nürnberg und natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt. Von unserer gehörlosen Seite gibt es trotzdem einige Verbesserungsvorschläge zu dieser Demonstration. Vielleicht klappt es im nächsten Jahr besser, also bitte merkt euch: Immer am ersten Samstag im Mai.
Drei Stellen gibt es im Augenblick bei uns: Eine halbe Stelle für eine:n Pfarramtssekretär:in (unbefristet, mit befristeter 10-Stunden Erweiterung), die schon mehrfach ausgeschriebene halbe Stelle für Jugendarbeit (jetzt aber in der Berufsgruppe erweitert) und eine halbe Stelle für eine Gebärdensprachdozent:in. Alle 3 Stellen bieten in unserem Haus abwechslungsreiche Tätigkeiten in einem positiven und angenehmen Team. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir auf diesem Weg Verstärkung für unser Mitarbeiter:innen finden könnten. Links zu weiteren Infos finden Sie unten!
Vor kurzem haben wir das 10-jährige Dienst-Jubiläum unseres Mitarbeiters Rainer Töpel gefeiert. Im Bild gratuliert unsere Mitarbeiterin Sarah Herberich. Wir alle danken Rainer für seine zuverlässige Mitarbeit, für sein sauberes Arbeiten in der Reinigung unserer Räume, für den guten Duft, für alles schöne Gestalten, für die Gruppen-Arbeit. Danke Rainer, für dein Engagement. Danke, dass du Mitglied in unserem Team bist! 🤟
Viele junge Menschen kommen im Laufe eines Jahres zur EGG und machen hier ein Praktikum. Oft sind es Student:innen der Gebärdensprache oder der Theologie. Seit ein paar Wochen ist Alexia bei uns. Sie will Diakonin werden und darf ein halbes Jahr unsere Arbeit in der EGG begleiten und unterstützen. Die junge Frau bringt sehr viel Erfahrung aus dem hörenden Gemeindebereich mit und ist auch bei uns sehr engagiert. Mittlerweile hat sie schon so viele Gebärden gelernt, …
… dass sie sich ohne fremde Hilfe mit Gebärden verständigen kann. Nach den Osterferien übernahm sie selbstständig die Vorbereitung und Durchführung des Café Ararat und alle Besucher waren begeistert. Alexia, vielen Dank!
Zwei mal im Jahr trifft sich die Gemeinde Feuchtwangen / Ansbach zu einem Gottesdienst mit Gemeindenachmittag. Am Sonntag nach Ostern war es wieder soweit und gemeinsam wurde ein lebendiger Gottesdienst im Gemeindehaus in Feuchtwangen gefeiert. Michael Perlefein, der Gemeindesprecher und Monica Nickels, die Lektorin unterstützten Pfarrerin Wolf mit Lesung, Gebärdenlieder und Gebete. Der nächste Gottesdienst wird Ende November in Ansbach statt finden.
Der Nürnberger Gemeindeteil bereitete sich in diesem Jahr sehr ausführlich auf Ostern vor. In der Woche vor Ostern gab es jeden Tag eine kurze Andacht zu verschiedenen Themen. Die Besucher diskutierten ausführlich und man durfte fast jeden Tag etwas mitnehmen. Am Gründonnerstag feierten wir einen Gottesdienst im Gemeindehaus an schön gedeckten Tischen, beteten und gebärdeten gemeinsam und aßen dann ein kleines Festessen. Wir dachten dabei auch an Jesus letztes Mahl und haben viel erfahren über das Passamahl unserer jüdischen Geschwister. Am Ostersonntag …
… feierten wir einen Stationen-Gottesdienst. Die Gemeinde lief durch Nürnberg und an verschiedenen Stationen feierten wir den Gottesdienst. Anschließend trafen wir uns im Gemeindehaus und unterhielten uns bei einem Brunch.
Biggi hat die Video-Andacht für April erstellt und erinnert darin nochmal an Ostern. Sie erklärt, warum Ostern das zentrale Fest für Christen ist. Viel Spaß damit!
Ostern steht kurz bevor. Heute mit Gründonnerstag (wir erinnern uns an das erste Abendmahl, mehr Erklärung unten) beginnen die besonderen Tage in der Kar-Woche (Woche mit Kar-Freitag, mehr Erklärung unten). Morgen am Karfreitag ist der Höhepunkt der Woche: Wir erinnern uns an das Leiden und Sterben von Jesus am Kreuz für uns (mehr Erklärung unten). Schließlich an Ostern feiern wir, dass Jesus für uns nicht nur gestorben, sondern auferstanden ist. Er war tot - echt! Aber er lebt wieder - echt!
Mit diesen Erinnerungen, die auch in vielen Gottesdiensten in der Osterzeit erinnert werden, verabschieden wir uns in den Urlaub. Die nächste Nachricht erscheint am 29.4.2019.
Eine gute Oster- und Urlaubszeit wünscht Kirchenrat Matthias Derrer und das ganze Team von EGG-Bayern.de
Bildquelle und Kaufmöglichkeit
ararat-shop.de Mit dem Kauf unterstützen Sie auch unsere sozialen Projekte!
Immer wieder kommen junge Menschen auf die EGG zu und möchten hier ein Praktikum machen. Einige der Praktikant:innen studieren DGS-Gebärdensprachdolmetschen, Theologie, Sozialpädagogik, oder wollen Diakon:in werden. Manchmal kommen auch Schüler:innen, die in der 9. Klasse ein einwöchiges Schulpraktikum ableisten müssen.
Alle Praktikant:innen sind für uns eine Bereicherung. Junge Menschen sehen unsere Arbeit mit ganz anderen Augen und stellen manchmal auch kritische Fragen. Das ist gut, denn so können wir unser Arbeit aus einer anderen Perspektive sehen und manches auch verbessern. Und natürlich sind die Praktikant:innen eine große Hilfe im Arbeitsalltag.
In den letzten Wochen waren 4 Praktikantinnen in Nürnberg, die später Dolmetscherin, Diakonin oder Pfarrerin werden wollen. Sie lernten etwas DGS, besuchten Gruppen und unterhielten sich mit den Besucher:innen. Sie haben die Passionsandachten vorbereitet und den neuen Gemeindebrief zum Versandt fertig gemacht. Mitarbeiter:innen und Besucher:innen der EGG freuen sich über so engagierte junge Menschen.
Kirchenrätin Cornelia Wolf
weitere Bilder
Arbeitstagung des „Netzwerkes Soziale Dienste für Menschen mit Hörbehinderung in Bayern“
Am Donnerstag den 4. April 2019 fand in den Räumen der evangelisch-lutherischen Gehörlosenseelsorge die Arbeitstagung des „Netzwerkes Soziale Dienste für Menschen mit Hörbehinderung in Bayern“ statt. Sabine Elsner und Sarah Maugerie gaben einen Einblick in Ihre Arbeit „Integrativer Fachdienst und Hausgebärdensprachkurse“. Werner Fack vom Diakonischen Werk in Bayern e.V. referierte zum Thema „Bedarfsermittlung und Gesamtplanung nach dem SGB 9“.
Martin Thanner von der Koordinierungsstelle für Senioren mit Hörbehinderung informierte über den aktuellen Stand zum Pflegefeststellungsverfahren und zur Situation gebärdensprachlicher älterer Menschen mit Unterstützungsbedarf. Vielen herzlichen Dank an alle für die informative und gelungene Arbeitstagung.
Das Sozialteam des Sozialen Teilhabezentrums der evangelisch-lutherischen Gehörlosenseelsorge → soziales-teilhabe-zentrum.de
Die EGG in Nürnberg bietet in der Woche vor Ostern zwei Veranstaltungen an. Damit können wir uns gemeinsam auf Ostern vorbereiten:
1. Andachten vor Ostern
Von Montag bis Donnerstag ist von 10:00 - 11:00 Uhr Zeit, gemeinsam über Jesu Weg zum Kreuz nachzudenken, miteinander zu gebärden und manches kreativ auszuprobieren.
Wir haben
am Montag 15.4. das Thema „Die Salbung in Betanien“,
am Dienstag 16.4. „Die Tempelreinigung“,
am Mittwoch 17.4. „Petrus Verleumdung“ und
am Donnerstag 18.4. „Das Passahmahl“.
2. Feier des Passamahl
Am Gründonnerstag, den 18.4. feiern wir gemeinsam um 18:00 in den Räumen der EGG ein – an das Judentum angelehntes – christliches Passah-Mahl. Wir lernen jüdische Bräuche kennen und denken an das letzte Abendmahl von Jesus. Wir essen gemeinsam Brot, Fleisch und Kräuter. Dazu trinken wir Wasser und Wein. Hierzu bitte anmelden unter nuernberg@egg-bayern.de!
In „Frankenschau aktuell“ (TV) wurde am 25.3. über den Nürnberger Kurs berichtet, die „Nürnberger Nachrichten“ (Zeitung) haben am 9.4. berichtet (Link zum Artikel siehe unten). Seit Anfang März lernen gehörlose Frauen Selbstverteidigungstechniken im Sportstudio Althof in Nürnberg nach dem Konzept der Unternehmerin und Dozentin Judit Nothdurft. Grundlegende Techniken und situationsbezogene Abwehrgriffe werden von den Trainern Peter Althof und Ayhan Bostanci erklärt und anschließend eingeübt. Parallel dazu wird alles von einer Gebärdensprachdolmetscherin in Gebärdensprache übersetzt. So haben gehörlose Frauen im Rahmen dieses Kurses die Möglichkeit, an einem professionellen Selbstverteidigungskurs ohne Kommunikationsprobleme teilzunehmen. Sie lernen, den eigenen Körper zur Selbstverteidigung wirkungsvoll einzusetzen sowie gefährliche Situationen zu erkennen, vermeiden oder entschärfen. Der Bayerischer Rundfunk (Frankenschau) zeigte in seinem Bericht Ausschnitte aus dem Training und interviewte auch die Teilnehmerinnen. Der untertitelte Bericht, der am 25.03.2019 ausgestrahlt wurde, ist in der ARD Mediathek weiterhin zu sehen (Link siehe unten).
Am 14. März machten wir uns mit einer fröhlichen Münchner Gruppe auf den Weg nach Augsburg. Die Reise mit RE und Bus war an diesem Tag kein Spaß: Verspätung, kalter Wind, Regen. Aber Pfarrerin Marianne Werr wartete in der Chapel auf uns und wir wurden von allen sehr herzlich begrüßt. Vielen Dank!!! Gemeinsam feierten wir ...
... einen stimmungsvollen Gottesdienst zum Weltgebetstag. Die Damen vom Augsburger Gebärdenchor hatten alles wunderbar vorbereitet und neue, passende Lieder einstudiert. Was die Frauen aus Slowenien zu erzählen haben, gebärdeten die Augsburger Frauen eindrücklich für uns. Peter Fiebig erntete viele Lacher für seine Darstellung vom Gleichnis „Das große Abendmahl“. Auch der kleine Münchner Chor zeigte zwei Gebärdenlieder (mit roten Schals, siehe Fotos).
In einem großen Kreis um den Altar feierten wir ein Mahl mit Brot und Trauben. Egal ob Mann oder Frau, evangelisch oder katholisch, aus Augsburg oder aus München: Wir sind eine Gemeinschaft, verbunden im Glauben. Das konnte man sehen und spüren.
Herzlichen Dank an die Augsburger für die tolle Vorbereitung und das gute slowenische Abendessen!
Ende März endete für Diakon Benjamin Müller die Ausbildungszeit in der Gehörlosenseelsorge in Nürnberg. Seit 1. April ist er jetzt offiziell zuständig für den Gemeinde-Teil Marktoberdorf und alle Gehörlosen im Allgäu. Diakon Müller sagt selbst: „Die Ausbildung bei der EGG hat mir sehr viel Spaß gemacht, auch wenn es manchmal wirklich anstrengend war. Das Team hat mich vom ersten Tag an mit offenen Armen aufgenommen, was mir sehr gut getan, mein Arbeiten und Lernen unterstützt und erleichtert hat. Eine große persönliche Herausforderung war es, …
… meine ‚alten’ Gebärden, die ich durch meinen familiären Hintergrund als CODA hatte, hinter mir zu lassen, um mich auf die reine DGS einzulassen. Es war ein großer Umstellungsprozess, an dem ich sehr gewachsen bin. Unterstützt hatten mich meine Dozentinnen, die mich durch eine Mischung aus Theorie und Praxis geduldig unterrichtet hatten. Die Kurse waren sehr abwechslungsreich und meine anfänglichen Blockaden konnten sich lösen, sodass ich mich voll und ganz auf diese tolle Sprache einlassen konnte.
Ein wichtiger Ausbildungspunkt neben den Sprachkursen war aber der ständige persönliche Kontakt in die Gebärden-Welt, wobei ich Gelerntes sofort umsetzen konnte. Dabei habe ich auch viel über die Kultur gelernt, in die ich mich in Zukunft bestmöglichst integrieren will.
Große Freude hat mir auch das Vorbereiten und Mitgestalten der Gottesdienste gemacht. Nicht mehr als Teilnehmer, sondern als Liturg konnte ich das gottesdienstliche Erleben völlig neu wahrnehmen. Dabei ist mir noch viel deutlicher geworden, dass religiöse Rede die Menschen am besten in ihrer Muttersprache erreicht und daher ein DGS Gottesdienst von keinem Dolmetscher ersetzt werden kann.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse für meine zukünftige Arbeit im Allgäu war, dass erfolgreiche Arbeit für Gehörlose nur mit Gehörlosen funktioniert. Nicht nur ihre sprachliche Kompetenz, sondern ihre ganze religiöse Wahrnehmung und Kreativität sind für meine Arbeit unersetzlich. So hoffe ich auch nach der Ausbildung immer weiter von den Erfahrungen und durch den Austausch lernen zu können!“
Informationen über den Gemeindeteil Marktoberdorf und Kontaktmöglichkeiten finden Sie unter Gemeinde > Marktoberdorf. Wir wünschen Diakon Müller schon jetzt einen guten Start für die Arbeit im Gemeindeteil Marktoberdorf, einen guten Umzug. Zur offiziellen Einführung am 29. Juni um 14:30 Uhr laden wir schon jetzt herzlich ein.
Kirchenrat Matthias Derrer
Gemeindeausflug zum bayerischen Kirchentag auf dem Hesselberg
Herzliche Einladung zu unserer Gemeindefahrt 10. Juni (Pfingstmontag). Evangelische und katholische Gehörlose aus Würzburg, Schweinfurt und Aschaffenburg besuchen in diesem Jahr gemeinsam den bayerischen Kirchentag. Der Tag beginnt mit einem feierlichen Gottesdienst um 10 Uhr auf der großen Wiese oben auf dem Berg. Der ganze Gottesdienst wird in Gebärdensprache übertragen. Für uns werden Plätze in den ersten Reihen reserviert sein. Im Anschluss an den Gottesdienst …
… gibt es Mittagessen und natürlich Kaffeetrinken. Viele verschiedene Stände informieren am Nachmittag über unsere Evangelische Kirche in Bayern. Es finden Workshops zum Thema Kirche statt. Auf dem Berg kann man auch wunderbar spazieren gehen und die schöne Aussicht auf das Umland genießen. Es gibt einen geologischen Wanderpfad. Der Hesselberg erhebt sich auf ca. 700 Meter. An ganz klaren Tagen kann man sogar die Alpen erkennen.
Abfahrt in Schweinfurt: 6.45 Uhr am Hauptbahnhof
Abfahrt in Würzburg: 7.30 Uhr Parkplatz unter der Friedensbrücke
Auch Mitglieder anderer Gemeindeteile sind herzlich willkommen! Bitte vorher bei Pfarrer Horst Sauer anmelden, damit genügend Plätze reserviert werden können.
Der Weltgebetstag fand wie jedes Jahr am 1. Freitag im März statt. Dieses Jahr wurde er von den beiden Frauengruppen des Nürnberger Gemeindeteils vorbereitet: von der Women-Group und der Frauengruppe. Beide Gruppen arbeiteten eng zusammen und bereiteten unter der Leitung von Katina Geißler und Biggi Schmidt einen spannenden und tief gehenden Gottesdienst vor. Dieses Jahr wurde aus dem Land Slowenien berichtet und neben Informationen, Gebeten und Gedanken sahen wir auch viele neue Gebärdenlieder. Nach dem Gottesdienst …
ließen es sich alle gut schmecken, denn ein junges Männerteam hat gekocht. Die etwas älteren Mitglieder der Männergruppe unterstützen das junge Kochteam durch Zwiebel- und Gurkenschneiden und übernahmen die Dekoration des Festsaals. Viele halfen mit und bereicherten den sehr gelungenen Abend.
Letzten Sonntag (24. März) feierten wir die große Einführung unserer 10 Lektor:innen. Sie wurden von Kirchenrätin Cornelia Wolf und Kirchenrat Matthias Derrer in ihre neue Aufgabe eingeführt. Insgesamt 14 Wochenenden lang haben sie die Ausbildung mit Katechetin Brigitte Schmidt und Pfarrer Horst Sauer gemacht, viel in den Themenbereichen Bibel und Gottesdienst gelernt. Jetzt dürfen sie in Gottesdiensten der Gebärdensprachlichen Kirchengemeinde Teile des Gottesdienstes übernehmen, dazu gehören zum Beispiel Lesungen, Gebete, Glaubensbekenntnis und Vaterunser.
Pfarrer Sauer erinnerte in seiner Predigt alle Christen-Menschen an die Aufgabe Salz für die Welt zu sein, sich einzumischen, die Botschaft von Jesus Christus weiter zu verbreiten. Für Lektor:innen bedeutet das besonders: Mit der Übernahme von Gottesdienst-Teilen Salz für die Gebärdensprachliche Kirchengemeinde zu sein und damit den gebärdensprachlichen Gottesdiensten in Bayern mehr Abwechslung und Lebendigkeit schenken. Das werden Friederike Baudach, Susanne Binder, Melitta Draser, Stephan Franz, Katina Geißler, Luise Jahreiß, Stefan Koch, Regine Morgenroth, Monica Nickels und Uwe Röllig tun in den Gottesdiensten in Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Erlangen, Hof, Nürnberg, München und Würzburg.
Im Gottesdienst zur Einführung gab es außer großem Dank und Geschenken für die Ausbilder:in Schmidt und Sauer und Lektor:innen auch viel Jubel für die neuen Lektor:innen. Sie haben schon viele Teile des Fest-Gottesdienstes übernommen und damit gefühlvoll gezeigt: „Wir können das!“ Alle freuen sich über die wichtige, selbstständige und kompetente Mitarbeit in den Gottesdiensten der Zukunft. Wir freuen uns schon darauf sie wieder zu sehen!
Nach der großen Einführung der Lektor:innen gestern (wir berichten am Freitag 29.3.), gibt es am nächsten Wochenende schon wieder interessante Termine am Egidienplatz: Am Sonntag 31.3. gibt es einen großen Familientag (ausführliche Einladung bei Nachricht 19/2019, Link s.u.), am Samstag 30.3. findet die Gemeindesprechertagung und anschließend die Mitgliederversammlung unseres Vereins JSB e.V. statt - beides wie immer mit wichtigen und interessanten Themen. Zur Gemeindesprechertagung ab 10:00 Uhr sind aus allen Gemeindeteilen (Sprengeln) der Gebärdensprachlichen Kirchengemeinde in Bayern alle Gemeindesprecher / Gemeindevorstände eingeladen. Sie beschäftigen sich mit den Themen …
Struktur / Aufbau unserer Kirchengemeinde
Was machen Gemeindesprecher - was macht Kirchenvorstand? Verschiedene Aufgaben
Gemeindesprecherwahl im Herbst 2019
Austausch - Was läuft (gut/wo/wie) in den Gemeinde-Teilen / Sprengeln?
Zur Mitgliederversammlung unseres Vereins JSB e.V. sind alle Mitglieder des Vereins, aber auch Gäste und Interessierte eingeladen. Wie immer berichten wir über die
Tätigkeiten des Vereins, erklären warum der Verein im letzten Jahr wichtig war
und stellen unsere Planungen für das aktuelle Jahr vor.
Herzliche Einladung zu beiden Terminen Kirchenrat Matthias Derrer
Mehr Informationen
Samstag 30.3. Mitgliederversammlung Verein JSB e.V. → verein-jsb.de
Ein Fest für Klein & Groß gibt es am Sonntag, 31. März in Nürnberg. Spiel und Spaß für Kinder, Infos & Vorträge für Eltern, Unterhaltung & Verpflegung für alle. Für Organisation und Verpflegung ist Anmeldung erwünscht (Kontakt unten). Das vollständige Programm:
Letzten Freitag (15.3.2019) haben wir in Bayreuth den Weltgebetstag gefeiert. Wegen der Faschingsferien haben wir 2 Wochen verschoben. So konnten alle gut vorbereiten und besuchen - über 50 Frauen, Männer und Kinder waren da. Wie immer war der Weltgebetstag in Kooperation von Bezirksverband, evangelischer und katholischer Kirchengemeinde veranstaltet. Berührt haben uns dieses Jahr die Geschichten verschiedener Frauen aus Slowenien. Dem Land, an dem wir oft nur vorbei fahren. Wir haben gesehen: Einerseits ist das Land sehr schön - Berge und Meer, beides ist da! Andererseits haben wir auch die Probleme der Frauen im Land wahrgenommen und uns berühren lassen: Nachwirkungen des Kommunismus, Belastung früheren Lebens im Ausland als Gastarbeiter:in, Diskriminierung von Volksgruppen (Roma), Alkoholmissbrauch und Gewalt in Familien, sowie der Wunsch, dass Arbeit und Familie besser zusammenpassen. Wie immer haben wir so das Land die schönen und harten Seiten des Landes kennen gelernt, haben für die Probleme im Land gebetet und nach dem Gottesdienst auch die wunderbaren, köstlichen Speisen des Landes gekostet.
Wir danken herzlich allen, die schon in der Vorbereitung und am Abend selbst viel Arbeit investiert haben. Besonders sagen wir Danke an Christine Jandy, Gaby Kufner und Pfarrerin Annemarie Ritter. Herzlichen Dank aber auch an die vielen Mitarbeiterinnen. Ihr habt uns einen wunderbaren, nachdenklichen, schönen, köstlichen Abend geschenkt!
Pfarrer Matthias Derrer
weitere Bilder
Vielen Dank an Norbert Hümmer für die Bilder!
Besuch des Gemeindevorstands der katholischen Gehörlosengemeinde aus dem Bistum(*) Trier
Vom 8. bis 10. Februar tagte der Trierer Gemeindevorstand in Nürnberg und besuchte die Geschäftsstelle der EGG. Die katholische Gehörlosengemeinde in Trier gehört zum Bistum(*) Trier in Rheinland-Pfalz. Zwei Jahre zuvor waren Brigitte Schmidt und Cornelia Wolf in Trier eingeladen und berichteten vom Anerkennungsfest und den bevorstehenden Kirchenvorstandswahlen. Unsere bayernweite gebärdensprachlichen Kirchengemeinde und die katholische Gemeinde haben einiges gemeinsam …
Beide sind wir anerkannte Gemeinden.
Die katholische Gemeinde aus dem Bistum Trier ist Personalpfarrei. Sie haben die gleichen Rechte und Pflichten wie alle Ortspfarreien des Bistums.
Wir haben seit unserer Anerkennung die gleichen Rechte und Pflichten, wie die hörenden evangelischen Ortsgemeinden in Bayern.
Außerdem sind die Trierer die erste und bisher einzige Personalpfarrei von gehörlosen Menschen in der katholischen Kirche im deutschsprachigen Raum.
Bei unserem Treffen im Februar haben wir den Gästen vieles über unsere Kirchenvorstandswahl erzählt. Brigitte Schmidt machte einen Workshop zu biblischen Themen und Katina Geißler berichtete über ihre Arbeit in der Sozialberatung. Abends trafen sich die Gäste mit Mitgliedern unseres Kirchenvorstands und Randolf von Hündeberg machte eine spannende Stadtführung. Am Sonntag feierten wir gemeinsam Gottesdienst.
Wir freuen uns über diesen Austausch und werden weiter in Kontakt bleiben.
Kirchenrätin Cornelia Wolf
Mehr Info / Anmerkungen
* Bistum = im katholischen Bereich das Gebiet, für das ein Bischof zuständig ist.
Schon am 13. Dezember kamen sie: 25 junge und motivierte Student:innen der Uni Landshut, alle ganz am Anfang auf ihrem Weg zum:r Gebärdensprachdolmetscher:in. Die Idee zu diesem Besuch hatte Professorin Sabine Fries (Foto), die die Student:innen auch persönlich begleitete.
Nach einer kurzen Informationsrunde über die gebärdensprachliche Kirchengemeinde in Bayern und die Geschäftsstelle in Nürnberg mit ihren Angestellten, machte Brigitte Schmidt mit den Student:innen Übungen zum Vater Unser und zu Namen der Bibel. Wir waren überrascht, wie viel Gebärdensprachkompetenz die Student:innen hatten und freuen uns auf die Praktikantinnen, die in den nächsten Monaten in Nürnberg arbeiten werden.
Kirchenrätin Cornelia Wolf
Stelle für Gebärdensprachdolmetscher/in immer noch frei
Im Dezember haben wir eine Stelle für eine:n Gebärdensprachdolmetscher:in ausgeschrieben, die immer noch nicht besetzt ist. Deshalb möchten wir gern nochmal daran erinnern. Sicher hatten alle Student:innen damals mit Prüfungen noch andere Sorgen. Vielleicht ist jetzt der Zeitpunkt besser. Wir würden uns jedenfalls sehr freuen, wenn wir die Stelle zur Verstärkung unseres kompetenten und familiären Teams besetzen könnten. Die Stellenausschreibung ist zu finden in der Nachricht 2018-74.
Kirchenrat Matthias Derrer
Deutscher Gehörlosen-Bund e.V. - Seniorenbeauftragte
Im Herbst 2018 kamen 25 gehörlose Seniorenbeauftragte von den Landesverbänden aus ganz Deutschland nach Kassel. Es fand die Wahl für die Seniorenbeauftragten des DGB der nächsten zwei Jahre von 2018 bis 2020 statt. Gewählt wurden: Seniorenbeauftragter Bernd Siebert (Kassel), Alexander von Meyenn (Hamburg), Rosa Reinhardt (Nürnberg) und Helga Brandt (Erlangen).
Das gewählte DGB-Seniorenteam traf sich am 26. Februar in der Evangelischen Gehörlosenseelsorge in Nürnberg. Wir haben intensive Gespräche geführt und planten das Deutsche Gehörlosen Seniorenseminar im Herbst 2019 und die Arbeitstagung 2020. Dafür überlegten wir uns interessante Planungsthemen.
Es war ein angenehmes Arbeitstreffen.
Rosa Reinhardt
Auf dem Foto: Rosa Reinhardt (Nürnberg), Alexander von Meyenn (Hamburg), Helga Brandt (Erlangen), Bernd Siebert (Kassel)
Ausbildung zum gebärdensprachlichen Lektor abgeschlossen
Insgesamt 14 Wochenenden haben die 10 Teilnehmer:innen für ihre Ausbildung in einem theologischen Grundkurs und einem Aufbaukurs zum gebärdensprachlichen Lektor aufgewendet. Im Grundkurs haben wir uns mit unserer evangelischen Kirche, mit der Bibel, mit verschiedenen Bekenntnissen, mit dem Kirchenjahr und den Sakramenten Taufe und Abendmahl beschäftigt. Im Aufbaukurs waren der Ablauf des Gottesdienstes und die Bedeutung seiner einzelnen Teile die zentralen Themen. Vor allem über die Bedeutung des Vaterunsers und des Glaubensbekenntnisses haben wir intensiv diskutiert. Viele Lesungen zum Kirchenjahr und verschiedene Psalmen wurden in Gebärdensprache übersetzt. Die Bedeutung der verschiedenen Gebete im Gottesdienst wurde erklärt.
Unsere neuen Lektorinnen und Lektoren sind mit der Zeit immer sicherer geworden und hatten viel Spaß, gemeinsam zu üben. Natürlich haben wir zum Schluss auch viel wiederholt und uns intensiv auf die Abschlussgespräche mit Kirchenrätin Cornelia Wolf vorbereitet. Alle Teilnehmer:innen haben den Kurs erfolgreich abgeschlossen und gezeigt, dass sie viel Hintergrundwissen über Kirche, Bibel, Gottesdienst und Theologie besitzen.
Auf dem Bild sehen Sie:
(hintere Reihe von links) Stephan Franz, Regine Morgenroth, Melitta Draser, Friederike Baudach, Stefan Koch.
(vordere Reihe von links) Monica Nickels, Susanne Binder, Katina Geißler, Luise Jahreis, Uwe Röllig.
Seit 2012 hat Iris Feneberg hier am Egidienplatz gearbeitet. Erst im Büro der EGG als Vertretung von Frau Ruff, dann im Verein JSB im Rahmen des Hospizprojekts. Iris Feneberg schreibt selbst: „Es hat mir große Freude gemacht, mich dieser großen Herausforderung zu stellen, einen ambulanten Hospizdienst für gebärdensprachliche Menschen aufzubauen. Dazu habe ich zuerst selbst die Ausbildung zur Hospizkoordinatorin durchlaufen und danach in 3 Kursen in Nürnberg und München Hospizbegleiter:innen ausgebildet. Wie von Anfang an geplant, wechselte ich jetzt am 1. Februar zum Hospizverein Nürnberg, damit das Projekt in eine dauerhafte Einrichtung übernommen werden kann.
Auch weiterhin bin ich für gebärdensprachliche Menschen in Bayern der Ansprechpartner, wenn jemand stirbt. Dann versuche ich Unterstützung zu organisieren. Zusätzlich werde ich auch im hörenden Bereich mitarbeiten. Einmal pro Woche komme ich in mein altes Büro am Egidienplatz. So bin ich doch nicht so ganz weg und weiterhin für Sie persönlich ansprechbar! Trotzdem nach dem offiziellen Wechsel an dieser Stelle ein großes Dankeschön an das ganze Team für die schöne Zeit!
Iris Feneberg
Wir wünschen Iris Feneberg für die Zukunft alles Gute! Weiterhin einen guten Start beim neuen Arbeitgeber. Wir bleiben im guten Kontakt! :-)
Kirchenrat Matthias Derrer
(Die Email-Adresse hospizarbeit@verein-jsb.de können Sie auch in Zukunft nutzen.)
Die Gebärdensprachliche Kirchengemeinde (Sitz Nürnberg) sucht eine:n Religionspädagog:in oder Diakon:in (m/w/d) für eine 0,5-Stelle (12/25) (ID 16417) vorbehaltlich des Stellenwechsels der Vorgängerin zum Einsatz in der Gemeindepädagogik. Sie finden bei uns eine vielfältige Stelle mit der absoluten Besonderheit der vollgebärdensprachlichen Kommunikation. Wenn noch keine Gebärdensprachkenntnisse vorhanden sind, können Sie diese bei uns erwerben.
Folgende Gruppen und Aufgaben müssten eigenständig geplant
und (z. T. im Team) durchgeführt werden: 2 Kindergruppen
(je monatlich), Jugendtreff (monatlich), Jugendausschuss,
Kinderfreizeit/Jugendfreizeit (jährlich im Wechsel), Mitarbeiterwochenenden mit thematischen Einheiten, bayernweiten Projekten/Aktionstagen für Kinder und Jugendliche, Begleitung, Aus- und Weiterbildung der ehrenamtlichen Jugendmitarbeiter/-innen, Seelsorge (Eltern, Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene), Betreuung und Begleitung von Praktikant(inn)en aus verschiedenen Bereichen (Schule, FH, Uni …), Unterstützung der bayernweiten und regionalen Konfirmandenarbeit, Teilnahme und Mitwirkung am Gemeindeleben der Gebärdensprachlichen
Kirchengemeinde Bayern, Vernetzung mit der Evang. Jugend vor Ort (gemeinsame Projekte), Mitwirkung im Jugendausschuss der Gemeinde, Begleitung ehrenamtlicher Erwachsener, aktives Voll-Mitglied im Kirchenvorstand.
Wir wünschen uns eine frische, offene und teamfähige Persönlichkeit, die die gute Arbeit der letzten Jahre weiterführen,
Kinder/Jugendliche/Erwachsene für Gott begeistern, sich auf die unterschiedlichen kommunikativen Situationen
einstellen und die verschiedenen Gruppen sicher und selbstständig
leiten kann.
Bewerbung auf dem Dienstweg an:
Religionspädagogen und Religionspädagoginnen: Referat D2.1, Kirchenrat Jochen Bernhardt
Diakone und Diakoninnen: Referat F3.2, Kirchenrat Heinz Karrer
Rückfragen zu dieser Stelle richten Sie bitte an Kirchenrätin
Cornelia Wolf und Kirchenrat Matthias Derrer, LKB@egg-bayern.de, Tel. 0911 2141301.
Seit 2008/2009 besuchen Ehrenamtliche einsame gehörlose Senioren und gebärden-plaudern mit ihnen. Der Ökumenische Besuchsdienst München ist 10 Jahre alt geworden. Dieser Geburtstag wurde groß gefeiert. Natürlich mit toller Deko und leckerem internationalen Essen.
Wir hatten ja auch viel zu freuen und zu feiern:
Dass wir viele Ehrenamtliche haben, die schon so lange dabei sind. Manche sogar von Anfang an!
Dass wir drei neue Ehrenamtliche haben, die bald ihre ersten Besuche machen.
Dass Gehörlose und Hörende bei uns tätig sind.
Dass wir ältere Ehrenamtliche haben, die ihre Erfahrung weiter geben.
Dass auch jüngere Leute sich für das Ehrenamt interessieren.
Dass der Besuchsdienstkreis in den letzten 3 Jahre von der Stiftung Wort und Tat gefördert wurde. So hatten wir zum Beispiel Geld für Dolmetscher, Referenten und neue Flyer.
Dass viele Menschen an uns gedacht haben und sich mit uns gefreut haben. Herzlichen Dank für die Video-Grüße zum Jubiläum an: Cornelia Wolf von der EGG, Anne Kunstmann von der Erzdiözese München und Freising und Klaus Schmucker von den Evangelischen Diensten München. Klar, dass wir auch gleich selber ein Video aufgenommen und Grüße zurück geschickt haben. Was wir gebärdet haben, könnt ihr unten sehen.
Am 4. Februar haben wir das Pflegezentrum der AWO (=Arbeiterwohlfahrt) in Schwabach besucht. Die Pflegedienstleitung, Frau Kleinbongartz, kann ein bisschen gebärden, weil ihre Eltern gehörlos sind. Sie hat uns verschiedene Räume gezeigt. Das Pflegeheim liegt Nahe an der Schwabacher Altstadt.
Das Haus verfügt mit 37 Doppel- und 21 Einzelzimmer auf 3 Wohnbereiche verteilt für insgesamt 95 Bewohner. Es werden pflegebedürftige Menschen der Pflegegrade 2-5 je nach Bedarf in Dauerpflege, Kurzzeitpflege oder auch Verhinderungspflege betreut.
Die gehörlosen Senioren haben wichtige Fragen gestellt, z.B. ob sie sich vorstellen können, dass gehörlose Mitarbeiter im Haus arbeiten, oder ob eine kranke Seniorin sofort hier einziehen kann. Frau Kleinbongartz antwortete, es wäre schwierig. Zur Zeit sind keine Zimmer frei.
Rosa Reinhardt und Martin Thanner
Gottesdienst zum Valentinstag 2019 muss leider entfallen
Leider muss der Gottesdienst zum Valentinstag für Paare übermorgen am 10.2.2019 in Bamberg ganz ausfallen. Ich bin krank geworden und kann deshalb den Gottesdienst nicht übernehmen. Die folgenden Sonntage sind aber schon in der Gehörlosengemeinschaft mit großen anderen Terminen belegt. Deshalb habe ich gemeinsam mit Gemeindesprecher Gerhard Weibbrecht festgelegt, dass auch verschieben leider nicht möglich ist. Ich hoffe sehr, 2020 klappt es wieder!
Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen, die bereit waren für die Mitarbeit: Allen Frauen, die einen Kuchen spenden wollten, Regine Morgenroth für die Gebärdenlieder, der Kinderbetreuung Katharina Walther und Annkatrin Zorbach und natürlich allen, die geplant hatten, zum Gottesdienst zu kommen. Bitte behaltet eure Vorfreude und kommt 2020 :-)
Herzliche Grüße Matthias Derrer
Besonderer Gottesdienst für Paare und Thema „Liebe“ am kommenden Sonntag
Nahe am Valentinstag gibt es in Bamberg den besonderen Gottesdienst schon zum 4. Mal. Seit 2016 gibt es diese besondere Feier zum Thema Partnerschaft, Liebe und Gott. Auch im Gottesdienst am 10. Februar 2019 wollen wir Gottes Liebe spüren, gemeinsam Abendmahl feiern und etwas über „Frieden in der Partnerschaft“ erfahren im Zusammenhang mit der Jahreslosung „Suche den Frieden …“. Damit auch Eltern ganz befreit mitfeiern können, gibt es wieder Kinderbetreuung. Anmeldung, Kuchenspende, mehr Info? …
In diesem Jahr gibt es wieder ein tolles Angebot für Kinder von 8-13 Jahren: Wir fahren zusammen auf Kinderfreizeit. Eine Woche lang wird ein Team der EGJ viel mit den Kindern unternehmen und gemeinsam werden wir viel Spaß haben.
Zum ersten mal finden in Würzburg Inklusionswochen statt. Vom 21. Januar bis zum 3. Februar wird das Thema Inklusion aus verschiedenen Richtungen in den Blick genommen. Am Anfang stand ein inklusiver Gottesdienst. Gehörlose, schwerhörige, hörende und sehbehinderte Menschen haben sich am 19. Januar in der Kirche St. Gertraud zu einem ökumenischen Gottesdienst getroffen. Der Mainchor Würzburg und die evangelischen und katholischen Gebärdenchöre haben den Gottesdienst gestaltet. Lektorin Friederike Baudach hat Psalm 139 und die Lesung aus der Apostelgeschichte gebärdet. Der Apostel Paulus sagt: "In Gott leben wir und weben wir". Das bedeutet: In Gott sind alle Menschen verbunden, wie ein großes Netz. Ein Netz haben wir dann auch im Gottesdienst miteinander gewebt. Jeder hat dafür einen Faden bekommen. Die Fäden wurden miteinander verbunden, was allen viel Spaß gemacht hat.
Pfarrer Horst Sauer
weitere Bilder
2x Selbstverteidigungskurse (ab 18 oder ab 50) mit Gebärdensprache in der Kampfsportschule Althof/Nürnberg
Nicht nur ein Kurs, sondern zwei (2) Kurse Selbstverteidigung für gehörlose Frauen gibt es demnächst. Gefördert von Aktion Mensch veranstaltet die Gebärdensprachliche Kirchengemeinde in Bayern beide Kurse in Zusammenarbeit mit dem Sportstudio Peter Althof. In DGS lernen Frauen ihren eigenen Körper zur Selbst-Verteidigung einzusetzen. Die beiden Kurse (1) ab 18 Jahre und (2) ab 50 Jahre haben je höchstens 14 Teilnehmerinnen und finden von März bis Mai statt - Anmeldung bis Februar/März.
Beide Kurse sind in Theorie und Praxis mit Gebärdensprache (DGS). Jeder Kurs kostet Dank Unterstützung von Aktion Mensch nur 40 € pro Teilnehmerin.
Kurs 1 (ab 18 Jahre) beginnt ab 7. März (Anmeldung bis 16. Februar),
Kurs 2 (ab 50 Jahre) beginnt ab 25. April (Anmeldung bis 22. März).
Anmelden müsst ihr euch bei Sarah Herberich unter akademie-buero@verein-jsb.de. Für beide Kurse werden maximal 14 Teilnehmerinnen akzeptiert. Natürlich gilt: Wenn voll - dann voll!
Mehr Informationen, genaue Termine, Veranstaltungsorte usw. findet ihr auf den Plakaten unten.
Also: Herzliche Einladung - schnell anmelden!
Plakate
Am 10.2.2019 wieder besonderer Gottesdienst zum Valentinstag
Morgen ist normaler Gottesdienst in Bamberg, aber am 10. Februar gibt es in der Bamberger Philippus-Kirche wieder einen besonderen gebärdensprachlichen Gottesdienst zum Thema „Partnerschaft & Liebe & Gott“ für alle, aber besonders für Paare - verliebt, verlobt, verheiratet - besonders herzliche Einladung! Eine Kinderbetreuung KANN bereit sein, aber MUSS angemeldet werden. Am besten mit Email an …
… bamberg@egg-bayern.de. Erwachsene ohne Kinder können auch ohne Anmeldung kommen, aber für die Kuchen-Planung ist für alle eine Anmeldung gut!
Gottesdienst zum Valentinstag
Sonntag 10. Februar 2019
ab 14:00 Uhr
Bamberg Philippus-Kirche
Parken: Parkplatz der Philippus-Kirche am Ende der Lobenhoffer-Straße (Wende-Kreis vorher links → schau bei GoogleMaps)
mit Kinderbetreuung (Anmeldung bis 20. Januar 2019 ! )
Am 3. Advent gab es in München die große Weihnachtsfeier der Gebärdensprachlichen Kirchengemeinde. Schon vormittags trafen sich die Familien. Die Kinder bastelten Kamele (siehe Foto), Sterne und Tee-Dosen. Weihrauch-Duft wehte durch das Gemeindehaus der Passionskirche. Warum Weihrauch? Die Sterndeuter aus dem Morgenland hatten kostbare Geschenke für das Jesus-Kind dabei: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Allein konnten sie den weiten Weg nicht schaffen. Zum Glück hatten sie Kamele. Das Kamel Jamal („der Schöne“) erzählte uns seine Geschichte im Familien-Gottesdienst. Der Gebärdenchor …
… zeigte schöne Weihnachtslieder. Alle freuten sich über das Lied der Kinder. Uwe Röllig gebärdete anschaulich die weihnachtliche Bibel-Lesung.
Bei Kaffee, Stollen und Plätzchen wurde bis in den Abend geplaudert. Es war so voll, dass die Helfer:innen einen zusätzlichen Café-Raum im Erdgeschoss öffnen mussten.
Der gebärdende Nikolaus hatte alle Hände voll zu tun: Er beschenkte 15 Kinder, vom Baby bis zum Jugendlichen. Die fleißigen Ehrenamtlichen traten in Gruppen vor und wurden vom Nikolaus sehr gelobt.
Es war ein toller Tag, der lange in Erinnerung bleibt!
Pfarrerin Sonja Simonsen
weitere Bilder
Alles Gute für euch zum Start in 2019 - Suche Frieden …
Wir von egg-bayern.de wünschen euch alles Gute für das Neue Jahr 2019. Wir hoffen, ihr konntet gut starten! Der Bibel-Satz für 2019 (Jahres-Losung → unten Video) erinnert uns, was wir alle brauchen: Frieden! Frieden zu suchen, hart für Frieden zu arbeiten ist unsere Aufgabe. Der Satz macht uns Mut mit viel Anstrengung für Frieden zu arbeiten. In der Bibel finden wir auch den Hinweis, dass wir echten Frieden bei Gott finden. Gott schenkt uns seine liebevolle Umarmung, das gibt uns Frieden.
Den Frieden wünschen wir uns alle, auch euch - allen Besucher:innen von egg-bayern.de!