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Archiv-2011

Archivseite! Diese Seite dokumentiert nur unsere Vergangenheit. Die Informationen hier sind vielleicht nicht mehr aktuell. Links sind vielleicht unterbrochen. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Archiv-Seiten nicht weiter pflegen!

Schwach oder stark?

Nachricht 163/2011

Würzburg, 30.12.11

Schwach oder stark sein? - Jedes Jahr gibt es einen Vers aus der Bibel als „Jahreslosung“. Für das Jahr 2012 ist es ein Satz aus 2. Korinther 12,9: „Jesus Christus spricht: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“ In den schwachen Menschen ist also die Kraft von Jesus Christus mächtig.


Das Foto zeigt verschiedene Menschen beim Gemeindekaffee in Würzburg. Alte und junge Menschen, Erwachsene und Kinder, Männer und Frauen, gehörlose und hörende Menschen. Wer ist schwach? Wer ist stark? Von außen können wir das nicht beurteilen. Kein Mensch kann immer stark sein. Jeder von uns fühlt sich manchmal schwach. Und das ist gut! Denn wer schwach sein kann, der kann auch die Kraft von Jesus Christus bekommen. Seine Kraft ist viel wichtiger als unsere eigene Kraft. Seine Kraft kommt von Gott und hilft bitten, danken, teilen, freuen, lieben, leben, sterben und auferstehen.

Mein Wunsch für 2012: Viel Mut zum schwach sein und viel Kraft von Jesus Christus bekommen!

Stefan Wurth

Weihnachten

Nachricht 162/2011

Bayern, 28.12.11

Wussten Sie, dass Jesus nach seiner Geburt im Stall schnell fliehen musste? Die Bibel erzählt (Matthäus-Evangelium, Kapitel 2, Vers 16):


Die Heiligen Drei Könige haben (vor "Weihnachten") zuerst König Herodes besucht und ihn nach dem neuen König gefragt. Sie haben König Herodes versprochen: Wir geben dir Bescheid, wenn wir ihn finden. Aber (nach "Weihnachten") sagt ein Engel den Königen im Traum: Ihr sollt sofort nach Hause zurück. Auch Josef erscheint ein Engel im Traum: Josef soll mit seiner Familie nach Ägypten fliehen. So musste Jesus schon in seinen ersten Tagen auf der Flucht sein. Die Bibel berichtet, dass Herodes aus Zorn und Angst deshalb alle Kinder töten ließ, die jünger als 2 Jahre waren.

Wir können mit dieser Geschichte an viele Schicksale denken: An alle Menschen auf der Flucht wegen Krieg, Hunger und Vertreibung. An alle Morde von Kindern - geboren oder ungeboren. Und an die Geschichte von Jesus von Geburt, Flucht und Tod am Kreuz.

Und wir können dankbar sein über unser meist unkompliziertes Leben: Wohnung, Gesundheit, es geht uns gut.

Matthias Derrer

Bild: Giotto di Bondone, Flucht nach Ägypten

Landesbischof fordert mehr soziale Biotope

Nachricht 161/2011

München, 26.12.11

Geschützte Räume für das, was wirklich zählt, hat Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm in seiner Weihnachtspredigt in der Münchner Matthäuskirche gefordert. Er meinte damit Beziehungen und Familie.


Wir leben in einer „Turbogesellschaft“, die immer mehr beherrscht werde von den Zwängen der Ökonomie. Deshalb braucht es eine Gesellschaft, in der wir wieder Mensch sein dürfen.

Ein soziales Biotop sind also Lebensräume für Entfaltung, Neuanfänge, Träume, Visionen, neue Beziehungen. So wie es in Bethlehem geschah. Denn die Geschichte in Bethlehem geht weiter, bis heute. Eine dieser Vision aus Bethlehem ist die Botschaft von Jesus als dem Friedefürst, der Frieden in unsere Welt bringt.

Bis heute tragen deshalb christliche Pfadfinder jedes Jahr von Bethlehem bis zu uns das sogenannte Friedenslicht. Dieses Friedenslicht entzündet Kerzen in vielen tausend Kirchen, von wo aus Christen das Friedenslicht mit nach Hause nehmen und in ihrem Hause weitergeben.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Heilig Abend - Gott schaut auf uns Menschen

Nachricht 160/2011

Bayern, 23.12.11

Maria Ward, die Gründerin des Frauenordens der Englischen Fräulein, meinte im Zusammenhang mit Weihnachten einmal: Gott schaut auf uns in besonderer Weise! Am Heiligen Abend erinnern wir uns genau daran, dass unser Leben in Gottes Hände gelegt ist.


Deshalb haben die gehörlosen Nürnberger Krippenbauer ihre Gebärden-Krippe auch in eine große Hand hinein gebaut. Symbol dafür, dass Gott das Leben von Menschen trägt. Und zugleich überragt eine Gebärdenhand mit der Bedeutung für "Gott" die Krippe. Symbol dafür, dass Gott das Leben von Menschen schützt. So wie er den Lebensweg von Maria, Josef und Jesus schützte.

Getragen werden von Gott und geschützt sein von Gott - das wünschen wir von der evangelischen Gehörlosenseelsorge Bayern Ihnen und allen Ihren Familien zu diesem Weihnachtsfest!

Kirchenrat Pfr Joachim Klenk

Gebärden-Krippe weist an Weihnachten den Weg

Nachricht 159/2011

Nürnberg, 22.12.11

Wir haben bereits berichtet: In Nürnberg haben gehörlose Männer eine Gebärden-Krippe gebaut. Darin sind Maria und Josef zu sehen und gebärden, warum auch nicht?! Die Figuren wurden in der Adventszeit immer wieder verändert in Position und Gebärdenhaltung. Der Weg nach Bethlehem sollte so täglich bewusst werden, auch aus der Perspektive der Kommunikation.


Vielen Menschen ist diese Krippe aufgefallen. Sie haben verstanden, dass Bethlehem nicht weit weg, sondern ganz nah in unserem Leben ist. Viele Menschen sind heute auf dem Weg und machen ähnliche Erfahrungen wie Maria und Josef in der biblischen Weihnachtsgeschichte. (Wer nachlesen will: Lukasevangelium Kapitel 2).

Unterkunft bietet nicht jeder, soziale Stellung hat einen entscheidenden Einfluss, die Welt bleibt gefährlich. Genau in diese Situation bringen Engel die Botschaft Gottes: "Ehre sei Gott und den Menschen Frieden und Wohlgefallen". Besser geht's nicht. Frieden möge sein und Menschen sich wohl, anerkannt und respektiert fühlen können. Genau daran entscheidet sich Weihnachten! Und eben nicht unter dem Christbaum, wie die Werbung eines großen Konzerns zu meinen glaubt. Wir Christen haben diesen Auftrag der Weihnachtsgeschichte mit auf den Lebensweg bekommen. Ein großes Geschenk, denn dieser Auftrag bereichert unser Leben.

Wir wünschen Ihnen allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Kinder erzählen die Weihnachts-Geschichte

Nachricht 158/2011

München, 21.12.11

Am 18.12. feierte die Münchner Gehörlosengemeinde ihren traditionellen Weihnachtsgottesdienst. Im Mittelpunkt stand das Krippenspiel der Kinder, das alle Gottesdienstbesucher begeisterte. Die Kinder gebärdeten die Weihnachtsgeschichte neu, aus der Sicht eines Wirts in Bethlehem, der eigentlich nur schlafen wollte. Doch er wurde immer wieder geweckt. Erst kamen Maria und Josef, dann die Hirten, dann die Männer aus dem Morgenland und zum Schluss waren auch noch Engel da. Kein Wunder, dass der müde Wirt sauer wurde und wütend zum Stall lief. Doch an der Krippe hat die Weihnachtsfreude auch den Wirt erfasst und er konnte glücklich gebärden: „Jesus ist geboren, wir freuen uns.“


Die Freude der Kinder steckte im Gottesdienst alle Erwachsenen an: Jesus ist geboren, wir freuen uns!

Cornelia Wolf

Heidi Schulz nach 16 Jahren verabschiedet

Nachricht 157/2011

Nürnberg, 19.12.11

Heidi Schulz war eine der ersten gehörlosen Mitarbeiterinnen in der evangelischen Gehörlosenseelsorge in Bayern. 1995 konnte Pfarrer Sauermann sie als Mitarbeiterin gewinnen. Seitdem war sie zuständig für Verwaltungsarbeiten der bayerischen und deutschen Ebene.


Sie hat in den vergangenen 16 Jahren viele Veränderung erlebt und mitgestaltet. Gestern wurde sie von Pfarrer Klenk nach 16 Jahren hauptamtlicher Tätigkeit für die evangelische Kirche in Bayern im Nürnberger Weihnachtsgottesdienst offiziell von ihren Aufgaben entbunden und verabschiedet.

Pfarrer Klenk dankte ihr für ihren großartigen Einsatz, ihre Begeisterung und ihre Ausstrahlung. Die weit mehr als 200 Gottesdienstbesucher/innen gebärdeten als Dank gemeinsam ihr Lieblings-Gebärdenlied "Wir wandern zur Krippe" in einer neu bearbeiteten Gebärdenform des Nürnberger Gebärdenchors.

Mit Heidi Schulz geht das letzte Teammitglied der 90-er Jahre in Rente. Damals arbeiteten erst 2, später 5 gehörlose Mitarbeitende hauptamtlich in der bayerischen Gehörlosenseelsorge. Heute sind es 14. Eine erfreuliche Entwicklung, die für alle eine große Bereicherung ist.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Besonderer Weihnachts-Gottesdienst in Nürnberg

Nachricht 156/2011

Nürnberg, 17.12.11

Am Sonntag, den 4. Advent (18. Dezember) feiert die evangelische Gehörlosengemeinde Nürnberg-Umland wie immer einen Weihnachtsgottesdienst. Aber Achtung: Nicht in der kalten Egidienkirche, sondern in der warmen Jugendkirche LUX (Leipzigerstr. 25, nahe U-Bahn Nordost, ausreichend Parkplätze vorhanden). Nähere Info und Link zur Karte unter Termine-Nuernberg.


Diesmal wird mit einigen Besonderheiten gefeiert, denn den gebärdensprachlichen Gottesdienst (wird für hörende Besucher komplett übersetzt) hat Pfr. Joachim Klenk mit seinem Team vorbereitet. Als Gastprediger konnte der ehemalige Landeskirchliche Beauftragte für Bayern, Herr Pfr. Volker Sauermann gewonnen werden. Natürlich wird für Kinder ab 5 Jahren ein Kindergottesdienst mit Erika Burkhardt und ihrem Team angeboten. Für die ganz Kleinen gibt es eine Ruheecke.

Der Nürnberger Gebärdenchor wird 2 neue Gebärdenlieder vortragen. Zu einem der neuen Gebärdenlieder hat der Gebärdenchor eine musikalische Komposition in Auftrag gegeben, die gemeinsam ur-aufgeführt wird.

Erstmals zu sehen ist auch die neue "Gebärden-Krippe" der Männergruppe Bileam. Der Ararat Shop bietet Gebärden-Weihnachtstee und kleine Gebärden-Weihnachtsgeschenke an. Im Anschluss an den Gottesdienst werden Gebärdentee und Leckereien gereicht. Um 16.45 Uhr endet die Veranstaltung. Ein schöner Schlusspunkt in diesem engagierten Jahr 2011.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Ehrungen für Ehrenamtliche

Nachricht 155/2011

Würzburg, 16.12.11

Drei Personen wurden im Gottesdienst am 3. Dezember in Würzburg besonders geehrt: Frau Gerlinde Koch für ihre langjährige Mitarbeit im ökumenischen Hospizkreis der Gehörlosen und das Ehepaar Rike Baudach und Huby Baudach-Bechold für ihre langjährige Mitwirkung im Gebärdenchor. Alle drei sind oder waren auch noch mit anderen Arbeiten aktiv. Frau Koch als Gemeindesprecherin, Huby Baudach-Bechold im Gemeindekaffee und Rike Baudach mit Bibel-Gebärdenlesungen im Gottesdienst.


Der aktuelle erste Gemeindesprecher Uwe Ziebert dankte den drei Personen im Namen der Gehörlosengemeinde und überreichte ihnen gebärdensprachliche Urkunden. Gehörlosenseelsorger Stefan Wurth überreichte zudem bunte Lebenskreuze aus El Salvador. Bei der Ehrung dabei waren Kirchenrat Klenk, der stellvertretende Dekan des Dekanates Würzburg Herr Pfr. Neumeister und der ehemalige Würzburger Gehörlosenseelsorger Diakon Hüner.

Stefan Wurth und Team Öffentlichkeitsarbeit

etwas bewegen – sich wirksam einbringen

Nachricht 154/2011

München, 14.12.11

... das war das Thema des Jahresempfangs der Evangelischen Jugend in München. Mit Theater, Pantomime und Gesang haben viele Jugendliche ihre Ideen zum Jahresthema dargestellt und zeigten viele Möglichkeiten auf, sich ehrenamtlich zu engagieren und sich wirkungsvoll einzubringen.


Es kamen über 200 Gäste und feierten bei gutem Essen und guter Unterhaltung mit.

Juho Saarinen und Cornelia Wolf waren auch dabei und vertraten die Jugend der Gehörlosengemeinde München. Die Evangelische Jugend München ist für die Gehörlosengemeinde ein wichtiger Partner bei dem Aufbau der Jugendarbeit in München. Sie fördert den Aufbau des Jugendgebärdenchores und freut sich auf mögliche gemeinsame Projekte.

Unser Vorschlag, dass beim nächsten Jahresempfang auch gehörlose Jugendliche eingeladen werden und auf der Bühne Gebärdenpoesie zeigten, wurde begeistert aufgenommen.

Cornelia Wolf

Jugendtreff auf dem Christkindles-Markt

Nachricht 153/2011

Nürnberg, 12.12.11

In Nürnberg ist Christkindlesmarkt-Zeit - und mit dabei sind auch die Jugendlichen und jungen Erwachsenen des Jugendtreffs in Nürnberg. Gemeinsam bummelten wir über den Weihnachtsmarkt und drängelten uns mit den Massen über den Platz. Zum Aufwärmen gabs Kinderpunsch, Glühwein und Plätzchen. Wir plauderten über Weihnachtsgeschenke, das vergangene Jahr und verabredeten uns für das letzte große Treffen in diesem Jahr:


Am Sonntag, den 18. Dezember ist gebärdensprachlicher Adventsgottesdienst, diesmal NICHT in der Egidienkirche, sondern in der Jugendkirche am Nordostbahnhof.

Bis dahin wünschen wir allen eine gute Woche und sehen uns hoffentlich am Sonntag wieder!

Erika Burkhardt

Vierte gebärden-sprachliche Tischgesellschaft in Nürnberg

Nachricht 152/2011

Nürnberg, 9.12.11

Die KursteilnehmerInnen eines Fortbildungskurses in der Gehörlosenseelsorge haben 2010/2011 eine neue Form der Bildungsarbeit in der Gemeindearbeit entwickelt: die Tischgesellschaften! Tischgesellschaften vereinen die christliche Tradition gemeinsamer Treffen mit Elementen der Gehörlosenkultur. Seit Mai 2011 haben inzwischen drei Tischgesellschaften stattgefunden, darunter im September eine Tischgesellschaft mit internationalen Gästen.


Im Dezember wurden Senioren und Alleinstehende zur Tischgesellschaft geladen. Felizitas Böcher, taube Theologiestudentin, hielt einen Vortrag über einen gehörlosen Künstler um das Jahr 1740. Natürlich wurde diskutiert und Gedanken ausgetauscht. Zudem gab es Überraschungen und Gebärdenlieder. Die nächste Tischgesellschaft wird Ende Januar 2012 zum Thema "Inklusion - wo ist sie geblieben?" stattfinden.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Verabschiedung von Gehörlosenseelsorger Stefan Wurth

Nachricht 151/2011

Würzburg, 7.12.11

Stefan Wurth, seit 2008 Gehörlosenseelsorger für Würzburg-Umland, wurde am 3. Dezember verabschiedet. Vertreter/innen der Gehörlosengemeinde/n, der Gehörlosenseelsorge Bayern, des Dekanates und der Hörgeschädigten-Institutionen waren gekommen. In einem beeindruckenden gebärdensprachlichen Gottesdienst (so der stellvertretende Dekan Pfr. Neumeister) entband Kirchenrat Joachim Klenk den Religions- und Gemeindepädagogen offiziell von seinen Aufgaben, verbunden mit den besten Segenswünschen für seine neue Aufgabe als Gemeindereferent im Dekanat Neustadt-Saale.


Die Würzburger Gemeindesprecher/innen verabschiedeten sich mit einem kreativen Geschenk und zeigten, dass auch Hunde Gebärden verstehen können. Die Mitarbeitenden und Mitglieder der Gehörlosengemeinden in Bayern wünschen Stefan Wurth und seiner Familie für den neuen Lebensabschnitt viele Kraft und Gottes reichen Segen.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Nikolaus-Tag am 6. Dezember

Nachricht 150/2011

Nürnberg, 5.12.11

Am 6. Dezember ist Nikolaustag. Über den Bischof, der im 4. Jahrhundert gelebt hat gibt es viele verschiedene Geschichten. Eines haben diese unterschiedlichen Erzählungen gemeinsam: Sie berichten von einem guten Mann, der auf die Menschen schaute und ihnen Gutes getan hat. Am 6. Dezember erinnern wir uns an den guten Bischof und nicht nur die Kinder freuen sich, wenn ein Nikolaus vorbei kommt und aus seinem Nikolaus-Sack kleine Überraschungen auspackt und verteilt ...


Am Freitag, den 9. Dezember ist die Adventsfeier der Kindergruppen in Nürnberg - wir sind gespannt ob wir da auch Besuch vom Nikolaus bekommen!

Erika Burkhardt

Reise zum Altenheim für Gehörlose in Holland

Nachricht 149/2011

München, 2.12.11

Die Studienreise der evangelischen Gehörlosengemeinde München war eine intensive Zeit mit vielen guten Begegnungen und Gesprächen.


Im Mittelpunkt der Reise stand der Besuch des Altenheims für Gehörlose „De Gelderhorst“ in Ede.

Der Direktor, Jan Tempelar, holte uns persönlich vom Bahnhof ab und zeigte uns sein großes Altenheim. In diesem Haus sprechen alle Menschen die holländische Gebärdensprache - egal ob Bewohner oder Mitarbeiter. Und das Haus ist so gebaut, dass es den Bedürfnissen von gehörlosen Menschen entspricht. So hat zum Beispiel der große Aufzug durchsichtige Wände. Im Notfall kann man sich mit dem Personal außerhalb gut verständigen. Außerdem gibt es in jedem Zimmer ein Haustelefon. Über Video kann man mit den anderen Bewohnern oder Mitarbeitern gebärden und Treffen ausmachen oder um Hilfe bitten. Wir lernten sehr viele nette Holländer kennen und sie waren alle sehr zufrieden in „De Gelderhorst“.

Wie können wir in Deutschland die Situation für gehörlose Senioren leichter machen? – Das ist die Frage, die unsere Gruppe nach der eindrucksvollen Reise beschäftigt.

Cornelia Wolf

Neue Gehörlosen-SeelsorgerInnen nutzen Ausbildungstag

Nachricht 148/2011

Nürnberg, 30.11.11

Heute kommen die fünf neuen Gehörlosenpfarrer/innen in Nürnberg zusammen, um die Gebärdensprache mit einem Spezialcoaching noch besser zu verstehen und zu beherrschen. Von Stefanie Lindnau und Victoria Renner von der Ararat-Akademie (http://deaf-ararat-akademie.de ) lernen sie, mit Unterstützung von Pfarrer Joachim Klenk, ein neues Weihnachts-Gebärdenlied und beschäftigen sich mit der Weihnachtspredigt. Außerdem wiederholen sie religiöse Gebärden und trainieren gebärdensprachliche Sequenzen zu Weihnachten.


Katharina Klenk

Diakonin Ebert-Kühling eingeführt

Nachricht 147/2011

Würzburg, 28.11.11

In einer festlichen Abendandacht wurde am vergangenen Donnerstag Diakonin Sabine Ebert-Kühling offiziell als Gehörlosenseelsorgerin an der Dr.-Karl-Kroiss-Schule in Würzburg eingeführt. Offiziell deshalb, weil sie eigentlich bereits seit 2 Jahren dort arbeitet. Nun konnte die Stelle für diesen Arbeitsbereich neu definiert und neu besetzt werden.


Seit 20 Jahren ist Diakonin Ebert-Kühling nun schon in der Gehörlosenarbeit. Sie hat eine Zusatzausbildung in systemischer Therapie, für den Religionsunterricht und weiteren Bereichen. Ihre Qualifikation sind wichtige Voraussetzungen für diese anspruchsvolle Aufgabe. Kirchenrat Pfr. Joachim Klenk führte Frau Ebert-Kühling gemeinsam mit der Vertauensfrau der Diakoninnengemeinschaft, Diakonin Heussner und der neuen Würzburger Dekanin Dr. Weise ein.

Natürlich war der Andachtsgottesdienst in Gebärdensprache. Diakonin Ebert-Kühling ist verantwortlich für den evangelischen Religionsunterricht und die Schulseelsorge. Sie soll zudem Brücken zur evangelischen Gehörlosengemeinde, sozialen Institutionen und den Kirchengemeinden in Würzburg bauen und ökumenische Zusammenarbeit fördern.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Plätzchen-Duft zieht durchs Gemeindehaus

Nachricht 146/2011

Nürnberg, 25.11.11

Endlich ist es wieder soweit: An diesem Wochenende beginnt die Adventszeit. Am Sonntag zünden wir die erste Kerze am Adventskranz an und dazu gibt es bei vielen Familien leckere Plätzchen.


Die Kindergruppen in Nürnberg haben sich schon auf die Adventszeit vorbereitet und fleißig gebacken. Der Duft der frisch gebackenen Plätzchen zog durch das ganze Gemeindehaus und machte Lust auf diese besonderen vier Wochen vor Weihnachten!

Erika Burkhardt

Konfirmation in Ursberg

Nachricht 145/2011

Augsburg, 23.11.11

Nachdem Alexander Schock mehrere Wochen Konfirmandenunterricht erhalten hatte, wurde er in einem feierlichen Gottesdienst konfirmiert. Mehrere Klassen des Förderzentrums in Ursberg und seine Eltern und Verwandten gestalteten und feierten seine Konfirmation fröhlich mit. Mit Jesus verbunden sein im Abendmahl und im weiteren Leben war das Thema der Konfirmandenzeit und des Gottesdiensts. Genauso wie uns Jesus ganz nahe ist im Abendmahl, so soll Jesus als Freund Alexander auch weiterhin durch das Leben begleiten.


Die Wohngruppe gestaltete nach dem Gottesdienst noch ein kleines Fest und so feierten viele diesen großen Tag für Alexander Schock mit. Es war viel Zeit und Raum für Begegnungen und Gespräche und ein gelungener Tag.

Pfarrerin Marianne Werr

Online - Trauerandacht

Nachricht 144/2011

Deutschland, 21.11.11

Die evangelischen Webportale www.trauernetz.de und www.evangelisch.de haben bis zum Ewigkeitssonntag (Sonntag 20. November) ein Online-Trauerbuch gestaltet. Die Namen der Verstorbenen wurden dann in der Online-Andacht am 20.11.2011 um 19 Uhr vorgelesen.


Es wurde unter anderem auf www.evangelisch.de eine Chatandacht veranstaltet, bei der die Namen der verstorbenen Menschen eingeblendet wurden. Im Anschluss daran waren alle User eingeladen, im Chat gemeinsam das Vaterunser zu beten und so Gedenken und Fürbitte online zu verbinden. Die außergewöhnliche Art des Gedenkens verstorbener Menschen wurde bereits zum dritten Mal online angeboten.

Unter http://www.evangelisch.de/community/kreis/online-andacht/gedenkandacht-am-ewigkeitssonntag kann man den Namen eines verstorbenen Menschen immer noch eintragen.

Nachricht aus www.bayern-evangelisch.de entnommen

Gebärden-Krippe entsteht

Nachricht 143/2011

Nürnberg, 18.11.11

Nachdem 2010 der Beschluss gefasst wurde eine „Gebärden-Krippe“ zu bauen, erklärte sich die Nürnberger Männergruppe „Bileam“ bereit, dieses Projekt in die Tat umzusetzen.


Diese „Gebärden-Krippe“ sollte die Weihnachtsgeschichte mit der Gehörlosenkultur verbinden. Dies gelang z.B. durch gebärdende Figuren, deren Hände man zu anderen Gebärden verbiegt und durch die neu entworfene Struktur der „Gebärden-Krippe“. Die Männergruppe Bileam aus der Nürnberger Gehörlosengemeinde, die seit Mai 2011 an dieser Krippe arbeitet, holte sich bei den berühmten Nürnberger Krippenbauern Inspiration. Der erste Schritt, die Grundform der Krippe zu bauen, ist nun fertig. Die Krippe steht in einer Hand (siehe Foto) und wird durch eine Handform der Gebärde „Gott“ überragt.

In der Adventszeit werden wir weiter berichten, denn im Gottesdienst am 18. Dezember soll die "Gebärden-Krippe" mitwirken.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Landesbischof feiert Buß- und Bet-Tag auch mit Politikern

Nachricht 142/2011

Bayern, 16.11.11

„Genug ist genug!“ ist Motto der diesjährigen Buß- und Bet-Tags-Kampagne, die von der Evagelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck gemeinsam ausgerufen wird. Heute am Mittwoch, 16. November, wird ein Gottesdienst stattfinden mit dem neuen Landesbischof Prof. Dr. Bedford – Strohm in der Münchner Matthäuskirche, zu dem traditionell auch Politiker aus Landtag, Kreistag und Stadtrat eingeladen werden.


Die Evangelischen in Regensburg begehen den Buß- und Bet-Tag politisch. Oberkirchenrat Detlev Bierbaum und der Landtagsabgeordnete Dr. Markus Rinderspacher werden in Regensburg gemeinsam eine Dialogpredigt halten.

Die evangelischen Gehörlosengemeinden in Bayern legen am Buß- und Bet-Tag traditionell eine „Pause“ ein zum Nachdenken und Kraft schöpfen.

Weitere Info zum Buß- und Bet-Tag finden Sie auch im Bereich Religion&Bibel auf der Seite Buß- und Bet-Tag.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Sankt Martin in der Kindergruppe

Nachricht 141/2011

Nürnberg, 14.11.11

Am Freitag, den 11. November war Martinstag. Deshalb war das Thema bei der Kindergruppe Himmelhüpfer natürlich: Sankt Martin. Die Kinder sahen und hörten die Geschichte vom Mönch Martin, der sich im Gänsestall verstecken wollte. Aber die Gänse schnatterten so laut, dass die Leute Martin fanden und ihn dann zum Bischof von Tours (Stadt in Frankreich) ernennen konnten.


Nach der Geschichte konnte jedes Kind eine Martinsgans dekorieren (siehe Foto!) oder/und eine Lichtertüten-Laterne basteln. Die 26 Kinder waren mit großen Eifer dabei und konnten am Ende ganz stolz die selbst gemachte Martinsgans und die Laterne mit nach Hause nehmen.

Erika Burkhardt

Hospizbesuch in Haus Xenia

Nachricht 140/2011

Nürnberg, 11.11.11

Am 26. Oktober waren wir mit einem kleinen Kreis des Besuchsdienstes der Nürnberger Gehörlosenseelsorge zu Gast im Haus Xenia.


In dem Hospiz wohnen Menschen, die nur noch sehr kurz leben werden. Sie alle haben eine schwere unheilbare Krankheit, meistens Krebs. Eine Mitarbeiterin des Hospizes empfing uns und führte uns durch das Haus. Wir erfuhren vom Alltag in einem Hospiz und hatten auch eine Menge Fragen, die uns freundlich beantwortet wurden.

Die Bewohner des Hauses werden bis zu ihrem Tod gepflegt, wenn es für ihre Angehörigen zu schwierig wird sie gut zu versorgen. Soweit es geht sollen sie im Hospiz ihre letzten Tage schmerzfrei und in Ruhe verbringen. Auch Wünsche wie der Besuch der Hauskatze oder ein letztes Mal ein bestimmtes Gericht zu essen werden erfüllt.

Nach dem Tod wird für jeden Bewohner eine Seite im "Gästebuch" mit Bildern und Texten angelegt. Denn alle Bewohner sind nur kurz zu Gast, aber unvergessen.

Felizitas Böcher

Jubel-Konfirmationen

Nachricht 139/2011

Würzburg, 9.11.11

Eine fröhliche Stimmung erlebte die Gemeinde in Würzburg bei der Jubiläums-Konfirmation. Neun Mitglieder der Gemeinde feierten ihre silberne 25-jährige oder sogar die 30-jährige Konfirmation.


Als besondere Mitwirkende waren Diakon Hüner und die neue Würzburger Dekanin Dr. Edda Weise im Gottesdienst dabei. Frau Weise segnete die Jubel-Konfirmanden. Herr Hüner, der früher fast alle dieser Jubilare konfirmiert hatte, überreichte ihnen die Urkunden. In seiner Predigt sprach Seelsorger Stefan Wurth über das „Doppelgebot der Liebe“ aus dem Markus-Evangelium, Kapitel 12, Verse 28-34.

Dort sagt Jesus die beiden wichtigsten Gebote: Wir sollen Gott mit aller unserer Kraft lieben und unsere Mitmenschen lieben sollen wie uns selbst. Stefan Wurth zeigte folgenden Vergleich mit chinesischen Ess-Stäbchen: Zum richtigen Essen braucht man immer beide Stäbchen. Genauso braucht man zum richtigen Leben immer Liebe zu Gott und Liebe zum Menschen. Als Erinnerung bekamen alle Jubel-Konfirmanden dann zwei Ess-Stäbchen geschenkt.

Stefan Wurth

Kommunikations-Cafe Ararat

Nachricht 138/2011

Nürnberg, 7.11.11

Immer mehr Menschen besuchen das Café Ararat, ein Kommunikationstreffpunkt in den Räumen der evangelischen Gehörlosenseelsorge in Nürnberg. Jeden Dienstag-Vormittag ab 10:30 bis 15 Uhr öffnet Rainer Töpel dieses niederschwellige Kommunikations- und Bildungsangebot des Sozialen-Teilhabe-Zentrums STZ (www.soziales-teilhabe-zentrum.de).


Soziale Kontakte, Treffpunkt von gehörlosen und hörenden Menschen, Vorträge und Diskussionen werden angeboten. Dazu ein kleines Buffet mit kleinem Mittagssnack. Wer möchte, kann sich auch entspannen, informieren, Beratung nutzen oder auch die Gebärdensprachdolmetscherinnen im Haus buchen. Ein rundum gelungenes Angebot, das von immer mehr Menschen genutzt wird. Das Café Ararat ist auch Infopunkt für Schulklassen, Berufsgruppen und Interessierte.

Öffnungszeiten: Jeden Dienstag 10:30 – 15 Uhr (außer in den Schulferien).

Team Öffentlichkeitsarbeit

ConSozial - Versuch einer Sozialplattform

Nachricht 137/2011

Nürnberg, 4.11.11

In der ersten Novemberwoche fand im Messezentrum Nürnberg die ConSozial statt, eine Messe für Institutionen, Einrichtungen und Firmen im Sozialbereich. Das "Soziale-Teilhabe-Zentrum" (www.soziales-teilhabe-zentrum.de) der evangelischen Gehörlosenseelsorge war 2011 erstmals dabei. 2 Tage reichten aus, um Chancen und Probleme dieser Messe zu erfassen.


Die Chancen liegen im Austausch und möglichen Kontakten, wenngleich die Anzahl von ca. 300 Ausstellern gewaltiger klingt als die tatsächlichen Kontaktmöglichkeiten sind. Die Probleme der seit 1999 stattfindenden Messe scheint die sehr geringe Besucherzahl und das schwer erkennbare Konzept dieser Messe zu sein, sicher auch die extrem hohen Kosten für Aussteller und Besucher/innen. Am Stand des "Sozialen-Teilhabe-Zentrums" der evangelischen Gehörlosenseelsorge und am gegenüberliegenden Stand von Regens-Wagner waren vergleichsweise viele Interessenten zu sehen.

Das "Soziale-Teilhabe-Zentrum" der evangelischen Gehörlosenseelsorge hat einen guten Eindruck gemacht und frischen Wind in diese Fachmesse gebracht. Übrigens erstaunlich, dass bei einer Sozial-Fachmesse nur vereinzelt betroffene Menschen mit Behinderung anwesend, geschweige denn in beruflichen Positionen vertreten waren. An einer Verbesserung könnte durchaus noch gearbeitet werden.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Gemeindeengel - offene Herzen

Nachricht 136/2011

Bayreuth, 2.11.11

Ein Engel, aus Holz geschnitzt, stand heute im Mittelpunkt.


Ein Engel mit offenem Herzen. Ein Engel, der sein Herz verschenken kann.

So wie dieser Engel sind auch viele Menschen in unserer Gemeinde: Sie haben ein offenes Herz für andere. Sie besuchen alte und kranke Menschen oder holen sie ab. Sie helfen, wenn jemand Unterstützung braucht. Sie sind wie Engel für andere. DANKE allen Gemeindeengeln!

Annemarie Ritter

Neuer Landesbischof in Bayern

Nachricht 135/2011

Nürnberg - Bayern, 31.10.11

Am Sonntag wurde 1 Tag vor dem heutigen Reformationsfest der neue Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm (Wikipedia-Artikel ) in der Lorenzkirche in Nürnberg als neuer Landesbischof eingeführt. Ein freudiger Tag für den 51-jährigen, sehr offen und herzlich wirkenden neuen Landesbischof, der in Deutschland, den USA und Südafrika als Professor tätig war.


Ein freudiger Tag aber auch für die bayerische Landeskirche. In seiner Predigt vor 1200 geladenen Gottesdienstbesucher/innen - darunter ca. 200 Pfarrer/innen - forderte Landesbischof Bedford-Strohm Gerechtigkeit auf der ganzen Linie ein. Die Seele sei krank, wenn Spekulanten Lebensmittelpreise bestimmten, sagte er. Die Seele sei auch krank, wenn die Schwachen von der Gesellschaft abgeschnitten würden. Diese deutlichen Worte wurden mit Applaus belohnt, eher ungewöhnlich in einer Kirche.

Leider waren diejenigen, die in unserer Gesellschaft häufig abgeschnitten sind, nicht zur Bischofseinführung geladen. Darüber soll mit dem Landesbischof nochmals nachgedacht werden, denn Inklusion ist auch ein Aspekt der Einführung eines Landesbischofs. Der beeindruckende und durchaus kurzweilige Gottesdienst entließ den feierlichen Auszug auf den Lorenzer Platz, auf dem leider nur ein paar Dutzend Nürnberger ausharrten. Freie Bratwurstbrötchen und freie Getränke lockten später mehr Menschen zu einem gelungenen Fest mit Showbühne.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Neue Ausbildung für Gehörlosen-Seelsorgerinnen

Nachricht 134/2011

München, 28.10.11

In Bayern werden weiter konsequent neue Gehörlosenseelsorgerinnen ausgebildet, diesmal für den Münchener Raum. Kommunikationstrainerin Victoria Renner (gehörlos, Ararat Akademie) und Mentorin Andrea Schwarz (hörend, Ararat Akademie) bilden gemeinsam mit anderen in den kommenden 6 Monaten Pfarrerin Lioba Lindner und Religionspädagogin Stefanie Reckmeyer zu hauptamtlichen Gehörlosenseelsorgerinnen aus.


Ein fachlich qualifizierte Zusatzausbildung mit je 300 Ausbildungsstunden muss berufsbegleitend absolviert werden. Eine enorme Leistungsanforderung, doch Begeisterung und methodisch-didaktisch interessante Arbeitsformen helfen diese Anforderung zu meistern. Ziel ist Pfarrerin Lioba Lindner und Religionspäadgogin Stefanie Reckmeyer für den Schulbereich mit gehörlosen und hörgeschädigten Kinder & Jugendlichen fit zu machen. Denn beide werden ab Frühsommer bzw. Herbst 2012 in diesem Bereich hauptamtlich als Gehörlosenseelsorgerinnen tätig sein.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Gebärdenchor begeistert hörende und gehörlose Gottesdienst-Besucher

Nachricht 133/2011

Kirchheim, 26.10.11

Schon zum zweiten mal trat der Gebärdenchor in einem hörenden Gottesdienst in Kirchheim auf. Stefanie Reckmeier, Religionspädagogin und Mitglied des Gebärdenchors hat letzten Sonntag in der hörenden Gemeinde in Kirchheim einen Gottesdienst gehalten.


Zu dem Gottesdienst hat sie den Gebärdenchor eingeladen und dieser zeigte der Gemeinde drei Gebärdenlieder. Ein paar Gemeindeglieder gebärdeten schon sehr gut mit und an ihren Gesichtern sah man: Es macht Ihnen großen Spaß. Da der Gottesdienst in Gebärdensprache übersetzt wurde, konnten auch die acht gehörlosen Gottesdienstbesucher, die im Münchner Osten wohnen und gerne kamen, den Gottesdienst mitfeiern.

Der Gebärdenchor, die gehörlosen und die hörenden Gottesdienstbesucher waren sich beim Kaffee nach dem Gottesdienst einig: So ein gemeinsamer Gottesdienst muss nächstes Jahr unbedingt wiederholt werden.

Cornelia Wolf

Juleica - der "Ausweis" für ehrenamtliche Jugendmitabeiter

Nachricht 132/2011

Nürnberg, 24.10.11

Die Jugendleiterkarte, kurz "juleica" ist der bundesweit einheitliche Ausweis für ehrenamtliche Mitarbeiter-innen in der Jugendarbeit. Nur wer bestimmte Voraussetzungen erfüllt, kann die Karte bekommen. Dazu gehört: Ein Grundkurs für Jugendleiter bzw. Mitarbeiterausbildung, Erste-Hilfe-Kurs und regelmäßige ehrenamtliche Mitarbeit.


Wir freuen uns, dass es bei der Gehörlosenjugend inzwischen schon ca. 20 Jugendliche und junge Erwachsene gibt, die eine gültige juleica besitzen bzw. die sie bald beantragen können. Auch die Jugendarbeit in der Gehörlosenjugend kann nur mit qualifizierten Mitarbeitern gelingen.

Ein großes "DANKESCHÖN" an dieser Stelle an alle, die unsere Jugendarbeit unterstützen und sich in ihrer Freizeit für die Gehörlosenseelsorge engagieren!

Erika Burkhardt

Ararat Shop sucht Honorarkraft

Nachricht 131/2011

Nürnberg, 21.10.11

Haben Sie Interesse im Ararat Shop mitzuarbeiten? Wir suchen eine flexible Honorarkraft für ein paar Stunden im Monat. Wer kreativ, gebärdensprachlich fit und in einem innovativen Team mitarbeiten möchte - der/die ist bei uns richtig.


Unser Shop wächst, wir brauchen kompetente Verstärkung. Zu Ihrer Orientierung finden Sie hier die offizielle Ausschreibung. Melden Sie sich doch bei Carina Ritzrau unter deaf-ararat-shop@verein-jsb.de und vereinbaren Sie ein Gespräch. Wir würden uns freuen!

Team Ararat Shop

Johu Saarinen übernimmt die Jugendarbeit in München

Nachricht 130/2011

, 19.10.11 München

HEI!


Mein Name ist Juho Saarinen, ich bin Finne, gehörlos und ein „Viittomakielinen“. Das heißt, ich verwende die Gebärdensprache zur Kommunikation. Seit 1.10. arbeite ich als Jugendreferent in der Gehörlosengemeinde München und freue mich sehr auf die Begegnungen mit euch! Was bringe ich mit?

Viel Erfahrung im Bereich Theater, Tanz und Gebärdenchorarbeit. Schon in meiner Jugend habe ich mich für Theaterarbeit interessiert und nach meiner Ausbildung zum Handwerker ein 4 jähriges Studium an der „TeaK“, Theater Akademie Helsinki, Abteilung für Tanz absolviert.

Ich war danach einige Jahre mit verschiedenen Tanzcompagnien quer durch Europa auf Tournee. Zeitgleich hab ich begonnen eigene Theater- und Tanzprojekte mit hörenden und gehörlosen Tänzern und Schauspielern zu inszenieren und erfolgreich auf die Bühne zu bringen. Auf YouTube könnt Ihr Euch ein kurzes Tanzvideo von und mit mir ansehen, Ihr findet es unter dem Namen: YOZYOR

In der Münchner Gehörlosengemeinde möchte ich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Vielleicht können wir gemeinsam einen Jugendchor aufbauen und dann eine Tournee durch die bayerischen Gemeinden machen.

Juho Saarinen

Neue Kommunikations-Kraft beim Verein JSB e.V.

Nachricht 129/2011

Nürnberg, 17.10.11

Der Verein JSB e.V. hat mit Victoria Renner eine neue Kommunikationskraft eingestellt (20 Stunden pro Woche). Victoria Renner ist den Verantwortlichen im JSB beim Ausbildungskurs des GIB als talentierte zukünftige Gebärdensprachdozentin aufgefallen. Beim JSB e.V. erhält sie eine Chance ihr Talent weiterzuentwickeln und professionell einzusetzen.


Im ersten Jahr der Anstellung wird Victoria Renner vor allem mit Kommunikations-Coaching von Eltern, einer tauben Theologiestudentin, einer zukünftigen Gehörlosenpfarrerin und einer zukünftigen Gehörlosenseelsorgerin beschäftigt sein. Außerdem wird Victoria Renner ihre Leidenschaft des Fotografierens in den beruflichen Alltag einbringen. Herzlich Willkommen!

Team Öffentlichkeitsarbeit

JSB e.V. hat neue Gebärdensprach-Dolmetscherinnen

Nachricht 128/2011

Nürnberg, 14.10.11

Der Förderverein der evangelisch-lutherischen Gehörlosenseelsorge, der Verein JSB e.V. (www.verein-jsb.de) hat seit 1. Oktober zwei neue, studierte Gebärdensprachdolmetscherinnen verpflichtet.


Lina Feller kommt aus Berlin und hat dort bereits als Gebärdensprachdolmetscherin gearbeitet. Claudia Thoß studierte in Zwickau und hat den Sprung ins Bayernland gewagt.

Der Verein JSB e.V. schafft somit die Möglichkeit, den Bedarf der evangelischen Gehörlosenseelsorge am Egidienplatz und im Raum Mittelfranken abzudecken. So können die gehörlosen Mitarbeitenden flexibler arbeiten und just in time Dolmetscherleistungen in Anspruch nehmen. Herzlich Willkommen!

Team Öffentlichkeitsarbeit

Kinder lassen Drachen steigen

Nachricht 127/2011

Nürnberg, 12.10.11

Der Herbst ist da - und das sieht man auch beim Programm der Kindergruppe Himmelhüpfer: 19 Kinder bastelten einfache Drachen und dann ging es raus an die frische Luft in den Herbstwind. Die Kinder freuten sich über die lustigen Drachen und ließen sie mit Begeisterung in den Himmel steigen.


Das nächste Himmelhüpfer-Treffen (Kinder von der 1. bis zur 3. Klasse) ist am Freitag, den 11. November.

Erika Burkhardt

Landesbischof verabschiedet

Nachricht 126/2011

München, 10.10.11

In einem Festgottesdienst wurde gestern Landesbischof Dr. Johannes Friedrich verabschiedet. Er stand 12 Jahre an der Spitze der bayerischen Landeskirche.


Der Gehörlosenseelsorge und den Gehörlosengemeinden war Dr. Friedrich immer wieder neu verbunden. Wir erinnern uns an Begegnungen auf dem Hesselberg, auf den Kirchentagen in Bremen, München, Dresden. Zum 100-Jahr Jubiläum der Gehörlosenseelsorge 2007 war der Landesbischof ebenfalls unser Gast (siehe Foto). In seiner Predigt würdigte er damals die Gehörlosengemeinden und bestätigte ihren Wunsch nicht nur nach Teilnahme, sondern nach Teilhabe in der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern. 2007 wurde ihm (siehe Foto) ein speziell für ihn angefertigter Gebärdenschal mit der Aufschrift "Gottes Gebärden für uns" überreicht.

Wir danken dem jetzt ehemaligen Landesbischof Dr. Johannes Friedrich und wünschen ihm und seiner Familie Gottes Segen für den neuen Lebensabschnitt.

KR Pfr. Joachim Klenk

Sehen-Danken-Wagen

Nachricht 125/2011

Nürnberg, 7.10.11

Ernte-Dank-Gottesdienst einmal anders. Das Motto: Sehen - Danken - Wagen. Ein Ernte-Dank Altar war nicht geschmückt, die Gottesdienstbesucher/innen schmückten gemeinsam im Verlauf des Gottesdienstes den Altar. Lebensmittel, Wünsche, Symbole gruppierten sich um ein Kreuz aus Südamerika und ein frisch gebackenes Ernte-Dank Brot.


Gemeinsam dachten Kinder und Erwachsene über die Botschaft zu Ernte-Dank nach. Wir Christen sollen die Augen weit auf machen und in die Welt sehen, das Gute und das Schlechte. Wir Christen sollten auch nicht vergessen Gott für alle Lebensgeschenke zu danken. Christen sollten den Mut haben, etwas Neues zu wagen, neue Wege zu gehen. Ernte-Dank eben mal anders.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Einweihung des neuen Dokumentations-Zentrums

Nachricht 124/2011

, 5.10.11 München

Mit vielen geladenen Gästen aus ganz Bayern konnte der Vorsitzende des Landesverbandes Bayern, Rudolf Gast, das neue Dokumentationszentrum "Bayerische Gehörlosen-Geschichte" eröffnen. In den Räumen des Landesverbandes in der Schwanthalerstraße gibt es nun Dokumente, Zeitschriften, Fotos und Gegenstände aus der Geschichte der bayrischen Gehörlosenwelt zu sehen. Besonders spannend sind die Gründungsfotos des Hufeisenvereins, der schon 110 Jahre alt ist, wie auch Gründungsfotos anderer Vereine.


Mit einer ökumenischen Feier wurde um Gottes Segen für die Menschen gebeten. Pfarrerin Wolf erinnerte in einer Ansprache, dass unsere Kraft zur Solidarität nicht aus uns selber kommt. Wir müssen uns immer wieder neu auf die Suche nach unserer "Kraftquelle" machen. Der katholische Diakon Romanow ging nach einem Segensgebet mit Weihwasser durch die Räume. Beim anschließenden Essen gab es viele gute Gespräche und die neue Ausstellung wurde gebührend bewundert.

Pfarrerin Conni Wolf

Foto: Peter Funke

Break Dance beim 25 Jahre Jubiläum

Nachricht 123/2011

Marktoberdorf, 3.10.11

Gute Stimmung in Marktoberdorf! Ende September feierte die Gehörlosengemeinde Marktoberdorf ihr 25-jähriges Jubiläum. Etwa 100 Besucher/innen kamen, darunter auch eine Gruppe von der Gehörlosengemeinde Augsburg.


Gestartet wurde mit einem festlichen Mittagessen und einem Festgottesdienst mit Gebärdenliedern und einer Predigt zum Mitmachen. Bauchtanz- und Break Dance-Vorführungen erfreuten die Besucher/innen am Nachmittag. Die Stimmung war gut. Die Erinnerung an den Beginn vor 25 Jahren lebendig.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Erntedank Gottesdienst mit Pfiff in Nürnberg

Nachricht 122/2011

Nürnberg, 30.9.11

Ernte Dank Fest - wer kennt das nicht. Christen feiern am Erntedank immer einen Festgottesdienst und zwar mit der ganzen Familie. So ist es auch an diesem Sonntag in der Gehörlosengemeinde in Nürnberg. Der gebärdensprachliche Gottesdienst wird ein "Have a break" Gottesdienst sein.


"Have a break" bedeutet, dass der Gottesdienst an einer Stelle "unterbrochen" wird. Richtig unterbrochen natürlich nicht. Die Gottesdienstbesucher/innen werden eingeladen aufzustehen und in der Nebenkapelle auf Spurensuche zu gehen. Was gefunden wird, bringt jede/r zum Altar. So wird der Altar zu einem Dank-Altar werden. Wer auf Spurensuche gehen will, ist in diesem Gottesdienst richtig. Familien und Kinder sind herzlich eingeladen! Sonntag 2. Oktober um 14 Uhr.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Ökumenischer Gottesdienst zum 85-jährigen Jubiläum des Gehörlosenvereins

Nachricht 121/2011

Würzburg, 28.9.11

„Alles hat seine Zeit: säen und ernten, lachen und weinen,…“ – mit diesem Bibeltext aus dem Buch Prediger (Kohelet) Kapitel 3 wurde das Jubiläum des Gehörlosenvereins Würzburg-Umland am 24.9.2011 eröffnet.


Seit 1926 gibt es diesen Verein, er konnte jetzt seinen 85. „Geburtstag“ feiern. Das Fest begann mit einem ökumenischen Gottesdienst mit Gebärdenliedern evangelischer und katholischer Christen. Pastoralreferentin Gudrun Heid und Gehörlosenseelsorger Stefan Wurth zeigten in der Predigt abwechselnd Pantomimen vom Säen, Wachsen, Ernten und Miss-Ernten.

Was hat der Verein in seinen 85 Jahren aktiv „gesät“, was ist gewachsen, was ist erfolgreich „geerntet“ worden und was ist vielleicht misslungen? „Zeit mit Gottes Segen“, das war der Zukunftswunsch. In einer stillen Phase brachten einige der Anwesenden ihre eigenen Wünsche für den Verein ein. Ein guter Beginn für das anschließende lange Jubiläumsfest.

Stefan Wurth

Himmelhüpfer - bald gehts los

Nachricht 120/2011

Nürnberg, 26.9.11

Nach der langen Sommerpause geht es nun mit den Kindergruppen wieder los: Am 7. Oktober treffen sich die "Himmelhüpfer" (Kinder der 1. bis 3. Klasse) im Gemeindehaus am Egidienplatz.


Wir werden Drachen basteln und natürlich dann auch draußen fliegen lassen. Im November (11.11.) gibt es Spaß und Spiel rund um St. Martin, im Dezember (9.12.) eine Adventsfeier. Weitere Infos gibt's bei Erika Burkhardt (Tel.: 0911 2141315 oder jugend@egg-bayern.de

Erika Burkhardt

Neue Mitarbeiter

Nachricht 119/2011

München, 23.9.11

In der Münchner Gehörlosengemeinde gibt es seit einigen Monaten zwei neue Gesichter. Sie unterstützen mit viel Einsatz die "alten" ehrenamtlichen Mitarbeiter.


Erika und Karl haben als spontane Aushilfe des Kirchenkaffee-Teams Anfang des Jahres in München begonnen und arbeiten nun selbstständig und mit viel Liebe zum Detail beim Kirchenkaffee mit. Viele Kirchenkaffeebesucher loben den Kaffee, den Karl besonders gut zubereiten kann. Und das "alte" Team freut sich über die tatkräftige Unterstützung. Vielen Dank für den Einsatz!

Cornelia Wolf

Gemeindejournal wieder in Planung

Nachricht 118/2011

Bayern, 21.9.11

In Bayern erscheint 3 Mal im Jahr das Gemeindejournal der evangelischen Gehörlosenseelsorge in Kooperation mit den 15 evangelischen Gehörlosengemeinden. Die kommende Ausgabe für Dezember 2011 bis März 2012 wird ab heute geplant und konzipiert.


Das Redaktionsteam ist wieder sehr motiviert und möchte das hohe Niveau des Gemeindejournals beibehalten. Im kommenden Gemeindejournal werden Berichte über den Besuch eines internationalen Ausschusses, über neue Gebärdenlieder, die ConSozial, neue Mitarbeitende und die Kinderfreizeit zu lesen sein.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Internationale Tischgesellschaft am Egidienplatz

Nachricht 117/2011

Nürnberg, 19.9.11

Internationaler Hauch kommt im September nach Nürnberg. Mitglieder des Internationalen Arbeitskreises der Gehörlosenseelsorgen aus Norwegen, Schweden, Finnland, Italien, Irland, England und Deutschland werden 2 Tage intensiv in den Räumen der evangelischen Gehörlosenseelsorge beraten. Die Vorbereitung einer internationalen Konferenz von 18.-23. Mai in Rom muss nach 3 Planungsphasen nun abgeschlossen werden.


Wir werden versuchen ein würdiger Gastgeber zu sein. Informationen über den IEWG sind ab Oktober unter www.deaf-iewg.org zu finden.

Team Öffentlichkeitsarbeit

IEWG-Board

Nachricht 116/2011

International, 16.9.11

Der IEWG wurde vor über 50 Jahren gegründet.


Ziel ist: Die Gehörlosenseelsorge in den christlichen Kirchen zusammenzuführen. Den Austausch zu ermöglichen. Fachkonferenzen alle 2 Jahre anbieten. Neue Ideen fördern und entwickeln.

Der IEWG hat ein Leitungsgremium Vertreter aus verschiedenen Ländern und Kirchen, z.B. England, Norwegen, Schweden. Aktuell sind dabei:

Präsident:Phil MaddockEngland
Vize Präsident:Terje JohnsonNorwegen
Schatzmeister:Will MurphyNord Irland
Mitglied:Barbra BrattgardSchweden
Mitglied:Riitta KuusiFinnland
Mitglied:Savino CastiglioneItalien
Mitglied:Joachim KlenkDeutschland

Das "IEWG Board" ist am 19. September in der Gehörlosenseelsorge in Nürnberg zu Gast.

Felizitas Böcher

Hurra - es geht wieder los!

Nachricht 115/2011

Nürnberg, 14.9.11

Die Sommerpause ist vorbei, die Schule hat wieder angefangen - und dann geht es auch bei uns in der Gehörlosenjugend wieder richtig los mit verschiedenen Aktionen. Am 2. Oktober ist Erntedankgottesdienst in der Egidienkirche - alle Kinder und Jugendlichen sind herzlich willkommen!


Die Kindergruppe "Himmelhüpfer" (1. bis 3. Klasse) startet am 7. Oktober, die "Rumpelwichte" (4. bis 7. Klasse) treffen sich am 14. Oktober, der Jugendtreff (ab 14 Jahre) trifft sich zum ersten Mal nach der Sommerpause am Freitag, den 14. Oktober. Die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter freuen sich wieder auf viele tolle Begegnungen und viel Spaß mit den Kindern und Jugendlichen!

Erika Burkhardt

Seniorenclub erobert München

Nachricht 114/2011

Nürnberg, 12.9.11

Der Seniorenclub der evangelischen Gehörlosenseelsorge Nürnberg ist eine starke Gemeinschaft. Regelmäßig kommen 1 Mal im Monat zwischen 40 und 60 Senioren zusammen. Neueste Informationen, Geburtagswürdigung, Kaffee, Unterhaltung und Bildungsangebote wie Vorträge gestalten das Programm.


Heute ist alles anders. Denn der Seniorenclub erobert heute München. Beinahe 50 Senioren fahren mit, natürlich umweltfreundlich mit dem Zug. Eine Stadtführung und der Besuch des Dokumentationszentrum des Landesverbandes der Gehörlosen steht auf dem Programm.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Gründung Selbsthilfegruppe „Angehörige von pflegebedürftigen Menschen“

Nachricht 113/2011

München, 9.9.11

In den neuen Räumen der evangelischen Gehörlosengemeinde in München, in der Landwehrstraße 15, trafen sich vor kurzem 10 Personen, um eine gebärdensprachliche Selbsthilfegruppe für Angehörige von pflegebedürftigen Menschen zu gründen. Die Idee kam von einem gehörlosen Mann, dessen Mutter an Demenz erkrankt ist. Es gibt in der hörenden Welt viele Möglichkeiten für Familienangehörige von kranken Menschen, sich Rat und Hilfe zu holen und auch, sich untereinander auszutauschen. Dieses Angebot möchte die neu gegründete Selbsthilfegruppe nun auch für hörgeschädigte Menschen machen.


In erster Linie soll die Selbsthilfegruppe eine Anlaufstelle für betroffene Familienangehörige sein. Wir wollen bei den regelmäßigen Treffen miteinander gebärden, Sorgen teilen und Ideen austauschen. Darüber hinaus möchte die Selbsthilfegruppe auch politische Ziele erreichen und Hilfsangebote für gebärdensprachliche Angehörige und pflegebedürftige Menschen leichter zugänglich zu machen.

Das nächste Treffen wird am 22.09.2011 um 18.00 Uhr in den Räumen der evangelische Gehörlosengemeinde (Landwehrstraße 15, 1. Stock) stattfinden.

Cornelia Wolf

Nürnberger Gebärdenchor startet in neue Saison

Nachricht 112/2011

Nürnberg, 7.9.11

Im September startet der Nürnberger Gebärdenchor wieder mit seinen Proben, um sich auf Gottesdienste und Veranstaltungen vorzubereiten. Ein Einladung nach Schweden liegt ebenfalls vor. Für das Jahr 2012 sollen wieder neue Gebärdenlieder entwickelt und bereits bekannte mit einer neuen Performance versehen werden. Bewegungstraining, exaktes Synchrongebärden, Formen der Gebärdenpoesie sollen gemeinsam eingebaut und verbessert werden. Neue Mitglieder des inzwischen 25–köpfigen Gebärdenchores sind herzlich willkommen. Wer zudem Interesse hat Neues zu lernen, kann mit dem Gebärdenchor gemeinsam auf dem bayerischen Gebärdenchortag üben.


Team Öffentlichkeitsarbeit

Ehrenamtliches Engagement gewürdigt

Nachricht 111/2011

Nürnberg, 5.9.11

Zum Sommerfest der evangelischen Gehörlosenseelsorge Bayern und der Gehörlosengemeinde Nürnberg-Umland kamen am 3. Juli ca. 300 Besucher und Besucherinnen. Gemeinsam feierten gehörlose und hörende Menschen einen beeindruckenden Festgottesdienst.


Schließlich wurden 4 neue Gehörlosenpfarrerinnen und ein Gehörlosenpfarrer nach 2–jähriger Ausbildung eingeführt. Im Rahmen des anschließenden Festes wurden insgesamt 15 Ehrenamtliche aus Aschaffenburg, Würzburg, Erlangen, Schweinfurt, München und Nürnberg geehrt. Eine von Stefanie Lindnau gestaltete Ehrenurkunde konnte überreicht werden und natürlich ein kleiner Dank der Anerkennung.

Ehrenamtliche sind in der bayerischen Gehörlosenarbeit in hohem Maße anerkannt und wichtig. Aktuell engagieren sich in Bayern ca. 150 regelmäßig ehrenamtlich. Die nächste Ehrung ist für 2012 vorgesehen.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Ausbildung geht voran

Nachricht 110/2011

Nürnberg, 2.9.11

Seit 1. September 2010 arbeite ich in Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation bei der Evangelischen Gehörlosenseelsorge in Nürnberg. Heute ist der 2. September 2011, genau 1 Jahr ist schon vergangen und schon bin ich im 2. Ausbildungsjahr.


Mit meiner Ausbildung geht es voran. Wenn ich auf die Zeit zurückschaue, habe ich vieles gelernt und erlebt: Ich war beim IEWG (International Ecumenic Working Group) in Assisi/Italien und beim Evangelischen Kirchentag in Dresden aktiv dabei. Fortbildungen habe ich auch schon besucht. In meiner Ausbildung mache ich Postbearbeitung, Buchhaltung und vieles mehr.

Ich freue mich auf 2 weitere spannende Jahre!

Eure Azubi Laura Polster

Abschied von Gabi Schurig

Nachricht 109/2011

München, 31.8.11

Im Juli musste die Münchner Gehörlosengemeinde eine sehr engagierte und beliebte ehrenamtliche Mitarbeiterin verabschieden. Gabi Schurig zieht im August mit ihrer Familie nach Hannover und wird nun dort Kontakte zur Gehörlosenwelt aufbauen.


Mit ihr verliert die Münchner Gehörlosengemeinde eine wunderbare Mitarbeiterin. Gabi Schurig hat nicht nur das Jubiläum in München 2008 mitorganisiert, sondern vor allem den Bereich Barrierefrei auf dem ökumenischen Kirchentag 2010 in München mit vorbereitet und organisiert. Ebenso hat sie dieses Jahr den bayrischen Gehörlosengemeinden das Kommen zum evangelischen Kirchentag in Dresden erleichtert.

In der Münchner Gemeinde ist sie vor allem durch ihr ausdrucksstarkes Übersetzen von Musik in Gebärdenpoesie bekannt. Beim Sommerfest im Juli nutzten viele Münchner Gemeindeglieder sich persönlich von Gabi zu verabschieden und ihr und ihrer Familie alles Gute zu wünschen.

Cornelia Wolf

Netzwerk-Gemeindeausflug

Nachricht 108/2011

Würzburg, 29.8.11

Gemeinde ist wie ein Netz. Heute sprechen viele Menschen von „Netzwerken“, englisch „network“. Das bedeutet: Wie die Schnüre in einem Netz sind wir alle miteinander in Verbindung.


Beim Gemeindeausflug der EGG Würzburg-Umland am 13.8. wurde das sichtbar. Menschen aus verschiedenen Orten sind mit dem Zug oder mit dem Auto nach Kitzingen gefahren. Auch eine Frauengruppe aus dem Gehörlosenverein hatte sich angeschlossen; und Verwandte aus Nürnberg kamen auch dazu. In Kitzingen führte uns unser Gemeindemitglied Bernd Konrad durch seine Heimatstadt und zeigte uns einige Sehenswürdigkeiten. Dann besuchten wir die Gartenbauausstellung am Main-Ufer. Hier auf der Insel mit dem schönen Namen „Mondinsel“ feierten wir eine christliche Andacht zum Thema „Gott erschafft die Welt“ mit schönen Gebärdenliedern.

Das große Holzkreuz auf der Insel ist wie ein Fischernetz gebaut. Das Foto zeigt: ganz verschiedne Menschen sind in einem Netz miteinander verbunden. Welches Netz verbindet uns? Das Netz der Natur – wir alle sind Teile der Natur. Das Netz der Gemeinschaft – wir Menschen helfen uns gegenseitig. Das Netz des Glaubens – wir sind Schwestern und Brüder von Jesus, wir sind Kinder Gottes.

Stefan Wurth

Internationale Gebärdenvideos

Nachricht 107/2011

International, 27.8.11

Die zukünftige IEWG-Webseite wird nicht nur international in vielen Sprachen zu sehen sein, sondern auch internationale Gebärdenvideos zeigen.


Die Videos zeigen den Inhalt der Webseite, erklären und zeigen den Weg zu mehr Information über das IEWG. Auf der Startseite dienen die Videos auch als Menü zu allen wichtigen Punkten zum IEWG. Die Videos wurden von Rosa Reinhardt in internationaler Gebärdensprache gebärdet und von Reiner Klemm aus der Nürnberger Gehörlosenseelsorge gefilmt.

Momentan enthält nur die Startseite Gebärdenvideos, später sollen auch die anderen Seiten Gebärdenvideos erhalten. Zu den Videos können dann in allen Sprachen Untertitel hinzugefügt werden.

Die Videos sind wichtig, um den internationalen Austausch zwischen Gehörlosen/Gehörlosengemeinden zu fördern und Hörgeschädigte aus aller Welt miteinander zu verbinden.

Felizitas Böcher

Hier noch ein paar weitere Beispiel-Fotos:

Abschied von Gemeindesprecherin Kurzschenkel

Nachricht 106/2011

Aschaffenburg, 24.8.11

Frau Adrienne Kurzschenkel war Gemeindesprecherin für die evangelischen Gemeinde Aschaffenburg. Sie hat aktiv ehrenamtlich mitgearbeitet. Vor kurzem ist sie aus persönlichen Gründen von ihrem Amt zurückgetreten.


Wir möchten Adrienne Kurzschenkel im Namen der Gehörlosengemeinde Aschaffenburg und der Gehörlosenseelsorge Bayern von ganzem Herzen für die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit und für das christlich-soziale Engagement mit und für gehörlose Menschen danken.

Heidi Schulz

Ökumenischer Berggottesdienst auf dem Wendelstein

Nachricht 105/2011

München, 22.8.11

Am Samstag, den 13. August trafen sich über 30 gehörlose Bergfreunde auf dem Wendelstein.


Ein großer Teil der ökumenischen Gruppe traf sich schon am Morgen in München auf dem Hauptbahnhof und fuhr gemeinsam mit der katholischen Gemeindereferentin Frau Sterr und dem Diakon Herrn Romanow in die Berge. Bei Sonnenschein und frischen Wind trafen diese Gruppe dann auf eine Gruppe Gehörloser aus Tirol und auf die evangelische Gehörlosenpfarrerin Cornelia Wolf.

Um 12.00 Uhr war es dann soweit: wir konnten in die kleine Bergkapelle auf dem Wendelstein und dort einen ökumenischen Gottesdienst feiern. Nach dem Gottesdienst traf sich ein Großteil der Gruppe im Restaurant und einige wenige stiegen noch bis zum Gipfelkreuz hoch und genossen die gute Aussicht.

Im nächsten Jahr wollen wir einen anderen Berg besteigen (oder mit Seilbahn befahren) und dort wieder ökumenisch feiern.

Cornelia Wolf

Bericht von der Behindertenfreizeit in Wien

Nachricht 104/2011

Marktoberdorf, 19.8.11

Seit 10 Jahren fahren Udo und Nancy als mehrfachbehinderte Gehörlose und


Angelika als ihre Betreuerin, mit der OBA zur Behindertenfreizeit. In diesem Jahr ging die Reise vom 7. bis 12.08 in das schöne Wien. Wir starteten von Kaufbeuren aus mit 27 anderen Behinderten und 12 Betreuern zu unserer Reise nach Wien.

Leider nahmen wir den starken Regen mit auf die Reise und auch am Montag regnete es stark, so dass nur eine Stadtrundfahrt mit unserem Bus und am Nachmittag eine Schlossführung möglich waren. Hier gab es viele interessante Dinge über die Kaiserin Sissi und Kaiser Franz-Joseph zu sehen und zu hören. Alle waren begeistert und konnten nicht genug über Sissi hören.

Am Dienstag hatten wir dann endlich schönes Wetter und wir konnten in den Tierpark gehen, anschließend zum Wiener Prater wo wir mit dem Riesenrad fuhren und die herrliche Stadt von weit oben bestaunen konnten.

Mittwoch erkundeten wir die Stadt, unter anderem den berühmten Stephansdom, mittags stärkten wir uns in einem echten Wienerwald.

Am Donnerstag fuhren wir in die Donauauen und besichtigen dort den wunderschönen Erlebnisgarten des Schlosses Orth und danach wanderten wir zur herrlichen blauen Donau. Hier gab es unglaublich viele Störche. Am Donnerstagabend bekamen wir dann noch Besuch von einem gehörlosen jungen Mann aus unserer Gl-Gruppe, der vor drei Jahren der Liebe wegen nach Wien umgezogen ist. Es war ein schönes Wiedersehen.

Spieleabende und Stadtbummel nahe beim Hotel gelegenen Stadt rundeten die schönen Tage ab. Mit vielen neuen Bekanntschaften und tollen Erlebnissen fuhren wir am Freitagfrüh wieder Richtung Heimat.

Angelika Hommel

Vortreffen Hollandreise

Nachricht 103/2011

München, 17.8.11

Voller Reisefieber haben sich Ende Juli die Teilnehmer für die geplante Hollandreise getroffen. Die Studienreise nach Holland wird vom 29.10.2011 bis 2.11.2011 stattfinden.


Anne Bouwmeester, Mitarbeiter der evangelischen Gehörlosengemeinde in München und selbst Holländer wird uns in Holland führen und natürlich auch beim Verstehen der holländischen Sprache helfen. Das Programm steht nun fest und wurde mit den Teilnehmern besprochen.

Im Mittelpunkt der Reise steht der Besuch des Altenheims „De Gelderhorst“ für Gehörlose in Ede. Neben einem Kulturtag in „De Gelderhorst“ und intensiven Gesprächen mit den Bewohnern dort werden wir Amsterdam besichtigen. Am letzten Tag werden wir mit einigen Bewohnern von „De Gelderhorst“ einen gemeinsamen Ausflug ans Meer machen und bei einem Abschluss-Dinner uns verabschieden.

Wir freuen uns sehr auf die Reise und den fachlichen Austausch und sind gespannt, welche neuen Ideen und Impulse wir im Reisegepäck mitbringen werden.

Cornelia Wolf

Fahnendiebe auf der Kinderfreizeit!

Nachricht 102/2011

Nürnberg, 15.8.11

Große Aufregung gab es an einem frühen Morgen auf der Kinderfreizeit der Gehörlosenseelsorge in Burglesau/Oberfranken: Drei Personen schlichen sich gegen 5 Uhr auf das Gelände des Freizeithauses und wollten die selbstgemachte Lagerfahne der Kinderfreizeit stehlen.


Aber die Diebe hatten (fast) keine Chance: Die aufmerksame Nachtwache (eine kleine Gruppe von 2 Kindern und 2 Betreuern) gab Alarm und nach und nach schlüpften immer mehr Kinder aus ihren Schlafsäcken und versuchten die Diebe zu fangen. Nach einer Stunde gaben die "Fahnenklauer" auf und wurden ins Haus "abgeführt". Dort stellt sich heraus wer die Personen waren: Gehörlosenseelsorger Matthias Derrer mit seinen beiden Söhnen (siehe Foto - drei Personen mit schwarzen Masken)!!!

Neben diesem turbulenten Start in den Tag konnten die Kinder noch viele andere tolle Sachen in dieser Ferienwoche erleben, z.B. einen Ritter-Tag, Schnitzeljagd, T-Shirts batiken, Lagerfeuer mit Stockbrot usw.

Erika Burkhardt

letztes Schul-Sommerfest in Laim

Nachricht 101/2011

München, 13.8.11

Vor den großen Sommerferien trafen sich viele Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, ehemalige Schüler und ehemalige Lehrer und Lehrerinnen in der Landesschule für Gehörlosenschule in Laim und feierten dort ihr Sommerfest. Die Gehörlosenschule hat fast 60 Jahre lang ihre Sommerfeste in dem Schulgebäude und großen Schulgarten gefeiert. Aber dieses Sommerfest ist das letzte Sommerfest in der alten Gehörloseenschule gewesen, denn ab den Weihnachtsferien 2011 wird die Schule in das Gebäude der Schwerhörigenschule nach Johanneskirchen umziehen und mit dem dortigen Förderzentrum für Schwerhörige zusammengelegt werden. Es gibt dann eine Grund- und Hauptschule für hörgeschädigte Kinder in Johanneskirchen.


Viele ältere Gehörlose verbinden mit dem Schulgebäude und Gelände in Laim sehr viele Erinnerungen an die eigene Schulzeit. Sehr viele sind vom Kindergarten bis zum Hauptschul- oder Realschulabschluss in die Laimer Schule gefahren oder haben dort im Internat gewohnt. Der Abschied wird mit einem lachenden und einem weinenden Auge sein. Das weinende Auge steht für die vielen schönen Erinnerungen auf dem großen Schulgelände und das lachende Auge steht für die Freude an den neuen Schulkameraden in Johanneskirchen.

Cornelia Wolf

weiter warten auf den BR-Sendetermin

Nachricht 100/2011

Bayern, 10.8.11

Wir haben zuletzt in den Nachrichten über die Verschiebung des BR-Sendetermins von der Einführung der 5 neuen Gehörlosen-PfarrerInnen und über die Gehörlosenseelsorge berichtet.


Jetzt haben wir vom BR die Nachricht bekommen, dass das Video-Material immer noch nicht vollständig ist und deshalb erneut verschoben werden muss. Im September soll das fehlende Material nach-gedreht werden. Ein neuer Sende-Termin ist noch nicht bekannt. Sobald wir von einem neuen Sendetermin wissen, werden wir selbstverständlich sofort darüber berichten.

Webmaster Pfr. Matthias Derrer

Verein JSB e.V. schreibt Dolmetscher-Stelle(n) aus

Nachricht 99/2011

Nürnberg, 8.8.11

Der Sozialverein JSB e.V.


sucht ab 1. Oktober 2011 zwei Gebärdensprachdolmetscher/innen mit je einer 0,5-Anstellung oder 1 Gebärdensprachdolmetscher/in mit 1,0-Stelle für Gebärdensprachdolmetscher/innen (Studium FH).

Anfragen und Bewerbungen erbitten wir bis spätestens 31. August 2011.

Mehr Informationen erhalten Sie auf der Homepage des verein-jsb.de.

Sommerzeit - Eiszeit!

Nachricht 98/2011

Nürnberg, 5.8.11

Der Sommer ist zwar noch nicht richtig da, aber trotzdem waren einige Jugendliche des Jugendtreffs in Nürnberg unterwegs, um Eis zu testen. In verschiedenen Eisdielen in der Nürnberger Innenstadt probierten wir diverse Eissorten, z.B. Himbeere, Aprikose, Schokolade-Chili usw.


Die Jugendlichen beurteilten das Eis nach Aussehen, Geschmack, Schmelzgrad und Preis-Leistungsverhältnis. Wo gibt es nun das beste Eis? Am besten bei den Jugendlichen nachfragen, die dabei waren (siehe Foto).

Erika Burkhardt

Ein Sommerfest nach langem Regen

Nachricht 97/2011

Marktoberdorf, 3.8.11

Nach langer Regenzeit rückte der Termin unseres Sommerfest immer näher. Ein Grillfest ohne Sonne? Wie soll das wohl werden??? Ca. 50 Leute hatten sich angemeldet und unser Gemeindesaal ist für so viele Leute zu klein. Am Freitagabend trafen wir uns zu Vorbereitungen und baten zum Abschluss um Gottes Segen für gutes Gelingen.


Am Samstag hatten wir Sonnenschein und herrliches warmes Wetter. Ab 12 Uhr ging's los. Jeder Gast wurde mit einem Cocktail empfangen und anschliessend wartete ein herrliches Kuchenbüfett (alles selbstgebacken) und duftender Kaffee auf alle Gäste. Schnell waren alle in gute Gespräche vertieft und unsere Kinder tobten im Gemeindegarten.

Um 16.00 Uhr kam unser Besuch aus Nürnberg. Alle haben sich sehr gefreut und nach einer Stunde mussten sie leider weiterfahren. Beim Abschied haben wir dann beschlossen, dass wir uns unbedingt bei einem gemeinsamen Fest in Marktoberdorf wieder sehen sollten.

Unser Jürgen und Lutz waren wieder unsere Grillmeister. Es war ein arbeitsreicher aber sehr gelungener schöner Tag. Danke an alle Helfer und auch besonderen Dank an Angelika – die wieder alles perfekt organisiert hat.

Angelika Hommel mit Rosi und Maria

Gottes Geist verändert die Welt

Nachricht 96/2011

Augsburg, 1.8.11

Am 24. Juli 2011 war es endlich wieder soweit.


Unser großes Gehörlosen-Gemeindefest im August begann wie immer mit einem schönen Gottesdienst. Diese Mal mit dem Thema: Gottes Geist verändert die Welt.

Wir staunten über Gottes Schöpfung und bekamen Mut für viele Aufgaben. Der lebendige Gebärdenchor zeigte uns schöne Gebärdenlieder und alle konnten mitmachen. Danach feierten wir in fröhlicher Runde weiter mit viel Spaß, Spiel und leckerem Essen. Am Abend gingen wir alle müde, aber zufrieden nach Hause.

Marianne Werr

Fest der drei Gemeinden

Nachricht 95/2011

Würzburg, 29.7.11

Ein ganz besonderes Erlebnis hatten hörende und gehörlose deutsche Gemeindemitglieder in Würzburg am 10. Juli. Drei Gemeinden feierten an diesem Tag wieder ihr gemeinsames Sommerfest: die EGG Würzburg-Umland, die (hörende) Deutschhausgemeinde und die (hörende) Koreanische-Evangelische Gemeinde.


Im Gottesdienst wurde alles in deutsch, koreanisch und Deutsche Gebärdensprache übersetzt. Dann gab es eine große Überraschung: Der koreanische Chor hatte speziell für diesen Tag ein koreanisches Gebärdenlied geübt und zeigte es im Gottesdienst (siehe Foto). Für die deutschen Gemeindemitglieder – gehörlose und hörende - war das wunderbar zu sehen. Viele Personen fühlten vor Freude eine „Gänsehaut“. Vielen Dank an die koreanische Gemeinde! Das war perfekt!

Nach dem Mittagessen (mit Grill und koreanischem Essen) waren alle eingeladen zum „integrativen Singen“. Hörende und Gehörlose konnten gemeinsam Lieder singen und gebärden. Es gab auch einen gemischten Gebärdenchor mit hörenden und gehörlosen Menschen. Das hat viel Spass gemacht! Deswegen waren alle sich einig: „Nächstes Jahr wollen wir wieder gemeinsam feiern!“

Stefan Wurth

Foto von: Koreanische Evangelische Gemeinde Würzburg

IEWG bekommt Homepage

Nachricht 94/2011

International, 27.7.11

IEWG (Englisch: International Ecumenic Working Group, Deutsch: Internationale Ökumenische Arbeits-Gruppe) Die IEWG ist vor über 50 Jahren gegründet worden. Sie soll die Gehörlosenseelsorge in den christlichen Kirchen verschiedener Länder zusammen führen, Austausch ermöglichen, Fachkonferenzen alle 2 Jahre anbieten, neue Ideen fördern und entwickeln.


Mitglieder sind Kirchen, religiöse Gruppen und Einzelpersonen, z.B. Pfarrer, Diakone, Ehrenamtliche und viele andere. Jetzt bekommt die IEWG eine Homepage. Die Homepage wird bald unter der Adresse www.deaf-iewg.org zu finden sein. Momentan ist die Homepage aber noch nicht für alle online. Im Foto kann man schon eine kleine Vorschau sehen.

Es wird möglich, dass Gehörlosengemeinden vieler Länder ihre Ideen austauschen. Zudem wird die Homepage zunächst in Englisch, Deutsch und Gebärdensprache (International sign language) zu sehen sein, das Ziel ist die Übersetzung in 14 Sprachen. Damit wird die Gehörlosenseelsorge international.

Felizitas Böcher

Kindergruppen gehen in die Sommerpause

Nachricht 93/2011

Nürnberg, 25.7.11

Endspurt bei den Kindergruppen in Nürnberg. Wie (fast) immer zum Ende des Schuljahres gab es auch dieses Jahr wieder eine große Himmelhüpfer- und Rumpelwichte-Übernachtung im Gemeindehaus am Egidienplatz.


Nach einer spannenden Führung in den Nürnberger Felsengängen mit einer erfolgreichen Schatzsuche konnten sich die Kinder beim Fußballspielen bzw. am Spielplatz austoben. Nach einer kurzen Nacht mit Schlafsack und Isomatte gab es ein leckeres Frühstück im sonnigen Gemeinderaum.

Jetzt ist Sommerpause, die Kindergruppen starten wieder im Oktober.

Erika Burkhardt

Rythmus - Sommerfest

Nachricht 92/2011

München, 22.7.11

Mit einem großen Familiengottesdienst in Gebärdensprache und Lautsprache haben die Münchner ihr Sommerfest eröffnet. Am Sonntag, den 17. Juli feierte die Münchner Gehörlosengemeinde mit der hörenden Passionsgemeinde einen Familiengottesdienst zum Thema „Der Rhythmus, bei dem ich mit muss?!“.


Kinder der Gehörlosenschule und einer hörenden Grundschule gaben den erwachsenen Gottesdienstbesuchern einen Rhythmus vor und alle durften mit klatschen. Anschließend spielten die Kinder sehr überzeugend die biblische Geschichte von der Sturmstillung: Jesus und seine Freunde waren auf dem See Genezareth, ein Sturm kam auf und die Jünger bekamen große Angst. Sie weckten den schlafenden Jesus, der ihnen half und den Sturm zur Ruhe brachte. Pfarrer Hess forderte uns in seiner Predigt auf, öfter mal auf den Rhythmus von Jesus zu achten. Vielleicht hilft es uns, in den „Stürmen des Alltags“ zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu finden.

Nach dem Gottesdienst nahmen wir uns viel Zeit zum feiern. Bei Sonnenschein, Essen, Trinken und guten Gesprächen verging der Nachmittag wie im Flug. Für die Kinder gab es ein Kinderprogramm und die Jüngsten spielten gerne an der Wasserstraße. Kurz vor dem großen Gewitter brachen wir alle auf und freuen uns auf den nächsten Gottesdienst mit Gemeindenachmittag am 18. September.

Cornelia Wolf
Foto: Andreas Kirchmann

Nürnberg trifft Oberstaufen

Nachricht 91/2011

Oberstaufen, 20.7.11

Letzten Freitag sind wir mit einer kleinen Gruppe der Nürnberger Gehörlosengemeinde nach Oberstaufen gefahren.


Die hörende Gemeinde in Oberstaufen war letztes Jahr in Nürnberg zu Gast und nun haben wir einen Gegenbesuch gemacht. Nach langer Autofahrt sind wir abends freundlich zu einem Grillabend empfangen worden. Danach ging es zur Übernachtung ins Hotel.

Am nächsten Morgen trafen wir uns wieder und fuhren mit der Seilbahn auf den 1700 m hohen Hochgrat. Dort auf dem Berg hatten wir nicht nur eine prima Aussicht, wir haben einen sehr stimmungsvollen Gottesdienst gefeiert, zu dem sich einige Bergbesucher spontan angeschlossen haben. Der Gottesdienst wurde von der Oberstaufener Gemeinde gehalten und in Gebärdensprache übersetzt. Natürlich duften auch ein Lied und der Segen in Gebärdensprache nicht fehlen, was von den Besuchern freudig mitgemacht wurde.

Zum Abschluss des Besuchs trafen wir uns auf der Bergterasse zu einem kleinen Imbiss. Dann, nach einem Zwischenstopp in der Marktoberdorfer Gehörlosengemeinde, ging es auch schon wieder Richtung Nürnberg.

Felizitas Böcher

Einweihung neues Büro

Nachricht 90/2011

München, 18.7.11

Das neue Büro der Münchner Gehörlosengemeinde wurde am Dienstag, den 12. Juli feierlich eingeweiht. Kirchenrat Schmucker begrüßte die Gäste aus der Dekanatssynode und die Ehrengäste der einzelnen Dienststellen.


Neben dem Büro der Gehörlosengemeinde sind in den neuen Büroräumen noch Büros der Blindenseelsorge, der Fachstelle für Alleinerziehende, der Fachstelle für die Arbeit mit geistig behinderten Menschen und das Büro des Sektenbeauftragten.

Unsere Gemeinde hat besonders gefreut, dass viele Menschen aus dem Gehörlosenbereich in München das neue Büro besucht haben und sich mit uns über die neuen größeren Räume gefreut haben. Besonderen Dank gilt Gabi Schurig, die den Umzug organisiert hat. Sie hat es geschafft, dass die Räume (fast) barrierefrei sind!

Ab September wird es in dem Cafe der Landwehrstr. 15 regelmäßige Treffen für Senioren geben. Außerdem trifft sich jetzt schon regelmäßig der Gemeindevorstand, der Gesprächskreis „Forum Glauben und Leben“ und der Gebärdenchor. Der Gebärdenchor zeigte zwischen den Reden drei seiner Lieder und alle versuchten mitzugebärden.

Wer die neuen Räume gerne besuchen möchte, ist herzlich willkommen. Die neue Adresse lautet:

Landwehrstr. 15,
Rückgebäude, 1. Stock
80336 München
Tel: 089/5388686-22
Fax: 089/5388686-20
BT:089/5388686-21
mail: muenchen@egg-bayern.de
Internet: www.egg-bayern.de

Pfarrerin Cornelia Wolf

Hier geht's zum Fotoalbum von der Büro-Einweihung.

BR-Fernseh-Beitrag verschoben

Nachricht 89/2011

Nürnberg, 15.7.11

Ursprünglich war der Fernseh-Bericht von der Einführung der 5 neuen Gehörlosen-PfarrerInnen und über die Gehörlosenseelsorge im BR am kommenden Sonntag geplant (17.7. um 18:05 Uhr in der Frankenschau). Aber es müssen noch ein paar Film-Teile neu aufgenommen werden. Die Neu-Aufnahmen finden Ende Juli statt.


Deshalb ist der Sendetermin auf August verschoben worden.

Webmaster Pfr. Matthias Derrer

Gehörlosenseelsorge setzt Akzent in Kempten - neuer Elterntreff

Nachricht 88/2011

Marktoberdorf, 13.7.11

In Kempten und Umland leben sehr viele Kinder mit Hörschädigung. Regelmäßig hält Gehörlosenseelsorgerin Angelika Hommel guten Kontakt zur SVE, Frühförderung und Außenklasse für hörgeschädigte Kinder in Kempten. So entstand die Idee ein Elterntreff für Eltern mit hörgeschädigten Kindern zu organisieren.


Wenn dieses Angebot gut anläuft, soll dieser Elterntreff in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Ziel: Das Treffen soll die Eltern zusammenführen, von den eigenen Erfahrungen berichten und an andere weiterzugeben, Mut zu machen und für die Kinder zu kämpfen.

Zum ersten Treffen kamen überraschend viele Eltern mit ihren Kindern. Das erste Treffen diente dazu, sich kennen zu lernen und wahrzunehmen, welche Probleme da sind, welche Wünsche von den Eltern kommen und den Eltern, die es wünschen, auch Beistand zu leisten im ersten „Schock“ der Diagnose. Ein großes Dankeschön an den „Bunten Kreis“ in deren Räume der Elterntreff herzlich aufgenommen wurde.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Religionslehrer "lernen" Trickfilme machen

Nachricht 87/2011

Nürnberg, 11.7.11

Der Fortbildungstag für Religionslehrkräfte an Gehörlosen - und Hörgeschädigtenschulen fand dieses Jahr zum Thema "Trickbox" statt. Nach einem spirituellen Beginn mit Joachim Klenk führte Referent Roland Hacker die Teilnehmenden in die Welt der Trickfilme ein. Mit Hilfe der "Trickbox" besteht die Möglichkeit mit Kindern und Jugendlichen in der Schule und/oder Gemeinde aus einfachen Mitteln beeindruckende Trickfilme zu erstellen. Roland Hacker erklärte die dazu notwendigen Schritte, die Teilnehmenden diskutierten über Umsetzungsmöglichkeiten im eigenen Arbeitsfeld. Zum Schluss durften die Pädagogen auch selbst aktiv werden - und entwickelten mit Begeisterung einen kurzen Trickfilm.


Erika Burkhardt

Neue Kapelle für gehörlose Menschen

Nachricht 86/2011

Rottmoos, 8.7.11

Das Haus für gehörlose Menschen in Rottmoos bei Wasserburg hat jetzt eine eigene Kapelle.


Am letzten Freitag wurde die Kapelle in Rottmoos mit einem ökumenischen Gottesdienst feierlich eingeweiht. Der katholisch Pfarrer von Wasserburg, Dr. Schinagl weihte die Kapelle mit Weihrauch und Weihwasser und der katholische Heilige Fillipo Smaldone soll der Namenspatron der Kapelle sein.

Die evangelische Pfarrerin, Cornelia Wolf erzählte in ihrer Predigt, dass Fillipo Smaldone für alle ein Vorbild sein kann, da er in Neapel mit gehörlosen Menschen gelebt und gearbeitet hat und sogar die Gebärdensprache gelernt hat. Das war früher nicht üblich. Und auch wir alle können Vorbilder für andere Menschen sein und so kommunizieren, dass wir verstanden werden und andere verstehen. Als Geschenk für die neue Kapelle überreichte die evangelische Gehörlosengemeinde München eine Kerze mit gebärdenden Händen.

Nach dem Gottesdienst gab es ein großes Fest mit Sonnenschein und viel guter Laune. Die Kapelle wurde in den letzten Jahren mit viel Engagement geplant und gebaut. Viele ehrenamtliche Helfer sammelten Geld und andere Spenden, um den Traum zu verwirklichen: Eine eigene Kapelle auf dem Grundstück von Rottmoos. Viele Besucher aus München freuten sich mit den Rottmoosern über die neue Kapelle und alle sind gespannt auf den nächsten Gottesdienst im Herbst in Rottmoos.

Cornelia Wolf

Theologie-Studentin macht Praxisjahr in der Gehörlosen-Seelsorge

Nachricht 85/2011

Nürnberg, 6.7.11

Seit Juni 2011 bis Mai 2012 macht Felizitas Böcher ein Praxisjahr in der Gehörlosenseelsorge in Nürnberg. Sie ist selbst ertaubt und studiert evangelische Theologie mit dem Ziel später Gehörlosenpfarrerin zu werden.


Im Praxisjahr wird sie ihre Gebärdensprachkenntisse vertiefen, die Gehörlosenkultur weiter kennen lernen und von der Arbeitswelt von GehörlosenpfarrerInnen erfahren. Zudem ist sie in der Öffentlichkeitsarbeit tätig, zum Beispiel im Bereich der Homepage-Erstellung. Begleitet wird sie von Kirchenrat Joachim Klenk als Mentor.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Festgottesdienst mit den neuen Gehörlosen-PfarrerInnen für Bayern

Nachricht 84/2011

Nürnberg, 4.7.11

Volle Kirche, motivierte GehörlosenpfarrerInnen und ein großer von der Männergruppe gebauter Web-Rahmen, prägten den Festgottesdienst in der Egidienkirche am gestrigen Sonntag. Denn es ging um den Apostel Paulus, der Zeltmacher (Weber) war.


Die neuen GehörlosenpfarrerInnen Pfarrerin Heidrun Bock, Pfarrerin Anke Berthold, Pfarrerin Barbara Nicol, Pfarrerin Sonja Simonsen und Pfarrer Stefan Berner zeigten, welche Kompetenzen sie sich in 2 Jahren Ausbildungszeit angeeignet haben.

Zu Gast waren der Leitende Kreis der Ehrenamtlichen mit ihrer Sprecherin Ruthild Kerndl, zudem Kirchenrat Bertram (Seelsorgereferent der Landeskirche), Dekanin Richter (Kronach), Dekan Schötz (Sulzbach-Rosenberg) und Dekan Gregori (Aschaffenburg), Gehörlosenpfarrerin Cornelia Wolf (München) und Gehörlosenpfarrer Matthias Derrer (Bamberg).

Zudem waren Gäste aus ganz Bayern gekommen. Denn dieser Gottesdienst war für die Gehörlosenseelsorge in Bayern ein großer Schritt in die Zukunft. Kirchenrat Klenk dankte beim anschließenden Fest allen HelferInnen und zeichnete insgesamt 15 Ehrenamtliche für ihren besonderen Einsatz aus.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Ein Fotoalbum finden Sie hier

Festgottesdienst

Nachricht 83/2011

Nürnberg, 31.6.11

Am kommenden Sonntag (3. Juli, 14 Uhr) werden die 5 neuen Gehörlosenpfarrer/innen für Bayern in der Egidienkirche eingesegnet. Ein großer Festgottesdienst und das Sommerfest der Gehörlosenseelsorge werden ein würdiger Rahmen sein.


Die 5 neuen Gehörlosenpfarrer/innen übernehmen im Gottesdienst Gebete und die Predigt. Mit dem Gebärdenchor werden sie Gebärdenlieder gebärden. Eingesegnet werden die "Neuen" von KR Bertram (Seelsorge-Referent der Landeskirche), KR Klenk (Landeskirchlicher Beauftragter), Ruthild Kerndl (Sprecherin des Leitenden Kreises der Ehrenamtlichen) und Pfr. Derrer (Vertreter der Gehörlosenseelsorge Bayern). Dieser Gottesdienst wird von einem Filmteam des Bayerischen Rundfunks (BR) begleitet.

Der Gottesdienst beginnt um 14 Uhr in der Egidienkirche in Nürnberg, anschließend ist das Sommerfest ab 15.15 Uhr mit Podiumsprogramm ab 16 Uhr.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Hopferau ist ein Gemeindeausflug wert

Nachricht 82/2011

Marktoberdorf, 30.6.11

Gehörlosenseelsorgerin Angelika Hommel berichtet:


"Nach einem Fussmarsch kamen wir in Maria-Hilf an und besichtigten wir die berühmte Wallfahrtskirche Maria-Hilf, die erstmals im Jahr 1340 urkundlich erwähnt wurde. Nach einer Stunde Geschichte mit einem abschliessenden Gebet besuchten wir das Mariahilfer Sudhaus. Hier wird das Bier selbst gebraut.

Nach einem Mittagessen machten wir uns auf unseren Bier-Käse-Wanderweg mit traumhafter Kulisse in die Allgäuer Berge. Im Schloss zu Hopferau fanden wir wunderschöne Atmosphäre zum Kaffeetrinken. Am Bahnhof trafen wir den ehemaligen Finanzminister Weigl mit seiner Frau. Im Zug fuhren viele Touristen aus Asien von Füssen kommend mit und wir hatten mit Ihnen gebärdend viel Spaß. Wir hatten, trotz Regen, einen wirklich tollen Tag erlebt."

Angelika Hommel

Jubelkonfirmation auch noch mit 98

Nachricht 81/2011

Bayreuth, 29.6.11

14 gehörlose Damen und Herren haben am vergangene Sonntag (26.6.) in der Christuskirche ihr Konfirmationsjubiläum gefeiert. Vor 50, 60, 65, 70, 75 Jahren sind sie konfirmiert worden. Die älteste Teilnehmerin, 98 Jahre, hatte sogar vor 84 Jahren Konfirmation.


Die meisten von ihnen wurden in Bayreuth konfirmiert. Hier waren sie seit ihrer Einschulung mit 6 Jahren im Internat - „Zöglinge der Taubstummenanstalt“, wie es damals hieß. Anfangs hatten viele unter Trennungsschmerz und Heimweh gelitten. Mit der Zeit jedoch hatte sich ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt.

Die damals geschlossenen Freundschaften sind oft heute noch lebendig. Viele Erinnerungen wurden wach an die Mitkonfirmanden, die nicht (mehr) dabei sein konnten. Und manche (Freuden-)Träne floss beim Wiedersehen und gemeinsamen Feiern.

Annemarie Ritter

Münchner sind stolz auf Peter Fiebig

Nachricht 80/2011

München, 27.6.2011

Peter Fiebig hat es geschafft, gemeinsam mit 9 anderen: Nach 6 Monaten Ausbildung hat er nun offiziell das Zertifikat "Erwachsenenbildung" in den Händen. Mit einem Referat über Helen Keller schloss er den Ausbildungskurs ab.


Peter Fiebig war der älteste Teilnehmer und der lustigste dazu. Seine Lebensfreude steckte die anderen Kursteilnehmer an und belebte die Atmosphäre. Er ist Mitglied des Gemeindevorstandes in München und besonders am Besuchsdienst und dem Seniorenbereich interessiert. Gratulation und „Hut ab“ für Peter Fiebig.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Konfis aktiv nach der Konfirmation

Nachricht 79/2011

Bayern, 24.6.2011

Tolle Kids! Konfirmation vorbei und dennoch aktiv. Die Konfis von gestern (also Mai) sind die Mitarbeiter von morgen. Vielleicht werden auch einige dieser neuen "Ex-Konfis" bald eine Mitarbeiterausbildung machen und aktiv bei der Gehörlosenjugend mitarbeiten (so wie viele aus der Konfi-Gruppe 2009). Wir freuen uns, dass die Konfirmandenarbeit so gut läuft und danken an dieser Stelle mit einem gebärdenden Applaus Erika Burkhardt und ihrem Konfi Team.


Team Öffentlichkeitsarbeit

Gebärdenchor verkündet Freude

Nachricht 78/2011

Bayreuth, 22.6.2011

Der ökumenische Gebärdenchor in Bayreuth verkündet mit weichen, ästhetischen Gebärden die Freude des Evangeliums. Die Chormitglieder unterstützen mit ihren Gebärdenliedern die Verkündigung christlichen Glaubens, so wie es ein Chor in den Gottesdiensten hörender Menschen auch macht.


Inzwischen beherrscht der Gebärdenchor einige Gebärdenlieder und ist schon recht bekannt geworden. Tolles Projekt im Bereich Gemeindeaufbau und Verkündigung.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Verabschiedung von Ehepaar Jäger

Nachricht 77/2011

Schweinfurt, 20.6.11

Ehepaar Jäger hat 14 Jahre lang ehrenamtlich in der Gehörlosengemeinde Schweinfurt mitgewirkt. Eine lange Zeit mit vielen schönen Erfahrungen. Wir danken dem Ehepaar Jäger für die langjährige Mitarbeit und wünschen Gottes Segen für den weiteren Lebensweg. Im bayernweiten Gemeindejournal werden wir ausführlicher berichten.


Team Öffentlichkeitsarbeit

Elternkurs ab Oktober 2011! Jetzt anmelden!

Nachricht 76/2011

Nürnberg, 17.6.11

Das Soziale Teilhabe Zentrum der ev. luth. Gehörlosenseelsorge in Bayern bietet ab Oktober 2011 einen Erziehungskurs in Gebärdensprache an für Eltern die gehörlos/ taub oder hörgeschädigt sind.


Wir wollen in diesem Kurs mit Ihnen Fragen und Probleme diskutieren, Lösungen entwickeln und gemeinsam praktische Übungen machen.

Weitere Infos auf der Homepage
www.soziales-teilhabe-zentrum.de Bereich: Aktuell

Susanne Böhm & Andrea Schwarz

Jugendmitarbeiter lernen "Erste Hilfe"

Nachricht 75/2011

Nürnberg, 15.6.11

Bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auf Freizeiten oder in Kindergruppen gibt es immer wieder mal kleinere "Unfälle". Für den professionellen Umgang damit und für andere Notfälle haben unsere Jugendmitarbeiter einen 2-tägigen Erste-Hilfe-Kurs besucht. Hier lernten sie ein Handlungsmodell für den Notfall und es gab auch viele ganz praktische Tipps für den Umgang mit kleineren Verletzungen. Dabei lernten die jungen Leute auch, wie Verbände sinnvoll und heilend angebracht werden können... (siehe Foto!)


Erika Burkhardt

Pfingsten mit Trommeln in der EGG Würzburg

Nachricht 74/2011

Würzburg, 13.6.11

An Pfingsten feiern wir Christen die Ankunft des Heiligen Geistes bei uns. Aber wie können wir den Heiligen Geist erkennen?


Die Pfingst-Geschichte aus der Bibel in Apostelgeschichte 2, 1-12 erzählt dreimal von einem „Rauschen“, mit dem der Heilige Geist das Haus und die Straßen gefüllt hat. Dazu wurde in der Evangelisch-lutherischen Gehörlosengemeinde Würzburg im Pfingstgottesdienst ein Aktion gemacht: Einige Teilnehmer des Gottesdienstes trommelten gemeinsam auf afrikanischen Trommeln und erfüllten mit den Vibrationen die ganze Kirche. Diese Schallwellen konnten von den Gottesdienstbesuchern im Raum gefühlt werden.

Natürlich ist das nur ein Vergleich für den Heiligen Geist und seine Kraft. Die Bibel spricht von „Sturm“ und „Feuer“. In der Predigt gebärdete Seelsorger Stefan Wurth: „In unserem Leben gibt es Sprach-Grenzen und Missverständnisse. Der Heilige Geist hilft uns, damit wir uns gegenseitig verstehen können – egal welche Sprache wir gebärden oder sprechen.“

Stefan Wurth

Büro der Münchner Gemeinde umgezogen

Nachricht 73/2011

München, 10.6.11

Die Münchner Gemeinde ist seit 1. Juni in den neuen Räumen angekommen. Wir haben das Büro in der Blutenburgerstraße verlassen und sind nun sehr zentral in der Landwehrstraße zu erreichen.


Unsere neue Adresse:

Landwehrstr. 15
im Rückgebäude, 1. Stock
Fax089 / 53 88 686 - 20
Bildtelefon089 / 53 88 686 - 21
Telefon089 / 53 88 686 - 22

In 5 Minuten vom Stachus oder Hauptbahnhof zu erreichen.

Dort haben wir ein kleines Büro zur Verfügung und einen eigenen Besprechungsraum. Außerdem gibt es einen großen Besprechungsraum, den wir uns mit anderen Büros teilen.

Das Herzstück wird ein kleines Cafe sein, das wir ab September intensiv nutzen werden. Dann kann man einfach mal vorbei kommen, zum Kaffeetrinken, unterhalten und Leute treffen.

Pfarrerin Cornelia Wolf

Neue Aufgabe für Diakonin Sabine Ebert-Kühling

Nachricht 72/2011

Schweinfurt, 8.6.11

Diakonin Sabine Ebert-Kühling ist seit 1992 Gehörlosenseelsorgerin. Seit einigen Jahren kümmerte sie sich um die kleine Gehörlosengemeinde in Schweinfurt, feierte kreative Gottesdienste, begleitete seelsorgerlich und koordinierte die Gemeindesprecher.


Im Mai beendete Sabine Ebert-Kühling ihren Auftrag in Schweinfurt. Ab 1. September 2011 wird sie endgültig hauptamtlich an der Karl-Krois-Schule/Zentrum für Hörgeschädigte in Würzburg arbeiten. Die Gehörlosengemeinde Schweinfurt verabschiedete Diakonin Sabine Ebert-Kühling zusammen mit den langjährigen Gemeindesprechern Christa und Erich Jäger. Wir danken für den Dienst in den vergangenen Jahren und werden im kommenden Gemeindejournal - Bayern ausführlicher berichten.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Gehörlosenjugend auf dem Volksfest

Nachricht 71/2011

Nürnberg, 6.6.11

Ein tolles Angebot gab es beim Frühlings-Volksfest in Nürnberg: Menschen mit Behinderungen durften zwei Stunden alle Fahrgeschäfte benutzen ohne zu bezahlen. Dieses Angebot nahmen wir gerne an - und so trafen sich einige gehörlose und hörgeschädigte Kinder und Jugendliche von den "Rumpelwichten" (Kindergruppe ab 10 Jahre) und dem Jugendtreff und hatten gemeinsam viel Spaß im Karussell, in der Geisterbahn - oder auch beim Fotografieren!


Vielen Dank an den Schaustellerverband des Nürnberger Frühlingsfestes für diesen tollen Tag!

Erika Burkhardt

Wallfahrt-Bericht

Nachricht 70/2011

Hallerndorf-Kreuzberg, 3.6.11

Bei perfektem Sonnenschein trafen sich fast 50 gebärdensprachliche und lautsprachliche Pilger letzte Woche am 22. Mai um 9:00 Uhr am Bahnhof in Forchheim. Aus Nürnberg, Bayreuth, Kulmbach, Coburg und Bamberg waren alle angereist, um an der ersten fränkischen Gehörlosen-Wallfahrt teil zu nehmen.


Nach ein paar Erklärungen von Albin Zeck starteten wir mit dem Segen von Pater Gerhard Förtsch und Pfarrer Matthias Derrer. Pilgern heißt: Ein Ziel haben - für uns der ca. 12 km entfernte Kreuzberg bei Hallerndorf. Und Pilgern heißt: Einen Gedanken im Herzen bewegen. Unterwegs bekamen wir ein kleines Kärtchen, wir verglichen es mit einem Brief von Gott an uns. Gott fragt mich: „Was soll ich für dich tun?“ (Bibel:Markus10,51).

Manche von uns kamen nur mit großer Anstrengung am Kreuzberg an. Dort feierten wir gemeinsam einen Gottesdienst (Thema: Muschel) zu dem nochmal ca. 50 Besucher dazu kamen. Anschließend genossen wir das Mittagessen, einige von uns kosteten auch das Pilger-Bier. Sogar das Gewitter am Nachmittag konnte unsere Gemeinschaft nicht auseinander bringen. Wir rückten einfach unter dem großen Schirm im Friedel-Keller näher zusammen.

Ein wunderschöner Tag! Ob es nächstes Jahr wieder eine Gehörlosenwallfahrt gibt???

Pfarrer Matthias Derrer

Kirchentag - Jetzt geht's los!

Nachricht 69/2011

Dresden, 1.6.11

Jetzt geht’s los!!! Auf nach Dresden zum Kirchentag! Denn HEUTE am 1.6. beginnt der evangelische Kirchentag in Dresden. Er dauert bis zum 5. Juni.


Wir freuen uns auf spannende Diskussionen, viele interessante Begegnungen an unserem JSB-Stand und auf einen schönen Gottesdienst mit dem Gebärdenchor. Die Veranstaltungen finden an unterschiedlichen Orten in ganz Dresden statt. Um alle Orte zu finden gibt es zum Programmheft auch einen Stadtplan dazu. Wichtige Themen des Kirchentages sind Theologie und Glaube, Politik und Gesellschaft und Welt und Umwelt.

Ich selbst freue mich aber nicht nur auf diese ganzen Veranstaltungen, sondern vor allem auf das Zusammentreffen und den Austausch mit den vielen anderen Christen aus ganz Deutschland.

Wenn wir alle mit ganzem Herzen dabei sind, werden es sicher ereignisreiche und wertvolle Tage.

Simone Albert

Kirchentag - Angebote in Gebärdensprache

Nachricht 68/2011

Dresden, 30.5.11


Welche Angebote gibt es auf dem Kirchentag für gehörlose Menschen? Hierzu eine kurze Information:

Der Gebärdenchor veranstaltet einen Workshop zum Thema Kirchenmusik. Außerdem gibt es einige Bibelarbeiten und einen Gottesdienst in Gebärdensprache. Genauere Informationen findet man im Programmheft des Kirchentages, das jeder Teilnehmer erhält. Ich hoffe, dass für uns alle etwas Schönes und Interessantes dabei ist.

Simone Albert

Kirchentag – nur noch eine Woche warten!!!

Nachricht 67/2011

Dresden, 27.5.11

Erstmals gibt es auf dem Kirchentag in Dresden einen Informationsstand des Vereins JSB. Er befindet sich auf dem Markt der Möglichkeiten.


Was ist dort geboten?

Menschen sollen an diesem Stand über die Sozialprojekte des JSB informiert und für sie begeistert werden. Es gibt unter anderem Gebärdenangebote, es werden Kleinigkeiten aus dem Ararat Shop verkauft und versüßt wird das ganze durch selbstgemachte Gebärdenplätzchen.

Simone Albert

Konfirmationsjubel in Augsburg

Nachricht 66/2011

Augsburg, 25.5.11

Am 22. Mai 2011 war Jubelkonfirmation in Augsburg. Fünf Jubel-Konfirmanden kamen, um mit der Gehörlosengemeinde zusammen das Jubiläum „50 Jahre Konfirmation“ oder mehr, zu feiern.


Die Jubelkonfirmanden erinnerten sich an ihre Konfirmation und ihr JA zu Gott. Wie bei ihrer Konfirmation wurden sie noch einmal gesegnet. Der Segen Gottes ist die Kraft Gottes, die alle begleitet und Kraft für das Leben in guten und schlechten Zeiten schenkt. Anschließend wurde fröhlich gefeiert und gemeinsam einen kurzer Film angeschaut, was vor 50 Jahre in Deutschland und der Welt passiert war.

Pfarrerin Marianne Werr

Der Kirchentag kommt!!!

Nachricht 65/2011

Dresden, 23.5.11

In knapp zwei Wochen ist es soweit: Vom 1. bis 5. Juni 2011 findet der Evangelische Kirchentag in Dresden statt. Das Motto aus der Bibel steht im Matthäusevangelium 6,21 und lautet: „… da wird auch dein Herz sein“.


Auch die Gehörlosenseelsorge ist wieder aktiv und mit ganzem Herzen mit dabei. 40 Menschen aus Bayern machen sich auf, um am Kirchentag teilzunehmen und ihn mit ihren Aktionen zu bereichern. Es wird ein Straßentheater angeboten und der Gebärdenchor tritt mit seinen Liedern auf. Wir wollen unseren Glauben und die Gehörlosenkultur gemeinsam zeigen und vor allem viel Freude haben und diese weitergeben.

Simone Albert

Die Homepage des Kirchentags finden Sie unter www.kirchentag.de.

Frischer Wind in der Jugend - neue Mitarbeiter ausgebildet

Nachricht 64/2011

Nürnberg, 20.5.11

Endlich war es wieder soweit: Im April konnten 11 ehrenamtliche junge Leute einen Mitarbeitergrundkurs absolvieren. Auf der 5-tägigen Fortbildung lernten die Jugendlichen wichtige Grundlagen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Themen waren u.a.: Gruppenpädagogik, Umgang mit Grenzen, Rechtsfragen, Spielpädagogik.


Wir freuen uns über die vielen motivierten jungen Leute, die mit Eifer und Freude bei der Fortbildung dabei waren und nun auch aktiv bei Kinderfreizeiten und Aktionen der Gehörlosenjugend mitarbeiten werden!

Erika Burkhardt

Konfirmation mit Kompass

Nachricht 63/2011

München, 18.5.11

Am Sonntag, den 15. Mai wurde Jenny Staudt in der Münchner Gehörlosengemeinde konfirmiert. Ihr Konfirmationsspruch aus dem Römerbrief („Seid fröhlich und hofft. Seid geduldig, wenn Kummer und Leid da sind. Hört niemals auf zu beten.“) wurde in der Predigt für die Gemeinde zu einer Art Kompass. Er kann uns helfen, Orientierung im Leben zu finden. Jenny Staudt bekam natürlich einen echten Kompass geschenkt, damit sie sich immer an ihren Konfirmationsspruch erinnern kann.


Der Gottesdienst wurde von vielen Menschen mitgestaltet. Neben einer kurzen Rede von Jennys Patin und von ihrem Vater, sagte die Konfirmandin auch selber etwas und verteilte an Paten und ihren Vater eine Dankeschön-Rose. Der Gebärdenchor zeigte zwei neue Stücke, die er für den kommenden Kirchentag in Dresden entwickelt hat.

Und der Vertrauensmann der Gemeinde, Peter Fiebig stimmte mit einer gekonnten Pantomime alle Gottesdienstbesucher auf das Abendmahl ein. Nach dem Gottesdienst wurde noch lange im Gemeindehaus gefeiert. Das Foto unten zeigt das ehrenamtliche Team nach getaner Arbeit.

Pfarrerin Cornelia Wolf

Kreuzberg besucht - Wallfahrt empfehlenswert

Nachricht 62/2011

Forchheim-Hallerndorf, 16.5.11

An Karfreitag fuhr ich mit meinen Eltern zum Karpfen essen nach Stierbarlimbach. Nachdem wir uns durch das leckere Essen gestärkt haben, fuhren wir zur Wallfahrts-Kapelle auf dem Kreuzberg bei Forchheim. An den Außenwänden der Wallfahrtskirche kann man 15 Kunstbilder sehen, die sogenannten Kreuzwegstationen. Der Kreuzberg bei Hallendorf war schon immer das Ziel frommer Pilger, die für ihre Ängste und Sorgen um Segen und Heil bei Gott bitten.


Neben der Wallfahrtskirche gibt es einen Biergarten mit vielen außergewöhnlichen Biersorten und eine fränkische Brotzeit. Die Evangelische Gehörlosengemeinde und Katholische Gehörlosenseelsorge machen am 22. Mai 2011 die Wallfahrt dorthin. Es lohnt sich auf jeden Fall, einmal eine Gehörlosen-Wallfahrt zu besuchen.

Laura Polster

"Oh happy day" - Konfirmation in Nürnberg

Nachricht 61/2011

Nürnberg, 14.5.11

Lange haben unsere Konfirmanden sich vorbereitet - am 8. Mai war es endlich soweit: Konfirmationsgottesdienst in der Egidienkirche in Nürnberg.


Im Festgottesdienst mit dem Nürnberger Gebärdenchor und mit dem Nürnberger Gospelchor bestätigten die Jugendlichen ihren Glauben und gebärdeten ihr JA zu Gott. Das Gleichnis vom verlorenen Schaf war der Ausgangspunkt um den Konfirmanden (und der Gemeinde) deutlich zu machen: Bei Gott seid ihr behütet, Gott begleitet euch durch euer Leben. Mit dem Konfirmationsspruch wählte sich jeder Konfirmand einen Satz aus der Bibel, der an diesen besonderen Tag erinnern soll und zum Merksatz für den eigenen Lebensweg und den Weg mit Gott werden kann. Zum Schluss gab es den schwungvollen Gospel "Oh happy day" - gestaltet vom Gebärdenchor und Gospelchor.

Erika Burkhardt

Und hier noch das letzte „zivile“ Foto:

Sommerfrische

Nachricht 60/2011

Mittenwald, 11.5.11

Fünfundzwanzig gehörlose Senioren aus München reisten am Samstag, den 7. Mai mit dem Zug nach Mittenwald. In Mittenwald erwartete uns strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und ein atemberaubendes Bergpanorama. Das Karwendelgebirge war zum Greifen nah. Am Bahnhof wurden wir von Frau Holzheuer und ihrem Mann erwartet. Beide wohnen in Mittenwald und konnten uns viel über die Stadt erzählen. So erfuhren wir, dass Markt Mittenwald an einer der ältesten Römer- und Handelsstraßen liegt und schon seit 1096 existiert. Im Jahre 1361 wurde Mittenwald von Karl IV. zum Markt erhoben.


Unser Reiseleiter, Herr Forstner aus Erding, führte uns dann durch die kleine Stadt und nach dem Mittagessen auf die Gröblalm. Wir saßen lange in der Sonne, tranken Eiskaffee und aßen die Spezialität des Hauses: Windbeutel. Dort haben wir viele gute Gespräche gehabt. Der ereignisreiche Tag ging am Abend am Münchner Hauptbahnhof zu Ende und wir bedankten uns besonders bei Herrn Forstner für die gute Vorbereitung und Reiseleitung und bei dem Ehepaar Holzheuer für ihre gute Stadtführung und Begleitung.

Pfarrerin Cornelia Wolf

2. Ökumenischer Bibeltag

Nachricht 59/2011

Augsburg, 9.5.11

Am 2. April fand in Augsburg der 2. Ökumenische Bibeltag statt. Dieses Mal trafen sich wieder ungefähr 60 gehörlose Menschen, um sich mit dem Thema Passion zu beschäftigen.


Wir schauten uns die Geschichte von Jesus in Jerusalem an und schauten dabei genau auf die Hände: Was machte Jesus? Aber uns interessierten auch die Hände der Jünger, die Hände von Pilatus und die Hände von Maria. Wir entdeckten: Diese Menschen haben mit ihren Hände geholfen, aber diese Hände haben auch Jesus ans Kreuz genagelt.

Neben den vielen Arbeitsgruppen, kam aber auch die Zeit für Gespräche und Begegnungen nicht zu kurz. Die Selbsthilfegruppe kochte für uns Suppen und die Kinder bereiteten im Holzofen für alle wieder leckeres Brot. Am Nachmittag wurde das Thema noch einmal greifbar und wir gestalteten Kreuze aus Händen. Es war ein langer, ereignisreicher Tag, der wieder sehr schnell vorbeiging.

Pfarrerin Marianne Werr

Nachruf - Gehörlosenpfarrer Helmut Walz gestorben

Nachricht 58/2011

Bayern, 8.5.11

Die Gehörlosenseelsorge trauert um Herrn Pfarrer Helmut Walz. Herr Pfarrer Helmut Walz nach langer Krankheit im Alter von 74 Jahren gestorben. Er war Gehörlosenseelsorger in Aschaffenburg und später in Marktbreit (jetzt Neustadt/Aisch).


Pfarrer Helmut Walz war ein langjähriger Weggefährte von Pfarrer Volker Sauermann, der ihn als ruhigen und kompetenten Gehörlosenpfarrer schildert. Pfarrer Walz war offen für neue Gottesdienstformen und besaß eine besondere Sensibilität für diejenigen Menschen, die Begleitung benötigten. Auf Grund seiner zunehmenden Schwerhörigkeit hatte er seine Mitarbeit in der Gehörlosenseelsorge beendet und seine segensreiches Tun in die Hände der neuen Generation von Gehörlosenpfarrern gelegt. Wir sprechen seiner Ehefrau Helga Walz und seiner Familie unsere geschwisterliche Anteilnahme aus.

Im Namen der Mitarbeitenden in der Gehörlosenseelsorge Bayern
KR Pfr. Joachim Klenk

Nach 60 Jahren Wiedersehens-Freude

Nachricht 57/2011

, 6.5.11. Schweinfurt

Die Welt ist klein - Gott sei Dank! Von Nah und Fern kommen Gehörlose, um in Schweinfurt Gottesdienst zu feiern. So haben sich zwei Gemeindemitglieder nach über 60 Jahren wieder getroffen. Sie waren zusammen in der Schule bis 1946, dann war der eine in der ehemaligen DDR und der andere hier in Westdeutschland. Jetzt haben sie sich wieder getroffen - so klein ist die Welt und die Freude über das Wiedersehen groß. Die Gemeinde in Schweinfurt ist zwar klein, aber man kann sehen: Es ist immer was los!


Sabine Ebert-Kühling

Ostern ist süß wie Schokolade oder Marzipan

Nachricht 56/2011

Würzburg, 4.5.11

Die evangelische Gehörlosengemeinde in Würzburg hat ihren Ostergottesdienst gefeiert, das erste Mal seit einigen Jahren am Ostermontag.


Die Emmaus-Geschichte aus dem Lukas-Evangelium Kapitel 24 war das Thema: Zwei Jünger laufen traurig von Jerusalem nach Hause in ihr Dorf Emmaus. Beide überlegen und suchen eine Erklärung, warum Jesus gestorben und das Grab leer ist. Ein unbekannter Mann kommt dazu und erklärt ihnen die Bedeutung von Tod und Auferstehung. Jetzt verstehen beide den Sinn. Erst abends am Tisch erkennen beide Jünger: Dieser Unbekannte ist Jesus und er lebt! Eine Geschichte, die uns heute als Christen noch bewegt.

Nach dem Gemeindekaffee suchten im blühenden Frühlingsgarten rund um die Kirche alle Frauen und Männer - groß und klein - süße Ostereier. Am Tisch wurde gezählt und gerechnet und nur ein Ei fehlte (siehe Foto). Eier sind Symbole für „neues Leben“ und der Glaube an die Auferstehung ist für unsere Seele süß wie Schokolade – oder Marzipan.

Stefan Wurth

Erste Konfirmation des Jahrgangs 2011 gefeiert

Nachricht 55/2011

Neudrossenfeld, 2.5.11

Als erste Konfirmandin aus dem Jahrgang 2011 hat Sabrina Hübner in Neudrossenfeld Konfirmation gefeiert. Sie hat mit allen bayerischen Konfirmanden zusammen den Konfi-Kurs besucht. Aber in Oberfranken gab es dieses Mal leider keine anderen Konfirmanden, deshalb hat sich Sabrina entschieden „Zuhause“ mit den hörenden Konfirmanden zu konfirmieren.


Selbstverständlich wurde für Sabrina und ihre Familie der Gottesdienst in DGS übertragen. Schon beim Vorstellungsgottesdienst am 27. März hat sich Sabrina auch mit einem Gebet und Gebärdenlied in DGS beteiligt. Gestern am 1. Mai hat Sabrina nun mit den anderen Konfirmanden den Konfirmations-Segen bekommen.

Den Gottesdienst gestalteten die beiden Neudrossenfelder Pfarrer Claus Bergmann und Johannes Feldhäuser gemeinsam mit Gehörlosenpfarrer Matthias Derrer. In der Predigt hieß es: 3 Dinge braucht ein Mensch: (1) einen inneren Antrieb (Symbol Feuer), (2) Gott, wo man in Not-Zeiten Bescheid geben kann (Symbol Signal-Pfeife) und (3) eine Aufgabe von Gott für das Leben (Symbol Gottes-Dienst).

Die nächste Konfirmation findet in knapp 1 Woche am 8. Mai in Nürnberg statt.

Pfr. Matthias Derrer

Wallfahrt - Update

Nachricht 54/2011

Forchheim-Kreuzberg, 29.4.11

Haben Sie schon von der 1. Fränkischen Gehörlosen-Wallfahrt erfahren? Sie findet statt am 22. Mai 2011 - also in weniger als 30 Tagen! Mehr allgemeine Information über Wallfahrten finden Sie in unserem Artikel „Wallfahrt“ in der Wissensecke.


Bei unserer Wallfahrt gibt es ein lockeres Programm: 9:00 Uhr Treffen und kurzer Wallfahrer-Segen am Bahnhof Forchheim, 12 km wandern zum Kreuzberg bei Hallerndorf, ca. 12:15 Uhr ökumenischer Gottesdienst in der Kreuzberg-Kapelle, anschließend Einkehr auf einem Kreuzberg-Keller (Biergarten) mit Wallfahrer-Bier und gemütlichem Unterhalten.

Selbstverständlich können auch Menschen teilnehmen, die nur wenig laufen können. Neben der vollen Strecke (12 km) gibt es eine kurze Strecke (2 km) und eine Lösung ohne Laufen (nur 200 m mit Fahrdienst ab Hallerndorf). Nähere Information zum den einzelnen Strecken, dem Streckenverlauf usw. finden Sie auf der Wallfahrt-Seite bei den Bamberger Terminen.

Eine Anmeldung zur Wallfahrt ist nicht nötig. Aber wenn Sie den Fahrdienst nutzen möchten, bitten wir um eine Nachricht.

Wir hoffen auf schönes Wetter und laden ALLE herzlich ein!

Pfr. Matthias Derrer

Konfirmanden lernen 10 Gebote

Nachricht 53/2011

Iphofen, 27.4.11

Bald wird Konfirmation gefeiert - auf der Konfirmandenfreizeit (KonfiCamp) 15.-18. April musste deshalb wieder fleißig gelernt werden.


Auf dem Programm standen zum Beispiel die Themen Taufe und Abendmahl, Beichte und die 10 Gebote. Bei den 10 Geboten entwickelten die Konfirmanden Standbilder zu den einzelnen „Lebensregeln“ um zu zeigen, dass die 10 Gebote eine wichtige Leitlinie für unser Leben sind. Auf dem Foto zeigt ein Teil der Gruppe eines der Gebote - wer findet heraus welches gemeint ist? (Die Lösung gibt es hier.)

Erika Burkhardt

Auferstehung mitten ins Leben

Nachricht 52/2011

Nürnberg, 25.4.11

Die Nürnberger Gehörlosengemeinde hat auch dieses Jahr die Auferstehung Jesu mit einem Stationen-Gottesdienst und anschließendem Brunch gefeiert. Thema war dieses Mal: Auferstehung mitten ins Leben!


Nach dem Bibeltext Markus 16,1-8 erzählte Biggi Schmidt die Geschichte von zwei Jüngern, die sich nach dem Tod Jesu auf dem Heimweg in ihr Dorf Emmaus unterhielten und dem auferstandenen Jesus begegneten. Jesus brach das Brot mit ihnen und gab ihnen den Auftrag ins Leben zu gehen. Simone Albert berichtete daraufhin von Aljoscha, einem Mädchen, das stumm ist und deren christliche Mutter nicht aufhörte immer wieder „aufzustehen“ und für eine Chance im Leben von Aljoscha zu kämpfen. Katina Geißler erinnerte an einen Hartz IV Empfänger, der motiviert nach Arbeit suchte, aber immer wieder an Grenzen stieß. Auch er stand immer wieder auf.

Diese Menschen zeigen uns: Ja es gibt sie, die Auferstehung mitten im Leben, die durch Jesu Auferstehung ermöglicht wird. Wir Christen haben den Auftrag, dies zu ermöglichen und dorthin zu gehen, wo Menschen um ihre Würde kämpfen. Die gemeinsam an der von Stefie Lindau handgemachten Osterkerze mit gebärdeten Händen entzündeten Osterkerzen, sollten genau daran erinnern.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Karwoche bei intensiver Gemeinschaft

Nachricht 51/2011

Rottmoos, 23.4.11

Die Bewohner und Mitarbeiter der Wohn- und Lebensgemeinschaft in Rottmoos haben einen ökumenischen Gottesdienst gefeiert. „Rottmoos“ ist vielen Menschen in der Gehörlosenwelt bekannt. Es ist ein kleiner Betreuungshof, auf dem viele gehörlosen Bewohner schon seit Jahrzehnten leben und sich sehr wohl fühlen. Es ist eine besonders schöne Atmosphäre der Solidarität und Gemeinschaft in Rottmoos.


Und in dieser intensiven Gemeinschaft haben wir uns auf den Weg gemacht und gemeinsam an Jesu letzte Stunden gedacht. Wir feierten am Gründonnerstag eine Agapefeier und dachten damit besonders an Jesu letztes Abendmahl. An großen Tischen teilten wir das Brot und dankten Gott für die Gemeinschaft, die wir miteinander und mit ihm haben.

Der katholische Diakon Günter Bacher und die evangelische Pfarrerin Cornelia Wolf erzählten dann den weiteren Weg von Jesus: In der Nacht zum Karfreitag wurde Jesus von seinem Jünger Judas verraten und gefangen genommen. Er wurde von den römischen Soldaten verspottet und musste am Kreuz sterben. Seine Jünger und Freunde waren schockiert und traurig. Ihr Freund, Herr und Lehrer war plötzlich tot, sie fühlten sich allein und hilflos.

Das Gefühl der Trauer und Hilflosigkeit kennen auch wir. Doch wir Christen haben durch Jesus die Hoffnung, dass der Tod nicht das Ende ist. Diese Hoffnung erleben und feiern wir an Ostern: Jesus ist auferstanden. Halleluja! Jesus ist wirklich auferstanden!

Cornelia Wolf

Kreuz Jesu, Espresso und Schokoeier

Nachricht 50/2011

, 22.4.11 Bayern

Karfreitag - wir erinnern uns heute an die Kreuzigung Jesu wie sie z.B. im Matthäusevangelium Kapitel 27, Verse 31-56, erzählt wird. Jesus wurde mit dem Kreuz beladen nach Golgatha getrieben, dem Ort der Kreuzigung. Er musste schwere Last im Leben tragen und nun das Kreuz, Zeichen der Strafe und Verachtung. Soldaten nagelten Jesus ans Kreuz und bemächtigten sich seines Besitzes. Um die Kleider würfelten sie und schrieben als Spott vier Buchstaben an sein Kreuz: INRI, das bedeutet Jesus von Nazareth, König der Juden.


Für uns Christen ist das Kreuz bis heute Erinnerung an das Leiden Jesu und Mahnung, an die vielen Menschen zu denken, die in unserer Welt heute noch leiden und schwere Kreuze tragen müssen. Menschen ganz in unserer Nähe: krank, arbeitslos, einsam - und Menschen weit weg von uns, aber dennoch so nah.

Ich denke z.B. an viele Kinder in Lateinamerika und Afrika, die jeden Tag für einen Hungerlohn Kaffeebohnen und Kakaobohnen unter unmenschlichen Bedingungen ernten müssen. Am Abend werden sie, oft nur 8-10 Jahre alt, gezwungen einen 50kg Sack zur Sammelstelle zu schleppen. Der Lohn ist lächerlich, verspottet werden sie zudem. Diese Kinder müssen ihr Kreuz jeden Tag tragen, damit wir unseren Espresso und unsere Schokoeier billig erhalten. Was aber tun?

Eine Möglichkeit ist umzusteigen, Fairtrade Produkte zu kaufen und auf das Siegel „ohne Kinderarbeit hergestellt“ zu achten. In der Gehörlosenseelsorge Bayern werden wir bis Sommer umsteigen, auch wenn es teurer wird. Denn: Das Kreuz Jesu hat mit unserem Leben und dem Leben anderer zu tun!

Joachim Klenk

Schrubben was das Zeug hält - Fußwaschung im Gottesdienst

Nachricht 49/2011

Bayern, 21.4.11

Der Gründonnerstag greift eine biblische Geschichte auf, die uns im Johannesevangelium berichtet wird. (Joh 13,1-17). Es war die Zeit vor dem großen Passahfest. Jesus spürte, dass sein Leben vor einem Scheideweg steht. Er wollte deshalb ein letztes Abendmahl mit seinen Jüngern feiern.


Zuvor legte er ein besonderes Gewand an und wusch den Jüngern die Füße. Später ermahnte er die Jünger, dass sie dies auch bei anderen als Zeichen der Demut tun sollten. Bis heute wird die Fußwaschung in katholischen und orthodoxen, aber auch protestantischen Gemeinden in einem Gottesdienst vollzogen.

In Brasilien hatte ich vor 20 Jahren solch einen Gottesdienst erlebt. Der evangelische Pfarrer schrubbte mehreren Gemeindemitgliedern die Füße, denn die Straßen waren staubig und die Füße voller Schmutz. Das Wasser war danach schwarz, die Bürste auch. Dann trocknete er die Füße mit einem frischen Tuch, salbte sie mit einem besonderen Öl und feierte mit allen gemeinsam Abendmahl. So wie Jesus vor mehr als 2000 Jahren.

Joachim Klenk

Heute mal in der Bibel lesen - es lohnt sich

Nachricht 48/2011

Bayern, 20.4.11

Wir befinden uns in der sogenannten Karwoche. Jeder Tag in dieser Woche hat einen Lesungstext aus der Bibel. Für heute wird unter anderem der Verrat des Judas vorgeschlagen. Diese Geschichte ist 3 Mal in der Bibel überliefert ( Bibel:Mt26,14-16; Bibel:Mk14,10-11; Bibel:Lk22,1-6). Dort lesen wir, dass ein gewisser Judas Ischariot zu den Hohenpriestern geht. Er plant Jesus zu verraten und will wissen, was er dafür bekommen würde. Die Hohenpriester bieten ihm 30 Silbermünzen an.


Diese Szene wird z.B. bei dem Maler Giotto gezeigt (ca. 1300). In der Nazi-Zeit wurde diese biblische Geschichte zur Diskriminierung der jüdischen Glaubensgeschwister missbraucht. Heute ist sie eine wichtige Mahnung für uns.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Palmsonntag - Tradition eröffnet Karwoche

Nachricht 47/2011

Bayern, 18.4.11

Christen feiern am Sonntag vor Ostern den PALMSONNTAG. Eine Tradition, die bis ins 4. Jahrhundert nach Christus zurück reicht.


Grundlage ist die Geschichte vom Einzug Jesu auf einem Esel in Jerusalem (Bibel:Mk11,1-11; Bibel:Lk19,29-40; Bibel:Joh12,12-19). Viele Gemeinden feiern diesen Sonntag mit Palmzweigen, Weidenkätzchen, Buchsbaum oder Haselnusssträuchen. Auch die Gehörlosengemeinden in Bayern.

Im Mittelalter wurde die Prozession am Palmsonntag von einem hölzernen Esel begleitet, auf dem eine Jesusfigur saß. Künstler begeisterten sich immer wieder für diese Geschichte. Benjamin Haydon malte 1814 in den USA ein monumentales Bild 7 mal 5 Meter dazu. In der Marienkirche in Lübeck ist die Geschichte auf einem Bild von Johann Friedrich Overbeck zu sehen (1809/24). Der westfälische van Gogh, Wilhelm Morgner, malte 1912 wartende Silhouetten von Menschen in rot und blau, die auf Jesus warten. Alle Werke sind der Versuch auszudrücken, dass Menschen auf die frohe Botschaft Jesu vertrauen und auf sein Kommen warten. Die Karwoche begleitet uns Christen auf diesem Weg der Erinnerung in besonderer Weise.

Team Bayern

Projekt „Sign in Magdeburg“ (SIM)

Nachricht 46/2011

Magdeburg, 16.4.11

Unsere MitarbeiterInnen finden das Projekt „Sign in Magdeburg“ interessant und Wert für eine Unterstützung. Deshalb nehmen wir die Werbung für den Studienort Magdeburg mit dem Ziel Gebärdensprach-Dolmetscher hier gerne auf.


Mit dem Projekt soll besonders für gehörlose und schwerhörige Studieninteressierte ein barrierefreier Zugang ins Studium ermöglicht werden. Der Projekt-Name ist doppel-deutig: Einerseits bedeutet „sign in“ so viel wie „gebärde in …“. Andererseits ist es aber auch die Aufforderung „sign in“ also „unterschreibe in …“ oder „trag dich in die Liste ein in …“ (gemeint ist die Einschreibe-Liste oder Matrikel-Liste der Studierenden).

Nachdem auch bei uns in Bayern Dolmetscher und Dolmetscherinnen immer noch dünn gesät sind, die Dienste von Dolmetschern aber dringend nötig sind, um barrierefrei an besonderen Teilen des Lebens teilhaben zu können, können wir nur Mut machen für dieses Studium.

Matthias Derrer mit den MitarbeiterInnen der Gehörlosenseelsorge

Religiöse Gebärden - na klar

Nachricht 45/2011

Nürnberg, 13.4.11

Religiöse Gebärden werden in den Gehörlosengemeinden in Bayern intensiv benutzt. In den vergangenen Jahren haben sich die religiösen Gebärden noch stärker verbreitet. Vor allem die Ausbildung vieler Ehrenamtlicher und Hauptamtlicher hat dazu beigetragen.


Im Augenblick werden ca. 300 Gebärden als Kurzfilme aufgenommen, die in den bayerischen Gehörlosengemeinden im religiösen Zusammenhang benutzt werden. Der nächste Schritt ist diese Gebärden auf der Homepage für jeden verfügbar zu machen.

Zu Ostern werden weitere Gebärden aufgenommen.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Kinder basteln für Ostern

Nachricht 44/2011

Nürnberg, 11.4.11

Die Kinder der Kindergruppe „Himmelhüpfer“ (1. bis 3. Klasse) freuen sich schon auf Ostern und so wurde beim letzten Treffen vor den Osterferien fleißig gebastelt: Ein Osterhase, ein Lesezeichen und noch weitere schöne Oster-Dekoration. Zum Schluss durften die Kinder auf der Terrasse des Gemeindehauses noch Ostereier suchen - ca. 240 kleine bunte Eier waren versteckt und wurden auch fast alle gefunden - und dann natürlich gerecht geteilt.


Erika Burkhardt

Neu gewählter Landesbischof gebärdet mit

Nachricht 43/2011

München, 8.4.11

Am Montag, den 4. April wurde auf der Synode (= Kirchenparlament) in München ein neuer Landesbischof für unsere evangelische Kirche in Bayern gewählt. Der Theologieprofessor Heinrich Bedford-Strohm aus Bamberg wird im Herbst Landesbischof Friedrich ablösen.


Bei dieser wichtigen Synode wollten wir nicht fehlen! Und so haben am Mittwoch Vertreter der Nürnberger, Münchner und Bamberger Gehörlosengemeinden die Synode besucht. Zwei Dolmetscher haben uns begleitet und die manchmal sehr komplizierten Vorträge zum Thema Mission sehr gut gedolmetscht. Zu Beginn dieses Synodentages durften wir die Andacht gestalten.

Peter Fiebig, Gemeindesprecher aus München, bekam großen Applaus. Er erzählte, wie er zur Kirche kam und nun als Lektor in Gebärdensprache den Gottesdienst mitgestaltet. Dann zeigten Biggi Schmidt und Stefie Lindnau den Synodalen ein Gebärdenlied. Alle machten mit und waren begeistert. Im Laufe des Tages kamen einige der Synodalen auf uns zu und bedankten sich für den Einblick in die Gehörlosenwelt und die schöne Andacht.

Conni Wolf

Weitere Foto-Eindrücke von der Synode sehen Sie im Fotoalbum dieser Nachricht.

Gemeinde-Sprecherinnen verabschiedet

Nachricht 42/2011

Coburg, 6.4.11

Am letzten Sonntag wurden in Coburg die bisherigen Gemeindesprecherinnen Kathrin Zinner und Martina Schwallach verabschiedet. Sie scheiden auf eigenen Wunsch aus dem Amt der Gemeindesprecherinnen aus. Vom 21.1.2007 bis 3.4.2011 haben beide über 4 Jahre diesen ehrenamtlichen Dienst gemacht. Kathrin Zinner wurde in dieser Zeit zusätzlich zur Lektorin ausgebildet.


Die Gehörlosengemeinde bedankte sich mit Urkunde, Blumen, Gutschein und sagt „Danke“ für alle Unterstützung v.a. beim Termin-Organisieren. Wir hoffen, dass wir uns trotz Amts-Ende noch oft wieder sehen.

Ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin ist noch nicht bestimmt. Bei der Wahl 2007 gab es noch gewählte Ersatz-Kandidaten. Diese können nachrücken und das Amt bis zur nächsten Wahl 2013 übernehmen. Wenn die Ersatz-Kandidaten ablehnen, werden wir sofort neu wählen. Aber im Augenblick überlegen die Ersatz-Kandidaten noch.

Sobald es ein Ergebnis gibt, berichten wir wieder.

Pfr. Matthias Derrer

Kinder erforschen Nürnberg

Nachricht 41/2011

Nürnberg, 4.4.11

Die Kindergruppe Rumpelwichte machte im März eine spannende Stadtrally durch Nürnberg. In zwei Gruppen wurde die Kinder (mit jeweils einer Mitarbeiterin) durch die Stadt geschickt - mit Stadtplan und einem Aufgabenzettel. Sie mussten mit Hilfe des Stadtplans verschiedene Orte finden, z.B. die Burg, den "Schönen Brunnen", das Kino oder den "Blauen Reiter" (Foto). Nachdem alle Aufgaben erfüllt waren (und eine Pommes-Pause gemacht wurde!) ging es wieder zurück an den Anfangsort - den Egidienplatz.


Erika Burkhardt

Gehörlosen-Kirchengemeinde - wie das denn?

Nachricht 40/2011

Bayern, 1.4.11

Die Landessynode der evangelischen Kirche in Bayern hat im November 2010 die Möglichkeit der vollen rechtlichen Anerkennung von Gehörlosengemeinden als „Kirchengemeinden“ beschlossen. Am 25. März trafen sich deshalb Vertreter/innen der bayerischen Gehörlosengemeinden zu ihrem 2. Meinungsaustausch.


Grundsätzlich wird dieser wichtige Schritt begrüßt. Die Struktur muss aber, so die Vertreter/innen, eine Art bayernweites „Gehörlosen-Dekanat“ sein. Aktuell wird favorisiert für jeden Kirchenkreis eine Gehörlosen-Kirchengemeinde zu bilden, also insgesamt 6 in Bayern. Die Diskussion benötigt noch viel Zeit, da Fragen der Mitgliedschaft, eigene Kirchen, eigene Räume, eigene Vertretungsstrukturen genau bedacht sein müssen.

Klar ist jedoch, dass zukünftig nicht unbedingt von Gehörlosengemeinden, sondern eher von gebärdensprachlichen Gemeinden gesprochen werden soll. Damit würde die Tür in Richtung Inklusion (mal anders herum) weit aufgestoßen. Denn dann können auch gut-hörende und andere als Mitglieder in diesen Gemeinden eine Heimat finden.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Schulprojekt in München

Nachricht 39/2011

München, 30.3.11

6 evangelische Kinder (evangelische Religionsklasse) der Bayrischen Landesschule für Gehörlose besuchten einen hörende Grundschulklasse in Haar/München. Seit drei Jahren besuchen sich die gehörlosen und hörenden Schüler gegenseitig. Eine Schul-Freundschaft ist entstanden. So gebärdete Laura: “Ich freue mich, dass wir euch heute besuchen, denn ich kenne schon zwei Mädchen sehr gut. Ich will mit ihnen wieder auf dem Spielplatz spielen.“ Und Sven gebärdete: „Habt ihr einen Fußball? Dann können wir ein Freundschaftsspiel machen.“ Das Freundschaftsspiel fand in der Pause statt und endete mit einem 2:2.


Neben der Spielphase haben die Kinder der 2. und 3. Klasse auch gebastelt und ein Gebärdenlied eingeübt. Das Gebärdenlied wurde allen Kindern der hörenden Grundschule vorgeführt, wer wollte konnte mitmachen. Auf ein Wiedersehen noch vor den Sommerferien freuen sich alle. Dann werden die hörenden Schüler aus Haar die Gehörlosenschule besuchen.

Cornelia Wolf

Konfis cachen und erleben „Erdbeben“ im Glockenturm

Nachricht 38/2011

Bamberg, 28.3.11

Vorgestern am Samstag haben die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Nürnberg und Bamberg gemeinsam einen aufregenden Tag erlebt. Vom Bahnhof ging's direkt los. Eigenständig mussten die Konfis ans Ziel kommen, aber einen Ziel-Ort bekamen sie nicht, nur die Geo-Koordinaten N49°53.443 E010°52.910. Mit Hilfe eines Navi-Geräts fanden sie aber erfolgreich das Leiter-Team und hoben anschließend auch den dort versteckten Cache1. Selbstverständlich haben wir den Dom auch von innen gesehen und den Bamberger Reiter bewundert!


Danach besuchten wir noch die evangelische Erlöser-Kirche in Bamberg. Auch dort gab es ein spannendes Erlebnis, denn wir sind den Glockenturm hinauf gestiegen, über 200 Stufen. Dort hatten wir nicht nur einen wunderbaren Blick über Bamberg, sondern konnten während des Glockenläutens um 14:00 Uhr richtig spüren, wie sich der Glockenturm bewegt. Das fühlt sich an wie ein kleines Erdbeben.

In 3 Wochen ist das 2. Konfi-Camp in Iphofen. Damit geht die Konfi-Zeit 2011 schon in die letzte Runde, bevor am 1. Mai die ersten Konfirmationen stattfinden. Wir berichten wieder …

Matthias Derrer und Erika Burkhardt


1 Übrigens: Cache-Suche ist die moderne Form von Schatz-Suche. Benutzer verstecken einen Cache, veröffentlichen die Geo-Koordinaten im Internet, dann kann man suchen und finden. Macht viel Spaß und immer wieder interessant! Mehr Infos auch auf www.geocaching.de. Ein teures GPS-Gerät muss man aber nicht kaufen. Die meisten Navi-Geräte können direkte Koordinaten eingeben.

Verabschiedung von Anna Brönner

Nachricht 37/2011

Nürnberg, 25.3.11

Sozialpädagogin Anna Brönner vertrat für 1 Jahr in der Elternzeit ihre Kollegin Susanne Böhm. Ende März ist diese Zeit zu Ende. Anna Brönner hat sich mit viel Engagement und Fleiß in die komplexen Fragestellungen eingearbeitet und schnell in das Team der Gehörlosenseelsorge integriert. Sarah Herberich überreichte ein kleines Dankeschön. Wir gebärden dazu ein großes DANKE für diese gemeinsame Zeit, für die vielen wichtigen Gespräche, für die Fachkompetenz von der wir profitieren durften und die begeisterte Mitarbeit im Team.


Anna Brönner wechselt auf eine neu geschaffene Stelle für Ehe-, Familien- und Lebensberatung im evangelischen Beratungszentrum in München. Die Ararat Akademie und die evangelische Gehörlosenseelsorge hatten geholfen diese Stelle zu schaffen und kompetent zu besetzen. Wir wünschen Anna Brönner für ihren neuen beruflichen Abschnitt viel Erfolg und eine große Portion Gottes Segen.

KR Pfr. Joachim Klenk

Der Leitende Kreis (LK) in Aktion

Nachricht 36/2011

Nürnberg, 23.3.11

In Nürnberg traf sich der Leitende Kreis um sich über die Situation der Gehörlosengemeinden auszutauschen. Der LK ist die Vertretung der ehrenamtlichen Gemeindesprecher der Gehörlosengemeinden in Bayern. Mit viel Sachverstand und kritischen Fragen werden Entscheidungen bezüglich der Zukunft der Gehörlosengemeinden diskutiert.


Auf dem Foto von links nach rechts: Ruthild Kerndl, Sabine Hollweck, Randy von Hündeberg, Peter Fiebig, Biggi Schmidt.

Erika Burkhardt

Ausbildung endet mit Tischgemeinschaft

Nachricht 35/2011

Bayern, 21.3.11

Nach 6 Monaten endete der erste und bisher einzige Ausbildungskurs für gehörlose Mitarbeitende in der Erwachsenenbildung in der evangelischen Kirche in Deutschland.


Die Teilnehmerinnen fassten das Gelernte im Format (Form) einer Tischgemeinschaft nach dem Vorbild der Gehörlosen-Tischgemeinschaften um 1830 in Paris zusammen. Gemeinsam essen und trinken, Kurzvorträge sehen, diskutieren, eigene Ideen weitergeben, historische Gedanken hinzufügen, gedankliche Vernetzungen entwickeln und Vieles mehr waren die Inhalte. Diese Weiterbildung ist eine Kooperation der evangelischen Gehörlosenseelsorge Bayern mit der evangelischen Erwachsenenbildung Bayern. In den kommenden Wochen wird weiter über diesen Kurs berichtet.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Gehörlosen-Seelsorge International

Nachricht 34/2011

London, 18.3.11

International treffen sich unter dem Dach des IEWG (International ecumenic working group) seit über 50 Jahren Mitglieder verschiedener Kirchen, die Angebote für gehörlose Menschen und deren Familien anbieten. Dazu gehören die lutherischen, reformierten und unierten Kirchen, die katholische Kirche, die anglikanische Kirche und reform-orientierte religiöse Gruppen.


Aktuell bestehen aktive Kontakte zu über 20 Ländern. In London traf sich von 15.-17. März das Exekutiv-Komitee, also der leitende Ausschuss. Joachim Klenk als deutscher Vertreter ist ebenfalls gewähltes Mitglied im leitenden Ausschuss. In London wurde die sehr erfolgreiche internationale Konferenz in Assisi 2010 reflektiert (siehe Foto die deutsche Delegation) und die nächste internationale Konferenz 2012 geplant. Eine eigene Homepage des IEWG wird ab Juni 2011 helfen aktuelle Informationen zu erhalten.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Bibeltreff in München

Nachricht 33/2011

München, 16.3.11

Diakon Michael Romanow, Leiter der katholischen Hörgeschädigtenseelsorge in München war bei unserem letzten Bibeltreff unser Gast und wir erfuhren viel über die moderne katholische Kirche. Diakon Romanow berichtete von liturgischen Farben und deren Bedeutung im Gottesdienst, aber auch von der Kirchenstruktur.


Wir diskutierten lange über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der evangelischen Kirche zur katholischen Kirche und Diakon Romanow stellte sich auch unseren kritischen Fragen.

Wir freuen uns auf den nächsten Bibeltreff, am 29.3. um 18.00 Uhr (Adresse s.u.). Da wollen wir uns intensiver mit dem Thema Klöster und Orden beschäftigen.

Kirchenrätin Pfarrerin Cornelia Wolf
Tel. 0911 50724303
Mobil: 0179 5948431

nuernberg@egg-bayern.de

Aktiver Senioren-Beirat

Nachricht 32/2011

Nürnberg, 14.3.11

Die Senioren in der evangelischen Gehörlosenseelsorge sind sehr aktiv, überall in Bayern. In Nürnberg gibt es seit 2010 einen Seniorenbeirat, der sich 1 Mal im Monat trifft und mit den Verantwortlichen über notwendige Angebote für Senioren diskutiert.


Aktiv dabei sein, fachkompetent geschult werden und natürlich dazu lernen - das ist das Motto. In den Seniorenbeirat in Nürnberg sind gewählt: Brigitte Kuglmeier, Doris Rüttinger, Ulrike Siegörtner, Sabine Ströhlein und Helga Sailer.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Dank an Burkard Hochmuth

Nachricht 31/2011

Nürnberg, 11.3.11

Burkard Hochmuth verlässt das GIB. Das GIB verliert mit Burkard Hochmuth einen kompetenten und engagierten Geschäftsführer, der nicht nur Verwaltungsarbeiten erledigte, sondern ein ausgebildeter Fachmann im Gehörlosen- und Hörgeschädigtenbereich ist.


Die evangelische Gehörlosenseelsorge dankt Burkard Hochmuth für die enge und kooperative Zusammenarbeit der vergangenen Jahre, für die vielen Gespräche und die fachliche Begleitung im Bereich Gebärdensprachdolmetschen, Ausbildungen und Rechtsfragen. Wir gebärden ein großes DANKE und wünschen Gottes Segen für die neuen beruflichen Wege.

KR Pfr. Joachim Klenk & Team

Sieben Wochen ohne - Aktion in der Fastenzeit

Nachricht 30/2011

Bayern, 9.3.11

„7 Wochen ohne“ - eine Aktion in der Fastenzeit vom 9.3. bis 24.4.2011. Die Idee: 7 Wochen auf etwas verzichten. Gruppen und Einzelpersonen versuchen das. Verzichten und ehrlich zu sich selbst sein, das ist nicht so einfach wie es klingt. Wenn man es schafft, verändert sich auch die Wahrnehmung dieser Welt. Das Herz wird offener für einen selbst und für andere Menschen.


Am Sonntag, dem 13. März 2011, wird diese bundesweite Aktion mit einem Gottesdienst in der Christuskirche in Hamburg-Eimsbüttel um 9:30 Uhr eröffnet. Die Predigt hält Präses Nikolaus Schneider, Vorsitzender des Rates der EKD. Wer also Interesse hat, am kommenden Sonntag den Fernseher bei ZDF einschalten und den Gottesdienst mit Untertitel miterleben.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Der Webmaster empfiehlt: Artikel Fasten in der Wissensecke.

Chile, Brot und Gastfreundschaft

Nachricht 29/2011

Kulmbach, 7.3.11

„Vielleicht sind wir arm, vielleicht haben wir wenig zu essen. Aber ein bisschen Brot können wir immer teilen!“, so sagten es beim Welt-Gebets-Tag 2011 die Frauen in Chile. Pfarrerin Annemarie Ritter hat diesen Satz mit unserem Alltag verbunden. In Chile ist Gastfreundschaft sehr wichtig. In Deutschland sind viele Türen verschlossen. Viele Hände in Deutschland können nicht teilen, sondern sind hinter dem Rücken versteckt.


Ganz anders war das bei der Welt-Gebets-Tag-Feier im Kulmbacher Muffelhaus. 6 Frauen aus Kulmbach und Bayreuth haben zusammen mit Christine Jandy den Weltgebetstag vorbereitet. Sie haben den Raum vorbereitet, den Gottesdienst mitgestaltet, Rezepte geprüft, Essen gekocht (mit Hilfe der Männer :-) und alles schön gemacht.

Ein paar Länder-Informationen gab es auch. Wir haben gestaunt über die großen Unterschiede im lang gestreckten Land. Wir haben in Chile sogar Wiesen entdeckt - fast wie im Allgäu.

2012 kommt der Welt-Gebets-Tag aus Malaysia und wird voraussichtlich in Bayreuth stattfinden.

Pfarrer Matthias Derrer

Ausbildung in der Kirche - warum nicht?

Nachricht 28/2011

Nürnberg, 4.3.11

Ein Beispiel dafür ist Laura Polster. Sie lässt sich in Essen als „Kauffrau für Bürokommunikation“ ausbilden, da es diese Ausbildung für gehörlose Auszubildende in Bayern nicht gibt. Während der Blockkurse in Essen muss sie lernen amtliche Schreiben korrekt zu verfassen, Akten zu führen, Büroorganisation zu koordinieren, Statistiken zu erstellen und mit Power Point Präsentationen zu arbeiten.


In der Gehörlosenseelsorge in Nürnberg steht ihr ein Arbeitsplatz voller Technik zur Verfügung, der von der Arbeitsagentur mitfinanziert wird. Zu der Ausstattung gehören ein Laptop, Videochat, Skype, ein Bildtelefon und Gebärdensprachdolmetscher und Dolmetschdienste. Die Ausbildung begann im September 2010 und endet im Juli 2013. Es ist also reizvoll eine Ausbildung in der Kirche zu machen.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Fitness für den Glauben

Nachricht 27/2011

Würzburg, 2.3.11

Am 26.2. feierte die Gehörlosengemeinde in Würzburg nach dem Gottesdienst ihren Fasching zum Thema „Auf die Plätze – fertig – los!“. Bei verschiedenen Wettkämpfen konnten die sportlich verkleideten Gemeindemitglieder ihre Ausdauer und Geschicklichkeit beweisen. Am Ende gab es vier Sieger. Jeder bekam einen Pokal überreicht.


Im Gottesdienst zum Thema „Sport“ meinte Gehörlosenseelsorger Stefan Wurth: „Unsere Gottesdienste sind wie Fitness-Training für unseren Glauben. Und im Alltag nach dem Gottesdienst ist der Wettkampf, wo wir unseren Glauben zeigen sollen.“ So ähnlich hat es auch schon Paulus in der Bibel im 1.Korintherbrief 9,24-27 geschrieben.

Stefan Wurth

Neue Unternehmen-Software für die Landeskirche

Nachricht 26/2011

Nürnberg, 28.2.11

Da die Landeskirche ihr langjähriges Finanzsystem verändert hat, müssen Fachleute ausgebildet werden, die diese Computerprogramme beherrschen. Denn seit Januar 2011 werden alle Finanzbuchungen über SAP abgewickelt.


In der Gehörlosenseelsorge wurden Carina Ritzrau und Rosa Reinhardt ausgewählt, dieses Spezial-Coaching mit Gebärdensprachdolmetscherinnen zu absolvieren. Die Leiterin des Coachings, Frau Ruhfass, lobte das Interesse der beiden und war erstaunt über ihr hohes Fachniveau.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Studenten machen Praktikum

Nachricht 25/2011

Nürnberg, 25.2.11

Zwei Studentinnen und ein Student machen ein 4 Wochen Praktikum in der Gehörlosenseelsorge: Anna Eichmüller will "Gebärdensprachdolmetscherin" werden, Conny Müller und Corbinian Sindel studieren Theologie mit Berufswunsch "Pfarrer/in". Alle drei haben bereits DGS Kurse absolviert.


In der ersten Praktikumswoche stehen intensives Gebärdensprachtraining und Grundlagenwissen auf dem Programm. In der 2. Praktikumswoche werden schwerpunktmäßig Einrichtungen und Gruppen besucht. Die 3. Praktikumswoche prägt die Lesearbeit und in der 4. Praktikumswoche beschäftigen sich die Studenten/innen intensiv mit dem Zusammenhang zwischen Gebärdensprache und Lebenswelt gehörloser/hörgeschädigter Menschen.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Neue Gehörlosenpfarrer/ innen üben wieder

Nachricht 24/2011

Bayern, 23.2.11

Die 5 zukünftigen Gehörlosenpfarrer/innen für Bayern werden von 23.-25. Februar ihre Ausbildung fortsetzen. Auf dem Programm stehen religiöse Gebärden, Wiederholung von zentralen Gebärden-Gebeten, Vortrag und Workshop mit Pfarrerin Sabine Fries, Gebärdenliturgie einer Trauung, Coaching "freie Kommunikation" und Videoanalysen.


Die Intensität der Ausbildung wird nun gesteigert, die Anforderungen weiter hoch gefahren. Denn es geht langsam auf die Zielgerade dieses Ausbildungskurses. Im Mai werden die neuen Gehörlosenpfarrer/innen ausführlich vorgestellt.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Kurs Erwachsenenbildung entwickelt Formate

Nachricht 23/2011

Bayern, 21.2.11

Wir haben schon in Nachricht 8/2011 berichtet: 10 Teilnehmer/innen eines bundesweit einmaligen Grundkurses für den Erwachsenenbildungsbereich (9 gehörlos, 1 hörend) werden seit Oktober 2010 bis März 2011 intensiv zu Kursleiter/innen im Gehörlosenbereich geschult.


Am vergangenen Samstag trafen sie sich zum vorletzten Kurstermin. Aufgabe war es „Bildungs-Formate“ zu entwickeln. „Bildungs-Formate“ sind z.B. Workshops, Themenabende, Gesprächsrunden, Podiumsdiskussionen, Kurstage, Vorträge. In Gruppen und unter Leitung von Dr. Jens Colditz und Pfr. Joachim Klenk, erarbeiteten die Teilnehmer/innen theoretisch und praktisch genau das, was beachtet, organisiert, inhaltlich vorbereitet und reflektiert werden muss. Am letzten Kurstag im März werden alle gemeinsam das Format „Tisch-Gespräche“ entwickeln, eine Tradition der Gehörlosengemeinschaft aus dem frühen 19. Jahrhundert.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Ehrenamts-Preis für Franz Kupka

Nachricht 22/2011

München, 18.2.11

Franz Kupka ist nicht nur neues Gemeindemitglied der evangelischen Gehörlosengemeinde München, sondern hat auch beim Neujahresempfang des GMU den Preis für ehrenamtliches Engagement für das Jahr 2010 verliehen bekommen. Wir waren alle begeistert, dass er diesen Preis für sein großes ehrenamtliches Engagement erhalten hat und dass mit ihm die taubblinden Menschen der Gehörlosengemeinschaft in den Mittelpunkt gerückt sind.


Franz Kupka ist Leiter der Selbsthilfegruppe für gehörlose Blinde und Sehbehinderte (Taubblindengruppe Oberbayern), die er bereits 1987 in München gegründet hat. Er und seine Lebensgefährtin Mona Winter setzten sich sehr für die Förderung taubblinder Menschen ein. Sein Wunsch für die Zukunft ist eine bayernweite Anlaufstelle für taubblinde Menschen.

Cornelia Wolf

Jubiläum in Marktoberdorf wirft Schatten voraus

Nachricht 21/2011

Marktoberdorf, 16.2.11

Die evangelische Gehörlosengemeinde feiert am 24. September 2011 ihr 25-Jahre-Jubiläum. Dieses soll ein Höhepunkt im Jahr 2011 werden. Vorbereitung und gute Planung ist Pflicht!


So trafen sich im Februar bei frühlingshaftem Wetter Mitglieder der evangelischen Gehörlosengemeinde Marktoberdorf. Diskutiert wurden Ablauf, Angebote und Essen am 24. September. Mithelfer/innen gibt es ausreichend, jede/r bekam eine „Hausaufgabe“. Drei Dinge bekamen die Gemeindemitglieder mit auf den Weg:

Ein liebes Wort für dein Wohlergehen. Ich freue mich auf ein Wiedersehen! Ganz leise sage ich dir „Schön dass es dich gibt“. Eine Blume erfreute dann alle, die gekommen waren.

Angelika Hommel

Nürnberger Jugendtreff startet ins neue Jahr

Nachricht 20/2011

Nürnberg, 14.2.11

Mit Sekt (natürlich alkoholfrei!) und guter Laune ist der Jugendtreff in Nürnberg ins neue Jahr gestartet. Es wurde der beste "hands up"-Spieler ermittelt und es gab viele lustige Fotos von den Aktionen des vergangenen Jahres (Theaterfreizeit, Konfi-Camp, Schwedenfreizeit, Kinderfreizeit, Jugendtreffs usw.).


Der nächste Jugendtreff-Termin ist am Freitag, den 25. März ab 18 Uhr - eingeladen sind alle jungen Leute ab 14 Jahren!

Erika Burkhardt

"Konfirmanden-Aufklärung" in München

Nachricht 19/2011

München, 11.2.11

60 interessierte hörende Konfirmanden waren auf Linda, Sandy und Florian – alle gehörlos – konzentriert. Die drei gehörlosen Jugendlichen berichteten von ihrem Leben.


Die hörenden Konfirmanden der evangelischen Corneliuskirche in Neubiberg stellten viele Fragen zu Schule, Freundschaften und dem Leben in der hörenden Gesellschaft. Bei manchen Fragen, wie z.B. ob man als gehörloser Jugendlicher auch einen Führerschein machen kann, mussten die gehörlosen Jugendlichen etwas schmunzeln und immer wieder erklären:

Wir können alles – außer hören!

Die hörenden Konfirmanden lernten das Fingeralphabet und versuchten ihren eigenen Namen mit Fingern zu schreiben. Beim Februar-Gottesdienst wird es einen Gegenbesuch geben.

Cornelia Wolf

Vorhang auf für Konfirmanden

Nachricht 18/2011

Nürnberg, 9.2.11

In den Gehörlosengemeinden ist in den Gottesdiensten das Bibeltheater weit verbreitet. Auch Konfirmanden erarbeiten regelmäßig Szenen aus biblischen Geschichten für den Gottesdienst z.B. zur Taufe Jesu durch Johannes den Täufer.


In einer kleinen Theaterszene spielten die Konfirmanden diese biblische Überlieferung nach. Beeindruckende Mimik, klare Körpersprache und eine sehr gute Umsetzung der Inhalte waren für die rund 100 Gottesdienstbesucher am 9. Februar mehr als Worte.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Achtung Kinder

Nachricht 17/2011

Nürnberg, 7.2.11

Draußen ist es zwar noch kalt und ungemütlich, aber der Sommer kommt bestimmt. In diesem Jahr gibt es wieder eine Sommerfreizeit für Kinder von 8 bis 13 Jahren:


Vom 7. bis zum 13. August werden wir die Zeit miteinander verbringen in einem Freizeithaus in der Nähe von Scheßlitz (Oberfranken). Gemeinsam werden wir viel Spaß haben, Ausflüge machen usw.

Wer dabei sein will: Schnell anmelden - hier geht's zu allen Infos und zum Anmeldeformular!

Erika Burkhardt

Ararat Akademie 2011 - persönlich und individuell

Nachricht 16/2011

Nürnberg, 4.2.11

Auch in diesem Jahr bietet die Ararat wieder viele Gebärdenkurse und Aktionen an.


Von Einzelförderungen für gehörlose Kinder oder Kinder mit gehörlosen Eltern bis hin zu Gebärdensprachkursen, Kommunikationskursen, bieten wir Fortbildungen und Kurse an.

Unsere Spezialität sind individuell auf die Bedürfnisse unserer Kunden abgestimmte Kurse und Vorträge in den Räumlichkeiten der Gehörlosenseelsorge/Akademie am Egidienplatz in Nürnberg, aber auch in verschiedenen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Werkstätten, Schulen und diversen Firmen.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Rosa Reinhardt und Andrea Schwarz per Mail unter ararat-akademie@egg-bayern.de oder per Fax an die Nr. 0911-2141322. Gerne stellen wir auch für Sie ein individuelles Angebot zusammen.

Wenn Sie sich näher informieren möchten, dann schauen Sie doch auf unserer Homepage www.deaf-ararat-akademie.de vorbei. An dieser Homepage arbeiten wir gerade. Es lohnt sich also auch dort immer wieder mal vorbei zu schauen.

Andrea Schwarz, Ararat Akademie

Von Malmö bis Stockholm?

Nachricht 15/2011

Erlangen/Nürnberg, 1.2.11

Im Herbst 2010 hatten der Erlanger Projektchor "ModernVoice" und der Nürnberger Gebärdenchor zwei eindrückliche Gottesdienstprojekte gefeiert.


Die Mitglieder der Chöre verstanden sich von Anfang an und die Stimmung war ausgesprochen herzlich und ausgelassen. Nun soll dieses Projekt weitergeführt werden.

Im Februar werden Gespräche geführt und Visionen entwickelt. Eine Vision ist: 2012 gemeinsam eine Wochentournee durch schwedische Kirchengemeinden und Gehörlosengemeinden zu machen. Die Finanzierung soll ausschließlich durch Sponsoren, Chor-Paten, Eigenbeitrag und Einnahmen erfolgen. Wir werden berichten.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Gebärdenspaß in der Ausbildung

Nachricht 14/2011

Bayern, 31.1.11

Wissenschaftler wissen schon lange, dass unser Gehirn mit Spaß, Bewegung und visuellen Reizen viel besser und schneller lernen kann. Diese Erfahrung nutzen die Ausbilder der neuen Gehörlosenpfarrer/innen in Bayern.


Mit Spaß, Bewegung und visuell orientiert, werden Elemente aus dem Gottesdienst erarbeitet und gelernt. Spielerische Formen, Spaß und Bewegung unterstützen den Lernprozess. Auf dem Foto üben z.B. 3 der neuen Gehörlosenseelsorger/innen mit viel Freude und einer großen Portion Bewegung ganz besondere Gebärden.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Verein JSB e.V. - Arbeitgeber, Gemeinschaft, Solidarität

Nachricht 13/2011

Nürnberg, 28.1.11

Der Verein JSB e.V. mit seinen 174 Mitgliedern (15% Mitgliederzuwachs 2010) hat es in den letzten Jahren mit Erfolg geschafft, 10 Menschen Arbeit zu geben. Es ist für uns wunderbar, was Gemeinschaft, Solidarität und Organisation schaffen können.


Wenn Sie wissen möchten, wie das 2010 funktioniert hat … Wenn Sie wissen möchten, wie das im Jahr 2011 weiter geht … Wenn Sie wissen möchten, wer zu diesem Verein gehört … Wenn Sie wissen möchten, was Sie mit Ihrem Mitgliedsbeitrag Gutes tun können … dann kommen Sie doch zur Mitglieder-Sitzung des Vereins vorbei. Auch Gäste sind herzlich Willkommen!

Die Sitzung ist morgen, am 29. Januar von 13:30 - ca. 14:30 Uhr

im Haus der Evangelischen Gehörlosenseelsorge, Egidienplatz 33.

Wenn Sie sich in der Zwischenzeit über den Verein informieren möchten, dann besuchen Sie doch die Homepage des Vereins JSB e.V..

Herzliche Grüße
Webmaster Pfr. Matthias Derrer

Neuer ökumenischer Gebärdenchor

Nachricht 12/2011

Bayreuth, 27.1.11

Seit September 2010 gibt es auch in Bayreuth einen Gebärdenchor, den "Ökumenischen Gebärdenchor Bayreuth". Er hat zur Zeit 14 evangelische und katholische Mitglieder. Geprobt wird jeweils nach den evangelischen und nach den katholischen Gebärdengottesdiensten.


Die Bayreuther haben in den letzten Monaten viel geübt und sind erstmals im Dezember in einem ökumenischen Gottesdienst aufgetreten. Die Presse hat dieses innovative Projekt sofort aufgegriffen. Dieser Chor probt "ökumenisch". Wer Interesse hat, der nächste Termin ist 12.2.11, ca. 15:30 Uhr im Gehörlosentreff Bayreuth.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Dolmetscher-Fortbildung zu Tauf-Gottesdiensten

Nachricht 11/2011

München, 24.1.11

Die BGSD (Berufsfachverbandes der GebärdensprachdolmetscherInnen Bayern e.V) in München hat mit Unterstützung der Ararat Akademie und der evangelischen Gehörlosenseelsorge Bayern am vergangenen Wochenende zum 3. Mal eine Dolmetscherfortbildung für den religiösen Bereich angeboten. Thema dieses Mal: Taufgottesdienste.


Die 9 Teilnehmenden vertieften religiöse Gebärden, wurden mit dem Vaterunser in den Standard-Gebärden vertraut gemacht und übten in Rollenspielen signen und voicen einzelner Gottesdienstelemente. In Diskussion und Spielform wurden wichtige Hintergrundinformationen verdeutlicht bzw. das Zusammenspiel von Pfarrer/innen und Gebärdensprachdolmetscher/innen erörtert.

Den Kurs geleitet haben Katechetin Brigitte Schmidt (gehörlos) und Pfarrer Joachim Klenk (hörend). Für 2012 ist der nächste Kurs geplant.

Team Öffentlichkeitsarbeit

ökumenische Wallfahrt zum Kreuzberg bei Forchheim

Nachricht 10/2011

Bamberg (CO-KU-BT-FO), 21.1.11

Haben Sie schon einmal eine Wallfahrt gemacht? Bestimmt nicht, denn bei evangelischen Christen sind Wallfahrten selten. Trotzdem können auch evangelische Christen an Wallfahrten teilnehmen.


Wichtig ist das gemeinsame Wandern, kurze Gebet-Stationen, ein Gottesdienst am Schluss und (in unserem Fall) auch das gemeinsame Einkehren im Kreuzberger Keller. Dort wollen wir uns nach der Anstrengung stärken.

Die Idee kam vom oberfränkischen Bezirksvorsitzenden Helmut Rühr. Unterstützt wird er von der Bamberger katholischen und evangelischen Gehörlosengemeinde.

Als Termin für diese 1. Fränkische Gehörlosen-Wallfahrt haben wir den 22. Mai 2011 ausgesucht. Der Gottesdienst der Bamberger Gehörlosen-Gemeinde findet in diesem Rahmen auf dem Kreuzberg bei Forchheim statt. Deshalb wird auch ein Fahrdienst für alle organisiert, die nicht mit laufen können.

Nähere Informationen finden Sie auf der Bamberger Termin-Seite, besonders auf der neuen Wallfahrt-Seite.

Wenn Sie nähere Informationen zum Thema Wallfahrt lesen möchten, dann besuchen Sie auf unserer Religion/Wissensecke den Artikel Wallfahrt.

Herzliche Einladung zum Lesen und Wallfahren sagt
Pfr. Matthias Derrer

Die Frage nach dem verborgenen Gott

Nachricht 9/2011

Coburg, 19.1.11

In der Rubrik „Religion&Bibel / Glaubensfragen“ habe ich die Frage gestellt: Warum ist Gott manchmal versteckt? Manchmal sage ich: Gott, ich verstehe dich nicht! Und ich habe dieses Gefühl mit einem Nebel-Tag verglichen. Mir ist aufgefallen: Bei diesem Vergleich gibt es viel Gemeinsames.


Wenn Sie wissen möchten, was mir Hoffnung gibt … Und wenn Sie sehen möchten, was auf dem Bild hinter dem Nebel ist …

Dann schauen Sie doch vorbei: Religion&Bibel / Glaubensfragen / Warum ist Gott versteckt?

Herzliche Grüße
Ihr Matthias Derrer

Form, Format - Erwachsenenbildung live

Nachricht 8/2011

Bayern, 17.1.11

Im Oktober 20010 startete in Bayern ein Ausbildungskurs für gehörlose Mitarbeitende im Bereich Erwachsenenbildung. 9 gehörlose Fachkräfte und eine gut-hörende Fachkraft absolvieren insgesamt 6 Kurstage. Der Kurs findet selbstverständlich in Deutscher Gebärdensprache statt. Der Dolmetschereinsatz (meist für den Hauptreferenten Dr. Jens Colditz (hörend) wird von der bayerischen Landeskirche im Sinne der Inklusion finanziert. Co-Kursleiter ist Pfr. Joachim Klenk.


Im Monat Januar beschäftigten sich die Kursteilnehmenden mit Bildungs-Formaten, Methoden, Methodeneinsatz und Bedürfnissen bei gehörlosen Menschen. Spielformen, psychologische Inputs und Reflexionen bereicherten den Seminartag am 15. Januar. Im Februar und März werden weitere 3 Seminartage durchgeführt. Ein Praxisprojekt wird von den Teilnehmenden ebenfalls vorgelegt. Denn wer all das schafft, erfüllt die notwendigen Voraussetzungen für das Zertifikat "Basiskurs Erwachsenenbildung (AEEB)".

2012 soll ein Vertiefungskurs stattfinden und für 2013 ist ein Jahres- Studienkurs angedacht.

Team Öffentlichkeitsarbeit

neue Funktionen

Nachricht 7/2011

Homepage, 14.1.11

Das Neue Jahr bringt auf unserer Homepage auch neue Funktionen. Sogar 3 neue Aktionen können Sie im Bereich Nachrichten ausführen:


• Der RSS-Feed ist mit dem Logo gekennzeichnet. Sie finden dieses Symbol im Bereich Nachrichten in der rechten oberen Ecke. Wenn Sie das Symbol anklicken, können Sie einen Feed für unsere Nachrichten (News-Feed) abonnieren. Dann werden Sie automatisch benachrichtigt, wenn es bei uns neue Nachrichten gibt. Der Feed funktioniert in Verbindung mit einem sog. Feed-Reader, der vielleicht schon in Ihrem Email-Programm oder in ihrem Browser (InternetExplorer, FireFox, Opera, Safari oder …) integriert ist.

• Sie können unsere Nachrichten jetzt auch kommentieren. Am Ende jeder Nachricht finden Sie den Link "Nachricht kommentieren". Dort können Sie Ihre Kommentare eintragen.

• An der gleichen Stelle finden Sie auch einen Link zur Facebook - Funktion Wenn Sie bei Facebook angemeldet sind, können Sie unsere Nachricht mit einem "Gefällt mir" beschenken!

Wir hoffen, Sie mögen diese neuen Funktionen! Wenn Sie Probleme damit haben, dann schreiben Sie einfach eine Email an mich.

Herzliche Grüße
von Ihrem Webmaster Matthias Derrer

Ergänzung 17.1.11: Es gibt jetzt eine Feed-Hilfe-Seite.

Übung macht den Meister und die Meisterin

Nachricht 6/2011

Nürnberg, 12.1.11

Vom 12.-14. Januar kommen die angehenden Gehörlosenpfarrer/innen erneut nach Nürnberg zur Zusatzausbildung. Die letzten 6 Monate der Ausbildung beginnen im Januar.


Die Schwerpunkte dieser Ausbildung sind 2011 die gebärdensprachliche Förderung und die Liturgiepraxis. Dazu werden auch bundesweit bekannte Referenten/innen eingeladen, wie z.B. Pfarrerin Fries aus Berlin und Dr. Zichy aus München.

Da Übung den Meister oder die Meisterin macht, bekommen die angehenden Pfarrer/innen noch ein Zusatz-Coaching an ihrem Heimatort.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Senioren starten aktiv ins neue Jahr

Nachricht 5/2011

Bayern, 10.1.11

In München, Augsburg, Nürnberg und anderen Gehörlosengemeinden starten Senioren mit Besuchsdiensten, offenen Treffs und Vorträgen zu wichtigen Themen mit interessanten Gästen in das Jahr 2011.


Und warum das alles? Damit Senioren fit bleiben, damit Sie am gesellschaftlichen Leben teilhaben, Kontakte pflegen und gebärdensprachlich kommunizieren können.

Die Seniorenarbeit wird in der Gehörlosenseelsorge traditionell sehr gepflegt.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Gutes und Böses

Nachricht 4/2011

Bayern, 7.1.11

Die Losung (Jahres-Bibel-Vers) für das Jahr 2011 heißt:


Lass dich nicht vom Bösen besiegen,
sondern besiege das Böse mit Gutem.

Bibel:Römer 12,21

In der Losung für gehörlose Menschen ist folgende Erklärung geschrieben: Wenn du Böses tust, hat das Böse gewonnen. Die Kette des Bösen wird immer länger. Wenn du Gutes tust, ist die Kette des Bösen unterbrochen. Das Gute hat das Böse besiegt.

Ich erinnere mich an ein Beispiel aus der Schule. Im Religionsunterricht streiten zwei Schüler. Sie kommen zu mir. „Herr Derrer, Herr Derrer! Der P. hat angefangen!“ So kommt der Schüler zu mir ganz aufgeregt. Er will, dass ich Richter bin. Ich soll entscheiden: Er ist unschuldig und P. ist schuldig. Oft antworte ich: „Es ist nicht so wichtig, wer angefangen hat. Viel wichtiger ist: Wer kann zuerst aufhören!“

Ich weiß: Das ist keine schnelle Lösung für das Problem der Schüler. Aber tatsächlich: Wer kann die Kette „Böse hin - Böse zurück“ unterbrechen?

Auch Jesus unterbricht die Kette des Bösen: Früher galt das Gesetz: „Auge um Auge - Zahn um Zahn“. Wir würden heute sagen: „Wie du mir, so ich dir!“ Mit Jesus beginnt eine neue Zeit: Oft ignorieren wir Gott. Aber Gott schenkt uns Liebe und Freiheit. So ist die Böse-Kette beendet.

Ich wünsche mir für das neue Jahr, dass ich diese Kette auch oft durchbrechen kann. Ich will auf ein böses Wort auch lieber mit etwas Gutem antworten. Ob ich das schaffe? Gott, gib du mir die Kraft dafür!

Herzliche Grüße
Ihr Webmaster Pfarrer Matthias Derrer

Nicht bedeutungslos – Menschen hervorheben

Nachricht 3/2011

Bayern, 5.1.11

Im Jahr 2011 sollen Menschen im Mittelpunkt stehen, die nicht auffallen, aber trotzdem sehr bedeutungsvoll sind. Damit sind z.B. Personen gemeint, die anderen Menschen helfen, obwohl sie das nicht müssten. Menschen, die den Mut finden, neue Wege im Leben zu gehen. Oder auch hilfsbereite Menschen, die andere pflegen und umsorgen.


Solche Personen will Pfarrer Klenk in diesem Jahr besuchen und interviewen, denn genau diese Menschen sind die „Marias und Josefs der heutigen Zeit“. Wir sind gespannt, auf welche Menschen Pfarrer Klenk stoßen wird.

Team Öffentlichkeitsarbeit

Neue Jahreslosung für das Jahr 2011

Nachricht 2/2011

Bayern, 3.1.11

Eine Jahreslosung ist ein Bibelspruch für das gesamte Jahr. 2011 wird das ein Satz aus dem Neuen Testament sein, aus einem Brief, den Paulus an die christliche Gemeinde in Rom geschrieben hat. Er sollte damals als Orientierungshilfe dienen und das soll er auch heute noch.


Die Jahreslosung im Jahr 2011 heißt: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten.“ Als Erklärung zu diesem besonderen Satz möchten wir die Homepage des Verlages am Birnbach empfehlen, die uns sehr gut gefallen hat: www.jahreslosung.eu

Team Öffentlichkeitsarbeit

Ein gesegnetes Neues Jahr

Nachricht 1/2011

Bayern, 1.1.11

Das neue Jahr 2011 hat begonnen. Alle haben sich ein „Gutes Neues Jahr“ gewünscht oder mit einem Glas Sekt angestoßen mit dem Wort „Prost Neujahr“.


Kennen Sie den Ursprung des Wortes „Prost“? Es kommt aus dem Lateinischen und bedeutet ungefähr „es soll gut sein“.

Ja, so wünschen wir Ihnen das auch! Ihr Jahr soll gut sein! Ihr Jahr soll von Gott gesegnet sein! Gott soll Sie treu begleiten!

Das wünschen wir Ihnen allen als Team der Internet-Redaktion von www.egg-bayern.de Dieser Wunsch geht aber auch von allen Gehörlosengemeinden an alle Gemeindeglieder in Bayern und alle Freunde.

Herzliche Grüße
Webmaster Pfarrer Matthias Derrer


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