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Der Momentensammler ist wieder unterwegs und erinnert sich gerne an September 2010.
Denn im September trafen sich in Assisi/Italien, im Geburtsort von Franz von Assisi, 70 Menschen aus 11 Ländern zur „internationalen ökumenischen Konferenz der Gehörlosenseelsorger“, kurz IEWG. Die Teilnehmer/innen dieser Konferenz kamen von Madagaskar über Estland bis Norwegen. Die Höhepunkte dieses Treffens waren die gemeinsamen Gottesdienste in den verschiedenen Gebärdensprachen: dänisch, norwegisch, schwedisch, englisch, deutsch, italienisch und andere.
Der Momentensammler ist wieder unterwegs und erinnert sich gerne an März 2010.
Denn im März kamen 50 gehörlose wie hörende Personen auf dem Hesselberg zusammen. Die Gebärdenchöre aus verschiedenen Städten, z.B. München, Stuttgart, Nürnberg, Marktoberdorf und Würzburg trafen sich dort, um Gebärdenlieder und Erfahrungen auszutauschen. Das Seminar bereitete sowohl Kindern, als auch Erwachsenen Freude und neue Bekanntschaften.
Diese beeindruckenden Momente bleiben in unseren Herzen.
Am Ende des Jahres 2010 sind die Momentensammler unterwegs. Wir schauen zurück auf beeindruckende Momente 2010 und beginnen mit der Ankunft auf dem Ökumenischen Kirchentag in München.
Im Mai trafen sich damals gemeinsam mit mehr als 200.000 Christen auch ca. 500 gehörlose Christen aus Deutschland. Gemeinsam feierten wir Gottesdienste, diskutierten über "heiße Themen", gestalteten Mittagsgebete, informierten über die Situation gehörloser Menschen und zeigten Gebärdenlieder oder Lieder mit Gebärden. Höhepunkt war sicher die Mitgestaltung des Abschlussgottesdienstes.
Momente eben, die wir alle so schnell nicht vergessen werden. Wir sammeln diese Momente - die Momentensammler sind unterwegs.
Team Öffentlichkeitsarbeit
„Weihnachten-FAQ“ oder „Alles Gute zum Geburtstag!“
!!!!Wer hat Geburtstag?
Jesus Christus. Er wurde von ungefähr 2000 Jahren geboren.
Warum feiern wir den Geburtstag von Jesus?
Weil Jesus damals eine wichtige Person war - ein neuer König. Und weil Jesus auch heute eine wichtige Person ist - König und Befreier für mich!
Warum Befreier?
Jesus ist der Sohn von Gott. So kommt Gott auf die Erde. Gottes Ziel: Gott und Menschen sollen neu verbunden werden. Sünde trennte Gott und Mensch. Aber Gott will mit Menschen verbunden bleiben.
Warum ist ein Zusammenhang zwischen Weihnachten und Thema Frieden?
Gott beginnt so den Frieden zwischen Gott und Mensch. Wir haben schon Gottes Frieden bekommen, dann können wir den Frieden auch weiter geben.
Warum ist dann nicht überall Frieden?
Weil dieser Friede von Gott schon angefangen hat, aber weil wir trotzdem Menschen bleiben. Menschen machen Fehler und Menschen streiten - das bleibt! Aber Menschen dürfen trotzdem den Frieden von Gott immer neu empfangen. Immer wieder neuer Anfang.
Deshalb wünscht Ihnen das Team von egg-bayern.de immer wieder einen neuen Anfang. Immer wieder selber Mensch sein dürfen und trotzdem neu Frieden geschenkt bekommen. Wir wünschen Ihnen ein Weihnachtsfest mit Gottes Segen!
Herzliche Grüße von Ihrem Webmaster Pfarrer Matthias Derrer
Die evangelische Kirche in Bayern stellt zum Jahreswechsel ihr gesamtes Finanzsystem auf eine Art "Doppelte Buchführung" um. Natürlich müssen dann auch Mitarbeiter/innen geschult werden. Schulung ist also notwendig.
Für unser Team kein Problem. Gemeinsam mit der professionellen Coacherin Frau Ruhfass aus Regensburg wurden Rosa Reinhardt, Carina Ritzrau und Laura Polster (nicht auf dem Bild) für das sogenannte SAP System geschult. Dieses Programm ist ein speziell für Bilanzbuchhaltung entwickeltes Gesamtsystem, das Fachkräfte beherrschen müssen. Gebärdensprachdolmetscherinnen Andrea Roessiger, Claudia Kuschel und Lena Hartung unterstützten bei den Schulungen. Coacherin Ruhfass war erstaunt über das hohe Niveau, die Motivation und Begeisterung unserer Mitarbeiter/innen. Ein weiterer Beweis dafür, dass beruflicher Erfolg auch gebärdensprachlich sicher gestellt werden kann.
Die Frauen haben schon immer in der Gehörlosenseelsorge zu den Schrittmacherinnen gehört. Viele Entwicklungen haben sie angestoßen, so zum Beispiel die Gebärdenchöre, den Weltgebetstag, die Weihnachtsgottesdienste mit Bibeltheater und Frauenthemen in Frauengruppen. Männer haben dort keinen Zutritt.
Ab 2011 soll der Frauenbereich ein neues Gesicht erhalten. Die Angebote sollen sozialer ausgerichtet und breiter werden. Eine "Vertrauensgruppe" ist angedacht, in der sich Frauen über sehr persönliche Themen unter Anleitung einer Fachkraft informieren und austauschen können. Gesundheitsangebote soll es geben, Vorträge, Workshops und Fortbildungen. Das Angebot wird sehr interessant werden. Dafür sorgen die Frauen, die dieses Konzept miteinander entwickeln. Bis Mitte 2011 soll das Konzept stehen.
Die vierte Kerze wird am 19. Dezember brennen. An 3 Orten in Bayern wird es am Sonntag gebärdensprachliche Adventsgottesdienste geben.
In München können Sie einen freudigen Familiengottesdienst zum Advent besuchen. In Kulmbach einen warmherzigen Adventsgottesdienst. In Nürnberg wartet auf Sie ein Gottesdienst mit 'Kindergottesdienst, großem Gebärdenchor und dem hörenden Projektchor Modern Voice aus Erlangen.
Freuen Sie sich und feiern Sie gemeinsam mit anderen schöne Adventsgottesdienste. Das Foto zeigt Mitglieder des Nürnberger Gebärdenchores und Mitglieder des Erlanger Chores "Modern Voice".
Advent - auch bei den Jugendaktionen in Nürnberg! Einige Jugendliche trafen sich an einem Freitagabend zum Jugendtreff, um gemeinsam Plätzchen zu backen. Nach der Arbeit wurden die Plätzchen dann natürlich auch aufgegessen, dazu gab's heißen Punsch. Zum Schluss durfte jede und jeder noch ein kleines Geschenk aus der Geschenkebox ziehen.
Letztes Treffen für alle in diesem Jahr ist am 19. Dezember um 14 Uhr zum Gottesdienst in der Egidienkirche!
Advent ist auch die Zeit der Besuche. Freunde und Bekannte treffen, zusammen sitzen, unterhalten, schön essen … Ein festlich gedeckter Tisch macht eine schöne Atmosphäre. Und für die Fest-Tage ist so eine Tisch-Dekoration ein MUSS! Ideen für eine Fest-Tafel gibt es im Internet natürlich haufenweise.
Dass es religiöse Sendungen im Fernsehen gibt, wissen Sie sicher! Dass es manche dieser Sendungen auch mit Untertitel gibt, sicher auch. (Leider nicht alle!)
Wir haben eine Übersicht zusammengestellt mit untertitelten religiöse TV-Sendungen von Weihnachten bis Jahresende. Sie kommen zu dieser Übersicht über den Bereich „Termine“. Dort ist links unten am Ende der Stadt-Liste der Link zu unserer Seite TV-Untertitel zu finden (war früher, jetzt nicht mehr).
Und wenn Sie lieber einen Gottesdienst besuchen, finden Sie darüber bei jedem Ort die Termine der Dezember-Gottesdienste.
In jedem Fall „Herzliche Einladung“ sagt Ihr Webmaster und Pfarrer Matthias Derrer
Advent bedeutet Ankunft: Jesus Christus, der Retter … mein Retter kommt zu mir. Nicht irgendwo in der Welt! Zu mir!
Wenn noch nicht alle Weihnachtsgeschenke gekauft sind … Egal, diese Ankunft von Jesus ist trotzdem wichtig! Wenn noch nicht alle Vorbereitungen für Weihnachten abgeschlossen sind … Egal, Jesus kommt trotzdem zu mir! Wenn noch nicht alles aufgeräumt ist … Egal, Jesus freut sich trotzdem, mich zu treffen!
Das ist die tolle Nachricht von Advent und Weihnachten, aufgeschrieben in der Bibel, angefangen vor ca. 2000 Jahren, immer gültig! Wenn Sie diese Geschichte nachlesen möchten, empfehle ich die Geschichte, als Maria und Josef sich auf den Weg nach Bethlehem machen (Bibel, Neues Testament, Evangelium von Lukas, Kapitel 2).
Und wenn Sie dafür eine besondere Bibel nehmen möchten, empfiehlt unser deaf-ararat-shop die BasisBibel, geschrieben in einfacher Sprache (Regel: höchstens 16 Wörter pro Satz, höchstens 1 Nebensatz), trotzdem klar und deutlich.
Einen gesegneten 3. Advent wünscht der Webmaster und Pfarrer Matthias Derrer
Für die Monate Dezember 2010 bis März 2011 gibt es ein neues Gemeindejounal, dieses Mal mit Berichten von Familien „Wie feiern Familien Weihnachten?“, mit dem Themen-Schwerpunkt „Visuelle Gebärden-Chor-Kantorei Bayern“ und wie immer mit aktuellen Berichten aus den Bereichen „Kinder & Jugend“ und „Bayern live“. Außerdem finden Sie natürlich auch die meist-gesuchten Seiten für „Termine“.
Insgesamt finden Sie dort wieder viel Interessantes und Lesenswertes. Immer finden Sie dort auch Material, das bisher nicht im Internet veröffentlicht wurde. Deshalb ist das Gemeindejournal immer auch einen Klick Wert!
Welche Farbe ist in diesem Jahr auf Ihrem Weihnachtsbaum? Grün - ok! Aber sonst? Rot? Lila? Bei der Farbe der Kugeln ist 2010 angeblich rosa „in“, allerdings eher in dunkleren Tönen. Daneben sind auch Farben wie eisblau, erbsengrün oder burgund angesagte Farben für den Weihnachtsbaumschmuck. Aber vielleicht wollen Sie das Farben-Karussell der Mode nicht am Christbaum mitmachen - das ist sicher auch gut. Ganz ruhig und gelassen, das passt gut zum Advent!
Und was kann man noch auf Ihrem Baum finden? Glöckchen? Sterne? Engel?
Sollten Sie noch Schmuck für Fenster oder Christbaum brauchen, haben wir hier noch einen Tipp von unserem deaf-ararat-shop: Dort gibt es zum Beispiel
Faltengel, die aus einem alten Sachbuch gefaltet wurden - witziges Recycling!
Oder Weihnachtssterne, die Eigenproduktion des deaf-ararat-shop, selbst gebastelt von gehörlosen Gemeindemitgliedern und chic in goldener Farbe.
Oder ebenfalls die Eigenproduktion Weihnachtsengel, die sogar noch individuell geformt werden können zum besonders günstigen Preis.
Also, lassen Sie sich inspirieren!
Herzliche Grüße von Ihrem Webmaster Matthias Derrer
Viel Spannung gab es bei der Kindergruppe Rumpelwichte in Nürnberg: Auf dem Programm stand ein Kickerturnier. Höchste Konzentration war notwendig, um den Ball im Tor zu "versenken".
Während der Kicker-Pausen konnten die Kinder Plätzchen backen oder Adventskalender basteln. Insgesamt 18 Kinder waren bei dem Rumpelwichte-Treffen dabei, so viele wie noch nie!
Wir freuen uns auf die Weihnachtsfeier am 10. Dezember, gemeinsam mit den "Himmelhüpfern".
Hmmmm… das duftet! Lecker! Der Duft von Plätzchen, Tee und Kerzen verzaubern uns im Advent. Vanille, Zimt, Nelken, Orangen, Tannennadeln - alle diese Düfte regen unsere Sinne an und erinnern uns an Advent und Weihnachten. Ein guter Duft ist wichtig für eine schöne Atmosphäre. Er soll uns an etwas Schönes erinnern.
In Gottesdiensten der evangelischen Kirche ist der Duft leider nicht mehr so wichtig. Die katholische Kirche kennt den Weihrauch, in der jüdischen Tradition wird der Sabbat (vergleichbar mit unserem Sonntag) mit dem Riechen an einer Gewürzdose beendet, damit alle den Geruch des Sabbats die ganze Woche in Erinnerung behalten. So ist dort auch der Gottesdienst ein Erlebnis mit allen Sinnen.
In der Adventszeit können wir das nachholen. Mit vielen Düften können wir uns auch an das Heilige erinnern: Gott will uns nahe sein, deshalb kommt Gott als Kind auf die Welt.
Übrigens: Wussten Sie, dass man in der Physik das Messen von Gerüchen mit dem Fachwort „Olfaktometrie“ bezeichnet und die entsprechende Maß-Einheit das „Olf“ ist?
Und wenn Sie weder von Olf noch von Alf etwas wissen wollen, dann hat unser deaf-ararat-shop noch einen duftenden Advents-Tipp für Sie: Mit der Schafsmilchseife Engel bringen Sie nicht nur einen adventlichen Engel in Ihr Haus, sondern pflegen Ihre Hände auch noch auf ganz besondere Art.
Noch vier Wochen bis Weihnachten! An vielen Orten laufen die Vorbereitungen für den besonderen Gottesdienst an diesen Feiertagen. In der Evangelischen Gehörlosengemeinde in Würzburg trifft sich dazu wieder eine Theatergruppe.
Mit viel Spass – wie man sieht – wird wieder ein modernes Weihnachtstheater eingeübt. Das Ergebnis wird dann in vier Wochen den Besuchern des Gottesdienstes Freude machen. In Würzburg übrigens am 24.12. schon um 13 Uhr in der Deutschhauskirche – herzliche Einladung!
Plätzchen? In diesem Stress auch noch selber backen? Nein! Kein Stress, das brauchen Sie nicht! Lassen Sie sich auch nicht von der Nachbarin durcheinander bringen, nur weil sie schon 10 Sorten gebacken hat. Advent ist kein Wettbewerb!
Im Gegenteil, Advent soll Zeit sein für Ruhe, Gelassenheit. Ja, Plätzchen-essen gehört auch dazu, aber man muss nicht alle Plätzchen selber backen. Wir können auch Plätzchen kaufen! Es gibt auch Lebkuchen und Dominosteine und Spekulatius und … Und wir können auch Plätzchen schenken (und uns beschenken lassen)!
Die Münchner Gehörlosengemeinde besuchte eine Ausstellung in der Hypokulturstiftung. Dort wurden Bilder von Schweizer Künstlern aus verschiedenen Zeiten gezeigt.
Wir haben uns zu Beginn gefragt: Was ist typisch schweizerisch? Malen Schweizer anders?
Obwohl wir sehr viele schöne Bilder gesehen haben, konnten wir diese Fragen nicht beantworten.
Nach dem Museumsbesuch stärkten wir uns dort im Cafe und unterhielten uns noch lange über die Bilder aus der Schweiz.
Der Advent möchte eine Zeit der Ruhe und Vorbereitung auf Weihnachten sein. Oft vergessen wir aber die Ruhe und stürzen uns voll in die Vorbereitung. Es muss ja noch soo viel gemacht werden. Schnell fängt der Stress an!
Aber es geht nicht um stundenlange Ruhe. Es sind die kleinen Augenblicke, die etwas besonderes aus der Adventszeit machen. Manchmal ist es der Blick auf eine schöne Kerze - eine Sekunde! Manchmal ist es eine genussvolle Tasse Tee - 5 Minuten! Und manchmal ist es ein bisschen Zeit zum Lesen oder Vorlesen - vielleicht auch nur 5 Minuten. Manchmal ist nicht mehr Zeit da, aber diese kurze Zeit ist etwas Besonderes. Für Erwachsene ist es vielleicht auch so gut: Nur einen Satz lesen und 1 Minute denken. Kurz und intensiv! Für Kinder ist vielleicht Vorlesen etwas Schönes.
Wenn Sie Tipps zum Vorlesen brauchen, dann haben wir zwei besondere Empfehlungen für Kinder von unserer deaf-ararat-shop–Chefin:
Weiß, weißer, Weihnachten ist ein Buch für Kinder über die Wartezeit bis Weihnachten. Die Geschichte fängt immer mit dem selben Absatz an. Wie oft muss man schlafen bis Weihnachten ist?
Einen ökumenischen Gebärdenchor gab es am 20. November in Würzburg beim gemeinsamen Gottesdienst der Katholischen Hörgeschädigtenseelsorge und der Evangelischen Gehörlosengemeinde. Farbenfroh wurde das Bild durch die Mischung aus den grünen Gewändern des katholischen Chors, den bunten Tüchern und der Alltagskleidung des evangelischen Chors und das alles vor der gelben Kirchenwand.
Das Thema des Gottesdienstes war dagegen etwas weniger fröhlich, aber umso wichtiger: Es ging um die Hospizarbeit, also den christlichen Besuchsdienst bei alten, kranken, einsamen oder sterbenden Menschen. Wir Christen haben den Auftrag, uns auf den „freien Stuhl“ neben diesen Menschen zu setzen – und das sollen wir mutig und auch fröhlich tun. Das war die Botschaft dieses Gottesdienstes.
Der Advent, Zeit der Ruhe und der Besinnung. Aber auch im Advent gibt es viel Arbeit, Vorbereitung für Weihnachten kommen noch dazu. Deshalb ist es manchmal wirklich schwer, Ruhe zu finden.
Vielleicht hilft dazwischen einmal eine Tasse Tee. Andere nehmen sich Zeit für eine Zigarette, Sie nehmen sich Zeit für eine Tasse Tee. Der schmeckt gut, ist gesund und öffnet mit dem Duft eine besondere Atmosphäre. So kann man es vielleicht schaffen!
Suchen Sie für solche Momente vielleicht auch noch einen guten Tee? Dann schauen Sie doch mal im deaf-ararat-shop in der Abteilung „Tees&Süßigkeiten / Gebärdentee“ vorbei. Da bekommen Sie exklusiv nur dort den besonderen Gebärdentee.
Einen Adventskalender aus Schokolade kennen alle - Kinder und Erwachsene. Einen ganz anderen Adventskalender bietet die Gehörlosenseelsorge in Berlin an. Natürlich gibt es per SMS keine Schokolade :-) Aber vom 1. bis zum 24. Dezember gibt es jeden Tag eine SMS mit Gedanken, Informationen, Rezepten und Rätseln. Jeden Tag ein bisschen Advent auf dem Handy.
Die Anmeldung ist einfach und billig: Eine SMS schicken. Als Inhalt der SMS nur das Wort ADVENT schreiben und SMS an die Kurzwahl 84343 schicken. Diese SMS kostet den normalen Preis einer SMS. Weitere Kosten entstehen nicht, sondern werden von der EKD - Evangelischen Kirche in Deutschland und der Dafeg - Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Gehörlosenseelsorge getragen. Wer angemeldet ist, bekommt eine Bestätigungs-SMS und ab dem 1. Dezember jeden Morgen eine kleine Nachricht. Den SMS-Adventskalender gibt es schon seit 2007. Im Jahr 2009 haben 1.500 Menschen teilgenommen.
Weihnachts-Post, für viele ein Reiz-Wort. „So einen Stress mach ich mir nicht!“ Und der Jammer ist groß, wenn ein lieber Verwandter vergessen wurde.
Wirklich, Weihnachtspost kann stressig sein! Aber vielleicht muss ich gar nicht allen Bekannten eine Karte schreiben. Warum nicht einfach 5 besondere Menschen aussuchen? Und den Rest der Zeit für mich nehmen! Mich selbst auf Advent einstellen. Eine Kerze, eine Tasse Tee, zur Ruhe kommen. Das ist auch Advent - aber, wer kennt ihn so?
Und falls Sie sich doch entschließen sollten, 5 Karten oder 50 Karten oder sogar 500 Karten zu schreiben … Anregungen für schöne Weihnachts-Postkarten finden Sie im deaf-ararat-shop in der Abteilung „Post- / Grußkarten“. Und sicher finden Sie auch noch ein Weihnachtsgeschenk.
Einen gesegneten 1. Advent wünscht Ihnen der Webmaster Pfarrer Matthias Derrer
In der Egidienkirche kann man schon seit vielen Jahrzehnten am 1. Adventswochenende Krippen aus aller Welt bewundern. Unsere Männergruppe BILEAM hat die Nürnberger Krippenbauer besucht. Sie haben ihnen beim Bau der Krippen zugeschaut und dabei gelernt, wie lange es dauert und wie viel Mühe es kostet.
Gleichzeitig haben sie sich dazu entschlossen selber eine Krippe zu bauen. Interessierte Besucher können z.B. am 1. Adventswochenende die Krippen besichtigen.
Übermorgen, am Sonntag ist der 1. Advent. Damit beginnt die Adventszeit. Nicht nur, dass dann die echte Vorbereitungszeit auf Weihnachten beginnt … Nicht nur, dass damit ein neues Kirchenjahr beginnt … Es beginnt auch die Zeit der Kerzen. Sie sollen die dunkle Jahreszeit hell machen.
Wenn Sie mehr über den Advent und die Adventszeit erfahren möchten, dann schauen Sie doch in unserer Abteilung "Religion & Bibel" vorbei und lesen dort die Seite Adventszeit.
Und wenn Sie noch Kerzen brauchen … mit Bild oder mit Text (Beispiel: Vater unser, Gelassenheit, Hirte, Engel). Oder wenn es eine "ILY - I love you" Kerze sein soll … - das alles finden Sie in unserem www.deaf-ararat-shop.de, zum Beispiel in der Abteilung "Kerzen". Schauen Sie doch mal dort vorbei …
Eine gesegnete Advents-Zeit wünscht euer Webmaster Matthias Derrer
Zum 8. Mal treffen sich heute die zukünftigen Gehörlosenpfarrer in Bayern. Diesmal auf dem Programm: Freie Kommunikation, Segensgebärden, Gespräch mit dem Gemeindevorstand der Gehörlosengemeinde, Gottesdienstelemente, Gebärdenspiele und Filmaufnahmen.
Zentrales Thema ist die gebärdensprachliche Predigt. Die Referenten und Ausbilder sind zu 80% selbst gehörlos. Die bayerische Landeskirche unterstützt diesen Ausbildungskurs mit erheblichen finanziellen Mitteln.
Obwohl am Buß- und Bettag schulfrei war, war die Landesschule für Gehörlose in Laim ab acht Uhr geöffnet und dreißig Kinder eroberten das leere Schulhaus.
Die Gehörlosengemeine in München veranstaltete zum zweiten Mal am Buß- und Bet-Tag einen Kindertag und lud Kinder im Grundschulalter in die Gehörlosenschule in Laim ein. Die Kinder erfuhren an diesem Tag viel über Jona und seine aufregende „Fahrt“ im Walfisch und bastelten dazu. Nach einem guten Essen im Speisesaal ging es weiter mit einem Abenteuerspiel im großen Pausehof.
Am Nachmittag wurden die Kinder von ihren Eltern abgeholt und wir alle freuen uns auf ein Wiedersehen in der Kindergruppe „Kirchenlöwen“ oder beim nächsten Kindertag.
Eeeeendlich ist es soweit - sagt vielleicht nicht nur das Team vom www.deaf-ararat-shop.de. In den letzten Wochen hat das ganze Team intensiv gearbeitet: Das Shop-System wurde gesucht, die Programmierung verändert und angepasst und immer wieder auch neue Funktionen erstellt.
Dann wurden alle Produkte schön geordnet, fotografiert, die Fotos ins Shop-System geladen. Es wurden Artikel-Beschreibungen verfasst, Farben ausgesucht, Preise neu kalkuliert und alles ins Shop-System übertragen. Und noch viiiiel mehr ...! Im Team haben wir das alles schon verglichen mit einer Geburts-Vorbereitung.
Und wirklich, heute ist der Start von www.deaf-ararat-shop.de, das kann man echt mit einer Geburt vergleichen! Das Team von deaf-ararat-shop freut sich sehr über diese Geburts-Stunde!
Vielleicht sagen Sie ja auch "Eeeeeendlich ist ein ordentlicher Shop da!" Ja, Sie haben vielleicht auch lange auf einen richtigen Shop gewartet. Jetzt können Sie - wie in jedem anderen Online-Shop - Artikel suchen, Details und Beschreibungen ansehen, auf einem Foto den Artikel betrachten, mit einem Klick in den Warenkorb legen. Und am Schluss - ganz normal - Ihre Adresse und Email eingeben und mit zwei weiteren Klicks die Bestellung abschicken.
Vielleicht möchten Sie gleich mal vorbei schauen auf
es sind auch viele neue Artikel dabei! Es lohnt sich also in jedem Fall!
Viel Spaß beim Stöbern wünscht das Team von deaf-ararat-shop
P.S.: Wir haben leider festgestellt: Nicht bei allen klappt schon der Zugang zu unserem Shop! Das ist aber NICHT unser Fehler, sondern ein Caching-Problem der Internet-Provider. Bei Telekom sollte alles gut klappen, Probleme gibt es aber z.B. bei M-Net oder O2. Dort wird angezeigt "Seite ist nicht erreichbar!" Sollten Sie davon betroffen sein, bitten wir Sie um Geduld. Kommen Sie einfach in ein paar Stunden oder morgen nochmal im Shop vorbei, dann klappt es sicher!
Was Bildung bedeutet und wie umfassend Bildung gedacht werden kann, erfuhren die Teilnehmer/innen des 1. Erwachsenenbildungskurses in der evangelischen Gehörlosenseelsorge in Bayern. Zum zweiten Mal trafen sich die 10 Teilnehmer/innen zu diesem in Deutschland einzigartigen Seminarkurs. Weitere 4 Seminartage werden folgen.
Ziel ist, fit zu werden für den Bereich der Erwachsenenbildung und in bzw. außerhalb der evangelischen Gehörlosenseelsorge "Bildung" zu transportieren und zu ermöglichen. Denn Bildung ist mehr als Wissen! Bildung schließt Körper, Geist und Seele mit ein.
Evangelisch verstandenen Bildung orientiert sich an einem Menschenbild, das jedem Menschen Bildung zutraut und als Recht zuschreibt. Für die Zusammenarbeit mit gehörlosen Menschen bedeutet dies Bildung zu vertiefen und neue Lebensentwürfe zu ermöglichen.
Team Öffentlichkeitsarbeit
Buß- und Bet-Tag - Team Nürnberg macht eine spirituelle Pause
Heute ist Buß- und Bet-Tag, traditionell ein Tag des Nachdenkens. Evangelische Christen feiern in Bayern diesen kirchlichen Feiertag nach wie vor, obwohl er gesetzlich in den 90-er Jahren des letzten Jahrhunderts in Bayern abgeschafft wurde.
Seitdem scheint der Buß- und Bet-Tag evangelischen Christen jedoch noch bewusster geworden zu sein. Die Zahl der Besucher bei Gottesdiensten und Veranstaltung nimmt stetig zu. Das Nürnberger Team macht auch eine spirituelle Pause und arbeitet heute nicht. Einige suchen die Ruhe, andere lesen bewusst ein Buch oder beginnen mit dem Plätzchenbacken und wiederum andere besuchen bewusst Gottesdienst. Auf dem Foto fehlen Rainer Töpel und Andrea Schwarz.
Übrigens: Jeder evangelische Christ kann am Buß- und Bet-Tag von seiner Arbeit freigestellt werden, um an Veranstaltungen und Gottesdiensten teilnehmen zu können.
Team Öffentlichkeitsarbeit
Wenn Sie mehr über diesen Tag lesen möchten, dann schauen Sie doch in unserem Bereich "Religion&Bibel" in den Abschnitt "Kirchliche Feste". Dort finden Sie einen besonderen Artikel zum "Buß- und Bet-Tag".
Im November wurde in der Kindergruppe "Himmelhüpfer" in Nürnberg fleißig gebastelt: Fensterschmuck oder lustige Figuren aus Papierrollen, ein Becher-Spiel oder auch eine Martinsgans verziehren - das waren die Angeboten, zwischen denen sich die Kinder entscheiden mussten. Klarer Favorit war die Martinsgans - die Kinder hörten und sahen die Geschichte von "Martin und den Gänsen" und konnten anschließend mit vielen bunten süßen Sachen ihre Martinsgans dekorieren.
Am 13.November kommen wieder 10 Teilnehmende aus Bayern in Nürnberg zusammen, um ihre Zusatzausbildung im Bereich der Erwachsenenbildung weiterzuführen. Unter Leitung von Pfr. Dr. Jens Kolditz und Pfr. Joachim Klenk wird diesmal das Thema "Bildung und Mensch" im Mittelpunkt stehen. Diskussionen, praktische Übungen, Gruppenarbeit und Austausch von Visionen werden den Seminartag methodisch bereichern. Natürlich wird Dr. Colditz auch wissenschaftliche Informationen weitergeben.
Heidemarie Schulz feierte Ende Oktober ihr 15-jähriges Dienstjubiläum. 1995 begann sie in der Gehörlosenseelsorge zu arbeiten. Ihre Aufgaben haben sich seitdem stets verändert. Heute ist Heidi Schulz vor allem für die bayerische Gemeindekartei, die Kontakte zu hörenden Gemeinden und Gehörlosengemeinden, den Videotext, Seniorenclub, Kasualienbücher, Dafeg und andere wichtige Bereiche zuständig.
Dienstjubiläum feierten auch Yasmine Ruff (10 Jahre) und Pfr Joachim Klenk (10 Jahre Leitung der Gehörlosenseelsorge). Erika Burkhardt, stellvertretende Dienststellenleitung gratulierte herzlich und dankte für die engagierte Mitarbeit. Glückwunsch!
Seit Oktober 2010 wird ein Kurs von der evangelischen Gehörlosenseelsorge in Kooperation mit der evangelischen Erwachsenenbildung angeboten, um vor allem gehörlose Mitarbeitende im Bereich der Erwachsenenbildung eine Zusatzausbildung zu ermöglichen.
Die 10 Teilnehmer/innen (9 gehörlos, 1 hörend) werden in 6 Tagesseminaren bis 2011 eine erste Grundausbildung erhalten. Methodik, Didaktik, Bedarf, Zielgruppen, Arbeitsformen usw. sind wichtige Inhalte des Kurses.
Geleitet wird dieser Kurs von Dr. Jens Colditz, dem Leiter der evangelischen Erwachsenenbildung in Bayern und Joachim Klenk, dem Leiter der evangelischen Gehörlosenseelsorge in Teamkooperation. Die Kursteilnehmer/innen schließen mit mit einem Zertifikat ab.
Am Sonntag, den 7. November wird die Nürnberger Gehörlosengemeinde einen meditativen Gottesdienst feiern. Rückblick auf verstorbene Gemeindemitglieder, Bewusstwerden wo wir als Person und Gemeinde heute stehen, aber auch der Ausblick in die Zukunft, werden diesen besonderen Gottesdienst prägen.
Ein biblisches Wort vom Baum, der am Wasser steht wird die Gottesdienstbesucher gedanklich begleiten. Kerzen, eine gemeinsame Abendmahlsfeier und Besinnung sind das Zentrum dieses Gottesdienstes. Herzliche Einladung!
"Frauen & Kultur" ist eine Vereinigung von engagierten Frauen, die sich für Bildung einsetzen und diese unterstützen. In Nürnberg treffen sich die ca. 100 Mitglieder dieses Vereins 14-tägig im Grand Hotel.
Im Oktober wurden Katina Geißler, gehörlose Sozialpädagogin der evangelischen Gehörlosenseelsorge und KR Pfr. Joachim Klenk eingeladen. Sozialpädagogin Katina Geißler hielt einen interessanten Vortrag zum Thema "Frau, taub und selbstbewusst" und erntete damit großen Applaus der ca. 70 anwesenden Frauen.
Eine Woche später besuchten ca. 30 Mitglieder von "Frauen & Kultur" die Räumlichkeiten der evangelischen Gehörlosenseelsorge. Sie waren erstaunt über die breit gefächerten Aktivitäten, das junge Mitarbeiterteam, das hohe technische Niveau und die konsequente Einstellung von gehörlosen Mitarbeitenden.
Vom Freitag, 29.10. bis Montag, 1.11. war das erste Konfi-Camp des aktuellen Konfirmanden-Jahrgangs. 2011 werden die Konfirmationen gefeiert. 5 Konfirmandinnen und 2 Konfirmanden aus ganz Bayern haben den zweiten gemeinsamen Schritt auf dem Weg zur Konfirmation gemacht; der erste Schritt war der Kennenlern-Tag im Juni.
Neben Spaß und Spiel stand am 31.10. natürlich auch passend zum Reformations-Tag das Thema Luther auf dem Programm. In zwei Gruppen duften die Konfirmandinnen die beiden Jungs der Gruppe zu Martin Luther verkleiden (siehe Foto). Bei einem "Wer wird Millionär"-Spiel haben alle ganz nebenbei viel über den echten Martin Luther gelernt.
Der dritte und letzte gemeinsame Schritt ist dann schon das Konfi-Camp 2 im April 2011 - kurz vor der Konfirmation. Dazwischen gibt es vor Ort in den Gehörlosengemeinden noch einiges zu lernen über Glaube und Kirche.
Unser Gruppenbild entstand bei einem Ausflug mit herrlichen Wetter nach Kempten. Dort haben wir u.a. die nagelneue und sehr interessante Multimedia-Ausstellung der Karner-/Eramus-Kapelle aus dem 13. Jahrhundert gesehen.
Pfarrer Matthias Derrer
Cantate-Gemeinde Kirchheim begeistert vom Gebärdenchor
Am Sonntag, den 10. Oktober 2010 fand ein Gottesdienst in der hörenden Cantate-Kirche in Kirchheim bei München statt. Der Gebärdenchor der evangelischen Gehörlosengemeinde war auch dabei und zeigte drei Gebärdenlieder. Dieser Gottesdienst wurde nicht nur für uns in Gebärdensprache übersetzt, sondern hörende Besucher konnten Gebärdenlieder erleben und selber ausprobieren.
Stefanie Reckmeyer ist ein Mitglied unseres Gebärdenchores und gleichzeitig Prädikantin in dieser hörenden Gemeinde. Sie hat gepredigt. Über unser Kommen hat sie sich sehr gefreut.
Die Hörende waren vom Gebärdenchor begeistert und haben sich sehr gefreut, Gebärden einmal selbst auszuprobieren.
Anschließend gab es Kaffee und Kuchen. Wir haben vielen Hörenden von der Gehörlosenkultur und der Gebärdensprache erzählt und auch untereinander viel geredet.
Das Wetter war sehr schön. Die Blätter waren ganz schön bunt in der Sonne - ein goldener Oktobersonntag.
Neu sind die Termine für Gottesdienst und andere Veranstaltungen bis März 2011. Wir haben Sie frisch auf die Termin-Seiten der Gehörlosen-Gemeinden eingetragen. Dort können Sie für Ihren Gottesdienst-Ort nachsehen, wann die nächsten und übernächsten Gottesdienste sind. Auch die Termine für die Advents- und Weihnachtsgottesdienste finden Sie dort. So können Sie sich schon frühzeitig informieren und überlegen, wie Sie diese Zeit gestalten möchten.
Erneuern ist im Wort sehr ähnlich mit dem Wort neu. Aber Erneuern auf Lateinisch übersetzt, heißt Reformation. Das ist ein Abschnitt in der Kirchengeschichte. Die bekannte Person Martin Luther verbindet sich mit diesem Stichwort. Und jedes Jahr am 31. Oktober feiern wir das Reformationsfest. Im Bereich "Religion & Bibel" haben wir einige Informationen zum Reformations-Fest zusammengestellt. Dort können Sie auch lesen, dass wir den 31. Oktober mit dem Geburtstag der Evangelischen Kirche vergleichen können.
Feiern Sie doch auch den Geburtstag Ihrer Kirche mit!
Mitten im Jahr, im Sommer 2010, war der Jahresempfang der Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler in der Allerheiligen-Hofkirche in München.
Die Regionalbischöfin hat auch uns eingeladen, weil uns Zivilcourage am Herzen liegt und wir uns für andere einsetzen.
Den Dank für das persönliche Engagement der vielen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter der Kirche wurde von Frau Staatsministerin der Justiz Beate Merk, Herrn Regierungspräsident von Oberbayern Christoph Hillenbrand und Herrn Oberbürgermeister Christian Ude zum Ausdruck gebracht.
Für uns leibliches Wohl sorgt meisterlich Martin Frühauf mit seinem Restaurant in Rottach-Egern.
Die Musik dolmetschte Gabi Schurig mit ihrer starken Mimik.
Das Foto zeigt uns als Mitarbeiter der evangelischen Gehörlosengemeinde in München (von links nach rechts): Mona Winter, Gabi Schurig, Pfarrerin Cornelia Wolf, Pfarrerin Christine Keßler, Peter Fiebig.
Am 9. Oktober 2010 fand in Augsburg ein Bibeltag zum Thema "Brot" statt. Wir haben an diesem Tag viel Neues erfahren und ausprobiert. Brot-Geschichten in der Bibel lesen, selber Brot kneten, fühlen, backen, riechen, schmecken, Bibeltheater spielen, Erntedankgaben binden und Gebärdenlieder zum Thema Brot entwickeln.
40 Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren gekommen und haben einen ganzen Tag miteinander fröhlich verbracht.
Das 2. Ausbildungsjahr der neuen Gehörlosenpfarrer/innen für Bayern hat mit dem 5. Blockkurs im Oktober 2010 begonnen. Im Mittelpunkt standen diesmal das freie Kommunizieren in DGS, DGS im Gottesdienst, Elementarisierung von biblischen Texten und gottesdienstlichen Gebeten.
Die 4 Pfarrerinnen Sonja Simonsen, Barbara Nicol, Heidrun Bock, Anke Bertholdt und ihr Kollege Stefan Berner trafen sich auch mit Pantomimen Marcus Willam und lernten weitere Gebärdenlieder. Völlig neu war das gemeinsame Erarbeiten von einem modernen christlichen Lied in Gebärdensequenzen. Der Ausbildungsleiter Joachim Klenk gab abschließend einen ersten Einblick in die Nutzung von Power Point Präsentationen in einem gebärdensprachlichen Gottesdienst.
Die internationale Konferenz des IEWG in Assisi war auch Treffpunkt "international". Dieses Foto macht die Internationalität deutlich: Vor dem italienischen Domizil der katholischen Franziskanerbrüder in Assisi sind im Hintergrund gehörlose Vertreter aus Schweden und Deutschland zu sehen. Im Vordergrund diskutieren ein bekannter gehörloser Gebärdenpoet aus Norwegen und ein gehörloser Bibelübersetzer aus Finnland.
Der Austausch über biblische Geschichten, Fragen des Glaubens, Gebärdenpoesie für Gottesdienste und Visualisierung - das sind spannende Themen, die auch in den Pausen international diskutiert wurden.
Laura Polster präsentierte ihre Vision von einer zukunftsfähigen DEAF-Church auf der internationalen Konferenz der Gehörlosenseelsorgen. Neue Formen, Lebendigkeit im Gottesdienst, Gebärdenlieder, interessante Darstellungen von biblischen Geschichten und natürlich Teamarbeit.
Dies und andere Visionen formulierte und gebärdete Laura Polster vor den knapp 60 Konferenzteilnehmenden. Laura Polster war Gesandte der Jungen Generation in der Dafeg (Deutsche Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Gehörlosenseelsorge). Gemeinsam mit Delegierten aus Schweden, Finnland und Norwegen forderte sie neue Wege in den DEAF-Churches.
Morgenandachten sind auf internationaler Ebene im Gehörlosenbereich üblich. So auch auf der IEWG Konferenz im September in Assisi.
Zwei dänische Gehörlosenpfarrerinnen aus Kopenhagen gestalteten die Morgenandacht am Donnerstag in "Dänischer Gebärdensprache". Die Gebärden waren weich und ästhetisch anzusehen. Besonders die Gebärdenform und Gebärdeninterpretation des aaronitischen Segens hat uns Deutsche sehr beeindruckt.
Übrigens ist in den dänischen Gehörlosengemeinden die Gebärdensprache sehr umstritten. In Jütland (Touristengegend an der Nordsee) wird sie abgelehnt und eine Art lautsprachbegleitende Kommunikation im Gottesdienst praktiziert, im restlichen Dänemark und in Kopenhagen wird dagegen die dänische Gebärdensprache benutzt. Die Diskussion hält in den dänischen Gehörlosengemeinden an.
Die deutsche Delegation hatte das Privileg in der Krypta-Kapelle des Hl. Franz von Assisi in der Stadt Assisi ein Bibel-Theater zu zeigen.
Bibel-Thetaer ist eine Ausdrucksform mit deren Hilfe biblische Geschichten visualisiert und in besonderer Weise dargestellt werden können. Betont werden die Gefühle der handelnden Personen, Distanz und Nähe zwischen den Personen und Jesu Handeln. Die "Deutschen" spielten die Geschichte Jesu in der Synagoge (Markusevangelium Kapitel 3), in der Jesus zu einem Mann mit einer verkrüppelten Hand sagt: "Komm steh auf, komm in die Mitte"! Die "Deutschen" wollten zeigen, dass dieser Satz auch heute für alle Menschen gilt, besonders aber für diejenigen, die am Rande der Gesellschaft stehen.
Gehörlose oder hörgeschädigte Pfarrer/innen gibt es selbstverständlich! In Norwegen, England und Finnland zum Beispiel und das mit vollen Rechten.
In Schweden studieren 2 hörgeschädigte und gebärdensprach-kompetente Theologiestudentinnen (siehe Foto). In Deutschland kennen alle Sabine Fries als einzige taube Pfarrerin, die jedoch nicht als Pfarrerin, sondern als Dozentin an der Universität arbeitet. Die internationale Konferenz des IEWG in Assisi forderte wesentlich mehr gehörlose und hörgeschädigte Pfarrer/innen, Katecheten/innen und Diakone/innen auszubilden und in den Kirchen attraktive Anstellungsmöglichkeiten zu schaffen.
Die Kirchen in Deutschland haben einen sehr großen Nachholbedarf, was diese Forderung betrifft.
International arbeiten die DEAF Churches immer enger zusammen. Das organisatorische Dach heißt IEWG (International Ecomenical Working Group = Internationale Ökumenische Arbeits-Gruppe).
Koordiniert und organisiert wird die Zusammenarbeit momentan durch das sogenannte Leitungs-Board. Mitglieder sind lutherische Pfarrer/innen aus Finnland, Schweden, Norwegen, Deutschland und Irland, zu dem ein katholischer Vertreter aus Italien und ein anglikanischer Vertreter aus England.
Bei der internationalen Konferenz in Assisi (September 2010) traf sich das Leitungs-Board täglich und diskutierte aktuelle Fragen und Anregungen der Konferenzteilnehmer/innen aus 10 Ländern.
Im September haben sich Vertreter/innen der Gehörlosenkirchen aus 10 Ländern in Assisi getroffen. Was in anderen Ländern die Deaf Church oder Gehörlosenkirche ist, das ist in Deutschland die Gehörlosenseelsorge.
Der fachliche Austausch ist auf der internationalen Ebene sehr wichtig. Entwicklungen werden wahrgenommen und Probleme miteinander analysiert bzw. diskutiert. Besonders beeindruckend sind die gemeinsamen Andachten und Gottesdienste, stets in mehreren Gebärdensprachen gleichzeitig.
Gekommen waren Fachleute aus Norwegen, Schweden, Finnland, England, Irland, Madagascar, Estland, Dänemark, Italien und Deutschland. Auf dem "Treppen- Foto" sind die 55 Teilnehmer/innen und ihre 12 Dolmetscherinnen zu sehen. Wir werden in den kommenden Tagen von dieser Konferenz berichten.
Joachim Klenk
Ehrenamtlicher Empfang im Schloss Fürstenried in München
Jedes Jahr macht das Dekanat und die Evangelischen Dienste in München einen Empfang für ehrenamtliche Mitarbeiter der verschiedenen Münchner Gemeinden.
Dieser Empfang ist immer sehr schön und wir von der evangelischen Gehörlosengemeinde sind immer gerne dabei.
Dieses Jahr hat die Stadtdekanin Frau Kittelberger eine Andacht über das Thema Zeit gehalten. Wir sollen unsre Zeit gut einteilen und uns auch mal Zeit zum Aufatmen nehmen.
Kirchenrat Schmucker, den die Münchner Gehörlosengemeinde gut kennt, hat das ehrenamtliche und hauptamtliche Engagement der vielen Mitarbeiter im Dekanat und den Diensten gewürdigt und uns Mut gemacht, unsre Arbeit bewusst und dadurch intensiv zu gestalten.
Nach der Andacht gab es viel Gelegenheiten auf andere ehrenamtliche Mitarbeiter der hörenden Gemeinden zuzugehen und die Gehörlosengemeinde dadurch ins Bewusstsein der anderen zu bringen.
Besonders schön war das Konzert der Gruppe „Young Souls“, das für uns wunderbar in Gebärdensprache gedolmetscht wurde. Die Sänger und Sängerinnen haben im Mai auf dem ÖKT schon den ersten Kontakt zur bayerischen Gebärdenkantorei gemacht und viele konnten sich noch an einige Gebärden erinnern.
Am 12.10. werden wir einen Gottesdienst besuchen, bei dem auch die „Young Souls“ zu hören und sehen sind und freuen uns auf das Wiedersehen.