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Ferien? Schade!
Mwanga - Asmara - Keren, 16.7.12
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Nicht nur in Bayern beginnen bald für viele Schüler und Schülerinnen die Sommerferien. Auch einige tausend Kilometer entfernt haben die Schüler für einige Wochen frei, auch in Eritrea und Tansania. Dort unterstützen auch die Gehörlosengemeinden von Bayern die Gehörlosenschulen in Mwanga (Tansania) und in Asmara bzw. Keren (beide in Eritrea).
Für die gehörlosen Schüler in Tansania und Eritrea bedeutet das: Zwei Monate keinen Unterricht, zwei Monate bei ihren Familien, aber oft auch: Zwei Monate keine Möglichkeit mit anderen gehörlosen Kindern oder auch gehörlosen Erwachsenen zu gebärden.
In Eritrea versuchen die Schulleiter von Asmara und Keren den Eltern einige Gebärden beizubringen. Wenn die Eltern wollen, treffen sie sich an Samstagen bei der Schule. Dort gibt es dann einfache Gebärdenkurse. Außerdem gibt in es Eritrea und Tansania inzwischen auch Bücher mit gezeichneten Gebärden. In Tansania macht gehörlose Pfarrer Enock die Gebärdenkurse.
Trotzdem: In Tansania und Eritrea, gibt es zu wenige Menschen, die Gebärden können. Dazu kommt: Oft werden gehörlose Kinder von den Eltern versteckt. Besonders Familien auf dem Land schämen sich, wenn ihre Kinder (zum Beispiel) gehörlos sind. Oft verbinden sie gehörlos mit Fluch (ein Aberglauben!).
Deshalb freuen sich in Eritrea und Tansania oft die gehörlosen Kinder, wenn die Ferien wieder vorbei sind. Dann sind sie wieder zusammen mit jüngeren und älteren Kindern, mit denen sie zusammen gebärden können.
Pfr. Rolf Hörnldlein
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