Menschen aus Minga und Mwanga (Tansania)

München, 21.3.24

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Wir in München (im bayerischen Dialekt: „Minga“) waren gespannt auf die Gäste aus Mwanga, Tansania. Am Samstag-Nachmittag (16.3.) kamen Navotha Malaki, die Leiterin der Gehörlosenschule, und ihre gehörlose Mitarbeiterin Hosianna Zway mit dem Zug aus Nürnberg am Hauptbahnhof an. In unserem Sitzungsraum in der Landwehrstraße saßen wir zuerst bei Kaffee, Tee und Kuchen zusammen und lernten uns kennen. Spannend, …

… was die Frauen zu erzählen hatten! In der "Mwanga School for the Deaf" lernen 103 gehörlose Jungen und Mädchen. Niemand trägt dort CIs. Die tansanische Gebärdensprache zeigt deutliche Einflüsse skandinavischer Gebärdensprachen, weil die ersten Lehrer an den Gehörlosenschulen u.a. aus Finnland und Schweden nach Tansania kamen.

Juho Saarinen, Sonja Simonsen und Team bereiteten den Gottesdienst am 17.3. gemeinsam mit den tansanischen Gästen vor. Was war das Thema? Noch ist nicht Ostern, wir befinden uns in der Passionszeit. Im Gottesdienst gebärdete Juho eine passende Lesung: Jesus geht in der Nacht vor seiner Festnahme mit seinen Jüngern in den Garten Gethsemane. Dort bittet er 3 enge Freunde: „Bleibt mit mir wach und betet!“ Aber die Jünger schaffen es nicht und schlafen ein.

Wichtig für uns: Jesus liebt seine Freunde trotzdem. Auch wir können nicht und brauchen nicht immer stark sein. Im Gottesdienst machten wir uns bewusst, dass wir Freund:innen in der Nähe und in der Ferne haben. Auch wenn Navotha und Hosianna jetzt wieder Zuhause sind: Durch den Glauben an Gott und durch unsere Gebete bleiben wir miteinander verbunden. Toll, dass die Gäste uns mit Fotos und Infos „aus erster Hand“ versorgt haben.

Am Ausgang spendeten die 58 Besucher:innen über 140 €. Vielen Dank! Das Geld kommt über die Dafeg-Gehörlosenmission den Kindern und Jugendlichen der Gehörlosenschule in Mwanga zugute.

Pfarrerin Sonja Simonsen

Fotos: Andy Kirchmann und Sabine Gross. Vielen Dank!

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