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20 Jahre Kirchenrat Joachim Klenk
Nürnberg, 29.6.12
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Die Sonne wird lachen, Sommertemperaturen werden den Abschied von Kirchenrat Joachim Klenk mit Festgottesdienst am 1. Juli um 14 Uhr in der Egidienkirche in Nürnberg begleiten. Der Gottesdienst wird auch in die angrenzende Turnhalle live übertragen. Achtung: Kindergottesdienst mit Erika Burkhardt und Team.
20 Jahre hat Joachim Klenk die Gehörlosenseelsorge mitgeprägt - davon 12 Jahre als leitender Gehörlosenpfarrer für Bayern und Landeskirchlicher Beauftragter. Er ist ein Teamworker und konnte in vielen Bereichen neue Akzente mit anderen gemeinsam setzen. Heute ist die Zahl der Gehörlosenseelsorger/innen verdoppelt und der kollegiale Teamgedanke wird immer wieder eingebracht. In seine Verantwortung fällt auch die personelle Ausweitung des Teams Nürnberg. 80% der Mitarbeitenden sind gehörlos und die vielen Praktika-Angebote für verschiedenen Berufsgruppen, Studenten und Schüler gehören zum Standard. Er förderte die Deutsche Gebärdensprache als Verkehrssprache in der Gehörlosenseelsorge und ist international stark vernetzt.
Besonders intensiv hat sich Joachim Klenk für den Aufbau einer "Visuellen-Gebärden-Kantorei", die Besuchsdienste, Projekte wie ELARIPS (Arbeitssuchenden Projekt), sowie das Cafe Ararat eingesetzt. Das neue "Soziale-Teilhabe-Zentrum" durfte er mit entwickeln, den Aufstieg in die überregionale OBA mitgestalten, das Ausbildungsprojekt ECO für Ehrenamtliche verantworten. In seine Zeit fallen die Ausbildungen von gehörlosen Katecheten, Prädikanten, Lektoren und Erwachsenenbildner. Ein großes Anliegen war ihm die enge Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen. Die Vernetzung innerhalb und außerhalb der Kirche baute er zielstrebig aus.
Joachim Klenk veröffentlichte zahlreiche Fachartikel und verantwortete als Mitherausgeber Buchveröffentlichungen. Er setzte neue Arbeitsplätze und die Ausbildungsstelle für gehörlose Auszubildende durch. Er förderte das Zusammenspiel zwischen dem Zentrum in Nürnberg und allen anderen 14 Gehörlosengemeinden in Bayern. Er vertrat Vakanzen über viele Jahre hinweg in 8 Gehörlosengemeinden. Sein Fokus war stark auf die Basisarbeit in Gruppen gerichtet und die Gestaltung von lebendigen gebärdensprachlichen Gottesdiensten. In seiner Zeit sind die Gehörlosengemeinden zu Inklusionsgemeinden geworden. Inklusion aus der Perspektive Gehörloser. Sein letztes Projekt war die Zusammenstellung von über 300 religiösen Gebärden für den bayerischen Gebärdensprachraum und die Produktion eines Buches über Gebärdenlieder (gemeinsam mit Biggi Schmidt und Stefie Lindnau). Gefragt nach seinem Gefühl zum Abschied antwortete er: "Ich bin erfüllt von großer Dankbarkeit für diese tolle Zeit".
Team Öffentlichkeitsarbeit
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