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Hospizarbeit von und für Gehörlose
Bayern, 01.02.07
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Was ist, wenn ein Gehörloser schwer krank wird und sterben muss? Wer begleitet alte, pflegebedürftige Gehörlose? Die bezahlten Pflegekräfte haben für ihre Pflegefälle durch die Vorschriften der Pflege- und Krankenkassen zu wenig Zeit, um mit ihnen in Gebärdensprache über ihre Gefühle und Ängste zu reden oder einfach bei ihnen zu sitzen und für sie da zu sein.
Für Hörende gibt es seit einige Jahren an vielen Orten ehrenamtliche HospizhelferInnen, die sich um solche Menschen kümmern und ihnen Aufmerksamkeit und Zeit schenken. Diese Hospizhelfer sind dafür ausgebildet, Menschen im Sterben oder in Trauer zu begleiten. Aber wer von ihnen kann mit Gehörlosen kommunizieren?
Vor einigen Jahren wurde in Bayern eine Initiative Hospizarbeit für Gehörlose gegründet; in Zusammenarbeit mit dem Christophorus-Hospiz-Verein in München werden einmal im Jahr Seminare angeboten, die das Thema Sterben, Tod und Trauern mit interessierten Gehörlosen oder gebärdensprachkompetenten Hörenden bearbeiten.
Teilnehmer in diesen Seminare aus ganz Deutschland beschäftigen sich mit ihren eigenen Erfahrungen mit Trauer und Tod; sie können ihre Fragen und Ängste offen aussprechen. Diplompädagogin Christel Orth, die viel Erfahrung in der Hospizarbeit hat, leitet die Seminare zusammen mit Pfarrerin Christine Keßler.
Bei Interesse an der Hospizarbeit wenden Sie sich an Pfarrerin Keßler:
Fax 089/710 19 997 Email: christine.kessler@egg-bayern.de
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