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2012-128-text

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Von der Dafeg-Mitglieder-Versammlung ( www.dafeg.net) haben wir bereits mehrfach berichtet, mit einem Kurzbericht in Nachricht 111/2012 und dem Bericht von der Dafeg-Vorstandswahl mit Nachricht 122/2012. Nun möchten wir die Diskussion über Inklusion ins Gespräch bringen.

Dr. Ulrich Hase ( Landesbehindertenbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft der Hörgeschädigten) stellte auf der Mitglieder-Tagung u.a. zwei wesentliche Thesen dar:

1. Inklusion ohne finanzielle Mittel ist Exklusion.

Was bedeutet das? Inklusion ist gut. Inklusion bedeutet (gleichberechtigt) herein-holen und meint: Gebärdensprachliche Menschen (und andere mit besonderen Bedürfnissen) wollen in die Gesellschaft herein geholt werden, mit ihren besonderen Bedürfnissen. Aber Inklusion kostet Geld. Dr. Hase meint: Wenn kein Geld dafür gegeben wird, dann ist das Exklusion (Ausschluss aus der Gesellschaft).

2. Inklusion bedeutet nicht, die Integration abzuschaffen.

Dr. Hase meint: Inklusion darf nicht das Ende der Integration sein. Was bedeutet das? Integration bedeutet: Gebärdensprachliche Menschen (und andere mit besonderen Bedürfnissen) dürfen überall dabei sein. Inklusion und Integration - beide müssen nebeneinander her bestehen, zum Wohl der Betroffenen, da ja auch ein Betroffener Inklusion wählen könne. Deshalb: Wenn alle integrative Maßnahmen abgebaut würden, dann ist Inklusion falsch verstanden. Das wäre Inklusion auf Kosten der Betroffenen.

Wir meinen: Dr. Hase hat vollkommen recht - und mehr noch: Es kommt nicht auf den Namen an. Jeder Mensch soll einen (echten und gleichberechtigten) Teil in der Gesellschaft haben. Wir nennen das Teilhabe. Deshalb haben wir auch unser www.soziales-teilhabe-zentrum.de so genannt. Und wir meinen: Jeder Mensch soll eine freie Wahl der Mittel haben. Geld darf nicht der Maßstab für gleichberechtigte Teilhabe sein!

KR Pfr. Matthias Derrer

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