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Salböl



Die Autorin:
Pfr.in Annemarie Ritter,
Bayreuth

Welches Gefühl drückt Salböl aus?

Das Öl (Olivenöl) ist ein Zeichen der Lebensfreude und des Festes. Früher war es kostbar. Nur Wohlhabende konnten es sich leisten, sich mit Öl zu salben. Dabei haben sie ihren Kopf und ihren Körper mit Öl übergossen und eingerieben. War man allerdings in Trauer, so hat man sich nicht gesalbt. Wie gesagt: Das Öl war Zeichen der Freude.

Im religiösen Leben Israels hatten Salbungen ihren besonderen Platz: Gesalbt wurden Könige, Priester und Propheten – Menschen also, die von Gott einen ganz besonderen Auftrag bekommen haben. Im Christentum wird in manchen Konfessionen die Taufe mit einer Salbung verbunden.

In jüngster Zeit gibt es bei uns im evangelischen Bereich an vielen Orten Salbungsgottesdienste, wo man sich persönlich segnen und salben lassen kann. Das geht natürlich nicht so wie im alten Israel; man wird nicht von Kopf bis Fuß eingeölt. Vielmehr wird auf Stirn und Hände mit duftendem Salböl ein Kreuz gezeichnet und dazu ein Segen gesprochen. Im christlichen Bereich ist das Salböl Symbol für den Heiligen Geist. Ich erbitte und erhoffe also nicht nur die Berührung mit duftendem Öl, sondern die Berührung durch Gottes Geist. Ihm öffne ich mich, wenn ich mich salben lasse. In den Gehörlosengemeinden werden auch die Konfirmanden gesalbt.


Zum Weiterlesen in der Wissensecke:

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