Auf dieser Seite finden Sie aktuelle Ereignisse von allen Orten der Gebärdensprachlichen Kirchengemeinde in Bayern und interessante Gehörlosen-Nachrichten von überall auf der Welt. Es gibt jede Woche mindestens 1 neue Nachricht.
Wir gratulieren unserer ehemaligen Gemeindepädagogin Hedwig Stöcker zum 90. Geburtstag! Pfarrerin Wolf besuchte Frau Stöcker in ihrem Haus in Stein und traf die rüstige Jubilarin mit ihrem Mann und ihrem Enkelsohn an. Frau Stöcker erinnerte sich gerne an ihre aktiven Zeiten in der Gehörlosenseelsorge. Gemeinsam mit Pfarrer Sauermann baute sie damals die Gemeindearbeit auf. Sie konnte 1978 …
… ein Zusatzstudium der Gehörlosenpädagogik in München machen und anschließend, 1979-1995 in der Gehörlosengemeinde wirken. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit war in Nürnberg die Frauen- und Jugendarbeit, daneben machte sie Sozialarbeit in ganz Bayern, besuchte Gemeindeglieder und holte auch Gemeindeglieder zu den Gottesdiensten ab. Sie war auch eine wichtige Mitarbeiterin bei Gottesdiensten.
Wir danken Frau Stöcker für ihr großartiges Engagement, ihre Aufbauarbeit, deren Früchte jetzt noch zu sehen sind und ihre Verbundenheit mit der Gehörlosenseelsorge, die bis heute anhält und wünschen ihr Gottes Segen für neues Lebensjahr!
Der Ü18-Treff in Nürnberg findet einmal im Monat statt. Am sonnigen Samstag, den 28. Juni 2025, machten wir uns gemeinsam mit dem Bus auf den Weg nach Feuchtwangen. Nach etwa einer Stunde Fahrt erreichten wir unser Ziel. Dort angekommen, erkundeten wir den Marktplatz und besichtigten zwei Kirchen. Natürlich durfte auch ein leckeres Eis an diesem schönen Tag nicht fehlen. Um 15:45 Uhr trafen wir uns mit anderen Gehörlosen vor dem Theatergebäude der Kreuzgangspiele. Dort wurde das Theaterstück „Meisterdetektiv Kalle Blomquist“ von Astrid Lindgren aufgeführt. Die Schauspielerinnen und Schauspieler lieferten eine großartige Vorstellung – wir waren begeistert!
Ein herzliches Dankeschön geht an die beiden Dolmetscherinnen, die das gesamte Theaterstück gedolmetscht haben!
Der nächste Ü18-Treff findet am Freitag, den 11. Juli 2025 statt.
Markus Beetz, Experte für die Geschichte der Gehörlosen in Bayern und Autor des Buches "Bayerische Gehörlosengeschichte" hat mit seiner Kollegin als dem Landesverband, Karin Eberhart in unserer Geschäftsstelle in Nürnberg eine Fortbildung zum Thema Gebärdensprache in Bayern gehalten. Die Mitarbeiter:innen der EGG …
… waren begeistert, als Markus Beetz und Karin Eberhart über die spannende Geschichte und Vielfalt der Gebärdensprache in Bayern gebärdet haben. Sehr interessant waren historische Bilder und Postkarten, die belegten, dass es auch nach 1880 gebärdensprachliche Gemeinschaften gab.
Wie die unterschiedlichen Dialekte der Gebärdensprache sich entwickeln konnten und welche typischen Gebärden in verschiedenen Städten entstanden sind, erforschen die beiden im Projekts „Bayerische Gebärdendialekte“. In diesem Projekt werden Gebärden aus Bayern gesammelt und in Videos festgehalten. Diese sind auf der Homepage https://www.baygebdia.de/ zu sehen.
Am 30. März 2025 ist der Nürnberger Pastoralreferent Johannes Kröner in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden. Bei einem Gottesdienst und dem anschließenden Fest im neuen Gemeindezentrum Herz Jesu kamen viele Weggefährten der katholischen Jakobusgemeinde, von Gehörlosenvereinen und anderen befreundeten Institutionen. Auch wir von der EGG ...
... waren da und konnten Johannes Kröner ein Dankeschön für die vielen guten Jahre der vertrauensvollen ökumenischen Zusammenarbeit überreichen und ihm die besten Segenswünsche für seine Zukunft zu wünschen.
Johannes Kröner hat die folgenden
Dankzeilen geschrieben: »Bei meiner Verabschiedung am Sonntag, 30. März ... habe ich so viele gute Worte und Geschenke bekommen - vielen Dank! Es war ein schöner Abschied und ich denke gerne zurück. Ich freue mich, dass die Jakobusgemeinde und die Dienststelle der katholischen Hörgeschädigtenseelsorge in Herz Jesu einen schönen neuen Ort gefunden hat und es mit Manuela Cornet weiterhin eine Person für die Seelsorge gibt.«
Wir danken Johannes Kröner für alles und wünschen ihm Gottes Segen.
Zuerst ein Blick zurück: Am Mittwoch 13.4.2022 gab es einen Vortrag: „TITANIC - Was passierte vor 120 Jahren?“ beim 124. Seniorentreff der EGG-München & Umland, ausgeführt von Peter Funke. Damals haben wir ungläubig geschaut: "So schlimm war es!?" Jetzt …
… gab es für uns den 2. Teil zum Thema. Beim 161. Seniorentreff am Mittwoch 14.5.2025 machten 22 Senior:innen einen Ausflug nach Rosenheim und besuchten eine hochinteressante Ausstellung im Haus „Lokschuppen“! Thema: „Die TITANIC. - Überblick zu Daten und Geschichte“.
Mit Hochspannung betraten wir einen dunklen, großen Raum und erschraken: Auf einer großen Video-Wand ragte der TITANIC-Bug (Bug = vorderer Teil des Schiffes) nach oben auf und wir fühlten uns wie „überfahren“! Dann haben wir uns beruhigt und erfuhren von der hörenden, netten Vorführerin viele Daten. Gebärdensprachdolmetscherin Meike Döllefeld übersetzte emsig in unsere Muttersprache. Die lange Geschichte und die vielen Ausstellungsstücke waren auf mehrere Räume verteilt und haben uns so beeindruckt! Auf viele unserer Fragen haben wir Antworten bekommen.
Zur Jungfernfahrt (zum 1. Mal) am 10.4.1912 fuhr die TITANIC, das größte Passagierschiff der damaligen Zeit, von England in Richtung Amerika ab. Nach 4 ½ Tagen war eine ruhige Nacht voller Sterne, kein Mondlicht war am Himmel. Da stand wie aus dem Nichts ein Eisberg voraus! Zu spät versuchte das Schiff vor dem Eisberg abzudrehen. Es bekam einen langen Riss und eiskaltes Wasser spülte endlos in den „Schiffsbauch“. Die TITANIC sank innerhalb von 2 Stunden. Zum Schluss der Ausstellung sahen wir einen Video-Trickfilm, ganz langsam brach das Schiff in der Mitte. Der Bug des Schiffes steht aufrecht auf dem Meeresboden in 3.800 m Tiefe.
Es war so traurig: 2.200 Menschen waren an Bord, von ihnen sind ca. 1.500 umgekommen (tot). Auf Befehl des TITANIC-Schiffs-Kapitäns mussten die Männer & Matrosen auf dem Schiff bleiben. Die Toten schwammen mit Rettungswesten im eiskalten Salzwasser herum: So beschrieben es die Retter, die schließlich per Schiff an der Unglücksstelle ankamen. Sie waren mit dem Morse-Hilferuf „SOS-SOS-SOS“ herbeigerufen worden. Sie retteten Frauen mit ihren Kindern und einige Männer aus den Rettungsbooten.
Damit wir „hautnah“ verstehen konnten, was passiert ist, stand am Ausgang der Ausstellung ein kleines Becken mit eiskaltem Salzwasser bei minus 1,8 Grad (ohne Eis). Wir tauchten freiwillig unsere Hände ins Wasser - puuuhhhh!!!!! Lange konnten wir das nicht aushalten!
Endlich kamen wir wieder nach draußen und ließen uns bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel zur Erinnerung fotografieren. Ihr seht hier ein paar Fotos von Wolfgang und Rainer. Danke!