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Ökumenische Wallfahrt mit Umwegen

Forchheim - Pinzberg, 8.5.23

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Bei idealem Wetter trafen sich gestern (7. Mai) knapp 20 Pilger:innen, um vom Forchheimer Bahnhof nach Pinzberg zu laufen. Allerdings mussten wir den geplanten Weg abbrechen und umkehren. Wie manchmal im echten Leben. Am Bahnhof war zunächst alles normal, …

… wir erinnerten uns an den Beginn der Ökumenischen Wallfahrten in Oberfranken im Jahr 2011 und stellten fest, dass nach den Ausfällen 2019-2021 jetzt das 10-jährige Jubiläum stattfand.

Damals nach einer Idee von Helmut Rühr, ehemaliger Vorsitzender des Bezirksverbands gestartet mit der Strecke von Forchheim zum Kreuzberg, ging die Idee auch in den folgenden Jahren weiter. Nicht immer waren so viele dabei, wie beim Start 2011 - damals waren es 50 Pilger:innen. Nicht immer war das Wetter auch so perfekt wie damals beim Beginn, oder am jetzigen Tag (z.B. gerieten wir 2013 auf dem Weg nach Gößweinstein in ein heftiges Gewitter mit Wolkenbruch). Aber stabile 20-30 Mitläufer:innen gab es immer. So ließ es sich auch Ideen-Starter Helmut nicht nehmen, mit dem Rollator dabei zu sein, was über Schotter und Wiesen-Wege eine große Herausforderung war.

ALLE mussten wir allerdings umkehren, weil wir über den Trubach keine gute Brücke gefunden haben. Die erste bei Google gefundene Brücke war überhaupt nicht mehr vorhanden. Und die 2. Brücke (siehe unten Foto 2) bestand nur noch aus ein paar alten Eisen-Trägern - eine Brücke vielleicht für Mutige, aber nicht für eine Pilger:innen-Gruppe mit weniger sicheren Schritten und bestimmt nicht für Rollatorfahrer:innen 🤷

So mussten wir echt vollständig umkehren, sind zurück zum Bahnhof in Forchheim (und statt der geplanten 6,5 trotzdem 5,5 km gelaufen). Glücklicherweise hatten wir genug Autos, so dass wir aufgeteilt alle gut in Pinzberg zum Gottesdienst ankamen.

Nur eine kleine Gruppe hat noch mehr Mut gezeigt und ist trotzdem weiter gelaufen. Allerdings konnten sie tatsächlich den Trubach nur mit nassen Füßen durch das Wasser überqueren (siehe Foto 3).

Schon beim Gottesdienst waren fast alle Pilger:innen wieder zusammen und stießen auf einige schon wartende weitere Besucher:innen. Nach dem Gottesdienst entstand unser Gruppenfoto (Foto 1). Spätestens beim Mittagessen waren wir wieder alle vereint. Das gute Essen im Gasthaus Schrüfer hatten wir uns wirklich verdient!

Bei den geplanten Stationen und im Gottesdienst hatten wir als Themen den Rhythmus des Lebens und auch die Heilige Walburga, Namensgeberin für den nahen Berg Walberla. Wir konnten uns aber auch bewusst machen:

Wie heute plötzlich Umkehr und Umwege nötig sind (weil keine Brücke da ist), genauso kann es uns im Leben gehen. Natürlich planen wir Krankheit, Fehler, Unfall oder Schicksal nicht! So kann man manchmal nur nochmal zurück und neu anfangen.

Diese Erfahrung war durchaus eindrucksvoll und wir werden uns sicher lange daran erinnern.

Pfarrer Matthias Derrer

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