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31. Dezember 2020

Die live Video-Andacht ist vorbei, aber Sie können auch weiter die Andacht noch ansehen.

Kommentare / Feedback sind am Ende der Seite möglich.

https://youtu.be/_cZY6OzmrQE


Andacht vom 31.12.2020 (Altjahrs-Abend)

Begrüßung

Hallo! Mein Name ist Uwe Röllig. Ich freue mich, dass ihr da seid. Wir wollen jetzt Andacht feiern. Heute ist der 31. Dezember, also Silvester. Schön, ja, aber in diesem Jahr 2020 gibt es leider kein Feuerwerk. Mit vielen Menschen zusammen oder draußen feiern geht leider auch nicht. Das müssen wir überall vermeiden. Aber ok, es ist nicht so schlimm. Wir können trotzdem zusammen Andacht feiern. Ich habe mich gut vorbereitet: Sekt und Sektgläser habe ich da – und ihr seid selbstverständlich auch dabei!

Gebet

Wir wollen zu Gott beten: Heute feiern wir Andacht. Klar, es ist eine schwierige Zeit. Wir sind an verschiedenen Orten. Jede und jeder von uns muss zuhause bleiben. Wir sind allein oder mit dem Partner oder mit Kindern. Gott verbindet uns miteinander. Gott steht uns zur Seite und ist uns nah. Danke, Gott. Amen.

Ah, Moment, ich bin noch nicht fertig. Zündet Tischfeuerwerk und Wunderkerze an. Oh, das brennt aber lang. Immer noch nicht aus. So lang... und: Schluss!

Psalm 27

Hallo, mein Name ist Juho. Ich lese aus der Bibel, aus dem Alten Testament, einen Psalm, den David geschrieben hat. Es ist der Psalm 27. Aus diesem Text nehme ich die Verse 1 bis 6 und 14.

Das ist der Inhalt des ersten Verses. Ich, als David, sage:

1 Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen? 2 Wenn die Übeltäter an mich wollen, mich zu verschlingen, meine Widersacher und Feinde, müssen sie selber straucheln und fallen. 3 Wenn sich auch ein Heer wider mich lagert, so fürchtet sich dennoch mein Herz nicht; wenn sich Krieg wider mich erhebt, so verlasse ich mich auf ihn.

4 Eines bitte ich vom HERRN, das hätte ich gerne: dass ich im Hause des HERRN bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des HERRN und seinen Tempel zu betrachten. 5 Denn er deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er birgt mich im Schutz seines Zeltes und erhöht mich auf einen Felsen. 6 Und nun erhebt sich mein Haupt über meine Feinde, die um mich sind; so will ich opfern in seinem Zelt mit Jubel, ich will singen und Lob sagen dem HERRN.

Und noch der Vers 14, das ist der letzte Vers in diesem Psalm. 14 Harre des HERRN! Sei getrost und unverzagt und harre des HERRN!

Lesung Apostelgeschichte 12, 6-11

Mein Name ist Peter Fiebig, ich bin Vertrauensmann hier in München. Was kommt jetzt? Eine Lesung aus der Bibel, aus der Apostelgeschichte, Kapitel 12, die Verse 6 bis 11.

Zu der Zeit verfolgte König Herodes die Mitglieder der christlichen Gemeinde. Den Apostel Petrus ließ er ins Gefängnis werfen. Aber die Gemeinde betete Tag und Nacht für ihn zu Gott. In der Nacht bevor Herodes ihn öffentlich verurteilen wollte, schlief Petrus zwischen zwei Soldaten. Er war mit zwei Ketten an sie gefesselt. Zwei andere Soldaten hielten vor der Zellentür Wache. Und sieh doch: Der Engel des Herrn trat herein und Licht erhellte den Raum. Der Engel weckte Petrus mit einem Stoß in die Seite und sagte: Schnell, steh auf! Dabei fielen Petrus die Ketten von den Händen ab. Der Engel sagte: Wirf deinen Mantel über und folge mir! Petrus folgte ihm nach draußen. Er wusste nicht, dass es Wirklichkeit war, was er gerade mit dem Engel erlebte. Er glaubte zu träumen. Sie gingen am ersten Wachposten vorbei und auch am zweiten. Das eiserne Gefängnistor öffnete sich von selbst vor ihnen. Sie traten hinaus und gingen bis zur nächsten Straße. Dann war der Engel plötzlich verschwunden. Petrus kam zu sich und sagte: Es ist tatsächlich wahr – der Herr hat seinen Engel gesandt. Der hat mich aus der Hand des Herodes befreit.

Ansprache

Mein Name ist Sonja Simonsen. Ich bin Pfarrerin für die EGG in München und Umland. Wo befinde ich mich? In meinem Heimatort Poing, in der evangelischen Christuskirche.

Weihnachten ist vorbei. Die Hirten sind zu ihren Schafen zurückgekehrt. Sind Maria und Josef in Bethlehem geblieben? Nein. Sie hatten erfahren, dass der böse König Herodes Jesus töten wollte. So nahmen sie das Baby und flohen nach Ägypten. Also ist der Stall jetzt leer. Alles vorbei? Nein. Jesus hat überlebt. Und die Engel? Ok, in der Bibel steht geschrieben: „Als die Engel den Hirten die frohe Botschaft verkündet hatten, kehrten sie in den Himmel zurück.“ Aber sie sind nicht verschwunden.

Im Zusammenhang mit dem Thema Engel hat Peter Fiebig eben eine schöne Geschichte für uns gebärdet. Der Apostel Petrus war ins Gefängnis geworfen worden. Denn damals wurden die Christen von König Herodes Agrippa verfolgt. Das war nicht der König, der den kleinen Jesus verfolgte hatte, sondern ein anderer. Ok, Petrus lag also im Gefängnis und seine Gemeinde, die Christen, beteten für ihn. Dann, mitten in der Nacht, kam plötzlich ein Engel zu Petrus und befreite ihn. Das ist eine schöne Geschichte. Petrus hat ein Wunder erlebt. Er war so erstaunt, dass er selbst nicht wusste, ob das Erlebnis Wirklichkeit war oder ein Traum.

Heute geht das Jahr 2020 zu Ende. Ein komisches Jahr – dazu brauche ich nichts erzählen, das wisst ihr alle. Was ich interessant finde: In diesem Jahr haben viele Menschen eine ähnliche Erfahrung wie Petrus gemacht. Sie haben erlebt: Ich fühle mich wie im Gefängnis.

  1. Einige waren selbst krank, mussten im Bett bleiben, vielleicht sogar ins Krankenhaus.
  2. Einige mussten in Quarantäne, durften ihre Wohnung nicht verlassen. Einige mussten sogar im eigenen Zimmer bleiben und durften nicht hinaus, damit sie ihre Familie nicht anstecken.
  3. Einige durften zwar raus, durften spazieren und zum Einkaufen, aber sie haben gemerkt: Keiner besucht mich und ich darf auch niemanden besuchen. Ich fühle mich allein. Das Leben ist nicht mehr schön. Ich habe keine Motivation mehr.

Ich fühle mich gefangen. Diese Erfahrung ist unangenehm, belastend. Aber: Gottes Engel sind nah. Überall sind sie den Menschen nah und stehen ihnen zur Seite. Egal wo ich bin – wenn ich zu Gott bete, schaut er mich an. Ich erzähle ihm etwas und er sieht meine Gebärden und versteht mich. Manchmal wache ich morgens auf und merke: Oh, Gott hat mir einen schönen Traum geschickt. Oder ich habe plötzlich einen guten Gedanken, Gott schenkt mir eine gute Idee. Oder Gott schickt mir jemanden und dieser Mensch ist wie ein Engel für mich. Dann kann ich aufatmen. Ich begreife, ich kann innerlich frei sein. Ich kann meine Gedanken und mein Herz öffnen. Und ich darf mich auf das neue Jahr freuen.

Vaterunser

Gemeinsam beten wir:

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.

Amen

Segen

Gott Vater, Sohn, Heiliger Geist
Beschütze euch
Begleite euch
Segne euch
Heute, morgen und jeden Tag. † Amen.

Ich wünsche Euch ein gutes, gesundes neues Jahr 2021!

Kommentare

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Cornelia Wolf 01.01.21, 14:04

Vielen Dank für die schöne Andacht und für die tolle Umsetzung des Psalms und der Lesung!


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