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24. Dezember 2020
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Andacht vom 24.12.2020 (Heiliger Abend)
Begrüßung
Herzlich willkommen zu unserer Andacht heute am Heiligen Abend. Wir sind an verschiedenen Orten und fühlen uns trotzdem verbunden. Gemeinsam feiern wir jetzt Weihnachten.
Gott lädt uns ein.
Gott der Vater,
der Sohn
und der Heilige Geist.
Amen
Damals, als Jesus geboren wurde, war am Himmel ein heller Stern zu sehen. Die Menschen sind dem Stern gefolgt. In Bethlehem haben sie in einem Stall ein kleines Kind in einer Krippe gefunden. So sind sie Gott begegnet.
Dieser Stern strahlt heute auch für uns. Auch unser Ziel ist die Krippe. Auch wir möchten Gott begegnen.
Jetzt bitten wir Gott, dass er zu uns kommt und bei uns ist. Wir wollen unser Herz öffnen für die Botschaft von Weihnachten.
Gebet
Herr Jesus Christus,
du bist das Licht der Welt.
Manchmal ist es in uns dunkel. Wir sind mutlos und verzweifelt. Du kommst heute mit deinem Licht zu uns und machst unser Leben hell.
Wir bitten dich: Lass dein Licht strahlen,
damit wir uns gegenseitig vertrauen,
damit wir uns gemeinsam freuen können,
damit wir inneren Frieden finden und Frieden verschenken,
damit wir die Hoffnung nie aufgeben.
Gebärdenlied „Still“
Lesung
Weihnachtsgeschichte, Lukasevangelium 2, 1 - 20
1 Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. 2 Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. 3 Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt.
4 Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war, 5 auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. 6 Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. 7 Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
8 Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. 9 Und des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. 10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; 11 denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. 12 Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. 13 Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: 14 Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.
15 Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. 16 Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. 17 Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. 18 Und alle, vor die es kam, wunderten sich über die Rede, die ihnen die Hirten gesagt hatten. 19 Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. 20 Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.
Ansprache
Liebe bayernweite Gemeinde,
heute möchte ich nicht über Jesus, das Kind in der Krippe erzählen, sondern über ein besonderes Symbol: den Esel. Ich möchte über den Esel erzählen, der an der Krippe gestanden hat.
Schaut mal: Ich habe einen Esel mitgebracht. Wir haben ja oft einen negativen Eindruck über Esel. Wir sagen Esel sind stur und dumm. Manche Leute sagen: „Du dummer Esel!“ Schaut mal da hinten: Sarah läuft hin und her. Sie stört mich und nervt. Wenn jemand nervt, dann sagen wir: „Du dummer Esel!“ Aber manchmal sage ich dieses Schimpfwort auch zu mir selbst, zum Beispiel, wenn ich einen Fehler gemacht habe, oder wenn ich etwas vergessen habe. „ICH dummer Esel!“
Aber jetzt möchte ich auch etwas Positives über Esel erzählen: Esel sind oft freundlich und bescheiden. Sie sind hilfreich für uns Menschen und können schwere Lasten tragen. Sie sind klein, aber stark.
Damals als Jesus gelebt hat im Land Israel waren Esel sehr wichtig. Zum Beispiel in der Landwirtschaft. Jeder Bauer hat einen Esel gebraucht. Denn in Israel gibt es viele hohe Berge. Für Pferde ist das oft zu steil, aber der Esel schafft es. Auch waren Pferde damals teuer. Die Bauern waren arme Menschen und konnten sich ein Pferd nicht leisten. Viele haben deshalb nur einen Esel besessen. Die
Esel mussten oft schwere Arbeit leisten und Lasten tragen. Stimmt. Das möchte ich mit der Lesung von heute aus der Bibel verbinden. Der Prophet Sacharja aus dem Alten Testament hatte vor langer Zeit eine Botschaft für die Menschen: „Ein neuer König wird kommen. Dieser König wird auf einem Esel reiten. Er wir unser König sein und Frieden und Gerechtigkeit bringen.“
Ja, stimmt. Aber warum der Esel? Was bedeutet der Esel? Es gibt viele Bilder von der Krippe im Stall mit Maria, Josef und dem Jesus-Kind. Und im Hintergrund ist immer ein Esel und ein Ochse zu sehen. Aber wenn ich die Bibel aufschlage und die Weihnachtsgeschichte lese, kommt der Esel nicht vor. Aber warum ist dann der Esel auf vielen Bilder von der Krippe zu sehen?
Ah. Ich glaube ich verstehe. Der Esel ist ein wichtiges Symbol für Jesus. Ich möchte den Esel mit Jesus vergleichen. Ein Esel ist geduldig und bescheiden. Er ist hilfreich für uns Menschen.
Genauso ist es mit Jesus. Jesus war selbst auch bescheiden und ein einfacher Mensch. Jesus ist anderen Menschen auf Augenhöhe begegnet. Jesus brauchte keine Macht. Er musste nicht über andere Menschen herrschen.
Und noch ein Vergleich ist interessant. Ein Esel muss oft schwere Lasten tragen. Genauso Jesus. Er musste sein Kreuz tragen. Das Kreuz ist ein Zeichen für die Belastungen unseres Lebens und für unsere Schuld. Jesus ist bereit, das Kreuz zu tragen. Das bedeutet, er ist bereit, unsere Schuld auf sich zu nehmen. So sind wir befreit.
Stimmt, jetzt verstehe ich. Der Esel ist ein wichtiges Symbol. Wenn ich einen Esel sehe, dann denke ich an Jesus, den besonderen König. Er kommt heute in unsere Welt. Amen.
Gebärdenlied „Oh du fröhliche“
Fürbitten
Wir vertrauen auf Gott. Alles, was uns innerlich beschäftigt bringen wir vor Gott und bitten ihn:
Wir denken an alle Menschen, die bedürftig sind und Hilfe benötigen.
Wir bitten: Herr, erbarme dich.
Wir denken an die Opfer von Krieg und Katastrophen.
Wir bitten: Herr, erbarme dich.
Wir denken an Menschen, die mit sich selbst nicht zufrieden sind und mit anderen im Streit leben.
Wir bitten: Herr, erbarme dich.
Wir denken an Menschen, die heute einsam sind, an die Kranken, an alle, die um einen verstorbenen Menschen trauern.
Wir bitten: Herr, erbarme dich.
Wir denken an Menschen, die jetzt unter großem Stress arbeiten müssen, zum Beispiel an Ärzte und Ärztinnen an Menschen, die Kranke pflegen.
Wir bitten: Herr, erbarme dich.
Wir denken heute auch an uns. Wir sind vielleicht unsicher und haben Angst vor Ansteckung.
Wir bitten: Herr, erbarme dich.
Wir bitten Gott, dass er uns seine Liebe und seinen Frieden schenkt, durch Jesus Christus.
Amen.
Vaterunser
Vaterunser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden,
unser tägliches Brot gib uns heute,
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern,
und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen,
denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.
Segen
Der Herr segne dich
und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir
und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf Dich
und schenke Dir Frieden.
Amen
Kommentare
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