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28. Juni 2020

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https://youtu.be/ef6Y0JF2ib4


Andacht für den 28. Juni 2020

Begrüßung

Wir feiern Gottesdienst. Gott ist jetzt da. Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Hallo! Herzlich willkommen zu unserer Andacht heute. Wir können uns noch nicht treffen. Trotzdem sind wir miteinander verbunden durch Gott. Gott lädt uns ein. Gott verbindet uns zu einer großen Gemeinschaft.

Jetzt ist der Sommer da. Die Natur ist wunderschön. Das Getreide wächst auf den Feldern. Überall blühen die Blumen in den Gärten. Wir freuen uns über die vielen Farben. Wir können bis spät am Abend draußen sitzen und die Wärme genießen. Wir schauen in den Himmel und sehen die Sterne und freuen uns daran. Wir freuen uns darüber, dass wir uns jetzt wieder mit anderen Menschen treffen können. Wir spüren, wie wichtig die Gemeinschaft für uns ist und freuen uns darauf in Zukunft wieder Gottesdienst miteinander zu feiern.

Gott begleitet uns. Er hält seine Hand über uns. Dafür wollen wir ihm heute danken und ihn loben!

Gebet

Lieber Gott,

wir danken dir für alles Schöne in unserem Leben. Für die Farben draußen in der Natur. Wir danken dir für alle Freunde, die uns begleiten. Wir danken dir, dass wir gesund sind und genug zum Leben haben.

Wir bitten dich: Begleite uns weiter durch diese schwierige Zeit. Schenke uns Hoffnung und Kraft für jeden neuen Tag.

Amen!

Gebärdenlied: Herr öffne meine Augen

Herr, öffne meine Augen! Herr, öffne mein Herz!
Ich will Dich sehen, ich will Dich sehen.
Herr, öffne meine Augen! Herr, öffne mein Herz!
Ich will Dich sehen. Ich will Dich sehen.

Du bist Licht. Du bist erhaben und herrlich.
Schenke uns allen Deine Liebe.

Heilig, heilig, heilig. Heilig, heilig, heilig.
Ich will Dich sehen. Ich will Dich sehen.

Lesung

aus der Bibel
im Alten Testament
Buch der Psalmen
Kapitel 103

1 Ich will Gott von ganzem Herzen danken. Ich will den heiligen Gott mit meinem Lied loben. 2 Ich will Gott mit meiner ganzen Kraft preisen. Niemals will ich vergessen, was er alles für mich getan hat.

3 Gott hat mir meine ganze Schuld vergeben. Er hat meine Krankheit geheilt. 5 Er (Gott) sorgt für mein Leben. Er schenkt mir neue Kraft, dass ich stark werde genauso wie ein Adler. 6 Er (Gott) hilft den unterdrückten Menschen, damit sie ihr Recht bekommen.

8 Gott ist barmherzig und gnädig. Er ist geduldig und voller Liebe für uns. 10 Er klagt uns nicht ständig an. Er ist nicht wütend auf uns. Er bestraft uns nicht. 12 Er nimmt unsere Schuld weit weg von uns.

13 Gott liebt die Menschen, genauso wie ein guter Vater, der seine Kinder liebt. 22 Alle Geschöpfe sollen Gott loben. Auch ich selber sage: Gott, ich danke dir.

Ansprache

Komisch. Warum hab ich mir heute einen Knoten ins Taschentuch gemacht? Hm? Ach, jetzt weiß ich es wieder. Nicht vergessen! Heute ist die Andacht.

Liebe Gemeinde,

Manchmal mache ich mir einen Knoten ins Taschentuch, weil ich etwas Wichtiges nicht vergessen möchte. Ich stecke mir das Taschentuch in die Hosentasche. Dann fühle ich den Knoten und dann erinnere ich.

Ja, manchmal vergesse ich etwas, zum Beispiel einen Termin, oder eine wichtige Aufgabe oder den Geburtstag von jemandem oder sogar den Hochzeitstag. Im Alltag passiert das schnell und ist dann peinlich.

Wenn ich einkaufen gehe, schreibe ich mir immer einen Einkaufszettel. Wenn ich das nicht mache, vergesse ich die Hälfte und muss nochmal los.

Oder noch besser das Smartphone. Da kann ich alles rein tippen: Geburtstage, Termine, Einkäufe. Nur hab ich manchmal das Problem: Wenn Handy zu Hause vergesse, dann …

Nicht vergessen! Das möchte ich mit der Lesung verbinden. Bibel Psalm 103. Rike hat vorhin gebärdet: „Vergiss nicht!“ Aber was soll ich nicht vergessen? Erinnert Ihr Euch? Vergiss nicht Gott zu loben und zu danken, denn Gott hat viel Gutes für Dich getan.

Das ist manchmal unser Problem: Positive Erfahrungen im Leben vergessen wir schnell, aber an negative Erfahrungen erinnern wir uns immer wieder. Mein Gedächtnis ist bei negativen Erfahrungen oft stark, aber bei positiven Erfahrungen manchmal schwach.

Psalm 103 hat eine andere Botschaft: Wenn wir Gott loben, dann wird uns bewusst: In unserem Leben ist viel Gutes da. Wenn ich zurückschaue in die Vergangenheit, dann wird mir bewusst, dass ich viel Gutes erlebt habe. Mein Leben war beschützt; Ich sehe viele Menschen begleitet haben. Ich denke an viele schöne Erfahrungen.

Vielleicht ist die wichtigste Erfahrung, dass mein Schuld vergeben wird. Gott vergibt mir immer wieder meine Schuld. Schuld fühlt sich an wie eine große Belastung oder wie eine innere Zerissenheit. Gott vergibt uns unsere Schuld. So können wir neu vertrauen und neu hoffen. Wir fühlen uns frei und können aufatmen.

Dieses Taschentuch stecke ich mir jetzt ein, damit ich heute Abend bei meinem Gebet nicht vergesse, Gott zu loben und ihm zu danken.

Vaterunser

Vaterunser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme,
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern
und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen

Segen

Kein Tag soll vergehen, an dem du denkst: niemand begleitet mich.
Kein Tag soll vergehen, an dem du denkst: niemand beschützt mich.
Kein Tag soll vergehen, an dem du denkst: niemand tröstet mich. Gott segne Dich.
Heute, morgen und an jedem Tag.

Amen.

Herzliche Einladung zum Feedback unten.

Kommentare

Kommentare sind Einträge von unseren Benutzer:innen und geben nicht immer die Meinung der EGG Bayern wieder.

Heidi Schulz 28.06.20, 19:36

Vielen Dank für die live Video-Andacht. Es war wieder schön. Für uns alle einen gesunden Weg durch die kommenden Woche und Monate!


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