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Tun-Ergehen-Zusammenhang


Die Autorin:
Pfr.in Annemarie Ritter,
Bayreuth

Was ist der Tun-Ergehen-Zusammenhang?

Manchmal spricht die Bibel von Gott als "Richter". Viele Menschen erschrecken darüber und fragen: Will Gott strafen? Ist Gott etwa rachsüchtig? – Nein, bestimmt nicht. Aber nach biblischem Denken zerstört jede Sünde die Lebensgemeinschaft der Menschen. Sie wirkt sich deshalb auch auf den Täter aus. Sie "rächt sich" (!) sozusagen an dem Täter. Wer etwas Unrechtes tut, erzeugt um sich herum eine Atmosphäre des Unheils, die ihm auch selbst schadet. Ähnlich sagt es das Sprichwort: "Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein." So dachten die Menschen lange Zeit. Die Theologen nennen das Tun-Ergehen-Zuhammenhang.

Gott hebt diesen Zusammenhang von Tun und Ergehen auf (dem, was einem selbst geschieht). Deshalb spricht die Bibel von "Gnade". Damit die Gnade Gottes wirken kann, muss die Atmosphäre des Unheils aufgelöst werden. Im Alten Testament wird deshalb viel über den Opferdienst erzählt: Die dargebrachten Opfer sollen den schlimmen Zusammenhang von Tun und den Folgen des Tuns aufheben. Im Neuen Testament wird berichtet, dass Jesus selbst uns Menschen erlöst, durch seinen Tod am Kreuz. Das Kreuz wird so zum Symbol der Erlösung und Befreiung. Wer sich an Jesus Christus hält, der bleibt nicht gefangen in den schrecklichen Folgen des eigenen Tuns. Er findet Vergebung, darf neu anfangen und unbelastet weiter leben.


Zum Weiterlesen in der Wissensecke:

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