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Von den Heiligen 3 Königen und Walther Paucker

Bayern, 6.1.12

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Seit Tagen sehen wir auf den Straßen die Heiligen 3 Könige in schönen Gewändern laufen. Kinder katholischer Pfarreien erinnern an die Weihnachtsgeschichte, sammeln Geld und fordern Rechte für Kinder. Ein schöner Brauch und ein einträglicher dazu: Jedes Jahr kommen so ca. 50 Mio Euro zusammen.

Sehen wir mal davon ab, dass weder von Königen noch von der Zahl 3 in der Bibel geschrieben steht, so erinnert uns diese Tradition doch an Menschen, die mit der Weihnachtsbotschaft in die Welt zogen und sich für Rechte einsetzten. Einer davon ist Pfarrer Walther Paucker, der für seinen Einsatz am 6. Januar 1919 hingerichtet wurde. Kirchenrat Joachim Klenk möchte heute an ihn und später auch an andere erinnern. Walther Paucker wurde 1907 Pfarrer in Wesenberg - dem heutigen Rakvere in Estland.

Von Beginn des 1. Weltkrieges an feierte er mit seiner Gemeinde jeden Abend das Abendmahl. 1918 kam die russische Armee nach Estland und unterdrückte die Menschen, stoppte die Meinungsfreiheit und verbot die freie Religionsausübung. Die sogenannten Bolscheviken boten Walther Paucker an zu fliehen. Aber Pfarrer Walther Paucker wollte seine Gemeinde nicht in Stich lassen und blieb in Wesenberg. Die Bolschewiki nahmen ihn schließlich gefangen. Später wurde er - am 6.1.1919 - mit mehreren Mitgefangenen hingerichtet. Die christliche Botschaft des Friedens konnte aber nicht hingerichtet werden.

Rechte einzufordern bleibt ein wichtiger Auftrag von Christen. Losziehen und die christliche Botschaft des Friedens und der Gerechtigkeit in die Welt zu bringen, ist auch heute noch Auftrag und Verpflichtung - auch für die Gehörlosengemeinden. Estland ist heute ein freies Land, Religionsausübung ist kein Problem, Gehörlosengemeinden gibt es in den beiden großen Städten auch.

Team Öffentlichkeitsarbeit

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